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■ Eröffnung Filmfest Oldenburg
Am Mittwoch wird um 19 Uhr in der EWE-Arena in das 19. Internationale Filmfest Oldenburg mit der Premiere eines deutschen Spielfilms eröffnet. Wie im letzten Jahr wird die Arena in einen riesigen Kinosaal mit 1000 Sitzplätzen umgebaut. Gezeigt wird das Debüt des jungen deutschen Regisseurs Jan Ole Gerster „Oh Boy“ . Tom Schilling spielt darin einen ziellos durch Berlin driftenden Jugendlichen. Zu den Darstellern zählen Justus von Dohnányi, Michael Gwisdek, RP Kahl und Ulrich Noethen.
Mi ab 19 Uhr EWE-Arena, Oldenburg
■ Wie im Himmel Schweden 2004, R: Kay Pollack, D: Michael Nyqvist, Frida Hallgren
In der Reihe „Mein Film“ stellt der Schauspieler, Regisseur und Autor Pago Balke am Sonntag Abend seinen Lieblingsfilm vor: „Ein begnadeter Dirigent kehrt in seine schwedische Heimat zurück und wird zum Leitwolf des Provinzchors. Durch Musik die Herzen der Menschen zu öffnen, ist sein oberstes Ziel. In dieser Finde-dich-selbst-Stimmung liegt auch das Erfolgsgeheimnis von „Wie im Himmel“. Wo die Grenze zum Kitsch geschnitten oder sogar überschritten wird, muss jeder Zuschauer selbst beurteilen.“ schrieb zum Kinostart das Cinema
So um 20.30 im City 46
■ Totem Deutschland 2011, R: Jessica Krummacher, D: Benno Ifland, Marina Frenk
„„Totem“ zeigt den Alltag im Leben einer Familie, der mit Erscheinen eines fremden Menschen aus dem Gefüge gerät. In einer Stadt im Ruhrgebiet taucht eine junge Frau namens Fiona auf, die als Haushaltshilfe bei der Familie Bauer arbeiten wird. Vater, Mutter, Tochter, Sohn leben für sich, Kommunikation untereinander findet nicht statt. Fiona soll aufräumen, die Kinder versorgen und das Haus sauber halten. Aber irgendetwas stimmt nicht mit ihr. Ihre Abwesenheiten, ihre Verwirrung, ihre Verweigerung lassen Seltsames erahnen. Langsam gerät etwas aus den Fugen und ein leiser Horror schleicht sich ein. Warum beginnt Frau Bauer plötzlich zu weinen? Was macht Fiona mitten in der Nacht mit dem Baby auf der Landstraße? Totem ist ein alltäglicher Horrorfilm, den eine Art Störgeräusch durchzieht, das keiner hört, Schatten, die keiner sieht.“ (Galerie 451)
Heute abend und am So, 16.9 jeweils um 20.30 stellt der Schauspieler Benno Ifland persönlich den Film im City 46 vor. Er läuft dann auch noch am Fr. 14.9. + Sa. 15.9. um 22:30
■ Die Wohnung Deutschland /Israel 2011, R: Arnon Goldfinger
„Der Filmemacher dokumentiert die Auflösung der Wohnung seiner verstorbenen Großmutter, einer deutschen Jüdin, die 1935 mit ihrem Mann nach Israel emigrierte. Unter den Dokumenten findet sich auch ein Foto, das auf die Spur einer befremdlichen Freundschaft führt. Offensichtlich waren die Großmutter und ihr Mann mit einem deutschen Ehepaar befreundet. Der Mann war SS-Mitglied und Leiter des NS-Judenreferats. Als Protagonist seiner eigenen Recherche spürt der Filmemacher dieser irritierenden Freundschaft nach, wobei er geschickt mit Spannungsbögen arbeitet und eine ungewöhnliche Facette des Umgangs mit dem Holocaust beleuchtet.“ so das Lexikon des internationalen Films.
„Die Wohnung „ läuft Do. & Sa. bis Di. um 20.00 Uhr im City 46
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