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Cléo de 5 à 7 Fr 1961R: Agnés Varda, D: Corinne Marchand, Antoine Bousdiller

In „Cléo de 5 à 7“ droht der Tod der jungen Sängerin Cléo. Zwei Stunden lang muss sie bangen Herzens auf einen ärztlichen Befund warten, der klären soll, ob sie an Krebs leidet. Diese zwei Lebensstunden ließ Varda in zwei Filmstunden vergehen und lieferte so einen genauen, fast dokumentarischen Blick auf eine existentielle Krise. Ihren Freund Jean-Luc Godard kann man in einem kleinen Sketch bei einem seiner seltenen Auftritte sehen.

Mo 19 Uhr, Di 17 Uhr, Metropolis, Hamburg

Die Regeln des Spiels USA/D 2002, R: Roger Avary, D: James van der Beck, Ian Sommerhalder

In dieser Groteske werden die degenerierten reichen Söhne und Töchter des amerikanischen Bürgertums vorgeführt. Allerdings ist Avary so in seine filmischen Tricks verliebt, dass sein Film kaum noch Stoßkraft entwickelt. Seine Protagonisten sind Studenten eines US-College und ihr Leben besteht nur aus Drogen, Sex- und Gewaltexzessen, die der Regisseur durch Stilmittel ständig verfremdet. Wie der Regisseur wissen auch die Schauspieler nicht, welche Art von Film das eigentlich sein soll, sodass sie mal komisch, mal dramatisch und dann wieder nur unergründlich cool agieren. Die Regeln des Films sind schwer zu ergründen.

So, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg

Rise Fly Fishing Film Festival

Es wirbt damit, das „größte Filmfestival für Fliegenfischer auf dem Globus“ zu sein. Die Organisatoren beweisen Humor. Bereits zum sechsten Mal ist er in der Pumpe in Kiel zu Gast. Es findet sich also tatsächlich ein Publikum für das „international zusammengestellte Filmprogramm“, zeigt es doch „faszinierende Einblicke in diese besondere Technik des Angelns, bei der der leichte Köder mit kunstvollen Schwüngen zum Fisch gebracht werden muss“. Vielleicht ist das Kino ja einmal im Jahr ein Mekka für die Fliegenfischer des Landes, die nach Kiel pilgern und im Foyer über Ruten fachsimpeln oder Köder tauschen. Das ist doch eine irgendwie tröstliche Vorstellung.

Fr. 19 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel

Muxmäuschenstill D 2004 R: Marcus Mittermeier, D: Jan Stahlberg Henrik, Fritz Roth

In dieser satirischen Versuchsanordnung versucht der Titelheld Mux mit deutscher Gründlichkeit die Welt zu verbessern. Als penetranter Saubermann kämpft er gegen Schwarzfahrer, Falschparker, Graffiti-Sprüher und all jene, die in die Landschaft oder das Schwimmbad becken pinkeln. Mit seiner Kamera nimmt er sie auf, mit einer Pistole bedroht er sie, und so wird es schnell durch ihn noch unsicherer auf den Straße von Berlin.

Di 18:30 Uhr, Cine K, Oldenburg

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