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Pro und ContraGrüne wählen, lohnt sich das?

Die Grünen haben kaum eine Chance, nach der nächsten Wahl zu regieren. Sollte man sie trotzdem wählen?

Wählen oder kicken? Grünes Topspitzenteam Künast und Trittin. Bild: ap

P ro

Man verschwendet seine Zweitstimme nicht, wenn man sie den Grünen gibt, auch wenn sie keine Chance haben, in die Regierung zu kommen. Denn eine weitere Legislaturperiode in der Opposition - wo sich voraussichtlich auch die SPD wiederfinden wird - würde für die kleine Umweltpartei nicht nur schlecht sein.

Die Zukunft einer Politik links von der Mitte liegt in einer rot-rot-grünen Koalition, und diese ist ein langfristiges Projekt. Sie allein bietet die Möglichkeit, an den Errungenschaften der rot-grünen Koalition anzuknüpfen. Wie in dem alten, so werden die Grünen auch in dem neuen Bündnis die treibende Kraft sein. Das größte Hindernis ist dabei nicht die SPD, sondern Die Linke. Deren Positionen zu Auslandseinsätzen und der EU machen sie regierungsunfähig und illustrieren, dass Die Linke momentan kein Interesse hat, an die Macht zu kommen. In der Opposition werden sich die Grünen also mit den beiden roten Parteien inhaltlich und taktisch auseinandersetzen müssen, um eine Basis für eine neue Perspektive links von der Mitte aufzubauen.

Mit Barack Obama und der Finanzkrise hat eine innovative Reformpolitik völlig neue Möglichkeiten. Deutschland allerdings hat sich vom Pionier zum Nachzügler gewandelt. In dieser Situation sind die Grünen die einzige Partei, die sich nicht davor fürchtet, erfinderisch über Reformen nachzudenken (New Green Deal). Keine andere Partei steht der Obama-Regierung so nah.

Außerdem ist es wichtig, wenn die FDP in die Regierung kommt, eine Partei mit starken bürgerlichen und liberalen Grundlagen in der Opposition zu haben. Übrigens: Es versteht sich von selbst, bei den Europawahlen die Grünen als genuin europäische Partei zu wählen.

Auch wenn andere Parteien mittlerweile grüne Positionen diskutieren, wenn es hart auf hart kommt, sind es nur die Grünen, denen soziale und ökologische Nachhaltigkeit in die DNA geschrieben sind.

PAUL HOCKENOS, amerikanischer Autor und Journalist

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Contra

Grüne Stammwähler sind rar, und selbst sie überlegen, ob sie in diesem Jahr zur Wahl gehen. Zwei Gründe sprechen dagegen: die Verwechselbarkeit grüner Politik und die schwache Aussicht auf eine Koalition, in der eine Politik der Nachhaltigkeit eine beachtliche Rolle spielt. Auch als Zünglein an der Waage können die Grünen keiner Konstellation ihren Stempel aufdrücken.

Leider sind die Grünen angesichts der scharfen Umwelt- und Klimakrise nicht zum ökologischen Kerngeschäft zurückgekehrt, das die Endlichkeit des Wachstums in Rechnung stellt und unumgängliche Verzichte (auf Wirtschaftswachstum, Wohlstand, Mobilität, etc.) als Gewinn an Freiheit und Lebensqualität ausweist.

Leider haben sie sich im Lauf ihrer kurzen Geschichte den Schneid abkaufen lassen und in Gefangenschaft des rot-grünen Projekts begeben, das Ökologie und Ökonomie versöhnen sollte. Solche pflaumenweichen Formeln verkennen die historische Krise und den Wandel der industriellen Zivilisation. Eine grüne Alternative müsste jetzt die große Koalition des "Weiter so!" herausfordern, die das für den Klimaschutz notwendige Geld für Abwrackprämien und dergleichen verschleudert.

Sie müsste Klartext reden, Transformationswege in eine bessere Zukunft weisen und die Agenten des Wandels unterstützen. Da auch keine andere Partei den Mut dazu hat, bleibt nach einer durchaus Erfolg versprechenden Phase realpolitischer Parlamentarisierung wohl nur eine neue außerparlamentarische Mobilisierung. Es geht dabei nicht um eine Neuauflage neuer sozialer Bewegungen der 1970er-Jahre, aus denen die Antipartei hervorging, sondern um die intelligente Vertretung nicht marginaler Milieus, die neue Konsum- und Lebensstile praktizieren. Sie sind politisch heimatlos und wählen Grün höchstens noch als kleineres Übel.

CLAUS LEGGEWIE, Politikwissenschaftler

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44 Kommentare

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  • M
    Michi

    sorry.. aber kann es sein das unser politikwissenshaftler sich zuviel mit wissenschaft beschäftigt?!

    der komplette text ist für den durchschnittsbürger nicht greifbar.

    ich finds echt schade, dass so wenig bei den leuten ankommt..

    das wichtigste ist inhalte verständlich zu machen, wer das schafft ist top!

  • Y
    Yamuna

    Durch eine Claudia Roth geht nicht nur die grüne Partei zugrunde sondern auch unser Land!

    Es schmerzt innerlich, hier nicht deutlicher werden zu können!

    Vielleicht sieht der eine oder andere sich mal bei you tube entsprechende Videos von ihr an.

    Ich halte Abstand davon!

     

    Das letzte was wir gebrauchen können ist eine Anwältin des Verbrechens für das Verbrechen....

  • T
    Teay

    Ich würde die Grünen nicht wählen, denn wenn die an der Macht stehen, kostet der Liter Benzin bald 1,80€ oder mehr, das ist alles Show most go On, Klar bei manchen Sachen haben sie Recht aber die Zocken uns alle nur ab, deshalb sollte man die anderen Wählen,

    die leute meckern aber nur durch eine gute Partei die auch die Sachen durchsetzten, sollten gewählt werden.

  • D
    DieSonneunteruns

    Moin,

     

    ich finde die Grünen toll. Vorallem mit wie viel logik Madame Kynast ihre langen Gespräche durchführt.

    Jede Partei hat auch negatives an sich haften, daran sollte man eine Partei aber nicht messen. Ich finde es wichtig, wenn eine Partei primär unseren Planeten im Vordergrund stehen läßt und weiß wie wichtig es um Ihn ist.

    Die Richtung gefällt mir, weil teile des Partei-Programm-Vorhabens auch meiner Vorstellung entsprechen.

    Die GRÜNEN dürfen ruhig stärker werden...

     

     

    gruß

  • A
    Amos

    Nicht nur die Sozialdemokraten-auch die Grünen haben

    uns verraten. Aber scheinbar stört's den Wähler nicht;

    wie kämen die sonst an die Wählerstimmen? "Wir haben

    die freie Marktwirtschaft, die Politiker sind längst

    käuflich".

  • TP
    Tim Peters

    Nur zu einigen Thesen ein Kommentar.

     

    Ich stimme mit euch absolut überein, dass in der Regierungszeit bei den Grünen einiges scheisse gelaufen ist, das ist auch nicht wieder gut zu machen. Es ist aber auch vieles gutes auf den Weg gebracht worden, das sollte man auch nicht vergessen. Und wenn man sich mal schlau macht, gab es z.B. beim Atomausstieg keine andere Option als die umgesetze Variante, ansonsten hätte man die Regierung verlassen, und es gäbe heute noch kein Ausstiegsgesetz. Man kann das "nach Schröder springen" nennen, man kann es aber auch Notlösungen nennen.

    Das EEG bspsw. wäre so ohne die Grünen nie umgesetzt werden, und wir hätten heute 2,5 Mio Arbeitsplätze weniger und ein paar Millionen Tonnen CO2 Ausstoß mehr.

     

    Was ich noch loswerden möchte: Die Grünen sind nicht umsonst eine basisdemokratische Partei. Jeder, der die "Bärbel-Höhn-Seite", wie es hier jemand formulierte, stärken möchte, tritt in die Partei ein und sorgt dafür, dass diese Leute auf die Listen kommen. Natürlich kann man über alles rummeckern, aber wenn man doch mit der Grundidee dieser Partei einverstanden ist, kann man sich einfach mal einen Ruck geben und daran mitwirken, dass die Ideale wieder durchkommen.

  • MW
    Michael Weis

    Die TAZ und die GRÜNEN befinden sich so was von deutlich im politischen Tiefschlaf, dass sie noch einmal mehr bemerken, was täglich am Himmel passiert. Stichwort GEO-Engineering. Ihr seid vor langer Zeit mal als hoffnungsvolle Adler gestartet, weshalb euch viele geliebt haben. Und was ist aus euch geworden? Suppenhühner! Die Statements und Kommentare der TAZ und der GRÜNEN entfalten heutzutage nur noch die Wirkung einer Rolle Schlaftabletten.

     

    Freiheit und Glück!

    Michael Weis

     

    http://picasaweb.google.com/Samadhi57/GEOEngineeringChemtrails?authkey=Gv1sRgCJ2dt5fSwZmNsAE&feat=directlink

  • I
    Inge

    Ich war 20 Jahre lang Stammwaehler der Gruenen. Da jetzt aber fast aller Elan anstatt fuer Umweltprojekte in Islamisierungsprojekte geht, sind die Gruenen fuer mich nicht mehr waehlbar. Fossil einer anderern Zeit. Frueher notwendige Protestpartei, heute Handlanger religioeser Staatsfeinde.

  • RP
    Robert Pietzcker

    Also wenn es tatsächlich keine besseren Gründe dafür gäbe, die Grünen zu wählen, als von Paul Hockenos aufgeführt, dann wären die Grünen arg in Bedrängnis!

    und das Hauptproblem eines rot-rot-grünen Bündnisses in der Position der Linken "zu Auslandseinsätzen und der EU" zu sehen, zeugt von einer interessanten Sichtweise der letzten 10 Jahre - Agenda2010,mehr davon? Grünenstreit zu Afghanistan - war da was?

     

    die Grünen sind am Obama-ähnlichsten - Obama ist ja schön und gut, aber ob der Wert einer deutschen Partei daran gemessen werde sollte wie nah sie Obama steht, halte ich doch für sehr zweifelhaft.

     

    wie wäre es mit ein paar ganz platten, einfachen Gründen dafür, die Grünen zu wählen. Sie sind die einzige Partei (soweit ich andere Wahlprogramme gelesen habe)

    -mit einem zukunftsgewandten Energiekonzept, das die zentrale Bedeutung von Energieeffizienz und Erneuerbaren würdigt

    -die es wagt, anatzweise über den unbestimmten Wachstumszwang hinaus zu blicken

    -die für eine klare ökologische Ausrichtung der Wirtschaft steht - eine Ausrichtung an Nachhaltigkeit, an der Stabilität über ein paar Jahre hinweg

    -die soziale und ökologische Fragen zusammen betrachtet und nicht versucht, kurzfristig das Leiden benachteiligter Gruppen zu mindern ohne zu sehen, dass man damit den notwendigen Paradigmenwandel verzögert - wie die Linke es mit ihrem Energiesozialtariff tut.

    -die Datenschutz wirklich ernst nimmt.

     

    ich denke, die Grünen haben auch in den gerade genannten Feldern noch viel zu lernen und viel an ihrem Programm zu verbessern, aber ich sehe nicht, dass eine andere Partei auch nur ansatzweise so viel sinnvolle Ideen hat.

     

    Gruß

    Robert

  • R
    Renago

    Ich lebe im Wendland und werde natürlich grün wählen, denn es waren die Grünen die den Atom Ausstieg wahr machten. Nun gilt es Schwarz/Gelb zu verhindern, das gelingt nur wenn die Grünen zweistellig ins Parlament einziehen.

  • E
    Eser

    "...Die FDP...mit starken bürgerlichen und liberalen Grundlagen..."

    Das Wahlprogramm der FDP zeigt mir aber leider vor allem, dass die FDP Nichts, aber auch gar Nichts aus der Finanzkrise gelernt hat, deshalb hat für mich die FDP keine bürgerliche und liberale Grundlage, sonden sie ist mittlerweile eine sehr verbohrte Partei, die auf Kosten der Allgemeinheit ein marodes altes System erhalten will.

    Und deswegen frage ich mich, ob die Grüne aufgrund ihrer eigenen Verbohrtheit in der Spitze eine Koalition mit den Linken ablehnt. Ich seh nämlich sonst in keiner Konstellation eine politische Alternative auf demokratischen Grundlagen (was NICHT heisst, dass man die Linke weniger kritisch betrachten sollte.)

  • A
    Andy

    Da die Grünen, wie neulich in Hamburg, mittlerweile selbst mit der Union Koalitionen eingehen, sind sie für mich bis auf Weiteres kaum wählbar.

     

    Wen ich statdessen wähle, weiß ich aber noch nicht.

  • A
    Andi

    wenn ich mir anschaue wie die grünen sich in hamburg um 180° gedreht haben ... und jetzt hier 20Meter(!!!) vor meinem Küchenfenster eine Autobahn bauen wollen ... obwohl es Alternativen gibt die einfach von CDU und GRüne ignoriert werden ... ganz traurig das sich die Partei so derbe für die Macht hergibt. Rudi würde sich im Grabe umdrehen.

    ich glaube nicht das es auf Bundesebene oder für die EU irgendwie anders läuft. Einmal an der Macht sind das ganz normale Politiker wie andere auch. Wahlversprechenbrecher. Nein vertrauenswürdig und damit wählbar sind die mit sicherheit nicht.

  • W
    wott

    Bei Contra vermisse ich: Kosovo-Angriffskrieg, Otto-Katalog, Rüstungsexporte, Oswalt Metzger Neoliberalität und all den anderen Mist, den Die Grünen verzapft haben. Never ever.

  • V
    vic

    Wenn zu damit zu rechnen ist, dass die Grünen mit CDU/CSU oder gar mit FDP koalieren, kann man sie definitiv nicht wählen.

  • L
    Leidkultur

    Die Grünen kann man als autochthoner Deutscher der seine Heimat liebt nicht wählen:

     

    - Die Grünen haben uns das total gescheiterte Multikulti eingebrockt und nehmen keinen Abstand davon. Ginge es nach den Grünen würden hier noch wesentlich mehr Fremde leben.

    - Die Grünen waren noch nie sozial, siehe auch Hartz IV.

    - Die Grünen sind auch überhaupt nicht ökologisch- oder was meinen die Grünen wie viel Ressourcen die mittlerweile 16,xx Mio Fremden/ eingebürgerten Fremden in Deutschland verbrauchen?

    - Die Grünen haben in ihren Reihen die meisten Politfunktionäre OHNE Berufs- oder Studienabschluss

    _ die Grünen sind die schlimmsten Opportunisten der Bundesrepublik Deutschland.

    - Die Grünen lassen zu, dass Bonusmeilen- und Kredit-Özdemir erst nach Brüssel weggelobt und jetzt mit einer hohen Funktion bedacht wurde.

    -Die Grünen verharmlosen Drogen (Hanf) geht es aber darum, Druckräume in der Nähe/im eigenen Haus zu haben, will man das auch nicht. (Schulz/Özdemir)

     

     

    Wie viele Grünen-Kinder besuchen eigentlich kulturell bereicherte Schulen?

     

     

    Unsere Familie war früher Grünen- Stammwähler. Jetzt sage ich: NIE WIEDER GRÜNE!!

  • HK
    Hans-Peter Krebs

    Die Regierungs-Geilheit von Leggewie zeigt klar, wo die Trennungslinie ist. Anstatt nach Machtbeteiligung zu lechzen, sollte lieber auf grundsätzlichere Reformprojekte gesetzt werden, wozu Paul Hockenos einige Anregungen vorbringt: soziale und ökologie Nachhaltigkeit, nicht "mächtige" Profilneurosen.

  • H
    Hauke

    Grün wählen - schon mangels Alternative. Macht Sinn. Die Argumente dagegen sind irgendwie keine.

  • HW
    Harald Wenk

    Zu Pro:

    Auch wenn Barack Obama ein Fortschritt ggeneüber Bush ist,

    darf die Großlage nich vegessen werden: Die Finanzkrise engt den Spielraum extrem ein,

    die amerikanische Finanzindustrie kann auch von Obama nicht

    einfach "weggeputzt" werden. Die anderen Industrien legen auch

    professionell starke betonkonservative Interessenveteidigung an den Tag.

    Die Rot-Grüne Regierungszeit mit dem völlig gescheiterten und auch direkt

    gegen große Teile der eigenen Wählerschaft gerichteten

    Sozialabbau "Experiment" (sehr, sehr höflich ausgedrückt) als bruchlosen Anknüpfungspunkt zu

    "sehen", läßt auf extrem schlechte Erfahrungen im Heimatland USA des Kommentators schließen.

    Die Totschlgargumente gegen die Wahl der LINKEN reichen in meinen

    Augen nicht einmal zu einem thematischen komparativen Vorteil.

     

    Zu Kontra:

    Wieso auf der anderen Seite der doch recht renomierte Claus Leggewie

    gleich das parlamentarische Bad mit dem gescheitertem (s.o.) GRÜNEN Kinde ausschüttet,

    ist in meinen Augen auch gegenüber der dringend notwendigen Interesevetretung

    der schon aktuell schlecht Gestellten, Zukunftsaussichten eher schechter,

    fast schon nicht mehr nachvollziehbar.

    Wir brauchen und müssen auch nicht das Drama der Trennung von der linken Basis

    noch einmal durchleben.

    2 Weltkriege, Rückkname de russsischen Revolution, brutalster Monopolkapitalismus im

    Einwanderungsland USA, Zermürbung der Studentenbewegungen, viele niedergeschlgene oder nach Regierungsüernahme marginalisierte Befreiungsbewegungen - was erarbeitet, erfunden, erfoscht wird, die "große" Politik

    macht sehr sehr viel kaputt.

  • S
    Shefmeister

    Herr Hockenos’ Artikel liest sich wie ein Wahlpamphlet, Linke-Bashing inklusive. Eine grüne “Partei mit starken liberalen Grundlagen”, die unter Rot-Grün “die treibende Kraft” war ? Immerhin hat sie das “Antiterrorgesetz” mit verabschiedet, mit ihrer Mitwirkung an zwei Angriffskriegen jegliche Ambitionen auf “Friedenspolitik” restlos entsorgt, aus dem angezielten Atomausstieg einen fast bedeutungslosen Atomkompromiss gemacht.

     

    Eine “genuin europäische Partei” ? Ohne hämischerweise auf die Zeit vor 1995 verweisen zu wollen, in denen die Grünen alles, nur das nicht waren – aber auf welche der etablierten deutschen Parteien trifft diese Beschreibung heutzutage denn bitte nicht zu ?

     

    Wenn selbst Claus Leggewie sich nicht mehr zu einem deutlichen Wahlaufruf durchringen kann, hängen die Grünen erstaunlich tief drin. Vielleicht können ihre angeblichen Sympathisanten im neuen Clinton- .. Verzeihung, Obama- .. Kabinett sie ja wieder rausziehen.

  • HA
    Hartwig Ammann

    Die Grünen wählen?

    Die Bärbel-Höhn-Grünen würde ich wählen - aber leider haben andere Personen das Sagen...

  • SS
    Sebastian Schneider

    "sondern Die Linke. Deren Positionen zu Auslandseinsätzen und der EU machen sie regierungsunfähig und illustrieren, dass Die Linke momentan kein Interesse hat, an die Macht zu kommen."

     

    Das ist doch Unsinn. Die Linke will Frieden und lehnt deshalb die Auslandseinsätze, die die Spirale der Gewalt immer weiter drehen lassen werden, ab. Auch das war - leider vor langer Zeit - eine Position der Grünen! Auch ihre Haltung zu Europa macht sie nicht regierungsunfähig; die Linke ist für Europa, nur für ein sozialeres, das ist nichts, was einen regierungsunfähig macht. Genauso ist die Ablehnung des Vertrags von Lissabon legitim, man sollte jedenfalls erstmal das Urteil des Verfassungsgerichts abwarten (und sich auch mal über die Bedenken über den Vertrag informieren) ...

     

    Die Kampagne gegen die Linke als angeblich europa-feindliche Partei soll also weitergehen ...

  • J
    Jochen

    Ich finde nicht, dass es sich lohnt die Grünen zu wählen, weil sie ihre Kernkompetenz nicht mehr stark genug vertreten. Zudem haben sie in der Schröder Ära nicht dazu beigetragen die Bildungsausgaben zu steigern und sind für die überhöhten Energierpreise verantwortlich, weil auch sie die Gesetze für die Energierunternehmen gelockert haben. Zudem vermisse ich bei den Grünen die Erkenntnis, dass soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz einhergehen. Arme Bürger können sich keine Bio-Produkte leisten.

  • RK
    Rüdiger Kalupner

    "Eine grüne Alternative müsste jetzt die große Koalition des "Weiter so!" herausfordern, die das für den Klimaschutz notwendige Geld für Abwrackprämien und dergleichen verschleudert.

     

    Sie müsste Klartext reden, Transformationswege in eine bessere Zukunft weisen und die Agenten des Wandels unterstützen. Da auch keine andere Partei den Mut dazu hat, .."

     

    Wie wahr ! Doch DIE GRÜNEN werden ihre historische Chance verschleudern, wie Hans im Glück, der sich auch einen Mühlstein aufschwatzen ließ. Anders Angela Merkel. Sie denkt vom Ende her, d.h. vom evolutionsprozess-logischen u n d erkannten Exodus- und Übergangsprojekt in die nachfolgende Weltordnung des Öko-KREATIVEN. Wer die entsprechende Evolutionsprozess-Theorie dazu hat, der ist allen im 'Krisenwahlkampf' überlegen - mit dem evolutionseigenen Projekt, das die Krise global beenden wird.

  • EW
    Ex-GrünINen wählerIN

    Die Frage stellt sich ob man einer Partei vertrauen kann, die so etwas wie Claudia F. Roth in Entscheidungspositionen hat kommen lassen.

     

    Die genuine Technologiefeindschaft der Grünen dank ideologischer Scheuklappen widerspricht der angeblichen ökologischen Zielsetzung. Anstelle von Dämoniserungskampagnen neuer bekannter Technologien, die den ökologischen Fussabdruck der entwickelten Länder deutlich verringern könnten, Entwicklungsländern es ermöglichten ihr potential zu entfalten.

     

    Wie man als selbsternanntes der DDR-Opposition aus machtpolitischen Winkelzügen heraus, mit der ehemaligen SED Kooperation erwägen kann, bleibt mir schleierhaft. Mich verwundert, dass Herr Hockenos so unkritisch eine rot-rot-grüne Koalition heraufbeschwört. Als Wo ist eigentlich der Zusatz Jäger90, pardon, Bündnis90 geblieben?

     

    Was bleibt ist das laue Gefühl, selbst Jahrelang ein paar verbohrten Schaumschlägern und Weltverschlechteren aufgessen zu sein. Die Grünen, das sind Wassermellon, aussen eine grüne Schale, und wenn man sie aufschneidet kommt der rote Kern zum Vorschein.

  • KK
    klaus keller

    symbolik

     

    frau kühn-ast und herr tritt-ihn wefen grünen ball-last von sich.

     

    zur frage: nein.

    -schröder schredderte die spd(oder deren ideale)

    -der selbst steine und später bomben werfen lassende j.fischer kickte die grünen mit hilfe der nato ins abseits indem es die deutsche außenpolitik militarisierte

    (man will/wollte wohl in den sicherheitsrat der UN)

    -die fdp ist seit 23. märz 1933 nicht mehr wählbar. der spätere 1. bundespräsident heuss sprach sich gegen die ermächtigungsgesetzte aus um dann für sie zu stimmen, gemeinsam mit weiteren fdp leuten.1933 hieß die partei noch anders,aber die partei lebt in der tradition liberal zu reden aber rechts zu handeln.

    -bleiben die linke und die cdu, ich hab ja 2 stimmen

    -ogttogottogottogott

     

    von letzterem halt ich auch nix

    soll vor 2000 jahren seinen sohn geopfert haben.

    hat angeblich die welt erschaffen mit/aus dieser den ersten menschen und aus/mit diesem den 2.-das ist doppelter inzest!

    das universum ist ein irrenhaus, die erde ist die geschlossene abteilung oder anders

    wir haben die wahl aus mehreren schlechten möglichkeiten

     

    klaus keller, hanau

  • M
    Martin

    Ich empfehle das Ausschlußverfahren oder einfach das kleinste Übel nehmen. Nach beidem sollte man bei den Grünen landen.

  • F
    Fabian

    Was ist denn an der Europapolitik der Linken auszusetzen?

  • LB
    Ludger Brakelsiepe

    Grüne wählen?

     

    Ja, warum noch Grüne wählen,

    >>> deren ehem. Vorsitzender davon sprach, dass "wir uns wieder ans Militärische gewöhnen müssen - und sich dann für die NATO-Angriffe auf Jugoslawien aussprach >>> deren jetziger Vorsitzende Özdemir ein Mitglied im ominösen Netzwerk Atlantik-Brücke (Link zur Mitglieder-Liste hier im Anhang) ist - ebenso wie Fau Göring-Eckhard? Atlantik-Brücke? Führendes Mitglied ist u.a. der Nobelpreisträger Henry Kissinger (Friedensvermittler im Nahen Osten - aber lt. Wikipedia auch involviert in die Ereignisse beim Sturz von Salvador Allende, involviert in die Kriege in Vietnam, Kambodscha, Osttimor (Link zu Kissinger hier im Anhang).

     

    Also in welch "ehrenwerte" Gesellschaft haben sich die Grünen mit den Jahren begeben?

     

    Wählen kann ich sie schon lang' nicht mehr.

    Ludger Barkelsiepe

     

    LINKS:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Atlantik-Br%C3%BCcke#Mitgliedschaft_und_Mitglieder

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Henry_Kissinger

  • ID
    Irgen Dwer

    Die "Grünen" sind inzwischen dem Establishment zugehörig. Nicht zu vergessen , daß die "Grünen" den Afghanistan-Krieg befürwortet haben gemeinsam mit den "SPD-Roten".

    Letztlich haben die "Grünen" sicher Denkanstöße und Impulse in der Politik geliefert. Und haben bekanntermaßen und nachweislich die ursprüngliche grüne Denke nicht weiterentwickelt. Der amtierende blasse Umweltminister S.Gabriel kommt von der SPD, daß sagt schon alles!

    Ich erinnere mich dennoch gern an die medienwirksamen Auftritte eines Joseph Martin Fischer.Ein riesen Unterhaltungswert!

  • B
    Burkhard

    "Grüne wählen, lohnt sich das?" Kaum, die Grünen stehen für Hartz 4 und haben es vorgezogen Schröder in den A***h zu kriechen, anstatt sich, wenn es drauf an kommt, wirklich für die Menschen ein zusetzen; die Machtgier war den Grünen da wichtiger als Soziale Gerechtigkeit. Eine neue Politik ist in Deutschland aber nur mit den Grünen möglich, sowie mit einer Spd die sich zu Ihrem "Hartz 4 - Verbrechen" bekennt und einer Linken Partei, die hart bleibt in Sozialen Fragen, aber auch Kompromissfähig ist. Alle 3 Parteien halten sich ja grad alles offen. Also, wer Links wählt hat mehr da von, als wenn er grün wählt.

  • A
    AttaTroll

    Man kann für oder gegen die Linken sein. Aber das sie "nicht regierungsfähig" sein sollen, weil sie gegen den Krieg in Afghanistan sind und den Vertrag von Lissabon für verfassungsfeindlich halten ist eine sehr irrwitzige und arrogante Einstellung.

    Ganz im Gegenteil: Früher habe ich die Grünen gewählt, weil sie aus der Friedensbewegung entstanden sind und deren Werte vertreten haben. Heute stimmt diese Partei im Bundestag für Tornado-Einsätze in Afghanistan und dutzendfache wahnwitzige Militäreinsätze in anderen Staaten. Eine überwältigende Mehrheit der Bundesbürger ist gegen diese Kriege, aber das interessiert die Grünen nicht.

    Gleichzeitig haben die Grünen das bequeme Leben an den Fleischtöpfen entdeckt, bereichern sich und stopfen sich die Taschen genauso voll, wie die anderen "etablierten Parteien", zu denen sie längst selber gehören. Heute koalieren sie auch mit der CDU - Hauptsache es springen ein paar lukrative Ämter dabei heraus.

    Genau DESHALB halte ich eine Stimme für die Grünen für verschwendet, nicht weil sie eine kleine Partei sind. Sie bieten dem Wähler genau den gleichen Einheitsbrei wie CDU/FDP/SPD. Warum sollte ich die also wählen?

    Wenn ich will, dass sich in unserem Land etwas bewegt, kann ich keine Grünen (mehr) wählen.

  • M
    M.H.

    Also ich wähle immer die Partei die sich am eindeutigsten für Tierrechte einsetzt, da ich dies als ein Schlüsselthema zur politischen Einstellung einer Partei auch zu beispielsweise sozialen und wirtschaftlichen Fragen sehe. In der Vergangenheit waren das oft auch die Grünen...muss mich in den nächsten Tagen mal wieder schlau machen...

  • RK
    Ralf Kumlehn

    Allenthalben liest man jetzt überall, man müsse sich jetzt entgültig von der "Wachstumsideologie" verabschieden. Meine Gegenthese lautet: Wohlstand ohne Wachstum ist nicht möglich, vermutlich ist kein Wachstum ökonomisch betrachtet schon eine Schrumpfung der Wirtschaftsleistung. M.E.lag der Kern der ökologischen Kritik am Wirtschafts-wachstum darin: Was wir bis jetzt als Wachstum bezeichnet haben, ist überhaupt kein Wachstum, weil,wenn ich Benzin verbrenne, hat zwar irgendjemand Geld verdient, aber das Benzin ist halt nicht mehr, sondern weniger geworden und es ist dazu noch "Müll" entstanden. Die beiden Faktoren werden im Bip bisher nicht berücksichtigt, das Weniger des Benzin und der Müll, würde man diese beiden Faktoren einem Preis zuordnen sehe es schlecht aus mit unserem Wachstum. So weit ich das sehe sind allerdings die Gruenen, die einzigen, die das kapiert haben. Das ist die eine Seite. Im Ernst kann ich mir umgekehrt nicht vorstellen, wie man die vielen abgehängten Mileuxs ohne Wachstum wieder in die Gesellschaft integrieren will. Ohne Wachstum steigt und steigt die Arbeitslosigkeit. Was vor allem wachsen muss ist der Geist und mehr Grün

  • MD
    Martin D.

    #Auch wenn andere Parteien mittlerweile grüne #Positionen diskutieren, wenn es hart auf hart #kommt, sind es nur die Grünen, denen soziale und #ökologische Nachhaltigkeit in die DNA geschrieben #sind.

     

    Richtig.

    Betrachtet die Parteien als Strömungen, mit Haupt-/Nebenflüssen und Verwirbelungen.

    Da ist mir eine "Strömung", welche leidlich konsequent ihre naturzugewandte und diskussionsfreudig humanistische Richtung hält allemal lieber als die, welche je nach Wähler-Stimmungslage ihre Oberfläche aufhübscht, aber ansonsten so weitermacht, als gäbe es kein übermorgen.

    Außerdem ist diese "grüne Strömung" wichtig, um die anderen "Strömungen", welche ihre Oberfläche der jeweiligen momentanen Wählermeinung anpassen -sonst aber so handeln "wie immer", meist schwarz/tiefschwarz- wenigstens etwas in ihrer Richtung zu beeinflussen.

    Keine Angst, solide bürgerlich werden die Grünen bleiben.

    Im Guten wie im Schlechten.

  • V
    vic

    Grüne, die eine Koalition mit Schwarz nicht ausschließen, kann ich nicht wählen.

    Schwarz wie es sich derzeit darstellt, steht für alles was ich nicht möchte, und eine Grüne Minderheitsbeteiligung könnte daran nichts ändern.

  • T
    Travis

    Die Grünen haben ihre eigenen Ideale genauso verraten, wie die SPD es bereits getan hat. Man hat sich angepasst und der Realpolitk verschrieben. Aber so ist das halt, wenn aus utopischen "Spinnern" etablierte Politiker werden. Der Marsch durch die Institutionen war daher vorhersehbar und nur die logische Konsequenz. Heute ist diese Partei wie viele andere auch - absolut unglaubwürdig. Schade!

  • JH
    Julian Hitschler

    Jüngsten Umfragen und Aussagen der Parteien zufolge ist eine Ampelkoalition nach September am wahrscheinlichsten. Aber um das anzuerkennen, müsste man ja positiv denken... Gehen wird das aber nur mit einer starken SPD, der eigentlichen Zukunftspartei mit gesamtgesellschaftlicher Perspektive.

  • M
    Meinung

    Nein, ohne dass ich auf den Artikel eingehe, es lohnt sich nicht. Die haben zu neuen Themen nur noch Wischi Waschi Positionen.

    - haltet das Internet zensurfrei, soweit möglich

    - kein Geld für Pleitebanken (ja, es ist so einfach)

    - Familienpolitik (zum Lachen)

    - ...

    es kommt nur noch eine Protestwahl in Frage.

    - keine Werbung für irgendeine Partei hier.

    Meinung.

  • TP
    Tim Peters

    Ich sehe die GRÜNEN als die Zusammenkunft der sozialen Bewegungen. Um dies auch in einer Regierungsverantwortung aufrecht erhalten zu können alle daran mitarbeiten: GRÜNE in den Parlamenten, die Basis, die sozialen Bewegungen selber und die Wähler.

     

    Es wäre fatal nicht wählen zu gehen, denn jede nicht abgegebene Stimme ist eine Stimme für die lobbygetriebenen Turbokapitalisten

  • WL
    Werner Lorenzen-Pranger

    So lange die Grünen die Frechheit und Unanständigkeit besitzen mit der CDU (z.B.)zu koalieren, so lange kann man sie auch nicht wählen! Es gibt Dinge, die tut man nicht - und schon gar nicht, wenn alle vernünftigen Argumente ohnehin dagegen sprechen!

  • S
    Sunny

    Ich habe lange Jahre gewartet, dass sich die Grünen der internationalisierten Probleme mehr annehmen, aber außer, dass sie Schwermetall in chinesischen Flüssen oder Kinder in indischen Steinbrüchen auch nicht gut fanden, drang da wenig bis nichts an die Öffentlichkeit.

     

    Also entweder die Medien unterdrücken die innovativen Antworten der Grünen auf importierte Sklavenarbeit und exportierte Umweltschändung, oder es gibt keine Antworten der Grünen.

     

    Ich vermute das letztere und daher ist es für mich auch nicht weiter schlimm, nächstens eine Partei zu wählen, der die Regierungsfähigkeit abgesprochen wird. Wir werden seit drei Jahren nicht von den Politikern regiert, die wir gewählt haben, und ich muss sagen: Opposition macht Spaß. Und sobald es zu den prognostizierten Massenunruhen kommt, kann ich ohne schlechtes Gewissen mitmachen.

     

    Mehr von der Krise profitieren, könnte ich nur, wenn ich vor ein paar Monaten short gegangen wäre.

  • BB
    Bodo Bender

    "Es geht dabei nicht um eine Neuauflage neuer sozialer Bewegungen der 1970er-Jahre, aus denen die Antipartei hervorging, sondern um die intelligente Vertretung nicht marginaler Milieus, die neue Konsum- und Lebensstile praktizieren. Sie sind politisch heimatlos und wählen Grün höchstens noch als kleineres Übel." (Leggewie)

     

    Leggewie hat recht. Nur mit dem "kleineren Übel" ist es so eine Sache. Ich habe 20 Jahre SPD gewählt - nach der Brandt-Euphorie zunehmend mit dem Gefühl des "kleineren Übels". Dann habe ich 20 Jahre Grün gewählt - spätestens seit Joschka Fischer als Außenminister mit dem Gefühl des "kleineren Übels".

     

    Mit dem "kleineren Übel" ist's jetzt vorbei. Ich wähle nicht mehr die Grünen, die mir immer mehr wie eine FDP erscheinen - eine Partei ohne soziales Gewissen.

     

    Und ob ich mich nun auf die "Linke" einlasse, weiß ich nicht. Irgendwie habe ich genug von den "kleineren Übeln" - nun im Gewand der "Linken".

  • KK
    klaus keller

    schöne symbolik

     

    frau kühn-ast und herr tritt-ihn werfen grünen BALLast von sich

     

    klaus keller, hanau