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Die Spur
PL/D/CS 2017, R: Agnieszka Holland, D: Agnieszka Mandat, Wiktor Zborowski
Der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland ist in den 1990er-Jahren mit Filmen wie „Der geheime Garten“ und „Klang der Stille“ der Sprung nach Hollywood gelungen. Ihren neusten Film „Die Spur“ drehte die 69-Jährige wieder in Polen. Der Film hat märchenhafte Züge mit Grimm’schen Anspielungen im Rahmen eines Ökothrillers über illegales Jagen und Tierquälereien in einem Dorf an der polnisch-tschechischen Grenze. Nicht zuletzt ist er auch eine Detektivgeschichte mit einer exzentrischen Ermittlerin, die an Miss Marple erinnert.
So, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg
Kosmische Brocken – Frank Zappa und die Deutschen
D 2018, R: Jörg Wulf
In Deutschland hat Frank Zappa einige seiner treuesten Fans und von ihnen erzählt Jörg Wulf in diesem Film, der zum 25. Todestag von Zappa in einigen Kinos gezeigt wird. Drei Tage nach Zappas Tod wurden die ersten Aufnahmen für diesen Film gedreht. Im Mittelpunkt steht dabei das Zappa-Festival, das seit fast 30 Jahren in Bad Doberan an der Ostsee veranstaltet wird. Spätestens die Unterzeile „Eine Reise ins Innere der Begeisterung“ macht deutlich, dass dies ein Film von Fans über Fans ist.
Mi, 21 Uhr, Universum, Braunschweig
Eat The Rich
GB 1987, R: Peter Richardson, D: Lana Pelly, Ron Tar
Ein schwuler schwarzer Kellner besetzt ein Lokal im Londoner Yuppie-Viertel und geht mit Pfeil und Bogen auf Jagd nach den Schönen und Reichen, um sie in seinem Restaurant ihren Artgenossen als Delikatesse vorzusetzen. In dieser schwarzen Komödie voller Geschmacklosigkeiten spielten Lemmy Kilmister (Motörhead), Paul McCartney, Bill Wyman, Pogues-Sänger Shane McGowan und Fernsehmoderator Jools Holland mit. „Es gelingt dem Film in all seiner plumpen Klischeehaftigkeit, Klassenverhältnisse so ätzend zu sezieren wie es ein Ken Loach bislang nicht besser hinbekommen hat“, kündigt das Kino im Sprengel den Film in seinem Programm an.
Sa, 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover
Die Milchstraße
F/D/I 1969 R: Luis Buñuel, D: Laurent Terzieff, Paul Frankeur
Keiner konnte so böse, witzig und kultiviert die katholische Kirche provozieren wie der Regisseur Luis Buñuel. Mit der „Milchstraße“ von 1969 wollte der Surrealist zunächst „Verwirrung stiften“: Der Film folgt zwei Pariser Clochards auf ihrer Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela. Ihr Weg wird zu einer surrealen Reise durch Raum, Zeit und Kirchengeschichte, auf der sie Jesus, der schwangeren Maria, dem Teufel, Ketzern, Fanatikern, irren Geistlichen und sogar der heiligen Dreifaltigkeit begegnen.
Do/Fr/Di 18 Uhr, Sa 20.30 Uhr, City 46, Bremen
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