shortcuts:
Assault – Anschlag bei Nacht
USA 1976, R: John Carpenter, D: Austin Stoker, Laurie Zimmer
Einer der frühen Filme von John Carpenter, der hier zum ersten Mal zeigte, dass der Genreregisseur Howard Hawks sein großes Vorbild war. Hier wird ein Polizeirevier, das kurz davor steht geschlossen zu werden und deshalb schon fast verlassen ist, von einer extrem boshaften und brutalen Jugendgang überfallen. Die Häftlinge werden bei der Verteidigung zu Verbündeten der Polizisten.
Das erinnert deutlich an Howard Hawks Western „Rio Bravo“ und auch sonst ist der Film gespickt mit Filmzitaten. Das Versprechen seiner frühen Filmen „Dark Star“, „Halloween“ und eben „Assault“ konnte Carpenter dann leider nie wirklich einlösen.
Mo, 19 Uhr (mit Einführung durch den Hamburger Krimiautor Robert Brack) + Mi, 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg
The Sticky Fingers of Time
USA 1997, R: Hilary Brougher, D: Terumi Matthews, Nicole Zaray
In dieser Mischung aus Science-Fiction und Krimi wird eine Krimiautorin im Jahr 1953 auf mysteriöse Weise in das Jahr 1997 versetzt. Sie trifft sie eine Reihe von anderen Zeitreisenden, die sich „nicht-lineare Individuen“ nennen. Auf der Zeitreise zurück in die Vergangenheit wird sie dann ermordet und in den 90er-Jahren untersucht eine andere Schriftstellerin ihren Fall.
Dieser Independent-Film wurde mit wenig Geld und ohne Special Effects gedreht – wenn man davon absieht, dass die 50er-Jahre schwarz-weiß und die 90er-Jahre farbig sind. Die Kritikerin der New York Times hielt dies für „den vielleicht ersten Film, der das Zeitreisen-Genre mit einem Atombomben-Mutations-Plot und lesbischem Chic verband“ und lobte seinen Witz.
Do, 19 Uhr + So, 18, Uhr, B-Movie, Hamburg
Eine Überraschung zum Fest
USA 2009, R: Rob WilliamsD: Keith Jordan, Adamo Ruggiero
Ein queerer Weihnachtsfilm: Der Student Gunn lebt auf der Uni offen als Schwuler, aber seinen Eltern hat er noch nichts davon erzählt. Die wollen ihn zu Weihnachten verkuppeln – und bei den Feierlichkeiten steht dann plötzlich auch noch sein Freund vor der Tür. Die Komödie war so erfolgreich, dass 2014 eine Fortsetzung gedreht wurde.
Fr, 17 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel
Das letzte Einhorn
USA/GB/J/D 1982, R: Arthus Rankin jr.
Diese Adaption der Erzählung des Fantasy-Schriftstellers Peter S. Beagle ist ein Klassiker des Animationsfilms und mit seinem ruhig, poetischen Stil ein Vorläufer der Filme von Hayao Miyazaki („Prinzessin Mononoke“). Erzählt wird von einem weißen Einhorn, das nach Freunden sucht.
So, 16 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen