Vormerken: In Neuseeland muss die Indie-Musik noch beste Massenware sein
Es gab ja mal eine Zeit, so Mitte bis Ende der Achtzigerjahre war das, als Neuseeland den charmant schrammelnden Gitarrenpop fast im Alleingang rettete. Mit Bands wie The Chills, den Tall Dwarfs und den vielen anderen, die sich um das neuseeländische Indie-Label Flying Nun gruppierten. So viele wunderbare Bands waren das, dass man sich einigermaßen wunderte, wie die da in ihrer Heimat alle ihre Käufer finden konnten. Schließlich gibt es insgesamt nur knapp über vier Millionen Neuseeländer, und von denen wertschätzen aktuell wiederum eine ganze Menge die Band Fat Freddy’s Drop aus Wellington, was deren neuem Album „Based on a true story“ gleich mal den Gold-Status bescherte, und das bereits vorneweg nur mit den Vorbestellungen. Dabei ist auch Fat Freddy’s Drop eher eine Indie-Band, die sich irgendwo zwischen leicht dissonantem Easy Listening, einer ausgeprägten Leidenschaft für Reggae und Funk bewegt. Live soll das besonders eindrucksvoll sein. Zwei Termine in der näheren Zukunft gibt es zu vermerken: Im Rahmen der Popkomm präsentiert sich die Band am 14. September im Apollo Saal in der Staatsoper; zeitnäher und ohne den Stress der Rundherum-Konzerte kann man sie am morgigen Donnerstag im Café Moskau hören. TM
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