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Der Vorführ-Effekt
D 2001, R: Carsten Knoop
Die Dokumentation stellt einen inzwischen historischen Arbeitsbereich vor: die Techniken, Geschichten und vor allem Ansichten von FilmvorführerInnen. Regisseur Knoop sucht nach der „Seele des Kinos“ – anhand von Interviews inner- und außerhalb der Projektionskabinen von Hamburger Kinos, die inzwischen zum Teil selbst schon verschwunden sind.
Sa, 17 Uhr, Metropolis, Hamburg
Die drei Räuber
D 2007, R: Hayo Freitag
In der Geschichte von Tomi Ungerer 1961 sind die Räuber lieb, die Leiterin eines Kinderheims ist böse. Das antiautoritäre Kinderbuch aus dem Jahr 1961 wurde in angemessen altmodischer Handarbeit animiert.
So, 18 Uhr, B-Movie, Hamburg
Panzerkreuzer Potemkin
SU 1925, R: Sergej Eisenstein
Dieser Stummfilm taucht in den meisten Listen mit den „besten Filmen aller Zeiten“ auf und ist ein Beleg dafür, dass Propaganda auch große Kunst sein kann. Die Maden in der Suppe der Matrosen und das Massaker auf der Treppe vergisst keiner, der Eisensteins Film auch nur einmal gesehen hat.
Am Klavier begleitet von Willem Strank: Sa, 20.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel
The Searchers
USA 1956, R: John Ford D: John Wayne, Vera Miles
Dies ist einer der großen späten Western, in denen John Ford den Mythos des Genres zugleich auf eine höhere Ebene hebt und in Frage stellt. „Ein Film über Heim, Heimat und Heimkehr“, so Lars Penning in der taz, „mit John Wayne in einer komplexen Rolle als verbitterter Rassist, mit Liebschaften, die sich niemals erfüllen werden, mit der Weite der Landschaft im grandiosen Monument Valley und mit der jahrelangen Suche nach einem von Indianern verschleppten weißen Mädchen.“
Di, 18.30 Uhr, Cine K, Oldenburg
Flags of our Fathers
USA 2006, R: Clint Eastwood, D: Adam Beach, Jesse Bradford
Das Foto, auf dem drei US-amerikanische Soldaten 1945 eine amerikanische Flagge auf der japanischen Insel Iwo Jima hissen, ist eines der bekanntesten überhaupt. Der Film zeigt, wie es entstand – und wie die drei jungen Soldaten, zu Helden stilisiert, auf eine Propagandatour durch Amerika geschickt werden. Ein hellsichtiges Hinterfragen der Macht der Medien – und der Leichtgläubigkeit der Massen.
Di, 19.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus Hannover
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