: local shortcuts
■ Camp 14 – Total Control Zone Deutschland 2012, R: Marc Wiese/ Originalfassung mit Untertiteln
„Der Koreaner Shin Dong-hyuk, 1983 als Sohn politischer Gefangener geboren, wuchs unter unmenschlichen Bedingungen in einem nordkoreanischen Todeslager auf. 22-jährig gelingt ihm die Flucht nach Südkorea. Der ergreifende Dokumentarfilm erzählt im Wechsel aus beklemmenden Gesprächspassagen und schlichten Animationen eine von extremer Gewalt und Missbrauch geprägte Leidensgeschichte. Interviews mit einem ehemaligen Lagerchef sowie einem Geheimpolizisten ergänzen die erschütternde Anklage gegen eine menschenverachtende Diktatur.“ (Lexikon des internationalen Films )
Der Film läuft Do, So + Di um 18.00 sowie Mo + Mi um 20.30 im City 46
■ Der Kameramann – Buster Keaton USA 1928, R: Edvard Sedgwick, D: Buster Keaton
„Dies ist der erste Film, den Buster Keaton nach dem Verkauf der eigenen Studios bei einer großen Hollywood-Gesellschaft machte. Die Company wollte ihm ihren Stil aufzwingen. Doch Buster setzte durch, daß das mit großer Mühe ausgearbeitete Buch äußerst vereinfacht wurde, um Raum zu schaffen für die gewohnten Improvisationen. Dennoch ist ‚The Cameraman‘, von dem Filmhistoriker sagen, er sei der letzte echte Buster-Film, schon nicht mehr das, was seine früheren Werke waren. Trotzdem vermag das nicht die Freude an den originellen Einfällen und Situationen zu schmälern, die auch im ‚Kameramann‘ noch so reich sprudeln.“ (Hans Jürgen Weber)
Der Stummfilm wird mit Begleitung durch Martin Kruzig, Schlagzeug, und Ezzat Nashashibi, Klavier, am Sa um 20.30 im City 46 aufgeführt
■ 3/Tres Uruguay/Argentinien/Chile/Deutschland 2012, R: Pablo Stoll Ward, D: Humberto de Vargas, Sara Bessio, Anaclara Ferreyra Palfy/Originalfassung mit Untertiteln
„Wie schafft man es als Regisseur, einen Film um einen Vater, eine Mutter und eine Tochter zu stricken, der den Zuschauer bei der Stange hält, obwohl erstens die drei Protagonisten kaum miteinander reden, zweitens die Beweggründe für ihr Handeln über weite Strecken im Dunkeln liegen und drittens der Film auch noch überlang ist? Das ist das Rätsel von Pablo Stoll Wards ‚3/Tres‘. Seine Lösung setzt sich zusammen aus formaler Stringenz, in ihrer Undurchsichtigkeit faszinierenden Hauptfiguren, einem Händchen für Ausstattungsdetails und einem merkwürdig leisen, ja verschwiegenen Humor.“ So Kirsten Riesselmann in der taz.
Der Film läuft Do + Sa bis Mi um 20.30 und Fr um 22.30 im City 46
■ Before Opening Night – Richard Wherlock and His Company Deutschland 2012, R: Simone Winkler
„Richard Wherlock ist leidenschaftlicher Choreograf und seit einigen Jahren Ballettdirektor in Basel. Zeitgenössischer Tanz mit klassischer Grundlage. ‚Before Opening Night‘ begleitet Richard Wherlock und seine Tänzer bei den Proben zu ihrem neuen Stück ‚S(c)ent‘. Ein spannender Prozess, den ein normales Publikum im Theater nie zu sehen bekommt – sondern immer nur das Endergebnis.“ (Kommunalkino)
Der Film läuft Do, Fr +So um 18.00 im Kino im Künstlerhaus in Hannover
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen