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Russian Ark
Russ/D 2002R: Alexander SukorowD: Sergej Dreiden, Maria Kuznetsowa
Der Filmemacher Alexander Sokurov sieht die 300 Jahre alte Petersburger Eremitage als eine Arche der russischen Kultur. In ‚Russian Ark‘ lässt er den Zuschauer durch die Räume des einstigen Zarenpalastes und heutigen Museums wandeln und wechselt dabei mit den Sälen auch zwischen den Jahrhunderten russischer Geschichte. Der ganze Gang, 1.300 Meter durch 33 Räume, ist 96 Minuten lang und in einer einzigen Einstellung gedreht worden. Man weiß nicht, wen man da mehr bewundern soll: den Regisseur für seine fast größenwahnsinnige Vision oder den Kameramann, der nicht einmal stolperte.
Di, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg
Toxic Insects
J 2016, R: Kayoko Asakura, D: Ryota Murai, RinaTakeda
Dieser Thriller basiert auf einer Manga-Serie von Michio Yasu und Keito Aida. Erzählt wird von sieben Personen, die eines Morgens gefangen in einem dunklen Raum aufwachen. Ein Timer zeigt an, dass ihnen eine Frist von sieben Tagen gesetzt wurde. Der Raum wird von Kameras überwacht und in ihm finden sie ein Schlachtermesser. Das B-Movie präsentiert den Film in der 5. Japanese Night in Zusammenarbeit mit Midori Impuls und dem Japan-Filmfest Hamburg.
Di, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg
Iuventa
D/It 2018, R: Michelle Cinque
Eine Gruppe junge Berliner gründet 2015 die Initiative „Jugend rettet“, erwirbt einen Fischkutter und tauft ihn „Iuventa“. Im darauffolgenden Jahr fährt das Schiff ins Mittelmeer, wo mit ihm bis heute circa 14.000 Menschen aus Seenot gerettet werden konnten. Nach zwei Jahren Einsatz wurde es im August 2017 von den italienischen Behörden festgesetzt, weil sich die Crew der Fluchthilfe schuldig gemacht haben soll. Ein Jahr lang war Michelle Cinque mit der Kamera an Bord. Bei der Vorführung in Oldenburg werden einige der jungen Leute, die auf dem Schiff arbeiteten, zu Gast sein.
Mo, 20.30 Uhr, Cine K, Oldenburg
Holunderblüte
D 2007, R: Volker Koepp
Seit 40 Jahren dreht Volker Koepp Dokumentationen über Landschaften in Osteuropa und die Menschen, die dort leben. Sein neuer Film „Seestücke“ über den Wandel der Jahreszeiten an der Ostsee kommt Mitte September in die Kinos. Für „Holunderblüte“ hat er ein Jahr lang Kinder in der Umgebung der russischen Enklave Kaliningrad mit der Kamera begleitet. Diese wachsen auf heruntergekommenen Höfen ohne Eltern oder andere Erwachsene auf. Koepp lässt sie von ihren Nöten und von ihren Hoffnungen erzählen, und so ist dies kein deprimierender Sozialreport, sondern ein poetischer Film geworden.
Mo 16 Uhr, Di+Mi, 15.30 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover
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