piwik no script img

Kommentar SPD-Doku über NPDKeine heiße Luft

Kommentar von Patrick Gensing

Die SPD-Doku über das verfassungsfeindliche Menschenbild der NPD gibt der Debatte über ein neuerliches Verbotsverfahren endlich mehr Substanz und fordert die V-Mann-Praxis heraus.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

4 Kommentare

 / 
  • B
    bichette

    nur der dummheit ist es zu verdanken, dass die npd bis heute nicht verboten ist. wenn v-leute in dieser nazi-organisation sind, kann es passieren, dass genau diese - von uns bezahlten spitzel - die anständigen demokraten bedrohen. so schizophren ist die derzeitige politik mancher parteien.

  • M
    michaelbolz

    Dann ist ein Parteiverbot keine Lösung, sondern ein Verbot, Steuergelder an dergestalte Parteien abzugeben.

    Das stellt aber die Sinnfrage nach eben der sinnvollen Vergabe von Steuergeldern an Parteien: Ob nämlich mit den Steuergeldern sinnvoll umgegangen wird. Da kann man sich auch bei etwa den Volksparteien nur unsicher sein - deshalb sollten Parteien generell nicht aus Steuermitteln finanziert werden.

  • V
    vic

    Nein, es braucht keine V-Leute, um zu sehen wes Geistes Kind die NPD und ihr Umfeld ist.

    Ich möchte nicht, dass diese "Partei" aus Steuergeldern gefördert, und die Nazis im Staatsdienst, die nur das tun was sie immer tun, von uns allen Gehalt beziehen.

    Und mal ehrlich. Haben V-Leute irgendwann irgendetwas bewirkt? Die Polizei wird ja schon von Ausweichdemonstrationen überrasacht, siehe Dortmund.

  • C
    Choco

    "Diese propagiert ein Menschenbild, das von Ungleichwertigkeit und völkischem Kollektivismus geprägt ist."

     

    Man mag darüber denken wie man will, aber je bekannter genau diese Tatsache samt der mit ihr einhergehenden Details werden, desto mehr Wähler wird diese Partei gewinnen. Da sind fünf denkbare Prozent nur ein erster Anfang.

     

    Man weiß es doch. Wieso sonst bleibt es bei der bloßen Absichtserklärung, sich mit der NPD mal inhaltlich auseinanderzusetzen? Man befürchtet, dass eine weite Verbreitung ihrer Ideen nicht nur abschreckt, sondern auch anzieht.