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Die nächste Solarklage

ENERGIE Unternehmen werfen chinesischen Herstellern in weiteren Fällen Preisdumping vor

BERLIN taz | Die europäischen Hersteller von Solarglas haben bei der Europäischen Kommission Klage gegen Dumpingimporte von chinesischen Herstellern eingereicht. Die Kommission muss nun innerhalb von 45 Tagen entscheiden, ob sie ein Verfahren eröffnet wird, an deren Ende Strafzölle auf chinesische Exporte in die EU verhängt werden können. Gegen Solarmodulhersteller aus China läuft bereits ein entsprechendes Verfahren der Kommission.

„Um einen Teil dieser unglaublichen Überschussmengen in den Markt zu bringen, verkaufen die chinesischen Hersteller ihr Solarglas im EU Markt zu Dumpingpreisen, die nicht einmal die Kosten der Rohmaterialien decken“, sagte Ulrich Frei, Geschäftsführer der GMB Glasmanufaktur Brandenburg und Präsident der Initiative „EU ProSun Glass“. Sie umfasst nach eigenen Angaben 50 Prozent der europäischen Hersteller und hat sich Anfang des Jahres gegründet. Solarglas ist ein spezielles Glas, das besonders viel Strahlung zur Stromerzeugung einfangen soll. IA

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