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Schwer in Ordnung

Aus Schwerbehindertenausweis wird „Schwer-in-Ordnung-Ausweis“: Der Senat stellt neue Hülle vor

Die Idee kommt von einem Mädchen mit Downsyndrom. Hannah Kiesbye, 14-jährige Schülerin in Schleswig-Holstein, hatte sich darüber geärgert, dass sie beim Einsteigen in den Bus immer ihren „Schwerbehinderten“-Ausweis vorzeigen muss. Im Herbst schrieb sie einen Artikel, dass sie lieber einen „Schwer-in-Ordnung-Ausweis“ wolle. Gut ein halbes Jahr später gibt es nun auch in Berlin eine Hülle mit der neuen Aufschrift. Sozialstaats­sekretär Alexander Fischer (Linke) stellte sie am Montag vor.

In der Hauptstadt leben nach Angaben der Senatsverwaltung rund 400.000 Menschen, die als schwerbehindert anerkannt sind. Sie brauchen den Ausweis unter anderem, um günstiger Bus und Bahn zu fahren.

Für den Schwerbehindertenausweis können sie nun beim Versorgungsamt des Lageso kostenlos eine neue Hülle beantragen. Das geht per Brief, Mail oder Telefon. Die durchsichtige Plastikhülle hat einen grünen Streifen mit der Aufschrift „Schwer-in-Ordnung-Ausweis“.

Mehrere Sozialverbände hatten angeregt, auch das Dokument umzubenennen, nicht nur die Hülle. Das wäre aber Sache des Bundes. (dpa, epd)

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