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Tschetan, der Indianerjunge
D 1973, R: Hark Bohm D: Dschingis Bowakow, Marquard Bohm
Das Regiedebüt von Hark Bohm war ein in Bayern gedrehter Western. In den Hauptrollen besetzte er seinen Bruder sowie seinen Adoptivsohn Dschingis Bowakow. Die beiden spielten einen Schäfer und einen noch sehr jungen Indianer in Montana um 1880. Der deutsche Westernkenner Joe Hembus lobte „Tschetan, der Indianerjunge“ als den „ersten Western-Autorenfilm“.
Do, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg
Richtung Nowa Huta
2012, R: Dariusz Kowalski
Der Filmemacher Dariusz Kowalski kehrt für diese Dokumentation in seinen polnischen Heimatort zurück. Die Stahlarbeiterstadt Nova Huta entstand 1949, war lange ein Paradebeispiel für die sozialistische Planwirtschaft und wurde in den 1980er-Jahren zum Mittelpunkt des politischen Kampfs der Solidarność-Bewegung. Kowalskis Blick ist nicht durch persönliche Erinnerungen gefärbt. Stattdessen erzählt er nüchtern und sachlich, indem er etwa Touristenführer begleitet, die die Schauplätze der Revolution besuchen.
Di, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg
Haus Tugendhat
D 2013, R: Dieter Reifarth
1928 bis 1930 wurde die Villa Tugendhat in der tschechischen Stadt Brünn von Mies van der Rohe geplant und erbaut, sie gilt als eine der typischen Bauten des Bauhaus. Nach langer Restaurierung wurde sie zum Weltkulturerbe erklärt. In dieser Doku wird die facettenreiche Biografie dieses Bauwerkes aufgezeigt.
Di, 18 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel
Herr Zwilling und Frau Zuckermann
D 1999, R: Volker Koepp
Sie ergänzen sich ideal: Der immer etwas gebeugt und schwermütig wirkende Pessimist Herr Zwilling, der scheinbar nur Hiobsbotschaften verkünden kann, und die sehr agile 90-jährige Frau Zuckermann, die trotz eines Lebens voller tragischer Schicksalsschläge optimistisch dagegenhält. Die beiden gehören zu der kleinen jüdischen Gemeinde in Czernowitz, das heute in der Ukraine liegt, aber in diesem Jahrhundert schon österreichisch, rumänisch, sowjetisch und von den Deutschen besetzt war. Der deutsche Dokumentarfilmer Volker Koepps wollte eine filmische Spurensuche des jüdischen Lebens in diesem Städtchen machen, und ist dabei zum Glück auf dieses Paar gestoßen.
Fr, 15 Uhr; Sa+So, 14 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover
Der Mann mit der Kamera
UdSSR 1929, R: Dziga Vertov
Der Film des sowjetischen Filmavantgardisten Vertov ist einer der Meilensteine der Filmgeschichte. Er zeigt das Leben in einer Großstadt vom Erwachen der ersten Menschen bis zu ihren Vergnügungen nach Feierabend.
Do, 20.30 Uhr, City 46, Bremen, mit Live-Vertonung
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