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Keine Chance dem Ekel-Saft

Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven hilft Säfte alkoholfrei zu halten

Sauer macht lustig, aber saurer Saft ist gar nicht lustig – zumindest nicht für ObstsaftproduzentInnen, die den vormals fruchtig-süßen Trank noch verkaufen wollen. Wissenschaftler am Technologie-Tranfer-Zentrum (ttz) Bremerhaven wollen ihnen nun zu Hilfe eilen. Im Rahmen des EU-Projekts „Quali-Juice“ entwickeln sie ein Milchsäurebakterien-Frühwarnsystem.

Die Bakterien nämlich sind verantwortlich für das „Umkippen“ des Saftes. Je nach Obstqualität sind sie in mehr oder weniger großer Anzahl in jedem Obst vorhanden, feuchtes Klima begü+nstigt ihre Vermehrung. Erreicht ihre Konzentration einen kritischen Wert, setzen sie eine Michsäure-Gärung in Gang: Der Saft wird sauer, fast alkoholisch.

Gesundheitsschädlich ist das alles nicht. Dennoch „brauchen wir ein System, das den Produzenten anzeigt, wenn die Michsäurekonzentration steigt“, sagt Eva Martinez, Projektleiterin des EU-Projekts „Quali-Juice“. 1,1 Millionen Euro lässt sich die EU das Forschungsvorhaben kosten, das auch mögliche Schwachstellen im Herstellungsprozess erkennen helfen soll. Ziel sei, die Saftproduzenten vor wirtschaftlichem Schaden durch Produktionsausfall zu schützen.

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