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taz🐾sachenGemeinsam sind wir stärker

Fast überall in Europa ist der Rechtspopulismus auf dem Vormarsch. Von der AfD in Deutschland über die italie­nische Lega bis Fidesz in Ungarn – stets ist er stramm nationalistisch ausgerichtet. Dass die rechten Parteien sich international vernetzen, scheint da ein Widerspruch, ist es aber nicht. Denn anders als klassische Neonazis verfolgen sie das Konzept des sogenannten Ethnopluralismus, in dem verschiedene Gesellschaften parallel existieren können – aber jeweils ethnisch-kulturell „rein“ gehalten werden müssen. Europa, wie es heute ist, ist ihnen ein Dorn im Auge.

Wer Europas Rechte verstehen will, muss deshalb auch länderübergreifend recherchieren. Das gilt ganz besonders für die kommenden Monate: Im Mai 2019 wird ein neues EU-Parlament gewählt. Ein Schlüsselmoment für den politischen Kampf um die Europäische Union.

Die taz hat sich dafür mit anderen Medien zusammengetan: Gemeinsam mit Libération (Frankreich), Falter (Österreich), Internazionale (Italien), Gazeta Wyborcza (Polen) und hvg (Ungarn) haben wir einen europäischen Rechercheverbund gegründet: Europe’s far right.

Mit unserer Kooperation setzen wir auch ein Zeichen für die Pressefreiheit. Denn dort, wo die Rechten bereits in der Regierung sind, spüren unsere KollegInnen sehr konkret am eigenen Leib, im beruflichen Alltag, was das für den Journalismus bedeutet.

Am Freitag starten wir mit der ersten Veröffentlichung, je näher die Wahl rückt, desto mehr werden es werden – in der Zeitung, auf taz.de, in Videos, Podcasts und bei Veranstaltungen. Wir freuen uns über Ihr Interesse. mgu, sam

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