die wahrheit: Der Antrieb der Gauner
Woher kriminelle Energie kommt, wie sie wirkt und was Sie dagegen tun können.
Durch die prominenten Fälle Zumwinkel, Deutsche Bahn, Siemens und Co. ist sie wieder in aller Munde: die kriminelle Energie. Doch kaum einer weiß, was sich wirklich dahinter verbirgt und welch große Gefahr für die Bevölkerung besteht. Hinzu kommt: Die meisten Menschen merken oft erst viel zu spät, dass sie selbst auch latente kriminelle Energie in sich tragen. Die folgenden Hinweise geben daher wissenswerte Hintergrundinformationen und nützliche Tipps, wie man sich effektiv dagegen schützen kann.
Kriminelle Energie woher?
Kriminelle Energie (K.E.) entsteht automatisch als Nebenprodukt in den sogenannten Schattenkraftwerken der Energieversorger - hauptsächlich in Braunkohle- und Atomkraftwerken, die bereits abgeschrieben sind. Da das Ausfiltern der kriminellen Teilchen aus dem Gewirr der rechtschaffenen Elektronen kompliziert und kostspielig ist, wird im Zuge der Profitmaximierung immer mehr strafbarer Strom ins Netz eingespeist. Die Stromversorger verkaufen uns dies unter dem wohlklingenden Etikett "moderner Energie-Mix".
Was ist kriminelle Energie?
K.E. ist nur schwer nachzuweisen. Sie wird daher von den meisten Menschen als Metapher missverstanden. Studien auf dem Gebiet der K.E. werden durch die Lobbyarbeit der Konzerne seit Jahren systematisch verhindert. Die K.E. darf nie unterschätzt werden, bloß weil sie unsichtbar ist.
Wie gefährdet bin ich?
Da die K.E. heute in großem Umfang in das deutsche Stromnetz eingespeist wird, kann sie sich unkontrolliert ausbreiten. Sie überträgt sich auf den Menschen über Elektrosmog in der Nähe von Stromleitungen, durch nahezu unmerkliche Spannungsfelder um Elektrogeräte oder auch sprunghaft bei Unachtsamkeit im Umgang mit stromführenden Teilen. Das heißt: Prinzipiell ist jeder gefährdet. Allerdings hängt die Wirkung der kriminellen Energie maßgeblich vom eigenen, individuellen "Inneren Widerstand" ab. Das ist jene Schwelle, die überwunden werden muss, bevor es zu strafbaren Handlungen kommt. Besonders tückisch ist, dass die K.E. im menschlichen Körper über längere Zeit gespeichert bleibt - dieser wirkt wie ein Kondensator. Die Energie kumuliert sich unbemerkt, bis es zu einer sehr spontanen und unerwarteten Entladung kommt. Verbrecherische Ausbrüche können allerdings auch blitzartig durch eine massive Überdosis innerhalb kurzer Zeit ausgelöst werden, klassischerweise nach einem Griff in die Steckdose.
Was tun nach dem Schlag?
Hier ist rasches und konsequentes Handeln gefragt! Das Beste ist Isolation: Halten Sie sich von Banken und Kreditinstituten fern, schließen Sie keine Verträge ab und meiden Sie andere Menschen weiträumig. Die ersten 48 Stunden sind aufgrund der Halbwertzeit am gefährlichsten, die Gefahr sinkt danach merklich ab. Nach Ablauf dieser Frist sollten Sie schnellstmöglich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Wie merke ich, dass ich kriminelle Energie in mir trage?
Erste Anzeichen sind etwa, wenn Sie im Alltag öfter auf die Wertsachen fremder Menschen starren, sich von Waffen oder glitzernden Gegenständen angezogen fühlen oder einen spontanen Kurztrip in europäische Zwergstaaten planen. Die Alarmglocken sollten aber spätestens schrillen, wenn Sie plötzlich Investmentbanker, Prostituierte oder Drogendealer im Bekanntenkreis haben, von denen Sie nicht mal den Nachnamen kennen. Dann ist es höchste Zeit, etwas zu unternehmen.
Wie kann ich mich schützen?
Mittlerweile haben sich zahlreiche Selbsthilfegruppen gegründet, die neben Rückfallvorbeugung auch viel in Sachen Notfallprävention leisten. Hier werden in wöchentlichen Sitzungen realistische Rollenspiele durchgeführt, in denen die kriminelle Energie stufenweise abgebaut werden soll. Gleichzeitig erlernen die Teilnehmer in Übungen, wie sie ihren inneren Widerstand erhöhen können. Es gibt Selbsthilfegruppen für diverse Deliktarten, zu den größten zählen die "Reuigen Steuersünder", die "Anonymen Anlagebetrüger" oder die "Crime Watchers", die ein ausgeklügeltes Punktesystem zur wirksamen Selbstkontrolle zwischen den Sitzungen nutzen.
Immer wachsam bleiben!
Generell gilt: Lassen Sie sich helfen, bevor es zum kriminellen Überspannungsschaden kommt - und werden Sie schnellstmöglich selbst aktiv. Ein präventiver Wechsel zu einem sauberen Energieanbieter kann keinesfalls schaden - denn wer möchte schon die Gaunergeneratoren der skrupellosen Energieriesen mitfinanzieren?
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