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Mann gesteht Tötung zweier Kinder

Sexueller Missbrauch

BERLIN dpa/epd | Die entführten Kinder Mohamed und Elias sind von ein und demselben Täter getötet worden. Der am Donnerstag festgenommene mutmaßliche Mörder des Berliner Flüchtlingsjungen Mohamed gestand auch die zweite Tat. „Er hat in der Vernehmung in der Nacht eingeräumt, beide getötet zu haben“, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Freitag. Zudem habe er gestanden, Mohamed sexuell missbraucht zu haben.

Der sechsjährige Elias war Anfang Juli in Potsdam beim Spielen verschwunden. Hunderte Polizisten und Nachbarn hatten wochenlang erfolglos die Umgebung durchsucht. Der vierjährige Mohamed war am 1. Oktober in Berlin im Chaos der wartenden Flüchtlinge vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) verschwunden. Dort wollte seine aus Bosnien stammende Mutter Geld abholen, sie hatte einen Termin.

Der Entführer wurde mithilfe von Bildern aus Überwachungskameras gefasst. Ein Film zeigt den Mann, wie er mit dem Jungen an der Hand das Gelände des Lageso verlässt. Ein weiterer Film zeigt den Mann, wie er sich dem Lageso näherte. Anhand der zweiten, erst vor kurzem veröffentlichten Aufnahmen, erkannten die Eltern des Täters ihren Sohn am Mittwochabend. Die Mutter informierte am Donnerstag die Polizei.

Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg kritisierte am Freitag, der Berliner Senat trage „mit seiner unendlich verlangsamten Reaktion auf die seit Monaten bemängelten chaotischen Verhältnisse vor dem Lageso eine Mitschuld daran, dass dieses grausame Verbrechen begangen werden konnte“. Ähnlich äußerten sich auch die Grünen. Innensenator Frank Henkel (CDU) wies dies in scharfer Form zurück.

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