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taz🐾sachenEs rappelt im Karton

Für den Umzug ins neue taz-Haus bestellte die „Umzugsbeauftragte“ der taz, Sophie Richter, die Zapf AG. Die hatte schon den Umzug der Bonner Regierung gewuppt. Da im neuen Haus alles neu war, auch innen, mussten vor allem Akten, Bücher, Papiere, Poster, Archive und die Inhalte der Schreibtische umziehen. Dazu lieferte die Umzugsspedition 550 Umzugskartons aus Pappe, 750 Bücherboxen aus Plastik und 50 versiegelte Boxen für datengeschützte Listen. Sophie Richter bestellte außerdem täglich mehrmals riesige Container für Aussortiertes.

Die allen und niemandem gehörenden großen Pflanzen im Konferenzsaal und auf der Dachterrasse wurden von einem Trupp Freiwilliger mit Handkarren rübergeschafft. Die aussortierten Bücher an einem Tag für Abholer im Konferenzsaal ausgebreitet. Einige hundert DVDs von Fernsehfilmen in Plastikmüllcontainern entsorgt.

Im neuen Haus stapelten sich dann trotzdem an jedem Schreibtisch blaue und braune Umzugskartons. Allein 60 beim Afrika-Redakteur. Bei mir drei mit Briefen von Querulanten in Not an die taz, wobei ich hoffe, dass das Amsterdamer Institut für Sozialgeschichte sie nimmt.

Nach vier Monaten schickte Zapf eine saftige Rechnung für die vielen noch nicht zurückgegebenen Kartons und Boxen. Also fand eine zweite Einsammel­aktion dafür statt. Dabei merkte man, dass vieles von diesem alten Umzugsgut in den Kartons eigentlich viel besser aufgehoben war als in den schönen neuen Regalen und dass dieses Pappprovisorium auch sehr viel moderner war. Helmut Höge

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