: Welcome to Hamburg!
Reiseführer Sie besuchen die Hansestadt während des G20-Gipfels? Keine Panik! Sich zurechtzufinden ist hier ein Kinderspiel
Sie kommen in Hamburg an.
Ja, Glück gehabt. Weiter.
Nein, ach, Sie sind schon bei einer Vorkontrolle abgefangen worden. Sorry, Gesa.
Sie stehen irgendwo an der Ecke und trinken ein Bier?
Ja: Vorsicht, Wasserwerfer.
Nein: Ach, Sie sind schon in der Gesa.Sie geben der taz ein Interview?
Ja: Hausdurchsuchung.
Nein: Sie lesen nur den Liveblog taz.de/g20blog
Sie gehen zur „Welcome to hell“-Demo am Donnerstag.
Ja:
Nein.
Sie sehen über sich einen Hubschrauber.
Ja, ist ganz normal.
Nein.
Sie werden von der Polizei angehalten, weil Ihr Fahrrad kein Licht hat?
Ja, ist schon recht.
Nein, Glück gehabt.
Sie heißen Erdoğan und wollen mit Türken reden.
Ja, aber Demoverbote gelten für alle.
Nein.
Sie haben keins dieser Probleme?
Ja, Sie sind Mitglied des Hamburger Senats und reden gerade auf der Demo „Hamburg zeigt Haltung“.
Doch. Don’t panic. Haben alle anderen auch.
Sie gehen Freitag zur G20-Blockade.
Ja.
Nein: Sie stehen im Stau.
Sie sehen einen Konvoi mit wichtigen Präsidenten?
Ja, gehen Sie in Deckung. Sonst Gesa.
Nein: Und was ist mit denen da links?
Sie sind in einem Camp und schlafen?
Ja, ab in die Gesa.
Nein, ich ruh nur meine Augen aus.
Sie sind bei der Großdemo am Samstag?
Ja, ist nicht weit bis zur Gesa.
Nein, Sie sind schon in der Gesa.
Sie sind in den Messehallen?
Yes, it’s so great.
No, #NoG20.
Sie sind in der gelben Zone?
Ja, und das mit einer Kleingruppe.
Nein, Sie haben auch keine Akkreditierung.
Sie sind in der Gefangenensammelstelle (Gesa)?
Ja, genießen Sie es. Schon nach wenigen Stunden kommen Sie zum Haftrichter.
Nein, wie haben Sie das geschafft?
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