piwik no script img

9. Spieltag Fußball-BundesligaBayern lässt sich nicht schlagen

Der Münchner Erfolgsclub ist nicht zu stoppen. Bremen kassiert die fünfte Niederlage in Folge. Mehr Glück hat Schalke: Der Verein setzt sich gegen den HSV durch.

Spiel gegen den FC Bayern: Einiges zu tun für Bremens Torhüter Felix Wiedwald Foto: dpa

Berlin dpa | Der FC Bayern hat mit dem neunten Sieg in Serie einen Startrekord in der Fußball-Bundesliga aufgestellt – am wichtigsten waren den Münchnern aber die drei Punkte. Beim 1:0 (1:0) am Samstag bei Werder Bremen mit dem Tor von Thomas Müller (23. Minute) untermauerte das Team von Trainer Pep Guardiola seine Ausnahmestellung. Die Norddeutschen kassierten vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion die fünfte Niederlage in der Bundesliga in Folge und sind gegen den Rekordmeister inzwischen seit 16 Pflichtspielen ohne Erfolg.

Besser als Werder erging es Schalke: Der erste Punktgewinn gegen den Verein seit 2005 war für Hertha BSC greifbar nahe. Aber Max Meyer zerstörte den Traum der seit der 18. Minute dezimierten Gäste und führte sein Team noch zu einem glücklichen 2:1 (1:0)-Sieg durch seinen Treffer in der Nachspielzeit. Dass der Sieg gegen die tapferen Berliner nur mit viel Glück zustande kam, interessierte die Schalker am Ende wenig. Damit festigte sich der Club den dritten Tabellenplatz.

Borussia Mönchengladbach setzte seine Siegesserie: Das 5:1 (1:1) bei Eintracht Frankfurt am Samstag war bereits der vierte Erfolg im vierten Ligaspiel unter Interimstrainer André Schubert. Die Tore für die Gäste erzielten Raffael (16. Minute/57.), Mahmoud Dahoud (51.) und André Hahn (82./Foulelfmeter/90.). Die Gladbacher verbesserten sich damit vorerst auf den zehnten Tabellenplatz. Die Eintracht, für die nur Alexander Meier (29.) per Strafstoß traf, blieb zum fünften Mal nacheinander sieglos und rutschte auf Rang 13 ab.

Für die HSV-Spieler gab es nichts zu lachen: Als Hakan Calhanoglu nach dem 0:0 in Hamburg unter den Buh-Rufen der Fans den Rasen des Volksparkstadions verließ, schüttelte er den Kopf. Der erst spät eingewechselte Ex-HSV-Profi ärgerte sich nicht nur über die Pfiffe gegen sich, sondern auch über die vertanen Chancen seines Teams. Denn trotz einer bärenstarken ersten Halbzeit und mehrerer Großchancen musste sich der ambitionierte Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen am Samstag mit einem 0:0 zufriedengeben und rangiert dadurch weiterhin nur im Tabellen-Mittelfeld der Fußball-Bundesliga.

Der VfL Wolfsburg kann sich freuen: „Es waren heute, glaube ich, ein paar ganz gute Momente drin“, meinte der Nationalspieler Max Kruse nach seinem Dreierpack beim 4:2 (2:1) des VfL gegen 1899 Hoffenheim. Seit seinem Wechsel für 15 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach zum Vizemeister hatte der Stürmer noch nicht für den VfL getroffen. Am Samstag gegen schwache Hoffenheimer platzte dann endlich den Knoten. Und wie! „Das wird ihm Auftrieb geben für die kommenden Wochen“, freute sich auch VfL-Coach Dieter Hecking über Kruses ersten Dreierpack seiner Bundesliga-Karriere.

Augsburg setzt seine Pleiteserie fort: Den immer tiefer in die Krise schlitternden Schwaben gehen nach dem 0:2 (0:2) langsam die Entschuldigungen aus. „Ich habe auch keine Erklärung“, sagte Torhüter Marwin Hitz nach der nächsten Pleite, die dem FCA am 9. Spieltag sogar den letzten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga einbrocken könnten. Wenn nämlich Stuttgart und Hannover am Sonntag punkten, rutscht Augsburg ganz nach unten. „Das war heute schon sehr enttäuschend“, räumte Kapitän Paul Verhaegh ein.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!