Die Wahrheit: Sommerbilanz
Donnerstag ist Gedichtetag. Die geschätzte Leserschaft darf sich an einem Poem zur Zweideutigkeit der just zu Ende gegangenen Jahreszeit erfreuen.
Die Sonne schien zwar immer auch in unsren Garten,
doch anderswo erschien sie mir zu hell.
Der Sommer war vielleicht ein wenig lang geraten,
man las viel Hässliches auf Nazionalplakaten
und hörte dazu passendes Gebell.
Man müsste selbstverständlich schlechte Laune haben,
Gründe gäb es reichlich und per se.
Es spräche nichts dagegen, sich ein Loch zu graben,
sich reinzulegen und der Welt ade zu sagen,
andrerseits freu ich mich auf den Schnee.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Lowandorder
's Mowgli hat recht! Welcher Schnee?!
Schnee? - erst in den Vosges weg - &
Statt Gerard: Beau Sejour - mmm lecker
Thüringer Wald Hohe Sonne - ooch jut - & aber denne ~> Bratwurst auffe Grenzwiese - dass ja - aber längst - doch
Jenau - Schnee wech!
Aber - Sommer¿ - by Fritze Eckenga!
"Der Hausknecht in dem Wieidenbusch
Zu Frankfurt an dem Main -
Der war Poet - doch immer kurz
Nur wenig viel ihm ein.
Er sprach, wir leben jetzt in der
Depeschenzeit -
Und Schiller - käm er heut zurück -
Wär auch nicht mehr so breit!"
Danke&Gewiß Herr Busch!
Was aber gäbe es über diesen Sommer -
Mehr zu sagen?! - Genau - Kein Wort!;)(
Danke - Herr Eckenga.
mowgli
Schnee? Welcher Schnee? Das gefrorene Dreckwasser, das um die Mittagszeit herum bereits verdunstet oder in die Kanalisation geflossen ist?