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Nur einer will das Stahlwerk kaufen

Die Georgsmarienhütte ist der einzig verbliebene Übernahmeinteressent für das von Schließung bedrohte Hamburger Aluminium-Werk (HAW). Die Trimet Gruppe (Essen/Düsseldorf) habe sich zurückgezogen, bestätigte gestern der HAW-Betriebsratsvorsitzende Karl-Heinz Dieck. Bei dem Angebot der Georgsmarienhütte müssen noch zahlreiche Detailfragen geklärt werden, teilten die Gesellschafter der Hamburger Geschäftsleitung mit. Das solle in den nächsten Tagen geschehen. Erst danach werde entschieden, ob weiterverhandelt wird. Eine Sprecherin der Georgsmarienhütte sagte, ein Angebot für die Übernahme der HAW sei fristgerecht unterbreitet worden, eine Antwort liege aber noch nicht vor.

Die drei Eigentümer der Hamburger Aluminium-Werk GmbH – Alcoa (USA), Amag (Österreich) und Norsk Hydro (Norwegen) – hatten wegen der hohen Strompreise für den energieintensiven Betrieb im Juni eine Teilschließung zum Jahresende beschlossen. Wird das bisher Gewinn ausweisende Werk dichtgemacht, sind davon rund 450 Beschäftigte in der Elektrolyse und im Anodenbetrieb betroffen, die Gießerei (102 Mitarbeiter) soll erhalten bleiben. Kündigungen sind wegen der erhofften Weiterführung des Betriebs noch nicht ausgesprochen worden. LNO

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