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Der Golem, wie er in die Welt kam D 1920, R: Paul Wegener, D: Paul Wegener, Albert Steinrück
Diese Adaption des Zentralmythos der europäischen Juden war einer der größten Erfolge der deutschen Stummfilmindustrie zwischen den Weltkriegen. Erzählt wird davon, wie der Alchimist Rabbi Loew im 16. Jahrhundert in Prag eine Lehmstatue lebendig macht. Dieser Golem ist erst sein willfähriger Diener, wird dann aber zu einem rasenden Zerstörer, der nur dadurch zu bezwingen ist, dass ein kleines Mädchen ihm in aller Unschuld den Stecker zieht. Dieser ist ein Stern auf der Brust des Wesens und das weckt heute natürlich ganz andere Assoziationen als in den 1920er-Jahren.
Mi, 19.30 Uhr, Metropolis, Hamburg
Comrade, where are you today? D/F 2016 R: Kirsi Marie Liimatainen
In ihrer Jugend war die finnische Filmemacherin eine überzeugte Sozialistin und so wurde sie noch 1988 in die DDR geschickt, um an der FDJ-Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ bei Berlin den Marxismus-Leninismus zu studieren. Ein Jahr lang lebte sie dort mit jungen Menschen aus Befreiungsbewegungen aus (und gegen) aller Herren Länder. Für diese Dokumentation hat sie ihre Kameraden von damals in Chile, Bolivien, dem Libanon und Südafrika aufgespürt.
Mo, 19 Uhr, Universum, Braunschweig
The Lady in the Van GB 2015, R: Nicholas HytnerD: Maggie Smith, Alex Jennings
Maggie Smith ist nicht erst seit ihren Auftritten in den „Harry Potter“-Filmen und der TV-Serie „Downton Abbey“ die perfekte Verkörperung der exzentrischen britischen Lady. In dieser Adaption des gleichnamigen Theaterstücks spielt sie die obdachlose Mary Shepherd, die 15 Jahre lang in einem Lieferwagen in der Ausfahrt des Stückeschreibers Alan Bennett wohnte. Der schrieb das Stück also über das, was sich tatsächlich vor seiner Wohnungstür abspielte und so ist „Alan Bennett“ auch die zweite Hauptfigur.
Sa, 13.30 Uhr, Kino in der Pumpe, Kiel
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