kurzkritik: Bremer für Bremen
Auch wenn der Titel „Bremen zu Beginn des 21. Jahrhunderts“ sehr wolkig ausfällt – die Sanierung ist das alles beherrschende Thema. Ein Geschäftsbericht der Hansestadt.
Ein Buch für Insider – 14 Aufsätze einschlägiger Bremer Autoren von dem der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel bis zu Bremens Marketingchef Klaus Sondergeld. Den Blick von außen sucht man vergebens, keiner der Netzbeschmutzer kommt zu Wort, der den Stadtstaat in Frage stellen könnte. Entsprechend positiv fällt auch die Bilanz aus. Alles ist gut, meldet die Erlebniswelt des hiesigen Tourismus. Und Bremerhaven? „Ein maritimer Standort mit Zukunft.“
Wer nach neuen Perspektiven für den Stadtstaat sucht, wird hier nur selten fündig. Wer eine gründliche Bestandsaufnahme zwischen zwei Buchdeckeln sucht, schon. Jan Zier
Hartmut Roder (Hrsg.): Bremen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Aufbruch, Umbruch oder chronischer Sanierungsfall? Edition Temmen, 14,90 Euro
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