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Tartüff D 1925, R: F. W. MurnauD: Emil Jannings, Werner Krauß, Lil Dagover
Die klassische französische Gesellschaftskomödie von Molière wurde von Murnau in das Preußen von Friedrich II. verlegt und die Handlung wird als Film im Film präsentiert. Emil Jannings spielt den hinterhältigen Schurken, der mit körperlicher Masse einschüchtert. Im Metropolis läuft der Stummfilm in der Reihe „Jazz in Schwarz und Weiß“ und die Live-Begleitmusik wird von Dirk Dhonau (Schlagzeug), Sandra Hempel (Gitarre) und Hans Christoph Hartmann (Saxophon) improvisiert.
Sa, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg
Bad Taste D 1987R: Peter JacksonD: Terry Potter, Pete O‘Herne
Bevor er mit der Herr der Ringe-Trilogie zum Monumental-Filmer wurde, hat Peter Jackson Splattermovies inszeniert. In seinem Debüt verarbeiten Außerirdische Dorfbewohner zu Hackfleisch, bis sie ihrerseits von Spezialagenten abgeschlachtet werden. Die ungekürzte Fassung wurde in Deutschland indiziert.
Sa, 23.59 Uhr, B-Movie, Hamburg
Der letzte Fang D 2013, R: Markus CM Schmidt
In seiner Dokumentation setzt Schmidt sich mit der weltweiten Überfischung von Thunfisch auseinander. Im Mittelmeer steht der Blauflossen-Thunfisch kurz vor der Ausrottung und dadurch verlieren viele Menschen ihre Existenzgrundlage. Dies zeigt Schmidt am Beispiel von drei Fischern.
Mo, 19 Uhr, Universum, Braunschweig
Es war einmal eine Singdrossel UdSSR 1970, R: Otar Iosseliani, D: Gela Kandelaki, Gogi Chkheidze
Der sympathische Antiheld dieser Komödie ist ein Traumtänzer, der als Paukenschläger eines Opernorchesters in Tiflis regelmäßig in letzter Sekunde vor seinem Einsatz auf die Bühne kommt. Er trifft sich lieber mit Freunden als zu arbeiten und wirkt wie ein zugleich sanfter und subversiver Gegenentwurf zu den in der Sowjetunion so gefeierten Helden der Arbeit. Stilistisch hat sich Iosseliani an der tschechischen Neuen Welle wie auch an der französischen Nouvelle Vague orientiert.
Do, 19.30 Uhr, Kino im Sprengel, Hannover
Die Schöne und die Bestie – La Belle et la Bête Fr 1946, R: Jean CocteauD: Jean Marais, Joesette Day
Jean Cocteau und sein Kameramann Henri Alékan haben in einem leuchtenden Schwarzweiß ein Traumschloss aus Licht und Schatten geschaffen. In Erinnerung bleiben eher die poetischen als die spektakulären Spezialeffekte wie die lebendigen Kerzenhalter. Und dass Jean Marais als „die Bestie“ schöner war als die „Schöne“ Joesette Day.
Sa, So, 20.30 Uhr, City 46, Bremen
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