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Stromboli, terra di Dio

I 1950 R: Roberto Rossellini, D: Ingrid Bergman, Renzo Cesana

Läuft in der Reihe „Entfesselte Natur“, denn natürlich ist der Vulkan hier eine Metapher dafür, wie wehrlos die Menschen angesichts der Naturgewalten sind. Rossellini sah darin aber auch eine Chance, denn seine Protagonistin wagt angesichts eines Ausbruchs des Vulkans den Ausbruch aus der Beschränktheit ihrer Existenz. Rossellini inszenierte im Stil des Neo-Realismus halb-dokumentarisch und mit Ingrid Bergman.

Do, 21.15 Uhr, Metropolis, Hamburg

Hornblower

GB 1999, R: Andrew Grieve, D: Ioan Gruffudd, Robert Lindsay

Dies ist nicht die berühmte Verfilmung eines Romans von C.S. Forester mit Gregory Peck in der Titelrolle, sondern ein Teil der aufwendig inszenierten britischen Fernsehserie, die von den jungen Jahren des britischen Seehelden erzählt und in der Ioan Gruffudd ihn als einen sensiblen Jüngling spielt, der erst noch lernen muss, was einen großen Kapitän ausmacht. Horatio Hornblower ist eine Romanfigur, die zu Zeiten von Napoléon Bonaparte im Seekrieg gegen Frankreich kämpfte.Sa, 20.40 Uhr, Open Air, Elbstrand Falkensteiner Ufer, Hamburg

Magical Mystery

D 2017, R: Arne Feldhusen, D: Charly Hübner, Detlev Buck

Sven Regener kann von seinem „Herr Lehmann“- Universum nicht lassen und so erzählt er in seinen Büchern, was seinem Lieblingsprotagonisten und einigen eigentlich als Nebenfiguren geplanten Figuren vor oder nach dem ersten Roman so passiert. Hier geht es um Karl Schmidt, den die Kunst in den Wahn getrieben hat und den wir 1994 in einer Hamburger WG für Ex-Drogenabhängige wiederfinden. Seine alten Kumpels haben in Berlin mit Techno viel Geld gemacht und planen eine Clubtour durch die Republik, bei der zumindest einer nüchtern sein sollte. So wird Karl Schmidt als Fahrer eingestellt und juckelt mit einer Gruppe von typischen Regener-Figuren durch eine Reihe von Episoden, bei denen, wie immer bei Sven Regener, die Dialoge amüsanter sind als die Handlung.

Fr, 22 Uhr, Open Air, Hof hinter der Kulturetage, Oldenburg

Eine fantastische Frau

CHI/USA/D/E 2017, R: Sebastián Lelio, D: Daniela Vega, Francisco Reyes

Dieser Film gewann in diesem Jahr den Oscar als bester fremdsprachiger Film, aber in den Kinos wird er kaum gezeigt. Erzählt wird von der Transgenderfrau und Sängerin Marian, die zusammenbricht, als ihr Freund Orlando stirbt. „Facettenreich gelingt es der chilenischen Sängerin und Schauspielerin Daniela Vega, Marinas Suche nach einer eigenen Identität den Anfeindungen zum Trotz auszudrücken“, schrieb Eva-Christian Meier in der taz.

Fr/Sa 20.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover

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