: DIE RECHTE SZENE IN NRW
Im Jahr 2004 fanden in NRW vier Rechts-Rock-Konzerte und sechs Liederabende statt. 2003 lagen die Zahlen bei sieben Konzerten und zwei Liederabenden, 2002 gab es sechs Konzerte. Die Teilnehmerzahlen schwankten bis zum Jahr 2003 zwischen 100 und 350 Personen. Im Jahr 2002 kamen mehr als 1.000 Teilnehmer zu einem Konzert nach Dortmund. Zuletzt pendelte sich die Zahl zwischen 50 und 120 ein.
In NRW sind zehn rechtsextremistische Skinhead-Bands aktiv. Dabei kommt es häufig zu Umbesetzungen, Neugründungen und zur Mitarbeit in Nebenprojekten. Acht rechtsextremistische Vertriebe bzw. Ladenlokale sind derzeit landesweit bekannt.
Nur wenn im Zusammenhang mit Veranstaltungen mit der Begehung von Straftaten zu rechnen ist, – also z.B. Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet werden oder zum Hass angestachelt wird – liegen die Voraussetzungen für polizeiliches Einschreiten vor.
Während der Konzertveranstaltungen wurden bisher keine Beschlagnahmungen bekannt. Die Polizei führte Mitte des Jahres 2002 Hausdurchsuchungen bei Mitgliedern zweier Skinhead-Bands (“Oidoxie“ und „Weisse Wölfe“, siehe Bericht) im Zusammenhang mit der Produktion eines Videos und einer CD durch.
Die Neonazi-Szene hatte in den vergangenen drei Jahren zwischen 300 und 340 Mitglieder. Hinzu kommen etwa 850 bis 980 rechtsradikale Skinheads. Die Mitgliederzahl der NPD stagnierte zuletzt bei 500. Für das laufende Jahr wird allerdings mit einem Anstieg auf mehr als 600 Mitglieder gerechnet.
QUELLE: NRW-VERFASSUNGSSCHUTZ
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