piwik no script img

shortcuts

Medianeras – Liebe in virtuellen Zeiten

ARG 2011; R: Gustavo Taretto; D: Pilar López de Ayala, Javier Drolas

Buenos Aires spielt die dritte Hauptrolle in diesem Film, bei dem erkundet wird, ob und wie die Liebe in solch einer Millionenstadt überhaupt möglich ist. Mariana und Martin sind Nachbarn, aber sie begegnen sich nie, weil sie als angehende Architektin tagsüber als Schaufensterdekorateurin arbeitet und er die ganze Nacht über neue Computerspiele entwickelt.

So, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg

Ulysses

GB 1966; R: Joseph Strick; D: Milo O’Shea, Barbara Jefford

Natürlich konnte eine Verfilmung des Romans „Ulysses“ von James Joyce nur danebengehen, aber dieser Schwarz-Weiß-Cinemascope-Verfilmung aus dem Jahr 1966 ist immerhin so interessant gescheitert, dass sie am „Bloomsday“ gezeigt werden kann, ohne dass dies peinlich oder lächerlich wirken würde. Die Filmkritikerin Ponkie schrieb zur Erstaufführung ganz richtig: „Soweit sich aus einem literarischen Riesendiamanten überhaupt kostbare Einzelstücke herausschleifen lassen, schliff Strick ebenso fantasievoll wie gewissenhaft.“

So, 11 Uhr, Abaton, Hamburg

Holy Motors

F 2012; R: Léos Carax; D: Denis Lavant, Kylie Minogue

Irrlichterndes Kino, von allen Fesseln dramaturgischer Stringenz befreit: Das ist „Holy Motors“, der bislang letzte Langfilm des französischen Regisseurs Léos Carax. Held von „Holy Motors“ ist Monsieur Oscar (Denis Lavant), eine Figur, die vom Oger über eine bucklige Bettlerin bis hin zum Auftragsmörder in allerlei Rollen schlüpft. Der Film läuft in der Reihe „Psychoanalyse und Film“.

So, 18.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel

Ex Machina

GB 2014; R: Alex Garland; D: Domhnall Gleeson, Alicia Vikander

Das Regiedebüt des Schriftstellers Alex Garland („The Beach“) ist ein Science-Fic­tion-Kammerspiel. Der Protagonist ist ein Computerprogrammierer, der von dem exzentrischen Gründer der Firma, in der er arbeitet, zu einem Treffen eingeladen wird, bei dem er das Angebot erhält, einen weiblichen Androiden zu testen. Schnell stellt sich für ihn die heute drängende Frage, wie gefährlich es für die Menschheit ist, wenn Roboter ein Bewusstsein entwickeln.

Sa, 20 Uhr, Cine K, Oldenburg

Mord in Pacot

F/N/HAI 2015; R: Raoul Peck

Der Film spielt im Haiti des Jahres 2010 – kurz nachdem ein Erdbeben die Hauptstadt Port-au-Prince in Trümmer gelegt hatte. Ein einheimisches Ehepaar sowie ein französischer Katastrophenhelfer und seine haitianische Freundin reagieren dabei ganz unterschiedlich auf die Krise.

Do, 20.30 Uhr, Kino in Sprengel, Hannover

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen