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Pro und ContraKann man die Linkspartei wählen?

Kommentar von A. Scharenberg und J. Feddersen

Ist die Linke ein wählbare Alternative, wenn SPD und Grüne nicht mehr in Frage kommen? Oder ist sie ein Haufen, der von dumpfbackigen Westlinken dominiert wird?

Wählbar? Trotz Lafontaine? Oder sogar wegen ihm? Bild: ap

Links lesen, Rechts bekämpfen

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67 Kommentare

 / 
  • V
    vic

    Natürlich, was sonst?

    Was mir dabei nicht gefällt, sind sogenannte Realos.

    Denn die haben bereits die Grünen systemkonform getrimmt.

    Das Ergebnis sehen wir gerade jetzt mit dem CDU-Flirt.

  • DN
    Der Neue

    Die Soap-Box Opera Stasi SED geht auch in der TAZ

    munter weiter.Ist allerdings bei der TAZ nichts

    verwunderliches mehr.So hat Herr Diekmann von der

    Bild bereits einige Genossenschaftsanteile der TAZ

    erworben.

    Tja die Welt ist klein und Gleiches gesellt zum

    Gleichen.Über das Niveau bestimmter TAZ-Artikel

    muß man sich daher nicht wundern.So ähnlich hetzt

    ja die Bild-Zeitung auch.

    Kaum vertritt eine Partei die sozialen Volks-

    interessen geifert und grunzt der neoliberale

    Chor.

    Herrn Feddersen muß man verstehen.So bekannte sich

    dieser Journalist bereits vor einiger Zeit

    zur SPD.Im Übrigen gibt es immer noch die Junge

    Welt als Alternative zur TAZ.

    Als ehemaliger TAZ-Käufer habe ich mich nun für

    diese linke Zeitung entschieden.Die TAZ ist

    schon lange keine Links-Zeitung mehr.

  • DB
    Dr. Bimbes

    P.S.

     

    Hab ich ja fast vergessen, der liebe Jan muss ja gar nicht mehr über die Straße gehen. Der gute Kay ist ja schon mittendrin :-D

  • DB
    Dr. Bimbes

    Holla, da will einer noch was werden. Von der taz zur FAZ, raz fatz, gell. Deswegen: Hau den Oskar.

    "Diese Partei ist jene, die Europa wertschätzt und den Kapitalismus nicht abschaffen, sondern, freiheitlich, ihn effizienter haben möchte" Wat is? Den Kapitalismus noch effizienter machen? Wie es mit der Effizienz des Kapitalismus bestellt ist erlebt man ja gerade. Eine bessere Umverteilung von unten nach oben mithilfe der Bankenkrise geht ja schon gar nicht mehr.

    Man kann die Positionen der Linken ja gerne kontrovers diskutieren, aber mit diesem Mainstreamjargon bestimmt nicht.

    Aber der Kommentar war wohl eher als ein Bewerbungsschreiben bei Springer & Co gedacht. Die sollen angeblich auch besser zahlen als die taz ;-)

  • L
    Linkshänder

    @Meier:

    Du hast ja so Recht. Selbst im LK Cuxhaven wurden Aktionen der Partei DIE LINKE ignoriert. Pressemitteilungen nicht gedruckt. Auf Phönix am Sonntag wirkten die Redakteure der Süddeutschen und Frankfurter Allgemeine Sonntags Zeitung ziemlich weichgespült. Für die sachliche Übertragung sei Phoenix gedankt. Es gibt leider neoliberale Printmedien( Focus, Axel Springer, Rheinische Post, Spiegel, Stern ect) die Unwahrheiten veröffentllichen oder aufbauschen. DIE LINKE ist nicht perfekt, das macht sie so menschlich. Jeder sollte hinterfragen, was er vom Aufschwung 2008 gehabt hat. Jetzt wird wieder Geld der Bürger verbrannt( Sozialversicherungen werden vom Staat übernommen bei Kurzarbeit der Unternehmen). Sinnvoller wäre es gewesen dieses Geld den AN zu geben( Würde Kaufkraft stärken). Dies gehört aber nicht zur Philosphie der CDU und SPD. Ein Indiz dafür, für wen diese Parteien tätig sind. Ihr seit Angestellte des Volkes, und nicht der Großunternehmen. Daumen runter für diese unverschämte politik. Ich bin für Generalstreik, am besten heute!!!!

  • G
    gegenöffentlichkeit

    Sehr geehrter Herr Feddersen,

    ich möchte ihnen mal die NACHDENKSETEN ans Herz legen, und wenn Sie dann einen Contra bericht über die etablierten Parteien schreiben, Hut ab.

    Falls Sie es nicht Versuchen sollten, so sehen Sie wahrscheinlich an den ganzen Kommentaren das ihre taktik nicht mehr fuktionoiert.

  • E
    euleknipping

    Ich bin 68 Jahre, selbständiger Kaufmann, habe mein Leben lang SPD gewählt und kann es nicht mehr. In der gegenwärtigen deutschen Parteienlandschaft ist für mich nur noch die Linke wählbar.

  • M
    Meier

    Es ist doch schon interessant welch pawlowschen Reflexe bei der Presse hervorgerufen werden wenn es um die Linkspartei geht ürbigens die einzige Partei bei der völlig unerfüllbare ethische Maßstäbe angesetzt werden die die etablierten Parteien schon seit langer Zeit nicht mehr erfüllen. Die Mühe sich inhaltlich mit den Forderungen der Linken auseinander zu setzen macht sich doch schon niemand von den Journalisten mehr.

    Damit man aber nicht aus versehen Linke wählt scheint es als ob die Stigmata-Dosis von der Presse jedesmal erhöht werden muß und mittlerweile immer abstrusere Formen annimmt. Einen ähnlichen Artikel wie hier findet man in der Welt und die Kommentare sehen dort ähnlich aus. Bei der Süddeutschen hat man die Kommentare gleich ganz entfernt. Ist schon blöd wenn die Glaubwürdigkeit abhanden gekommen ist.

  • G
    Graureiher

    Das Niveau dieser Wahlkampferöffnung lässt noch Schlimmes befürchten. Lafontaine ein dumpfbackiger Westlinker; die BILD-Zeitung lässt grüssen!

    Nun ist der Wahlparteitag der LINKEN inzwischen vorbei, und der von Feddersen und Anderen betriebene Spaltungsversuch ist ins Leere gelaufen, die Zustimmung zum Wahlprogramm des LINKE-Vorstandes ist eindeutig.

  • PW
    Peter Weigelt

    wer die "taz" als Links einordnet, der muß aber ein völlig gestörtes Koordinatensystem besitzen.

     

    Das Oscar "bashing" geht ja schon so weit, dass Leute, die Oscar im Fernsehen lobend erwähnen, um ihren nächsten Auftritt in diesem Propaganda-Medium fürchten müssen.

     

    Oskar hat spätestens seit seinem Auftritt bei Anne Will und bei dem Kasperle (oh tschuldigung) bei Weich-und-Unfair fernsehverbot. Aber die Linke traut sich nicht, diesen Umstand zu thematisieren.

     

    Der Erfolg dieser "Politik" oder besser dieser Manipulation zusammen mit der Daily-Soap "DDR und Stasi" ist aber für jeden sichtbar. So er denn Augen hat und Ohren, ;-)

  • MG
    Magda Geisler

    "Mit Oskar Lafontaine ist diese Partei nicht genießbar. Er verfolgt eine alte Kominternstrategie, nach der die kapitalistische Krise beschleunigt werden müsse, um das Volk zur Revolution zu treiben"

    schreibt Herr Feddersen

     

    Um Himmelswillen, alte Kominternstrategie. Das ist ja ein Szenarium. Ich fand Lafontaine immer eher realpolitisch, deshalb war sein Eintritt in die Linke ja so sinnvoll. Ein Feindbild wird da aufgebaut, na Hilfe.

  • OI
    Oskar ist der Beste

    also, die Linke ist eben die einzig waehlbare Alternative trotz SED Vergangenheit und trotz des weiten Spektrums an Meinungen zu Kapitalismus und Zusammenarbeit mit den Hartzparteien.

    Natuerlich wuerde ich mir eine SPD mit dem Programm von 1998 wuenschen und die SPD sollte sich dies auch selber wuenschen, weil sie dann naemlich die anstehenden Bundestagswahlen locker gewinnen wuerde.

  • L
    Lars

    Zitat: Besonders die Berliner PDS ist hier zu loben: verantwortlich sich zeigend für eine finanzklamme Metropole, Sparvorschläge dort verortend, wo sie den öffentlichen Dienst verschlanken helfen - was ein ohnehin marxistischer Ansatz ist -, und obendrein nicht, nun ja, linksradikal-spinnert. Diese Partei ist jene, die Europa wertschätzt und den Kapitalismus nicht abschaffen, sondern, freiheitlich, ihn effizienter haben möchte - im Sinne der Freiheit von echten Liberalen, nicht von Marktentgrenzern.

     

    Schön wenn Ihr Kommentator für besondere Aufgaben(man möchte vermuten er ist von der ISM oder sonstigen neoliberalen Hardliner finanziert) so engagiert für unseren Kapitalismus einsetzt. Vermutlich wird er sich gut darin eingerichtet haben. Ein stärke der Linken(nicht der Partei) war immer Solidarität mit schlechter gestellten und der Einsatz für diese. Für die TAZ scheint das nach Jahren der Anpassung keine Rolle mehr zu spielen, sonst würde man sowas garnicht veröffentlichen. Natürlich gibt es durchaus diskussionswürdige Contrapositionen, diese hier ist einfach nur von persönlichen Abneigungen und dem negieren jeglich linken Positionen gekennzeichnet. Aber dafür ist ja der entsprechende Kommentator bekannt. Ist bei der FAZ keine STelle frei für den Guten Mann oder bei der Welt

  • L
    Linkshänder

    @ Lukas:

    Wer die Partei DIE LINKE mit der SED vergleicht, sollte die CDU auch mit der NSDAP gleichstellen( Filbinger läßt grüßen). Es ist bekannt das SED Politiker ihre Heimat auch in der CDU gefunden haben. Ich habe schon einmal durch viele Links darauf verwiesen. DIE LINKE ist die einzige Partei mit Konzept. Ihr 100 Punkte Programm wurde sogar von Wirtschafts Proffessoren empfohlen. Die sagen wie`s geht. Die anderen werfen mit Dreck. Belügen und betrügen das deutsche Volk. Die gr. Koalition gehört abgewählt. Die Grünen für ihre Kriegs, Kapitalisten Politik abgestraft. Geht zur Wahl!

  • RE
    R. einloft

    Na, endlich mal Tacheles geredet. Pro und Contra gehen ineinander über bei dieser Partei und wer sie nicht anerkennt ist bleibt auf dem Stand der Weimaer Republik: da haben sich Rot und Rot im Gefängnis wieder getroffen vor lauter Blindheit, wer denn nun der Feind sei. Wir brauchen Denker, die Alternativen zur Wachstumsorientierung leisten. Da rennen die etablierten noch immer wie die Ochsen vor dem Wagen geradeaus ins Nirvana. Ich finde es schön, dass ihr ohne Scheuklappen versucht zu schreiben.

  • VS
    Volker Steinkuhle

    Im Pro-Kommentar wurde relativ gut begründet, weshalb man die Linke guten Gewissens wählen kann. Dem ist insoweit zuzustimmen.

     

    Der Contra-Kommentar setzt sehr einseitig auf Anti-Lafo-Resentiments. Das ist aus meiner Sicht schlicht: unpolitisch.

  • WJ
    Wolfgang J.

    Ganz ehrlich. Lieber zehn Gysis und Lafontains als einmal Merkel und Westerwelle

  • P
    Pascal

    Sorry aber das Pro und Con war ein Armutszeugniss jeglichen Journalistischen-Niveaus. Und sorry solche Polemik über den Western in vergleich zum Osten ist ein reines hetz Kommentar und für nur weiter die geistliche Trennung zwischen Ost und West. Ich würde mich freuen wieder Linke interlektuelle Artikel in der Taz lesen zu dürfen.

  • S
    Sozialdemokrat

    Gerne würde ich mein Kreuz bei einer Partei machen, die sich nicht aus SED-Kadern rekrutiert. Gerne würde ich eine Partei wählen, die realistische Politik macht, die tatsächliche Sachzwänge in Rhetorik und Kalkül mit einbezieht, ohne solche zu instrumentalisieren. Aber was ist die Alternative zur Linken? Grüne und SPD haben viele Jahre regiert, heute können sie an ihren Resultaten gemessen werden. So ist es einerlei, mit welcher guten Absicht Grüne und SPD Politik betrieben haben, entscheidend ist, wie sich ihre Politik nachweislich auf das Gemeinwohl ausgewirkt hat. Und ihre Bilanz ist derart verheerend, dass Grüne und SPD für Menschen mit sozialdemokratischer, freiheitlicher, pazifistischer Gesinnung auf lange Zeit unwählbar sind. Ohne auf (z.T. verfassungswidrige) Sicherheitsgesetze und Kriege in Kosovo und Afghanistan einzugehen, zitiere ich die SZ:

     

    "Von 1991 bis 2005 stieg der Einkommensanteil der reichsten 20 Prozent der Bevölkerung um rund fünf Prozent auf etwa 40 Prozent, während der Lohnanteil der ärmsten 20 Prozent der Bevölkerung leicht sank, auf 9,4 Prozent. Nicht dramatisch, aber doch. Anders beim Vermögen, da wird es drastisch: 2007 hatte ein knappes Drittel der Deutschen nichts gespart oder sogar Schulden, und die unteren 70 Prozent kamen zusammen auf gerade mal neun Prozent des Vermögens. Dagegen sammelte sich mehr als 60 Prozent des Gesamtvermögens bei den reichsten zehn Prozent der Bevölkerung. … In einer OECD-Studie vom vergangenen Herbst wurde Deutschland sogar bescheinigt, dass die soziale Ungleichheit hierzulande von 1995 bis 2005 stärker zugenommen habe als in allen anderen Industrieländern. "

     

    Mit welchen Steuerreformen Rot/Grün dem „entgegenzuwirken“ versuchte, bedarf keiner Anmerkung. So ist die Linke, wenngleich das kleinere Übel, die einzig wählbare Partei dieser Tage.

  • K
    Katev

    Diese rein gefühlsmäßige Abneigung gegen Lafontaine ist für mich immer noch Ausdruck von Borniertheit und Mittelmäßigkeit. Lafontaine ist kein Held und hat schon einiges Problematisches verzapft. Aber er ist wie kaum ein anderer Politiker bestimmten Leitlinien treu geblieben und hat volkswirtschaftliche Kompetenz bewiesen, wo andere opportunistisch waren bzw. versagt haben. Das kann ihm der Mainstreamjournalismus einfach nicht verzeihen. Aber die taz und Diekmann kommen sich ja auch als Genossen immer näher.

  • H
    H.Klöcker

    Mit Blick auf die neoliberalen FDP und CDU, und nach der sog. Bankenkrise, die nichts anderes als ein riesiger Betrug war für den SPD und CDU auch noch hunderte Milliarden wahrscheinlich zum größten Teil sinnlos in den Rachen von „Heuschrecken“ geworfen haben, gibt es überhaupt keine Alternative zur Linkspartei.

  • A
    Amos

    Die Linke sind eine Alternative gegen die "Vulkantänzerin Merkel- gegen den blassen Steinmeier- gegen den Fantasten Westerwelle- gegen

    die konvertierten Grünen. Es kann wohl keiner behaupten, dass es mit der Politik der Etablierten so weiter gehen kann. Die Quittung kommt nach der

    Wahl, wenn wieder die Parteien zusammen gehen, die

    diese Krise zu verantworten haben.

  • M
    Manuela

    Natürlich ist die Linke wählbar, denn sie wendet sich als einzige Partei gegen den Abbau des Sozialstaats, und sie wagt sogar, für bestimmte Schichten Steuererhöhungen zu fordern, um Leistungen des Sozialstaates zu finanzieren.

    Schaut man sich die Gründe für die derzeitige Finanz- und Wirtschaftskrise an, so wird offensichtlich, dass gerade die zunehmende Privatisierung der Daseinsvorsorge (und damit das Anwachsen der Anlagegelder auf den Finanzmärkten) das Wachstum der Kreditblase beschleunigt hat und so zum Kollaps beigetragen hat.

    Die Linke ist die einzige Partei in Deutschland, die wirkliche Konzepte zur Verhinderung der nächsten Krise liefert. Nicht nur, weil sie Regulierungen für die Finanzmärkte einführen will, sondern auch, weil sie für eine gleichmässigere Verteilung von Einkommen in der Gesellschaft eintritt.

  • F
    Foobaz

    Kann man die TAZ kaufen?

  • P
    Paradiesfrucht

    Die Linke ist einfach das geringste übel. Und das unter den Deckmantel Demokratie zu verpacken ist eine Frechheit. Wenn überhaupt wählen ja nur 40% der Bevölkerung, die Wählen dann das was die Medien ihnen auftischen, also wer bei Anne Will das schönste Lächeln hat und bei Maybritt Illner den besten Witzt reist und vergessen dabei, dass sie ledeglich bestimmen wer über sie bestimmt.

  • NN
    Niko Nikic

    Der Satz "Eigentlich müßte man jede demokratische Partei wählen dürfen." trifft das Problem genau auf den Punkt und beantwortet die im Titel gestellte Frage exakt mit "NEIN!".

    Wer ernsthaft der Meinung ist, die in "LINKE" umbenannte SED sei eine demokratische Partei, möge sich einmal eine Ortsversammlung dieser Partei in Hellersdorf-Marzahn anschauen. Dort gibt es sie tatsächlich noch, die SED, mit ihren ewiggestrigen Altbonzen.

    Man hat den Eindruck, einige von denen sitzen tagtäglich am Telefon und warten auf den Anruf mit dem erlösenden Wort "Übungsende!".

    Also: Finger weg von der SED-Linkspartei!

  • H
    hto

    "Kann man die Linkspartei wählen?"

     

    Das ist eine extrem blödsinnige Frage, wenn es nicht eine bewußt systemrational korrupte / intrigante ist!?

     

    "Demokratie" mit Kreuzchen auf dem Blankoscheck ist schon länger ziemlich offensichtlich keiner Beteiligung mehr würdig - Wählen bedeutet nicht mehr nur seine Verantwortung an die "Treuhänder" zu delegieren, Wählen ist die leichtfertige Kapitulation vor der systematischen Verdummung in einer Hierarchie von materialistischer "Absicherung" ohne Bewußtseinsentwicklung / ohne wahrhaftige Vernunft!

  • BH
    Bernd Hartmann

    Die Linke ist die einzige Partei die am 24. April 2008 gegen dieses neue Ermächtigungsgesetz "Lissabon Vertrag" gestimmt hat, die sogar in dem Zusammenhang, das erste Mal seit Bestehen des Bundestags, einen Antrag auf Lesbarkeit eines Gesetzentwurfes gestellt hat, (der natürlich von den anderen Ja-Sagern abgelehnt wurde). Diese Partei hat bereits am 09.05.2006 den unter Drucksache 16/1411 geführten Gesetzentwurf zur "Einführung der dreistufigen Volksgesetzgebung in das Grundgesetz" eingebracht, der vermutlich heute noch in irgendwelchen Ausschüssen rumgeistert. Diese Partei setzt sich vehement gegen die sogenannten 1€ Jobs ein (bei denen ganz nebenbei die dortige Urlaubsregelung gegen Art.24 der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" verstösst). Diese Partei hat also diesen Fakten zufolge mehr Akzente in Richtung Demokratie gesetzt, als irgendeine andere!

    Mir persönlich stellt sich also nicht die Frage ob diese Partei wählbar ist, sondern vielmehr, welche andere das überhaupt noch ist!!!!

     

    Viele Grüsse!

     

    Hardy

  • WW
    Walter Wasilewski

    Man kann und darf die Linke wählen ?

    Es ist sogar kostenlos.Ob ich Die Linke wähle hängt weder von der SPD noch von der CDU ab.

    Meine Frage lautet :

    Wer ist in der Lage die mir von der Verfassung zugesagten und garantiurten Rechte wieder in der Praxis zu erlangen. Weg von dem Grundsatz-was bringt es ein- hin zu - wie ist das mit Recht und Verfassung vereinbar ?

    Das sind die Fragen und dementsprechend wähle ich.

    Walter Wasilewski

  • B
    Bääääääärrrrk!!!

    Mit dumpfbackigen Westlinken meint dieser JAN FEDDERSEN wohl insbesondere Herrn Lafontaine, derweil er ehemalige SED Apparatschiks und Mitläufer einer total spiessig, bürgerlichen, diktatorischen Partei mit sozialromantischem Touch hier als wählbar deklariert.

    Würde mich nicht wundern wenn es sich bei dem Autor um einen klassischen „Zonendödel“ handelt der immer noch nicht begriffen hat, dass die ehemalige DDR im Grunde faschistisch orientiert war und sich Stalin und den Russen zuliebe einen marxistisch ideologischen Überbau verpasst hat.

    Das dem „deutschen Michel“ Leute die die Wahrheit sagen immer schon suspekt waren und sind, zeigt sich allein schon daran, dass insbesondere die „Ossis“ nach der Wende den „Dicken“ der definitiv weg gewesen wäre wieder gewählt haben. Alles in der „Hoffnung“ auf blühende Landschaften, die es dort in zwanzig Jahren noch nicht geben wird. Was hat uns die Kohl'che Brachialwende denn gebracht, außer die Plünderung der sozialen Sicherungssysteme von Leuten die nie echtes Geld eingezahlt hatten und aufgrund extrem hoher Arbeitslosenzahlen bis heute kaum was einzahlen! Dumpiglohn ausgehend von Ossis die sich auf dem Westdeutschen Arbeitsmarkt für'n „Appel und ein Ei“ verkauft haben. Einen Soli der nur noch dafür herhalten muss die Löcher der Landeskassen im Osten zu stopfen. Übrigens Oskar hat Tacheles geredet und vorausgesagt, dass die Wiedervereinigung nur Schritt für Schritt vonstatten gehen kann und nicht mal eben übers Knie gebrochen werden darf. Das viele ihm heute noch seinen Rücktritt als Finanzminister vorhalten mit Argumenten die insbesondere die „Springer-Presse“ verbreitet hat , ist ja mal wieder typisch. Oskar wollte als Finanzminister dem neoliberalen Treiben als Vorreiter einen Riegel vorschieben und nicht nur als Wahlversprechen. Das die Agenda 2010 Lumpen nebst Schröder und den Wirtschaftsbossen nicht zulassen wollten, dass die immer mehr ausufernden Wirtschaftskapriolen abgebremst werden, hätte jeden Menschen mit Rückgrat zum Rücktritt genötigt. Das die meisten West Linken ehemalige unzufriedene und konsequente Sozialdemokraten waren hat FEDDERSEN sicherlich auch nicht geschnallt. Übrigens ohne die Milliarden und Abermilliarden nicht nur von den westlichen „Dumpfbacken“ sondern von allen Wessis die noch Steuern zahlen wäre der Arbeiter und Bauernstaat heute auf einem Niveau noch weit hinter Tcheschien und Polen.

  • B
    Blaulicht

    Sie schreiben zu Lafontaine: "Er verfolgt eine alte Kominternstrategie, nach der die kapitalistische Krise beschleunigt werden müsse, um das Volk zur Revolution zu treiben."

     

    Können Sie diese These irgendwie belegen? Ein Link wäre ja schon gut. Dank.

  • F
    Fred

    Hallo Jan Feddersen,

    deine von dir geäußerten Bedenken habe ich auch. Ich habe heute aber die Rede von Herrn Lafontaine im Fernsehen verfolgen können und war sehr positiv davon angetan, dass er einen wirklich gut gewebten Teppich zeitgemäßer Reformen vorgestellt hat, die 80%+ der Bürger in Deutschland in unideologischer Betrachtung ohne weiteres unterschreiben könnten. Absolut pragmatisch. Ich halte Herrn Lafontaine für einen ehrenwerten Mann. Er hat sich seit Jahrzehnten ausschließlich damit beschäftigt, eine Politik im Dienste der Mehrheit unseres Volkes zu entwerfen und zu praktizieren und hat sich weder an den Mainstream, noch an die Medien angepasst. Wer Visionen hat, möchte sie erhalten und verwirklichen. Es ist verständlich, dass er sie als Vorsitzender der Linken gegenüber seinen Kollegen nachdrücklich vertritt und personelle Entscheidungen im Dienste der Vision beeinflussen will. Die Frage ist, ob wir es verstehen wollen.

    Wenn wir allerdings erkennen, dass personelle Entscheidungen aus unedlen Motiven getroffen werden, so müssen wir uns natürlich entsprechend äußern. Die Linke ist keine perfekte Partei aber immerhin hat sie ein Programm, das wählbar ist – und einige wirklich gute Vertreter unserer Interessen.

     

    Beste Grüße

    Fred

  • HE
    Hans E. Latzke

    Also nee, "dumpfbackige Westlinke"? Und das ist der TAZ? Geht zu Springer – das ist ja nicht weit entfernt. Ich habe mal im Unterstützungskreis der TAZ-Gründung mitgearbeitet, aber jetzt denke ich: Hoffentlich seid ihr bald auch pleite!

  • L
    Lukas

    Die Kommentare lassen einen Aspekt vollkommen aus:

    die Herkunft der Linken, als Nachfolgepartei von PDS bzw SED, aus deren Personal sie sich u.a. rekrutiert hat (wie sieht es eigentlich finanziell da aus?)

    Ich kenne Leute, die als Politische in Bautzen sassen und alleine aufgrund deren Leidensgeschichte ist fuer mich eine Partei wie die Linke unwaehlbar.

     

    Solange sich die Linke nicht vom ehemaligen, totalitaeren SED Regime distanziert, erscheint mit diese moralische Keule, die sie doch so gerne schwingt, einfach nur zynisch und abgeschmackt !!!

  • ID
    Irgen Dwer

    Ggenwärtig geht es in der politik nur noch um gehirnvernebelung. Zumindest gewinne ich den eindruck bei den sogenannten volksparteien mit C und S und G im Parteienalphabet. Als konsequennz bleiben nur noch die linken wählbar, auch weil sie als einzige partei gegen die kriegstreiberei antreten.Weltweit drittgrößter waffenexporteur zu sein, sollten sich viele wähler mal verinnerlichen bei unserer nationalen geschichte. Beispielhaft ist das wahrlich nicht!

  • C
    CroqueMadame

    ha ha haaaaaa! nice try aus der parteizentrale!

     

    wenn da nicht der brie käse so stinken würde...und er läuft und läuft...

     

    selten so eine doppelte sottise gelesen. der einzige grund wieso die linke wählbar ist: das sind die linken im westen, sorry brüder, aber wir beuten euch ein zweites mal, aber dieses mal unter anderen vorzeichen, und das gesamte in den kommentaren empfohlene personal ist ein verein von arschlahmen karriereluschen.

    eure presse-offensive könnt ihr euch in die haare schmieren. euch glaubt keiner mehr!

  • G
    Gockeline

    Ich habe geschmunzelt über den Satz:die Partei sei immer noch in Geburtswehen!

    Mal ehrlich sie wird immer Geburtswehen haben.

    Das liegt schon in den Genen der Partei.

    Zu viel Romantik,

    zu wenig Realität,

    zu wenig gemeinsam schon in der Partei,

    zu vieles garnicht durchsetzbar,

    siehe Berlin,

    in der Realpolitik muß man anders handeln

    als man will.

    Meisten nur einen kleinen Teil vom gemeisamen

    Nenner.

    Welche Menschen fühlen sich überhaupt angesprochen?

    Ist Lafontain überhaupt der richtige Mann für diese Partei?

  • B
    buckelwal

    War es nicht eine berühmte Frau der Linkspartei, die vor einigen Monaten die weibliche Genitalsverstümmelung verharmlost hat, näml. durch einen ziemlich dummen Vergleich? Hat sie sich dafür bis heute irgendwie entschuldigt?

  • N
    Nordlicht

    Zitat: Eines der Grundübel sogenannter linker Politik ist, dass deren ProtagonistInnen sich vor jeder Politik fragen, ob das, was sie tun, auch links ist.

     

    Nun allen anderen stellt sich die Frage: Dient es meinen Herren, den oberen 10% im Land.

     

    Natürlich findet sich die Antwort auf diese Frage schneller. Man muß nur in die Vergangenheit schauen und die gleichen alten Rezepte herunterbeten um diese dann durch einschlägig bekannte Mietmäuler pseudowissenschaftlich verteidigen zu lassen.

     

    Wohin dieses Grundübel führt sollten wir inzwischen doch wissen. Oder?

  • BB
    Bodo Bender

    Pro und Con - sie überzeugen mich beide. Hinter mir habe ich: 20 Jahre SPD wählen, 20 Jahre Grüne. Schröder, Steinmeier & Co haben die SPD zugrunde gerichtet. Joschka Fischer & Co haben die Grünen zum Wurmfortsatz einer sich aufgegebenen SPD gemacht und prostituieren sich nun bei der CDU. Lafontaine, Dehm & Co sind mit ihren stalinistischen Methoden dabei, die Linke kaputt zu machen. Es graust einem.

  • KM
    kann man npd wählen?

    Wenn man fragt ob man die linke Extreme wählen kann sollten sich alle potentiellen Linkswähler fragen,ob Sie nicht gleich NPD wählen könnten !?

  • W
    Wolf

    Klar kann man. Man(n) und Frau sollten unbedingt die Linke wählen! Stellt euch nur mal den Knaller im September vor ...

     

    Die Schonmal-SPD-Wähler sind gerade beleidigt - fallen also eher aus, die Dauergesellschaftskonsumenten gehen nie wählen, die Neo-Neoliberalen kämpfen mit den ehemals alternativen Grünen um Platz 2., bleiben also nur noch die die irgendwie das Gefühl haben, es stimmt was nicht in D.

     

    Leute ihr könnt gefahrlos die Linke wählen gehen. Das sieht kein Mensch, keiner merkt, dass DU die Linke gewählt hast. In den Tagesthemen werden nur die Anzahl der Wähler genannt nicht deren Namen verlesen ;-). Lasst euch nicht von den Bedenkenträgern verunsichern. Es ist absolut legitim, die Veränderung der Gesellschaft in der Wahlkabine zu betreiben.

  • BI
    Bertram in Mainz

    Ich möchte jetzt nicht weitere Argumente anführen, denn die Diskussion kann man endlos führen. Aber eines sollte man vor einer eventuellen Wahl unbedingt machen: abwarten, ob sich die Realos gegen die Fundis durchsetzen!

  • C
    Clara

    Ich würde sagen, die sogenannten linken Politiker fragen sich nicht ob etwas links ist, sondern ob etwas richtig oder falsch ist.

     

    Pädagogische Nachhilfe brauchen die Menschen im Osten Deutschlands nicht, sondern nur endlich auch eine gleiche Bezahlung ihrer Arbeit. Dafür setzt sich meines Wissens wieder nur die Linke ein.

     

    Ein Mensch, der seinen Posten als Finanzminister aufgibt, weil ihm die geplante Politik zu unsozial ist, dem ist, meiner Meinung nach Gerechtigkeit wichtiger als Macht.

    Und welch höhere Auszeichnung kann es für einen Politiker geben als diese Einstellung?

    So sehe ich Oskar Lafontaine.

     

    Die Linke beschließt in einem demokratischen Verfahren, welche Menschen sie für das EU Parlament entsendet. Demokratie ist erstrebenswert, dass sollten vielleicht andere Parteien auch einmal ausprobieren.

  • A
    Amos

    Seit sich die SPD nur noch mit dem Vorteil der Bevorzugten beschäftigt, bleibt dem einfachen

    Wähler aus dem Proletariat keine Alternative, als

    die Linke. Die anderen Parteien gehen alle in die

    gleiche Richtung. Wir brauchen die Linke und sei es

    nur als Störfaktor. Und bei den Grünen wusste Kohl

    schon: die blasen sich jetzt nur auf, lassen wir die

    mitmachen und vom "großen Kuchen" probieren, werden

    die sich schnell ändern und opportun sein.

  • B
    burkhard

    In Deutschland kann man/frau nur die Linkspartei wählen. Denn alle anderen Parteien machen Politik für Ausbeutung, Kriege, Hungerlöhne, Online-Überwachung, Hartz 4 und Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung.

  • KA
    Klaus A.

    Ein grosser Fehler des Artikel ist doch die Aussage: ...die Geburtswehen der noch jungen Linkspartei tun mitunter weh... Wer so schreibt will doch zunächst darüber hinwegtäuschen, das die Linke bekanntermaßen keine Parteineugründung war sondern zunächst einmal die mehrfach umbenannte SED ist. Dieser Verantwortung sollte man sich stellen ansonsten stellt sich die Frage, wer den nun tatsächlich die zitierte Dumpfbacke ist. Das die Linke pragmatische Politik machen kann, ist auch nicht besonders erwähnenswert, schließlich muss man dass an der Macht und das sie dies kann hat sie schon an der Spitze der DDR jahrelang bewiesen. Auf die Methodik sei in diesem Zusammenhang nicht hingewiesen, da sie sicherlich noch in schlechter Erinnerung ist.

    Der Unterschied zwischen Pro und Contra ist für mich auch nicht deutlich zu erkennen. Irgendwie hört sich abgesehen von ein paar Nebelbomben alles ein wenig pro an. Das ist wohl der alten Einheitspartei(-brei) geschuldet.

    Wer so argumentiert könnte auch ein Lobtext auf eine Nachfolgepartei der NSDAP schreiben. Zwei ihrer großen Parolen waren : Gemeinsinn vor Eigensinn und wider dem Materialismus. Prakmatisch waren sie auch.

    Man darf den Kontext einer Patei nicht ausblenden, das sind die eigenlichen Wehen der Linken Partei, ihre Geschichte. Sie hat versäumt sich der zu stellen und versucht sie nun auch noch zu verstecken und das mit Hilfe von Taz Redakteuren. Schade.

  • G
    gerhard

    Hinter Namen wie Wagenknecht, Kipping und Jelpke würde ich ja gerne mein Kreuz machen. Aber die machtfixierte Reformer um Gisy und Co. werden die Wählerinnen und Wähler als Hoffnungsträger entäuschen. Meine große Lebenslüge war der Enthusiasmus für die Antiparteienpartei "Die Grünen in den 80er Jahren. Das wird sich nicht wiederholen.

     

    Wenn ich heute mitansehen muss, dass sich in einer Talk-Show auf Phoenix Gysi mit Jürgen Trittin und Siegmar Gabriel duzt, fühle ich mich bereits verraten. Denn hier wurde die persönliche Distanz aus Eitelkeit bereits aufgegeben. Man fühlt sich unter seinesgleichen. Einfach widerlich.

  • V
    vic

    Man kann und man sollte.

    Zumindest bis es auch links der unsäglichen Mitte Alternativen gibt.

    Wie richtig bemerkt wurde, sind SPD und Grüne nicht mehr wählbar. Von anderen muss ich wohl nicht reden.

    Die Linken sind momentan für mich der einzige Grund überhaupt zur Wahl zu gehen, sicher ist das aber noch nicht.

    Denn ich habe den Eindruck;

    ich stehe für linke Positionen, während ich bei der Partei Die Linke in diesem Punkt zunehmend unsicher werde.

  • D
    das

    ***an die redaktion

     

    ich finde den aufbau des artikels eher fraglich, vielleicht sollte man den contrapart als erstes stellen, da dieser wohl klar schwächer zu bewerten ist und nicht nur rethorisch etwas hinten ansteht!

  • E
    Erik

    Der "Redakteur für besondere Aufgaben" mokiert sich über "Dumpfbacken" - und das ausgerechnet in dem Parteiblatt für Renegaten aus den maoistischen und K-Gruppen. lol

  • I
    Imhotheb

    Ah, ja - wenigstens der erste Teil dieses Kommentars, weicht wenigstens mal von der üblichen Berichterstattung über die Linke ab. Aber wie mir doch der deutsche Zusammenvassungs-Journalismus auf den Geist geht. In der Tat, Lafontaine ist nicht die Linke, auch nicht die Westlinke.

    Interessant ist auch, dass unsere Berichterstatter immer meinen, Ihre Meinung wäre nun so unglaublich interessant für die Leser. Danke, ist sich nicht, speziell nich, wenn überall der selbe Quark steht.

    Ich hab meine eigene Meinung und brauche keine Wahlberatung von der TAZ. Herr Feddersen, surfen sie doch einfach mal zu bundestag.de und sehen Sie sich Lafontaines Rede zum Grundgesetz an.

    Ich möchte Ihnen zugestehen, dass Sie einäugig sind und nicht komplett blind. Mehr als Oskar in die Wade beissen, können Sie trotzdem nicht.

  • K
    Karl

    Aber sicher kann man die Linkspartei wählen. Sie ist die einzige Alternative zu den neoliberalen CDUSPDFDPGrüne. Diese werden Deutschland in den nächsten 4 Jahren in den Abgrund stürzen. So kann ich wenigstens guten Gewissens sagen, daß ich was dagegen unternommen habe.

  • M
    Mira

    Hmmm, also mein Bundestagszweitstimme wechselt bei dieser Wahl von der Links- zur Piratenpartei.

  • A
    Arminius

    Selbstverständlich kann man die Linkspartei wählen. Sie steht schließlich auf dem Wahlzettel. Man kann auch die NPD wählen. Die steht nicht weit davon eintfernt.

  • HL
    Heiße Luft

    Interessant. Ich teile das auch soweit bis auf das hier " Mit Oskar Lafontaine ist diese Partei nicht genießbar. Er verfolgt eine alte Kominternstrategie, nach der die kapitalistische Krise beschleunigt werden müsse, um das Volk zur Revolution zu treiben. Eine Partei, die Leute wie André Brie oder Sylvia-Yvonne Kaufmann nicht für das EU-Parlament hat kandidieren lassen - die braucht kein libertärer Mensch. Diese Partei, in der einer wie Dieter Dehm Schneisen der Einschüchterung schlägt, ist keine Stimme wert"

     

    Wie kommt der Autor darauf, dass Lafontaine eine derartige Strategie verfolgt? Belge?

     

    Das diese Leute nicht zur Kandidatur zugelassen wurden kann man so oder so sehen. Das was ich dazu mitbekommen habe ist aber, dass sie einfach nicht von der Partei gewollt wurden. Und das ist nicht meine oder die Entscheidung des Autors, sondern die der Partei. Warum man die Partei deshalb nicht wählen kann ist mir schleierhaft. Ich wähle ja die Grünen auch nicht nur weil Sven Giegold jetzt dabei ist. Und zu den Schneisen der Einschüchterung kann ich nichts sagen allerdings sollte man sich dazu mal die anderen Parteien ansehen. Der Linke Flügel der SPD wenn man ihn denn so nennen kann wird glaub ich ganz gut geknechtet von den Seheimern und anderen Radikalen dort. Die Grünen "Führung" macht auch das Gegenteil von dem was die Basis wil usw... da sind die Linken noch die beste Alternative.

     

    Und dann schlußentlich der wichtigste Punkt.

    Ist einem Linkenwähler nicht ohnehin klar, dass die Partei vorerst nicht regieren wird sondern lediglich dazu da ist den "Müll" den die anderen machen so gut wie es geht aufzuhalten und zu korrigieren, sprich eine gute Opposition zu machen?

    Und insoweit ist, wenn man mal davon absieht, dass die Opposition auch Verantwortungsvoll ist und man sie nicht jedem überlassen sollte, jedenfalls eine abgestufte Sichtweise der DInge geboten, in der meiner Ansicht die vom Autoren vorgebrachten Argumente nicht ausrichend sind um eine Nichtwahl der artei zu rechtfertigen. Denn eine gute Opposition können sie ja trotztdem machen?!?

     

    Das führt mich zu meiner nächsten Frage. Um zu dieser Erkenntniss zu kommen braucht man einen nicht sonderlich hohen Intellekt.

    Jedenfalls der Autor hätte wenn man sich den Rest anguckt dies erkennen müssen.

    Ist dieser Artikel also wieder nur eine verkappte Werbung für die anderen Parteien oder sogar die "S" PD?

  • HL
    Heiße Luft

    Interessanter Aspekt. Teile das alles so bis auf das gesagte zu Oskar lafontaine u die Westlinken. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das zu bewerten ist. Aber ist es nicht egal? Die vorschläge der Partei bleiben doch und wenn man es realistisch sieht dann müsste doch jeder Linkswähler wissen, dass die Partei nach der wahl sowieso oppo macht und er sie vorerst nu als "gegengewicht" wählt. Ist es nicht insofern egal und die linke auf jedenfall wählbar?

  • IN
    Ihr Name Hubert

    Zu dem Contra Beitrag möchte ich anmerken, dass es eine behäbige bürgeliche Eigenart ist, Politk nur als glattgebügelte, an institutionelle Arbeitsabläufe angepasste Funktionalität wertzuschätzen. Leider vergisst der Autor dass die Linke angetreten ist primär eben nicht pragmatisch fixiert sondern basisdemokratisch, freidenkerisch und strikt solidarisch Politik zu machen. Im sichtbaren Unterschied zur Nomenklatura.

  • BV
    Brian von Nazareth

    Man kann natürlich auch den Tod, die Pest oder die Cholera wählen. In der deutschen Demokratie hat man eine Wahlmöglichkeit für alles.

  • I
    icecat

    Entweder man ist Teil des Problems oder Teil seiner Lösung hieß es mal vor geraumer Zeit. Soll man tatsächlich die Linke nicht wählen weil Herr Brie nicht gewählt wurde ? Lächerlich ! Wer schreibt so einen Artikel ? Jemand, der wohl eher Teil des Problems ist.

  • A
    Amos

    Ob dem Niedriglohnarbeiter, Rentner

    oder Arbeitslosen die Linken-Politik

    stets zusagt oder nicht, ist doch hier

    nicht die Frage. Die Frage wäre: Was

    passiert mit dem Proletariat, wenn es

    nicht mal eine Linke mehr gibt? Die

    restlichen Parteien sind doch alle Neoliberalisten, die sich einen Dreck

    darum scheren , wie es dem einzelnen

    Bürger ergeht. Hauptsache der Staat hat Bestand-, auch wenn alle "ringsherum im Dreck liegen". Ein Staat,allein, um des Staates Willen ist für

    mich persönlich uninteressant-, ein

    Staat für den Bürger-, da wird ein

    Schuh draus. Im Moment sieht es doch

    so aus, dass fast alle Politiker, bei

    der Industrie und den Banken die Kralle aufhalten-, also erstmal zum

    Eigennutz arbeiten. Schröder hat doch

    als vermeintlicher Sozialdemokrat gezeigt wie man es macht.

  • A
    Amos

    Ob dem Niedriglohnarbeiter, Rentner

    oder Arbeitslosen die Linken-Politik

    stets zusagt oder nicht, ist doch hier

    nicht die Frage. Die Frage wäre: Was

    passiert mit dem Proletariat, wenn es

    nicht mal eine Linke mehr gibt? Die

    restlichen Parteien sind doch alle Neoliberalisten, die sich einen Dreck

    darum scheren , wie es dem einzelnen

    Bürger ergeht. Hauptsache der Staat hat Bestand-, auch wenn alle "ringsherum im Dreck liegen". Ein Staat,allein, um des Staates Willen ist für

    mich persönlich uninteressant-, ein

    Staat für den Bürger-, da wird ein

    Schuh draus. Im Moment sieht es doch

    so aus, dass fast alle Politiker, bei

    der Industrie und den Banken die Kralle aufhalten-, also erstmal zum

    Eigennutz arbeiten. Schröder hat doch

    als vermeintlicher Sozialdemokrat gezeigt wie man es macht.

  • B
    buckelwal

    Da zum Glück Bündnis90/DieGrünen neben Ökologie auch die "soziale Frage" ernst nehmen und darauf auch mit dem Konzept Green New Deal und bedarfssicherndes Grundeinkommen etc. recht gute und realistische Antworten haben, muss man DieLinke nicht unbedingt wählen.

     

    Ich persönlich finde v.a. etliche Personen dort irgendwie nicht so ganz glaubwürdig, bzw. kommen mir einige zu chauvinistisch vor, oder zu opportunistisch.

     

    Herr Besier, der noch vor nicht langer Zeit Scientology total verharmlost hat, ist jetzt seit Neuem auch dabei,

     

    und gegen linke junge Frauen wird von älteren Herren der oberen Ränge diskriminierend polemisiert,

     

    und eine selbst hochrangige bekannte Frau hat vor einigen Monaten implizit die weibliche Genitalverstümmelung auf unsägliche Weise verharmlost und sich meines Wissens bis heute nicht davon distanziert!

     

    Ich wünsche mir eine sogenannte "rot-grün-rote" Koalition. Naja, wird's kaum geben, ich weiß (außer in anderen Ländern, wie Island, Norwegen, vielleicht auch bald in Schweden ...)

  • N
    Nigredo

    Sehr geehrter Herr Feddersen,

    im Kontext mit dem vorangegangenen Text muss man ihr "Contra" geradezu so verstehen, dass sie linke Wähler für Union und FDP begeistern wollen.

    Also für jene Partei, deren rechtem Flügel man, gelinde gesagt, Nähe zur NPD unterstellen kann, bzw. für jene Partei, die wie keine andere für die Gründe der derzeitigen Krise steht.

     

    Mir persönlich ist eine von Oskar Lafontaine geführte Linke fast lieber, als ein Haufen Pseudolinker, die Soldaten in alle Welt schicken um Krieg zu spielen, Zensurmaßnahmen etablieren und Arbeitslose aus der Gesellschaft ausschließen oder gar Konservative und Liberalisten, die das gar ohne Gewissensbisse tun.

  • L
    Linkshänder

    DIE LINKE wählbar?! Ich denke auf jedenfall. Habt ihr soviel Angst vor Oskar Lafontaine? Oskar Lafontaine ist ein Politiker durch und durch. Wer Bücher über O.Lafontaine gelesen hat, wird feststellen, daß er auf Fehler des Finanzsystems schon vor Jahren hingewiesen hat. Er ist ein herausragender Wirtschaftsfachmann. Er ist bekannt dafür 1990 einen ehrlichen Wahlkampf geführt zu haben. DIE LINKE vefügt über viele Junge und erfahrene Mitglieder. Sie ist eine alternative. Sie wird viel Verantwortung tragen müssen. Sie hat soviele Angriffe unter der Gürtellinie ertragen und ist gestärkt aus ihr herausgekommen. Wer sich das Programm der Partei DIE LINKE studiert, wird diagnostizieren, das die SPD und die Grünen nicht mehr zwingend notwendig sind. Nicht auf Bundesebene. Beide Parteien müssen und sollten sich völlig neu aufstellen.Ich möchte noch hinzufügen das ein Demokrat den Willen des Volkes zu respektieren hat. Ich habe auch 16 Jahre Kohl, 7 Jahre Schröder, 4 Jahre Merkel ertragen. Viele Millionen Menschen wurden ge(ent)täuscht. Ich empfinde nach einem Schutzschirm für Großunternehmen(EU Geldabzocker, Banken und Versicherungen, Pharma, "Heuschrecken"), ist es an der Zeit einen SCHUTZSCHIRM FÜR MENSCHEN zu installieren. Auf geht`s!

  • KH
    Klaus-Jürgen Haag

    Bei Problemen sucht der Mensch immer die nächstmögliche Sicherheit, sei es eine Person die helfen kann, ein Allheilmittel aus der Medizin, je nach Lage der Dinge. Ich fürchte, dass angesichts der aktuellen Situation unserer Ökonomie und der damit verbundenen Problemen, die BürgererInnen versucht sind, die vermeintlich Starken in unserem Lande wählen zu müssen - also die etablierten Parteien. Dass die nach der Wahl weiterwurschteln werden, scheint die Mehrheit in unserem Landes nicht zu sehen. Schade. Wir hatten eine Chance zum Besseren!

  • K
    Kolja

    Es ist schon auffällig, dass in dem Contra-Kommentar kein einziges konkretes Argument zu finden ist, im Sinne eines Programmpunktes der Partei.

    Genau genommen sind überhaupt nur zwei Argumente anzutreffen.

    Erstens, die Behauptung Lafontaine wolle die Krise des Kapitalismus beschleunigen,was schlechterdings nicht zu beweisen ist, da an den Haaren herbeigezogen.

    Zweitens die These Reformlinke, "die den öffentlichen Dienst verschlanken helfen", hätten nicht genug Einfluss auf die Partei.

    Da kann man nur hoffen, dass dies auch so bleibt, denn ein weiterer Abbau des Sozialstaats hätte wohl durchaus fatale Konsequenzen.