Wieder Studie zu Mieten

WOHNEN IBB sieht Berlin als Mieterparadies. Mieterverein spricht von „Schönfärberei“

Wohnungen in Berlin sind laut einer Studie deutlich günstiger als in den meisten anderen deutschen Städten. Wie die Investitionsbank am Montag mitteilte, verlangen Vermieter bei Neuverträgen durchschnittlich 5,61 Euro pro Quadratmeter und damit nur etwa halb so viel wie in München (11,61). Auch die Frankfurter müssen mit 10 Euro pro Quadratmeter für ihre Wohnungen deutlich mehr berappen. Die Wohnungskosten sind in Hamburg und Köln ebenfalls viel höher.

Auch im internationalen Metropolenvergleich rangiere die Hauptstadt am unteren Ende der Preisskala. In Berlin könnten sich auch Normalverdiener Wohnungen erlauben, für die in Paris oder London nur Spitzenverdiener genügend Geld hätten.

Der Mieterverein sprach von „Schönfärberei“. Die Autoren der Studie berücksichtigten nicht ausreichend, dass Berliner durchschnittlich deutlich weniger verdienten als Münchner oder Hamburger. „Die durchschnittliche Mietbelastung von 17 Prozent in Berlin bei einem durchschnittlichen Haushaltseinkommen von 1.800 Euro im Monat ist eben doch schlechter als 21 Prozent von 2.800 Euro wie in Hamburg.“ (dpa)