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Whiplash
USA 2014, R: Damien Chazelle, D; Miles Teller, J. K. Simmons
Damien Chazelle erzählt von einem jungen Jazzschlagzeuger, der an einem New Yorker Elite-Konservatorium von einem sadistischen Lehrer gequält, aber auch gefördert wird. Die sehr amerikanische Geschichte vom Talent, das durch Leiden geschmiedet werden muss, hat unsympathische Protagonisten – und ist dennoch mit drei Oscars ausgezeichnet worden.
Sa, 16 Uhr, Metropolis Kino, Hamburg
Lebewohl meine Konkubine Hon/Ch/Tai 1993 R: Chen Kaige, D: Leslie Cheung, Zhang Fengyi
Harmonie und Schönheit heißen die Prinzipien der Peking-Oper, und das sind auch die Prinzipien dieses Films, der sich nur auf den ersten Blick von Cheng Kaiges anderen Filmen unterscheidet. Für Kaige ist die Oper aber nicht nur ein Mittel zum Zweck, eine sonst tabuisierte homoerotische Liebesgeschichte zu erzählen. Er benutzt auch den Erzählstil der Peking-Oper. Ein Farben-, Bilder-, Klanggenuß.
Sa, 21:30 Uhr, B-Movie, Hamburg
IfGB 1968 R: Lindsay Anderson, D: Malcolm McDowell, David Wood
Im britischen Cheltenham College herrschten in den 60er Jahren noch mittelalterliche Zustände. Prügelstrafe und Hackordnungen unter den Schülern waren selbstverständlich. Nach den Sommerferien kommen der rebellische Mick und seine Freunde zurück in das Internat und schon das Poster von Che Guevara in ihrem Zimmer lässt erahnen, dass sie die Verhältnisse zum Tanzen bringen werden. Es kommt zum blutigen Aufstand.
Di, 18:30 Uhr, Cine K, Oldenburg
Kolberg
D 1943/45 R: Veit Harlan, D: Heinrich George, Kristina Söderbaum
Nur kurz vor der sich abzeichnenden Niederlage des Deutschen Reichs sollte der von Goebbels in Auftrag gegebene Film »Kolberg« die deutsche Bevölkerung zum Durchhalten motivieren. Der Film läuft in der Reihe „Erinnerungsbilder“ mit einer Einführung durch den Historiker Dirk Alt, Gesellschaft für Filmstudien Hannover.
Mo, 19:45 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover
Valley of love – Tal der Liebe F 2015, R: Guillaume Nicloux, D; Gérard Depardieu, Isabelle Huppert
Ein Kammerspiel als Roadmovie – mit diesem scheinbaren Widerspruch kann man „Valley Of Love“ beschreiben. Zwei Menschen, die ein Paar waren und einen Sohn hatten, machen eine Reise zusammen, weil ihr Kind, das Selbstmord begangen hat, dies in seinem Abschiedsbrief von ihnen verlangt. Die beiden treffen sich im Death Valley in Kalifornien und folgen den absurd wirkenden Anweisungen ihres toten Kindes.
Do, So, Mo, 18 Uhr, Fr, Sa 20:30 Uhr, City 46, Bremen
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