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Kolumne SpeckgürtelDas pädagogische Stockholm-Syndrom

Anja Maier
Kolumne
von Anja Maier

Die Kinder feiern Silvester schon lange nicht mehr zu Hause. Die verlassenen Eltern müssen. Na dann Prost Neujahr.

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Anja Maier
Korrespondentin Parlamentsbüro
1965, ist taz-Parlamentsredakteurin. Sie berichtet vor allem über die Unionsparteien und die Bundeskanzlerin.

2 Kommentare

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  • AR
    AS Reyntjes

    Muss man (oder frau) das nicht mehr sagen, dass ein "Stockholm-Syndrom ein unter Gewalt ablaufendes Unterordnungs-Phänomen ist, das bei überlebenswilligen Opfern von Geiselnahmen auftritt, als einfachste Form des schon paradiesisch praktizierten Sklavengehorsams?

    W a s - nu! - hier - unter (familiär?) "pädagogischen" Verhältnissen entstanden sein soll?

     

    Wow: "Die verlassenen Eltern müssen." - Was nur? Zur Toilette? Ach: "zu Hause feiern"?

    Sind die auch in einem Unselb-Ständigkeitsverhältnis seit der Kinderei?

    Und noch andere Wörtereien: "Ausgeh-Bezirk" (gibt es da noch Ghettos?) - und "digitale Boheme"....?! (... eine besondere Kaste im bi- oder trinären Zeichensystem, die sich noch als balkonmäßig anwesend geriert...?)

     

    Unausweichliche Wortungen ob nicht begründbarer Komposita bzw. verbal Unaussprechlichem wg. emotionaler Syntax-Intelligenz

  • IP
    IBert Peuler

    ...herzerfrischend ehrlicher Zeitgeist. Danke!