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Der Tag vor der Hochzeit
D 1952, R: Rolf Thiele D: Paul Dahlke, Gerd Fröbe
Das (west-)deutsche Kino der 1950er-Jahre bestand nicht nur aus Heimatschnulzen und Edgar-Wallace-Filmen: In der Satire „Der Tag vor der Hochzeit“ kündigt ein fiktiver Bundespräsident seinen Besuch in einer Kleinstadt in der Provinz an – für genau den Tag, an dem die Tochter des Bürgermeisters Hochzeit feiern will. Die örtlichen Honoratioren versetzt das in helle Aufregung: Was ist wichtiger, Familienfeier oder hohe Politik? Der Film läuft in der Reihe „Vergessen, verdrängt …“ und ist zugleich Appetitanreger zum diesjährigen Cinefest: Das Festival des deutschen Film-Erbes widmet sich im November Archivbeständen zwischen Polit-Komödie und Gesellschaftssatire.
Mit Einführung: Fr, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg
Love & Bananas: An Elephant Story
KH/TH/US 2018R: Ashley Bell
Der Dokumentarfilm der Schauspielerin und Regisseurin Ashley Bell handelt von der Thailänderin Lek Chailert, die gegen die Misshandlung von Elefanten kämpft. In ihrem „Elephant Nature Park“ im Norden des Landes leben inzwischen mehr als 80 von ihr gerettete Tiere. Im Film begleitet Bell sie auf einer Rettungsaktion. Eine 70-jährige Elefantenkuh soll in den Park geholt werden. Zur Sondervorführung in Hamburg ist die Tierschützerin selbst anwesend.
OmeU: Di, 20 Uhr, Abaton Kino, Hamburg
Fontanes Wanderungen: Oderland/Rhinland/ Spreeland
D 2017, R: Berhard Sallmann
In den 80er-Jahren gab es schon einmal eine Fernsehadaption von Theodor Fontanes „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Der Filmemacher Bernhard Sallmann nun ist Österreicher – und selbst leidenschaftlicher Wanderer. In diesem dreiteiligen Zyklus nun kontrastiert er die Texte Fontanes mit aktuellen Bilder der darin beschriebenen Landschaften und Verhältnisse.
Oderland (Teil 1): Fr, 18.30 Uhr, So, 16 Uhr; Rhinland (Teil 2): Sa, 18.30 Uhr, So, 17 Uhr; Spreeland (Teil 3): So, 18:30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel
Sunset over Hollywood
D 2018, R: Uli Gaulke
Das Altersheim der Traumfabrik liegt am Mulholland Drive im Norden von Los Angeles – eine Adresse, die selbst durch allerlei Filme berühmt geworden ist. Dort verbringen ehemalige Stars ihren Ruhestand, aber auch Regisseure, Produzenten, Editoren, Ton- und Kameraleute, Masken- und Kostümbildner. Viele von ihnen sind immer noch kreativ, und so gibt es auch ein hauseigenes kleines Filmstudio. Uli Gaulke porträtiert einige der dort Lebenden: Er schildert ihren Alltag, sie erzählen ihre Lebensgeschichten. Ein kleines, durchaus nostalgisches Soziogramm von Hollywood.
OmU: Do – So, 16 Uhr, Kino im Künstlerhaus Hannover
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