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Gleicher Sold für manche

BILDUNG Schleswig-Holstein will Lehrer an weiterführenden Schulen gleich bezahlen

Ministerin Britta Ernst (SPD) beziffert die Mehrkosten für auf 11 Millionen Euro

Schleswig-Holstein will künftig alle neuen Lehrer an weiterführenden Schulen gleich bezahlen, unabhängig davon, ob sie an Gymnasien oder an Gemeinschaftsschulen unterrichten. „Alle neuen Lehrkräfte an weiterführenden Schulen werden künftig als Einstiegsgehalt A13 bekommen“, sagte Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) gestern bei der ersten Beratung ihres Gesetzentwurfs im Landtag.

Nach A12 bekommt ein 30 Jahre alter Lehrer derzeit ein Brutto-Grundgehalt von rund 3.200 Euro, nach A13 wären es dagegen knapp 3.600 Euro. Für die Grundschullehrer ändert sich nichts, deshalb sprach die CDU von einer „glatten Fehlleistung“, die Piratenfraktion gar von „Mumpitz“. Zu der Nichteinbeziehung der Grundschullehrer sagte Ernst: „Das fällt uns nicht leicht.“ Allerdings würden Grundschullehrer „in allen Ländern nach A12 besoldet“. Es sei nicht vertretbar, dass ausgerechnet das finanzschwache nördlichste Bundesland vorpresche.

Ernst beziffert die Mehrkosten für auf 11 Millionen Euro. Unter Berücksichtigung der Vorsorge koste das Reformpaket 30 Millionen Euro, sagte sie: „Diese Finanzierung geht nicht zulasten der Unterrichtsversorgung.“

Neben der Opposition kritisiert auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Besoldungspläne: Die Kieler Landesregierung sei nicht bereit, von ihren „zutiefst ungerechten Plänen abzurücken“, sagte der GEW-Landesgeschäftsführer Bernd Schauer. Die Ausbildung von Grundschullehrern dauere schließlich genauso lange wie bei Gemeinschaftsschullehrern. (dpa)

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