piwik no script img

Größte Verfassungsbeschwerde aller ZeitenKlage gegen Vorratsdatenspeicherung

Auch wenn der Bundestag dem Gesetz zustimmt, ist der Streit um die Vorratsdatenspeicherung lange nicht beendet. Bürgerrechtler planen eine Massenklage beim Verfassungsgericht.

6.000 Menschen klagen gemeinsam gegen Vorratsdatenspeicherung - zuvor gingen Tausende dagegen auf die Straße. Bild: dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

19 Kommentare

 / 
  • WK
    Wolf Köbele

    Daß die parlamentarische Demokratie nur noch eine Scheinleiche ist, werden Herr Schäuble & Konsorten zum Anlaß genommen haben, ihr einerseits den Fangschuß zu geben, andererseits sich - s. Bundeswehreinsatz im Inneren - schon auf die Zeit vorzubereiten, da eine nennenswerte Anzahl der ehem. Bürger darauf in angemessener Weise reagiert. Der Terror kommt ja nicht aus dem Nahen Osten, sondern aus dem Reichstag.

  • D
    Dike

    ich frage mich wie die Zahl von 6000 zustande kommt. Am 13.11. waren es bereits über 13000, per 20.11. knapp 20000. Mittlerweile dürften es weit über 30000 sein.

  • P
    Piper

    Wer sich der Sammelklage anschließen will, kann dies hier tun:

     

    >http://www.vorratsdatenspeicherung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=51&Itemid=70

  • A
    Alster

    Wer stets schlechte Politik macht braucht einen

    Polizei-Staat, der vor dem Volk schützt-,und damit

    das nicht mit den Stasi-Methoden verglichen werden soll, spricht man von Terrorbekämpfung. Und das

    ist des Pudels Kern. Wer möchte glauben, dass Terroristen übers Internet kommunizieren um etwas auszuhecken? Was kommt einige Zeit später? Das

    Ermächtigungsgesetz?

  • KV
    Karsten Voigt

    Es ist schon erstaunlich, mit welchem völligen Mangel an Erkennen sich Herr Schäuble und die gesamte Koalition Grundrechte praktisch aufheben. Der Menschenrechtsdialog mit China muss dort inzwischen als der beste Witz der internationalen Politik gelten.

     

    Es empört mich auch, dass die gleichen Politiker, die eben noch in Europa im Rat der Richtlinie zugestimmt haben, sich jetzt auf einmal auf die Rechtspflicht der Umsetzung berufen. Noch nie von der Politik des leeren Stuhls gehört? Gegen den Willen Deutschlands wäre das nicht gegangen.

     

    Es ist doch zum verzweifeln, dass die nicht gewählten Richter des BVerfG die einzigen sind, die einen noch helfen können.

     

    Mir, lieber Olli, ist das Lachen im Halse stecken geblieben.

  • O
    Olli

    Die Provider wehren sich selbst dagegen die Daten zu speichern . So speichert t-online

    nur noch 7 Tage. Unabhängig vom Voss-Urteil ist ein weiterer Grund der riesige Aufwand die Ermittlungsbehörden mit den gespeicherten Daten zu versorgen.

     

    Ich denke selbst wenn das Gesetzt "gilt", werden das etliche Provider sabotieren. dh es werden dann Daten nur noch sporadisch gespeichert, vorzeitig gelöscht oder überhaupt nicht mehr gespeichert.

     

    Ich finde das ganze Thema nur noch lustig.

    Ausserdem werden private Aktionen geplant. Hier sollen Bürger sich gegenseitig Emails mit Trigger-Worten mailen. Das beschäftigt dann die Anti-Terror-Ermittlungen.

  • WK
    Wolf Köbele

    Daß die parlamentarische Demokratie nur noch eine Scheinleiche ist, werden Herr Schäuble & Konsorten zum Anlaß genommen haben, ihr einerseits den Fangschuß zu geben, andererseits sich - s. Bundeswehreinsatz im Inneren - schon auf die Zeit vorzubereiten, da eine nennenswerte Anzahl der ehem. Bürger darauf in angemessener Weise reagiert. Der Terror kommt ja nicht aus dem Nahen Osten, sondern aus dem Reichstag.

  • D
    Dike

    ich frage mich wie die Zahl von 6000 zustande kommt. Am 13.11. waren es bereits über 13000, per 20.11. knapp 20000. Mittlerweile dürften es weit über 30000 sein.

  • P
    Piper

    Wer sich der Sammelklage anschließen will, kann dies hier tun:

     

    >http://www.vorratsdatenspeicherung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=51&Itemid=70

  • A
    Alster

    Wer stets schlechte Politik macht braucht einen

    Polizei-Staat, der vor dem Volk schützt-,und damit

    das nicht mit den Stasi-Methoden verglichen werden soll, spricht man von Terrorbekämpfung. Und das

    ist des Pudels Kern. Wer möchte glauben, dass Terroristen übers Internet kommunizieren um etwas auszuhecken? Was kommt einige Zeit später? Das

    Ermächtigungsgesetz?

  • KV
    Karsten Voigt

    Es ist schon erstaunlich, mit welchem völligen Mangel an Erkennen sich Herr Schäuble und die gesamte Koalition Grundrechte praktisch aufheben. Der Menschenrechtsdialog mit China muss dort inzwischen als der beste Witz der internationalen Politik gelten.

     

    Es empört mich auch, dass die gleichen Politiker, die eben noch in Europa im Rat der Richtlinie zugestimmt haben, sich jetzt auf einmal auf die Rechtspflicht der Umsetzung berufen. Noch nie von der Politik des leeren Stuhls gehört? Gegen den Willen Deutschlands wäre das nicht gegangen.

     

    Es ist doch zum verzweifeln, dass die nicht gewählten Richter des BVerfG die einzigen sind, die einen noch helfen können.

     

    Mir, lieber Olli, ist das Lachen im Halse stecken geblieben.

  • O
    Olli

    Die Provider wehren sich selbst dagegen die Daten zu speichern . So speichert t-online

    nur noch 7 Tage. Unabhängig vom Voss-Urteil ist ein weiterer Grund der riesige Aufwand die Ermittlungsbehörden mit den gespeicherten Daten zu versorgen.

     

    Ich denke selbst wenn das Gesetzt "gilt", werden das etliche Provider sabotieren. dh es werden dann Daten nur noch sporadisch gespeichert, vorzeitig gelöscht oder überhaupt nicht mehr gespeichert.

     

    Ich finde das ganze Thema nur noch lustig.

    Ausserdem werden private Aktionen geplant. Hier sollen Bürger sich gegenseitig Emails mit Trigger-Worten mailen. Das beschäftigt dann die Anti-Terror-Ermittlungen.

  • D
    detektor.fm

    Hierzu kann ich bei uns auf detektor.fm interessante Interviews mit Markus Beckedahl (Mitglied des Arbeitskreises Datenspeicherung) und mit Helmut Brandt (CDU, Mitglied des Bundestages) empfehlen:

    http://detektor.fm/politik/verfassungsgericht-kippt-vorratsdatenspeicherung/

  • WK
    Wolf Köbele

    Daß die parlamentarische Demokratie nur noch eine Scheinleiche ist, werden Herr Schäuble & Konsorten zum Anlaß genommen haben, ihr einerseits den Fangschuß zu geben, andererseits sich - s. Bundeswehreinsatz im Inneren - schon auf die Zeit vorzubereiten, da eine nennenswerte Anzahl der ehem. Bürger darauf in angemessener Weise reagiert. Der Terror kommt ja nicht aus dem Nahen Osten, sondern aus dem Reichstag.

  • D
    Dike

    ich frage mich wie die Zahl von 6000 zustande kommt. Am 13.11. waren es bereits über 13000, per 20.11. knapp 20000. Mittlerweile dürften es weit über 30000 sein.

  • P
    Piper

    Wer sich der Sammelklage anschließen will, kann dies hier tun:

     

    >http://www.vorratsdatenspeicherung.de/index.php?option=com_content&task=view&id=51&Itemid=70

  • A
    Alster

    Wer stets schlechte Politik macht braucht einen

    Polizei-Staat, der vor dem Volk schützt-,und damit

    das nicht mit den Stasi-Methoden verglichen werden soll, spricht man von Terrorbekämpfung. Und das

    ist des Pudels Kern. Wer möchte glauben, dass Terroristen übers Internet kommunizieren um etwas auszuhecken? Was kommt einige Zeit später? Das

    Ermächtigungsgesetz?

  • KV
    Karsten Voigt

    Es ist schon erstaunlich, mit welchem völligen Mangel an Erkennen sich Herr Schäuble und die gesamte Koalition Grundrechte praktisch aufheben. Der Menschenrechtsdialog mit China muss dort inzwischen als der beste Witz der internationalen Politik gelten.

     

    Es empört mich auch, dass die gleichen Politiker, die eben noch in Europa im Rat der Richtlinie zugestimmt haben, sich jetzt auf einmal auf die Rechtspflicht der Umsetzung berufen. Noch nie von der Politik des leeren Stuhls gehört? Gegen den Willen Deutschlands wäre das nicht gegangen.

     

    Es ist doch zum verzweifeln, dass die nicht gewählten Richter des BVerfG die einzigen sind, die einen noch helfen können.

     

    Mir, lieber Olli, ist das Lachen im Halse stecken geblieben.

  • O
    Olli

    Die Provider wehren sich selbst dagegen die Daten zu speichern . So speichert t-online

    nur noch 7 Tage. Unabhängig vom Voss-Urteil ist ein weiterer Grund der riesige Aufwand die Ermittlungsbehörden mit den gespeicherten Daten zu versorgen.

     

    Ich denke selbst wenn das Gesetzt "gilt", werden das etliche Provider sabotieren. dh es werden dann Daten nur noch sporadisch gespeichert, vorzeitig gelöscht oder überhaupt nicht mehr gespeichert.

     

    Ich finde das ganze Thema nur noch lustig.

    Ausserdem werden private Aktionen geplant. Hier sollen Bürger sich gegenseitig Emails mit Trigger-Worten mailen. Das beschäftigt dann die Anti-Terror-Ermittlungen.