KONZERT: Pfauenhafter Pathos
Ganz unverkrampft, wie ein guter Käse oder Wein, zu reifen, das sei ihm ganz gut gelungen, hat Rufus Wainwright im Frühjahr stolz der F.A.Z. verraten. „Out Of The Game“ heißt sein siebtes Studioalbum und ist, der ironische Titel mag es schon verraten haben, „das poppigste, das ich je gemacht habe“. Und das „beste Album meiner Karriere“, ist Produzent Mark Ronson, seit Amy Winehouses „Back to Black“ und Lily Allens „Alright, Still“ einer der Meistgefragten seiner Zunft, überzeugt. Ein bisschen weniger aufgeplüscht, aber immer noch voll pfauenhaft schwelgerischen Pathos begibt sich Wainwright diesmal ungewohnt zugänglich in den Midtempo-Pop und Softrock der späten 70er und frühen 80er, doo-wopt in bester Freddy Mercury-Manier, bringt Barock in die Disco und schreckt auch nicht vor Dudelsäcken zurück. Am Mittwoch ist der Alleskönner in der Laeiszhalle zu Gast. MATT
■ Mi, 28. 11., 21 Uhr, Laeiszhalle, Johannes-Brahms-Platz 1
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