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Erinnern an die Opfer

GEDENKEN Am Montag jähren sich die antisemitischen Pogrome vom 9. November 1938 zum 71. Mal

Am Montag jähren sich zum 71. Mal die vom nationalsozialistischen Regime organisierten und gelenkten Pogrome vom 9. / 10. November 1938. Damit begann der Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden zur systematischen Verfolgung, die schließlich in die Ermordung der europäischen Juden mündete.

Von 15.30 bis 17 Uhr findet auf dem Joseph-Carlebach-Platz, jenem Platz, an dem damals die Bornplatz-Synagoge in Brand gesetzt wurde, eine Mahnwache statt. Sprechen werden auf der Veranstaltung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BDA), der Jüdischen Gemeinde und der Universität die Zeitzeugin Esther Bauer, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Ruben Herzberg, der Seminarleiter des Landesinstituts für Lehrerbildung, Michael Ackermann, Agnes Schreieder für die Gewerkschaft Ver.di sowie ein Vertreter der Universität.

Am Mittwoch, den 11. November wird ab 20 Uhr in der Altonaer St. Johanniskirche an der Sternbrücke musikalisch an die Pogromnacht erinnert. „Als die Synagogen brannten…“ heißt die Litanei für Bigband, die die NDR-Bigband unter der Leitung des Komponisten Dieter Glawischnig spielen wird. Die Texte stammen dabei von Ernst Jandl, Arnold Zweig, Joseph Roth und Miriam Carlebach. Es lesen Dietmar Mues und Marlies Engel. Die Ansprache hält Pastor Ulrich Hentschel. MATT

■ Mahnwache: Mo, 9. 11., 15.30 – 17 Uhr, Joseph-Carlebach-Platz Litanei: Mi, 11. 11., 20 Uhr, St. Johanniskirche, Bei der Johannisk. 16

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