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Wirtschaftsethiker über Finanzkrise"Gier ist nicht das Problem"

Der Wirtschaftsethiker Karl Homann erklärt, warum der Kapitalismus trotz moralischer Bedenken gut funktioniert - sofern man ihn richtig reguliert.

"Wer die Manager kollektiv als gierig denunziert, begibt sich auf das Argumentationsniveau der Vormoderne." Bild: dpa
Hannes Koch
Interview von Hannes Koch

taz: Herr Homann, Sie sagen: Nicht nur angesichts der Exzesse, die zur Finanzkrise führten, sondern grundsätzlich scheine der Kapitalismus im Widerspruch zu den moralischen Grundannahmen der Bürger zu stehen. Woher kommt dieser Gegensatz?

Karl Homann

Der 66-Jährige forscht und lehrt als Professor für Philosophie und Wirtschaftsethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Als einer der Ersten verknüpfte er Philosophie und VWL.

Karl Homann: Viele Menschen empfinden einen tiefen Widerspruch zwischen den christlichen Werten und den konkreten Bedingungen unseres Wirtschaftens. Während die grundlegenden Prinzipien gleich geblieben sind, haben sich die alltäglichen Umstände seit dem Mittelalter völlig verändert. Unser ökonomisches System fordert heute: Achte auf deinen Vorteil! Mache Gewinn, auch wenn dein Nachbar dadurch bankrottgeht. Das widerspricht scheinbar dem alten Prinzip der Nächstenliebe. Der heilige Martin teilte seinen Mantel, der moderne Wettbewerber dagegen spaltet scheinbar die Gesellschaft.

Sie erwecken den Eindruck, dieser gefühlte Gegensatz sei nicht vorhanden.

Er beruht auf einem Missverständnis. Die vergangenen 250 Jahre der kapitalistischen Entwicklung haben bewiesen, dass Wettbewerb im Normalbetrieb solidarischer ist als Teilen. Das war in der vormodernen Welt undenkbar.

Was ist solidarisch daran, dass Bankmanager 100 Millionen Dollar pro Jahr verdienen und eine Gewinnmarge von 25 Prozent erreichen?

Dass so etwas sozialverträglich ist, behaupte ich nicht. Aber das System des Wettbewerbs stellt generell alle besser, auch wenn sie mal Verlierer sind oder sich als solche fühlen. Denn alle Bürger profitieren von der guten Gesundheitsversorgung, die Lebenserwartung aller Menschen hat sich gegenüber dem 18. Jahrhundert verdoppelt.

Dies kann man für manche Länder in Afrikas bezweifeln. Muss man nicht eher sagen, dass die Marktwirtschaft im Vergleich zu unseren erlernten Moralvorstellungen eine unangemessene Wirtschaftsform ist?

Es gibt viele Leute, die mehr oder weniger dieser Meinung sind. Sie können sich mit Wettbewerb und Gewinnstreben nicht abfinden. Es gibt beispielsweise keine katholische Denkschrift, die den Wettbewerb begrüßt. Auch die Evangelische Kirche in Deutschland hat sich sehr schwer damit getan. Aber im August 2008 ist schließlich doch eine Schrift der EKD erschienen, die eine positive Haltung zum Prinzip des Wettbewerbs einnimmt.

Liegen die Skeptiker in den Kirchen so falsch?

Ja, denn sie sind in vormodernen Vorstellungen gefangen. Im statischen System des Mittelalters bedeutete Gewinn, dass man einem anderen etwas wegnehmen musste. Dank des permanenten, teilweise enormen Wirtschaftswachstums ist das im Kapitalismus anders. Der Kuchen wird größer. Die Reichen gewinnen, aber auch die Armen profitieren. Man kann den Zuwachs verteilen und alle gleichzeitig besser stellen. Das gilt auch für die Entwicklungsländer.

Dem liberalen Philosophen Adam Smith zufolge wird das Allgemeinwohl erreicht, indem alle ihrem Egoismus frönen. Die Finanzkrise und ihre geschätzten Schäden in Höhe von vier Billionen Euro widerlegen diese optimistische Annahme.

Das ist eine verkürzte Interpretation dessen, was Adam Smith schrieb. Er sagte, dass der Markt eine Rahmenordnung braucht, damit er funktioniert. Was ein Wettbewerb ohne Regeln bedeutet, hat im 17. Jahrhundert Thomas Hobbes erklärt: Kampf aller gegen alle. Und heute sehen wir dies an den Auswirkungen der Finanzkrise. Die vermeintliche Gier der Manager ist nicht das eigentliche Problem, sondern die Tatsache, dass Regelsysteme nicht funktionieren.

Warum ist der Vorwurf der Gier unangemessen?

Weil sich in ihm das alte Paradigma spiegelt. Wer die Manager kollektiv als gierig denunziert, begibt sich auf das Argumentationsniveau der Vormoderne. Mit dieser Zuschreibung wird versucht, einzelne Personen verantwortlich zu machen. Das sind sie aber nicht. Denn sie arbeiten in gesellschaftlichen Funktionssystemen mit starker Eigenlogik. Gegen die Gesetze des Rechts, der Politik, der Ökonomie kann man als Einzelner mit dem Anspruch individueller Moral kaum etwas ausrichten.

Es ist diese Logik des Kapitalismus und seiner Subsysteme, die offenbar Exzesse der Gier immer wieder ermöglicht. Deshalb stellt sich die Frage, ob der Markt das richtige Modell ist.

Durch was wollen Sie ihn denn ersetzen? Wir haben doch nur die Möglichkeit, ihm die richtigen Spielregeln zu geben. Genau da müssen wir ansetzen. Glücklicherweise bewegt sich die öffentliche Debatte in diese Richtung - weg von der Gier, hin zu den Regelsystemen. Wir können mehr gestalten, als viele Zeitgenossen sich vorstellen. Blicken wir zurück: Die Einführung der Demokratie mit gleichem und geheimem Stimmrecht, Bismarcks Sozialversicherung - das sind Beweise dafür, dass man starke Regeln etablieren kann, die anfangs für ruinös gehalten wurden.

Wie wollen Sie den Bruch zwischen moralischem Empfinden und marktwirtschaftlicher Realität heutzutage kitten?

Die Bundesregierung arbeitet beispielsweise an neuen Regeln für die Bezahlung von Managern. Das ist richtig. Wenn Bankvorstände Schäden anrichten, sollten sie für einen Teil mit ihrem persönlichen Vermögen haften. Es geht nicht um Schadenersatz, denn die Schäden sind oft so groß, dass sie kein Mensch bezahlen kann - nicht mal ein Vorstandsvorsitzender, schon gar kein Politiker. Aber es sollte künftig wenigstens einen Selbstbehalt geben - wie für die Bürger bei der Kaskoversicherung ihrer Autos. Gegenwärtig ist das nicht der Fall. Die Unternehmen schließen Versicherungen für ihre Topleute ab, die diesen sämtliche Risiken abnehmen.

Die mangelnde Haftung ist die eine Sache, eine andere die schiere Höhe. Wir reden über Gehälter von 15, 20 oder auch 100 Millionen Euro pro Jahr. Wäre es sinnvoll, eine Obergrenze zu bestimmen, um die Polarisierung in Arm und Reich zu dämpfen?

Das halte ich für falsch, das ist ökonomischer Unsinn.

Die US-Regierung und die Bundesregierung tun genau das. Die Gehälter von Bankvorständen, deren Institute mit öffentlichem Kapital gestützt werden, hat man gedeckelt. Warum soll das nicht auch für private Unternehmen gelten?

Ein wichtiger Punkt wird in der Debatte über Managergehälter gerne unterschlagen: Hohe, selbst überhöhte Preise besitzen eine marktwirtschaftliche Lenkungsfunktion. Sie zeigen an, dass die Qualifikationen, die es erlauben, einen Großkonzern zu leiten, knapp sind. Weil die Nachfrage nach Topmanagern höher ist als das Angebot, müssen die Unternehmen viel Geld ausgeben. Kommt aber der Markt in Gang und werden mehr Manager ausgebildet, sinken die Gehälter wieder.

Gegenthese: Die astronomischen Managergehälter sind nicht Ausdruck einer Knappheit, sondern mindestens teilweise eines Marktversagens. Weil die wirksame Kontrolle durch die Aufsichtsräte der Unternehmen fehlte, konnten sich die Vorstände auf Kosten der Aktionäre und letztlich auch der Allgemeinheit bereichern.

Wenn man eine Obergrenze einführte, würde man jedoch die Lenkungswirkung des Preises auf dem Markt für Manager völlig außer Kraft setzen. Die Höhe des Gehaltes ist ein Indiz dafür, wie viel jemand im Job wert ist.

Sie schrecken davor zurück, dem Markt einen Rahmen zu setzen.

Das tue ich nicht. Die Rahmenordnung muss aber den Markt zum Funktionieren bringen, statt ihn zu knebeln. In Bezug auf die Managerbezüge würde das heißen, dass Boni und Mali angerechnet werden. Wenn beispielsweise Aktienhändler Gewinne erwirtschaften, sollen sie einen Anteil erhalten. Im Gegensatz zur heutigen Praxis muss dieses Prinzip aber auch für Verluste gelten. Baute man einen Malus ein, würden die Gehälter zeitweise sinken und die ganze Debatte würde sich damit relativieren.

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9 Kommentare

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  • JS
    jens speckenbach

    Der Wirtschaftsethiker Karl Homann setzt seine These auf mehrere Grundannahmen auf, die keine oder nur begrenzte Gültigkeit besitzen. These 1 besagt, daß kapitalistischer Wettbewerb im Normalbetrieb solidarischer sei denn Teilen. Gern möchte man wissen ob auch das jetzige Totalversagen des Neokapitalismus zum Normalbetrieb gehört und wie die Milliarden von Menschen in der 2. und 3. Welt ihre ihnen von dem imperialistischen Staaten aufgezwungene Lebenssituation empfinden. Solidarisches Teilen wird anders buchstabiert. These 2 behauptet, daß ein Wettbewerbssystem generell Alle besser stellt. Im Subtext wird wettbewerbsfreien Systemen eine geringere Effizienz unterstellt, das ist in dieser Pauschalität unhaltbar, da Fortschritt in erster Linie von den zugewiesenen Ressourcen abhängt und nicht von einer alles oder nichts Konkurrenzstrategie. Darüber hinaus wüßte man gern wie Fortschritt definiert wird. Vielleicht als die Möglichkeit, aus einer unübersehbaren Anzahl von Produkten und Dienstleistungen auswählen zu dürfen deren Erstellung unsere überlebenswichtige stoffliche Umwelt ruiniert. These 3 unterstreicht die Richtigkeit seiner Annahmen mit diesbezüglich positiven Denkschriften der EKD. Na das ist doch mal ein Eigentor, da die EKD als moralische Instanz abgewirtschaftet hat, die sogar Waffen segnet und Angriffskriege rechtfertigt. Die Bergpredigt gehört dort zu einer überkommenen Unternehmensstrategie. These 4 erkennt einen wachsenden und auch gerecht verteilten Kuchen. Die Verteilungsungerechtigkeit nimmt gerade auch in der BRD immer größere Umfänge an, ein Blick auf die sinkende Lohnquote am nationalen Gesamteinkommen bei wachsendem Wohlstand spricht Bände. Grundsätzlich bleibt die Frage ob der durchs Bruttosozialprodukt ausgedrückte Wohlstand nicht ein bloßer Rechenfehler ist angesichts der wachsenden ökologischen Krise. These 5 erkennt die eigentlichen Probleme in der Dysfunktionalität der Regelsysteme für das Marktverhalten. Die herrschende Klasse verhindert seit Jahrzehnten und gerade auch jetzt erfolgreich die Einführung global wirksamer Regeln, denn andernfalls wäre sie keine herrschende Klasse mehr. These 6 sieht keine Alternative für letztlich anarchische kapitalistisch organisierte Märkte. Das alte Dogma des there is no alternative - TINA - feiert als Denkverbot Wiederauferstehung. Ein Verweis auf die Demokratie hilft auch nicht weiter; ein Modell daß bei hiesigen Wahlen kaum noch die Hälfte der stimmberechtigten Wähler an die Urne lockt hat sich bis heute eben nicht als die Änderungskraft erwiesen. These 7 hofft auf die Bundesregierung als eine den Managern Regeln setzende Instanz. Gerade dies wird bis zur Bundestagswahl von Lobbykampfverbänden eifrig torpediert und erfolgreich verschleppt. Nach der Bundestagswahl 2009 wird man eine Regierung erleben, die gerade diese schärferen Regeln zu verhindern weiß. Manager sind profitorientiert, weil es zum notwendigen Systemverhalten der Eigner oder Verwalter der Produktionsmittel gehört, persönliche Gier taugt dagegen nicht als Erklärungsmuster. These 8 rechtfertigt höchste Entgelte als Qualitätsindikator für Spitzenpersonal. Auch diese Erklärung hinkt sichtbar. Der Karriereweg dieses Personals beruht nur ausnahmsweise auf Leistungsfähigkeit sondern wesentlich auf der sozialen Auslese in den Seilschaften der bevorzugten und nach unten abgeschotteten sozialen Schichten. Die Gehälter haben keinen Leistungsbezug sondern sind in diesen Etagen einfach üblich, genauso das Vollkaskosystem mit goldenem Handschlag bei Totalversagen. Sofern diese Manager auf der Auslese eines angeblich bewährten Systems beruhen, dann könnte man das Spitzenpersonal auch mittels Losverfahren auswählen oder demokratisch wählen, die Trefferquote müßte deutlich besser ausfallen da die personellen Auswahlquellen umfangreicher sind.

  • TW
    Thomas Worm

    Bei nahezu allen Diskussionen zum Thema Wirtschaft werden meiner Meinung nach die Begriffe "Markt" und "Wettbewerb" nie hinterfragt, so, als ob überall dort, wo man "Markt" oder "Wettbewerb" verortet immer exakt das selbe vorfindet.

     

    Im Sport würde man nie etwas als "Wettbewerb" bezeichnen, wo die Startvoraussetzungen so aussehen, wie bei einem Hase-Igel-Rennen. In der Wirtschaft trifft man auf diese Situation jedoch immer öfter, je stärker die Konzentration unter den Marktteilnehmern fortschreitet. Weil das so ist, kommt z.B. heute kein normaler Mensch mehr auf die Idee, sich selbständig zu machen und Autos zu bauen. Deswegen geht der Wettbewerb in dieser Branche auch immer weiter zurück: Noch nie gab es soviele Autos auf der Welt und noch nie so wenige Firmen, die diese bauen. Wettbewerb führt nämlich nicht nur zu angemessenen Preisen sondern auch dazu, dass auch immer wieder mal (wirklich) neue Anbieter auf dem Markt auftreten und andere verschwinden. In den letzten Jahrzehnten ließ sich nur letztes beobachten, ebenfalls ein Hinweis auf mangelnden Wettbewerb.

     

    Ein anderes Beispiel: der Begriff "Arbeitsmarkt" ist eigentlich Quatsch, denn dabei handelt es sich nicht um einen Markt. Auf einem Markt haben normalerweise der Anbieter als auch der Nachfrager die Freiheit zu entscheiden, ob und welches Angebot sie machen bzw. ob sie auf ein Angebot eingehen oder kaufen. Der Arbeitnehmer wird jedoch gezwungen, jedes Angebot anzunehmen. Das verhindert einen Markt. Deswegen funktionieren hier auch keine Marktgesetze, selbst dann, wenn es vereinzelt so aussieht.

     

    Mich würde es deswegen freuen, wenn man diese Begriffe bei Interviews nicht unreflektiert schlucken würde sondern nachfragt. Dann würde man nämlich feststellen, dass sich hinter so manchen Thesen derart idealistische Vorstellung befinden, die mit der Realität nichts zu tun haben und das viele, die für mehr Wettbewerb plädieren, weniger Wettbewerb meinen, wie z.B. die FDP. Denn um einen Wettbewerb zu erreichen, der den Menschen nützt, müsste man nahezu alle Konzerne, die aktuell existieren, zerschlagen.

     

    Vor 250 Jahren galten in den Augen von Ökonomen schon Fabriken mit mehreren hundert Arbeitern als ein unzulässiger Angriff auf Marktwirtschaft und Wettbewerb, da man die Vorstellung hatte, dass jeder Bürger auf einem Märkten als autonomes Wesen sowohl als Nachfrager als auch als Anbieter auftreten kann. Von so einer Marktwirtschaft sind wir weiter entfernt, denn je.

     

    Thomas Worm

  • H
    hto

    @Wolf

     

    Besser wäre es, die Studenten würden nicht mehr stumpf- und blödsinnig in / an ihre Karriere von Bildung zu Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche denken, denn diese bewußtseinsbetäubende Welt- und "Werteordnung", im "freiheitlichen" Wettbewerb um materialistische "Absicherung", gehört vor allem versenkt!?

  • W
    Wolf

    Danke taz, wieder einen Ideoten entlarvt und damit Schopenhauer recht gegeben. Ich hoffe, dass seine Studenten die Zeit der Vorlesungen mit "Schiffe versenken" überbrücken.

  • JO
    Jürgen Orlok

    Zitat:

    Wenn man eine Obergrenze einführte, würde man jedoch die Lenkungswirkung des Preises auf dem Markt für Manager völlig außer Kraft setzen.

     

    Einen Markt wie das idealisierte mikroökonomische Modell für Manager anzunehmen ist entweder dumm oder simple Propagandalüge !

    Faktisch gibt es ein System der institutionalisierten Korruption. Oder wer kann den Beweis der Genealität der Millionenmanager führen --- keine Möglichkeit Dank Firmengeheimnis !

  • R
    rudi

    Bitte Herr H. in die Mottenkiste packen. Ein wirklich interessanter Ansatz aus dem Dunstkreise der Wirtschaftsethik kommt aus der Schweiz, genauer St. Gallen. Peter Ulrichs "Integrative Wirtschaftsethik" ist ein erster Schritt in ein aufgeklärtes Wirtschaften.

     

    Lesen Sie selbst mehr unter: http://www.iwe.unisg.ch/org/iwe/web.nsf/wwwPubLiteraturTyp/346F4116958E5D7DC12569AB00709A35

  • PM
    Pas Materski

    Wieso betrachtet man solche Zahlunggen nicht als

    Gewinnschmälernd? Die millionen an managergehältern

    sind auch erstmal futsch. Und es gibt tausende hochbezahte von der sorte.

    allein der kalorienverbbrauch eines normal arbeitenden menschen ist ungleich höher als der

    eines papiertiegers aufm hochqualitätsteppich mit sekretärin, kaltgetränke, cappuchino bringdienst,

    sessel der über 1000€ kostet usw.; na dann lasst uns doch maal wissen was ihr so macht, warum die agenda 2010 und lohnungehaltskürtzungen nötig waren, und warum die elite nu mal die elite ist.

    reine glaubenssache.

  • H
    hto

    Dieses Interview ist ein weiterer Beweis für Konfusion und kreislaufend-zeitgeistliche Bewußtseinsbetäubung in gebildeter Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche zum Wohle der blödsinnigen Hierarchie im "freiheitlichen" Wettbewerb* um materialistische "Absicherung" - die systemrationale Überproduktion von Kommunikationsmüll funktioniert tatsächlich in allen Bereichen gut.

     

    *die Ursache aller Probleme unseres "Zusammenlebens" wie ein Krebsgeschwür

  • CK
    Calmundo Kataklystschik

    Da ist ein starkes Gefälle im Interview: Es kratzt am Gesamtgesellschaftlichen, aber als Homann sich rauszuwinden versucht, versumpft das Gespräch in der pimmeligen Managergehaltsdebatte. Schade. Gut aber ist, dass Herr Homann als einer jener heute schon Ewiggestrigen entlarvt wird, der er eben ist: einer, der alle Errungenschaften unserer Zeit dem Markt zuschreibt. Als ob eine sukzessive Hinwendung der Menschheit zur Vernunft mit dem Hin- und Herschieben von Geld zu erklären wäre... und gefühlte 95 Prozent der Menschen nehmen diese Einfalt als Wahrheit hin.