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Streit um ÜberhangmandateGrüne probieren rote Revolte

Grünen-Fraktionschefin Renate Künast versucht, die Sozialdemokraten zu überreden, mit ihr die Überhangmandate abzuschaffen - gegen den Willen der Union.

Wieviel Überhangmandate dürfens bitte sein? Handwerker montiert neue Stühle im Bundestag. Bild: dpa

Die Grünen wollen die SPD doch noch dazu bringen, gemeinsam die meisten Überhangmandate abzuschaffen. Bundestagsfraktionschefin Renate Künast forderte die Sozialdemokraten am Montag in Berlin auf, dem grünen Antrag zur Wahlrechtsreform am Freitag im Bundestag doch zuzustimmen. Die SPD dürfe ihren Koalitionsvertrag mit der Union nicht über die Verfassung stellen.

Zuvor hatte die Führung um Parteichef Franz Müntefering laut der Nachrichtenagentur dpa versprochen, im Streit um eine Änderung des Wahlrechts keinen Bruch des Koalitionsvertrags mit der Union zu riskieren. Die Sozialdemokraten seien "selbstverständlich vertrags- und koalitionstreu", gab die Agentur Statements aus der Parteispitze wieder. Auch Generalsekretär Hubertus Heil versicherte am Montag, die SPD sei vertragstreu und werde deshalb am Freitag im Bundestag dem Gesetzesantrag der Grünen nicht zustimmen.

Bereits im Februar haben die Grünen einen Gesetzesantrag im Bundestag eingebracht, laut dem die Überhangmandate weitgehend abgeschafft werden sollen. Grund: Vom bisherigen System profitieren vor allem große Parteien - sie haben die größte Chance Direktmandate und damit auch Überhangmandate zu erringen. Im Normalfall hat der Bundestag 598 Abgeordnete - jeweils die Hälfte wird durch Direktmandate und durch Abgeordnete, die auf einer Liste stehen, besetzt. Wählen die Bürger aber mehr Abgeordnete einer direkt, als der betreffenden Partei im jeweiligen Bundesland nach dem Zweitstimmenanteil zustehen, entstehen Überhangmandate.

In diesem Jahr würden nach Meinung von Experten vor allem die Union und die FDP profitieren. Deshalb verlangt auch das Bundesverfassungsgericht eien Änderung des Wahlrechts - bis zum Juli 2011 (siehe Text links). Die SPD würde gerne noch vor der Bundestagswahl reformieren, die Union will sich aus naheliegenden Gründen Zeit lassen.

In ihrem Koalitionsvertrag haben SPD und Union eigentlich festgelegt, dass sie in strittigen Fragen nicht mit der Opposition stimmen werden. Für die Spekulation, dass die Sozialdemokraten den Vertrag brechen könnten, hatte ihr Parlamentarischer Geschäftsführer Thomas Oppermann gesorgt. Er sagte der Frankfurter Rundschau, seine Partei könne sich vorstellen am Freitag doch den Vorschlag der Grünen mit zu beschließen.

Künast versuchte am Montag an dieser Stelle einen Hebel anzusetzen, um zumindest einige Abgeordnete der SPD eventuell doch noch aus der rot-schwarzen Allianz herauszubrechen: "Ich gehe davon aus, dass die SPD zustimmen muss", sagte sie. Wie bei anderen Gewissensentscheidungen solle bei der Abstimmung über das Abschaffen der Überhangmandate zudem der Fraktionszwang aufgehoben werden, forderte die Politikerin.

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94 Kommentare

 / 
  • AB
    alles beim Alten

    Ich bin dafür, dass auch die 5%-Hürde fällt, dann wäre endlich der Weg zu den Verhältnissen der Weimarer Republik frei.

  • DD
    Dieter Drabiniok

    @ Ralf Schuster

    „Links außen?“ Was soll das sein? Was ist dann links Mitte? Was rechter Flügel von links? Nur Ablenkungsgebrabbel! Die Kritik an der SPD ist berechtigt: umso mehr, je deutlicher es wird, dass die alten Recken in ihrem Altersstarrsinn davon überzeugt sind, dass 120 Jahre SPD Geschichte, plus der „glanzvollen“ Schröder Jahre, die SPD für alle Zeiten unsterblich gemacht hat. Hör’ dir doch Münte, Heil, Steinmeier und die Garde der Resterampe an: Diese Banalos wollen nicht wahr haben, dass sie sich in einem politischen Überlebenskampf befinden. Wollen sie nicht deshalb mit einer „Koalitionstreue vor Verfassung“ Position die „Mitte“ gewinnen?

    Hast du schon einmal den Begriff –Enttäuschung- gehört? Andauernde Enttäuschungen, haben nichts mit Verrat zu tun! Enttäuschte wählen vielleicht aus Mitleid oder weil der Opa (man will seiner politisch Gedenken) schon SPD gewählt hat, aber nicht mehr aus Überzeugung. Hier liegt die Griebe im Schmalz! Hier hat der Zorn seine Berechtigung!

    „Regierung erfordert Kompromisse“ Regierung setzt primär politische Überzeugungen und politischen Gestaltungswillen voraus! Waren Hartz IV, die Steuerentlastungen für Konzerne, etc. Ausfluss politischer Überzeugungen, -sozial-demokratischen Gestaltungswillens und Kompromisse? Wo kamen sie her und mit wem wurden sie geschlossen?

    „Es gibt nunmal genug Leute in diesem Land die nicht links sind.“ Ob die aus Mitleid SPD wählen?! Oder nicht doch die, die schon immer eine klare - Wirtschaft first! - Kante vertreten haben? Aus Angst vor Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg: letzteres Dank rot/grün?

     

    Bei allem Respekt vor deiner politischen Einschätzung der letzten Jahre, ich teile sie nicht. Ich habe viel mehr den Eindruck, dass Typ- und Medienberater, Werbeagenturen, Wirtschaftswahrsager und Meinungsforschungsinstitute, mehr Einfluss auf politische Entscheidungen hatten als politische Grundüberzeugungen. Das gilt auch für CDU/CSU/Grüne.

    Zuerst muss man eine Überzeugung haben, bevor man pragmatisch sein kann; ersteres, ist bei der SPD nicht (mehr?) zu erkennen. Damit hat schwarz/blaugelb kein Problem, sie sind damit (leider) nach außen glaubwürdig.

    „Das ist so ein dummes pupertäres Gerede hier.“ Diese Unverschämtheit qualifiziert dich selbst! Du darfst aber versichert sein, dass diese Kommentare mit Sicherheit weit weniger Konsequenzen haben, als dass dumme, altersstarre Geschwätz des „rosa“ Spitzenpersonals.

    Allerdings würde ich es sehr begrüßen, wenn in den konservativen Zeitungen häufiger einige der hier schreibenden Menschen ihre Kritik an schwarzblaugelb formulieren würden.

  • KK
    Klaus Keller

    @vic Der SPD-Führung hat keiner gesagt das sie von vielen Wählern für eine linke Partei gehalten

    wird da früher das S für sozial und das D für demokratisch stehen sollte, wenn sie den linken Parteien weniger Stimmen wünscht dann auch sich selbst deshalb auch die Agenda 20,10%. Ich hoffe

    auch das sie diesen Wert endlich unterschreitet

    :-)

     

    @Häuptling Hirnloser Hirsch:1.Gibt es bei euch noch Zeltplätze? 2.Ist es auch im Winter warm? 3.Gibt es ausreichen sauberes Wasser und Nahrung?

     

    klaus keller hanau

  • P
    paul

    ...man stelle sich vor, Grüne und Linke nehmen die Verfassung ernst und praktizieren die darin enthaltene Widerstandspflicht bei Verfassungsbruch, machen bei der Wahlfarce nicht mit und propagieren aktiven Wahlboykott. Aber, naja,auch deren Wichtigtuer sind krank und brauchen die Kohle...

  • RS
    Ralf Schuster

    @Dieter:

     

    richtig. Ich glaube es ist offensichtlich dass die meiste Kritik hier von links außen kommt.

    Vieleicht solltet Ihr euch mal klar werden dass euer politischer Hauptgegner Schwarz/Gelb sein sollte. Und miese Wahlergebnisse der SPD sollten euch mindestens genauso weh tun wie der SPD selbst. Zumindest hinter vorgehaltener Hand.

    Diese Antipathie gegenüber der SPD mag ja daher rühren dass die SPD als sozialistisch/sozialdemokratische Partei die eigenen linken Ideale vermeintlich verraten hat, im Unterschied zur CDU die ja ohnehin böse sind und gar nicht den linken Anspruch hat eine bessere/gerechtere Welt zu schaffen.

     

    Nur, Regierung erfordert Kompromisse, und es gibt nunmal genug Leute in diesem Land die nicht links sind. Damit muss man umgehen. Die SPD hat das Land in den letzten Jahrzehnten verändert, JA auch zum Positiven. Die Grünen auch.

     

    Ich möchte ausdrücklich hervorheben dass ich kein Hartz-4 Freund bin, das ist ja immer das Totschlag-Beispiel dafür dass die SPD sich selbst verraten hat.

    Aber man muss doch pragmatisch sein! Das erfordert die Demokratie.

    Bei all Eurem Idealismus, die Linke wird wohl kaum über 50% kommen. Und die Linke wird auf die SPD angewiesen sein wenn sie denn mal im Bund mitregieren will.

     

    Das ist so ein dummes pupertäres Gerede hier.

  • H
    hallo?

    @Anand

     

    Na ja, Ihre Rechnung ist aber auch ein wenig unseriös.

    Einfach Erst- und Zweitstimmen zusammenzuzählen ist ja in etwa so wie zu behaupten eine Birne wäre ein Apfel nur weil beides Obst ist.

    Schließlich profitieren die Großen Parteien auch überproportional vom Stimmensplitting, weil die Wähler kleiner Parteien "Ihren" Kandidaten (zu Recht) keine Chance auf ein Direktmandat einräumen.

     

    Solche verqueren Summenspiele und Behauptungen die großen Parteien wären folglich benachteiligt sind ja wohl die absurdesten Nebelkerzen. Dann hätte das BVerfG sicher die Lösung nicht in der Form kritisiert.

  • DD
    Dieter Drabiniok

    Ich möchte nur darauf hinweisen, dass auch die CDU/CSU den Koalitionsvertrag über die Verfassung stellt. Es kommt mir beim Lesen der Kommentare (nicht nur hier) so vor, als ob wir uns in unserem rot,grün, rosa Glashaus lautstark darüber verständigt haben, mit unseren wohlgeformten Steinen nur auf rosa zu werfen, während Dach und Wände von außen schwarz/blaugelb zugenagelt werden!

  • M
    manfred (57)

    Seit es so etwas wie Demokratie in Deutschland gibt, haben die SPD-Bonzen ihre Wähler verraten. Sie werden das auch diesmal tun. Sie möchten doch so gerne "bürgerlich" sein, da kann man doch nicht die Interessen des "Prekariats" - übrigens ein von SPD-Bonzen geprägter Ausdruck - vertreten. Da ruiniert man schon mal eine Partei, wenn's denn der eigenen "Bürgerlichkeit" nützt, stärkt man auch den politischen Gegner, schließlich möchte man auch mal von Pofalla gelobt werden.

     

    Eigentlich besteht die ganze SPD-Spitze und ihr Stimmvieh im Bundestag nur aus Verrätern und Saboteuren, die entsorgt gehören. Aber bei der bräsigen Basis?

  • AR
    A.S. Reyntjes

    Frau Künast: "Wie bei anderen Gewissensentscheidungen solle bei der Abstimmung über das Abschaffen der Überhangmandate zudem der Fraktionszwang aufgehoben werden..."

    *

    Tja, wo hat das G e w i s s e n seit Schrö/Münte/Steini denn seinen ihm (ge-)hörigen Parlamentssitz?

  • HH
    Häuptling Hirnloser Hirsch

    Lebe am Ende der Welt, wo sich roadrunner and coyote "gute Nacht" sagen. Bekomme daher nicht alles mit, zumal mit zenehmendem Alter Augen (Rauchzeichen) und Ohren (Signaltrommeln) schlechter werden.

     

    Zitat Taz: "... In diesem Jahr würden nach Meinung von Experten vor allem die Union und die FDP profitieren. Deshalb verlangt auch das Bundesverfassungsgericht eien [sic!] Änderung des Wahlrechts - bis zum Juli 2011 ..."

     

    Fragen Häuptling:

     

    (1) "Deshalb" - warum? Weil in diesem Jahr CDU und FDP nach Meinung von Experten profitieren würden? Wenn also SPD und Grüne profitieren würden wäre alles in Butter? Ist das so zu verstehen?

     

    (2) Das Verfassungsgericht fordert eine Änderung des Whalrechts bis Juli 2011. Na also. Wenn es der SPD nicht schnell genug geht, hätte sie ja in den Jahrzehnten, in denen das momentane Wahlrecht (zumindest in den Grundzügen) Bestand hatte, schon viel früher dagegen vorgehen können. Hat sie das und ist es (jeweils) vom BVG abgelehnt worden? Oder hat die SPD das einfach nie gemerkt, dass etwas faul ist mit dem Wahlrecht? Oder hat die SPD bisher so davon profitiert (oder vor jeder Wahl davon zu profitieren gehofft), dass sie es bisher gar nicht ändern wollte?

     

    Gruss ausm Wigwam

  • V
    vic

    Ich kann mir das eigentlich nur so erklären:

     

    Der politische Gegner der SPD ist aus Sicht der Parteiführung nicht mehr CDU/CSU/FDP, sondern das sogenannte "linke Lager".

    Obwohl es das auch nicht mehr gibt.

    Die SPD wird im September ganz klein mit Hut sein, ich freu´ mich schon drauf.

    Bald wird es soweit sein, dass sie vor den Toren der Linken stehen und wieder mal schreien:

    Ich will hier rein!

  • V
    vic

    Die Verfassungswidrigkeit der Bundestagswahl im Jahr 2009 wird also im Jahr 2011 festgestellt.

    Wieso erst dann?

    Ich unterstelle, weil man dann ja schon gewählt ist, und weil das Wahlvolk davon 2011 ohnehin nichts bemerken wird.

    Weil dann so lange dagegen geklagt wird, bis Gras über die Sache gewachsen ist, bzw. bis "die falsche" Partei auch einmal davon profitiert könnte.

    Wir leben in einer Parteidiktatur!

  • V
    vic

    Das nenne ich mutiger Wahlkampf: Die SPD möchte den Koalitionsvertrag nicht gefährden.

    Sie möchte:

    "selbstverständlich vertrags- und koalitionstreu" sein.

    Ich schlage vor, auf SPD-Wahlplakaten besser gleich für Merkel und CDU zu werben, vielleicht dürfen sie dafür im Gegenzug auch die Ministerpöstchen behalten.

     

    Diese Bundestagswahl sollte nicht "Wahl" genannt werden dürfen, sondern "Stimmabgabe"

    - denn Wahl suggeriert Auswahl.

  • P
    Paul

    "In ihrem Koalitionsvertrag haben SPD und Union eigentlich festgelegt, dass sie in strittigen Fragen nicht mit der Opposition stimmen werden."

     

    Das ist wirklich der Hammer. Die SPD hat inzwischen sowas von keinen Arsch mehr in der Hose, dass man eigentlich nicht mehr weiß, ob man sie nun am Liebsten an Wand klatschen oder nur noch bemitleiden möchte. Wie kann eine "Volkspartei", die bei der Europawahl nur noch von jedem 15. Bürger gewählt wurde dermaßen gegen die eigenen Interessen agieren? Reicht es nicht, dass sie für 90% der unter 30 jährigen nicht mehr wählbar ist? Spekulieren die etwa auf eine Verlängerung der großen Koalition und wollen nun vor der Wahl und der Union nicht mehr aufmucken? Ekel trifft meine Gefühle gegenüber dieser Partei mittlerweile am ehesten.

  • MW
    Martin Wilke

    Ich wünsche der SPD den Mut, am Freitag das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum negativen Stimmgewicht umzusetzen und dem Antrag der Grünen zuzustimmen. Mit SPD, Grünen und Linken gibt es eine Mehrheit im Bundestag für diese längst überfällige Korrektur des Wahlrechts. Let's make it happen.

  • A
    Anand

    die Behauptung das jetzige Wahlrecht begünstige die CDU / CSU stimmt nur unter der Annahme das man die Erststimmen entwertet. Doch Parteien müssen um beide Stimmen, sowohl um die Erststimme wie auch um die Zweitstimme kämpfen.

     

    Daher waren Überhangmandate nie Verfassungswidrig, sondern nur der Spezialfall der Negativen Stimmgewichtung. Das heißt, unter ganz besonderen und wirklich seltenen Umständen kann es für eine Partei in einem besonderen Wahlkreis sinnvoll sein, ihre Wähler dazu auffordern sie nicht zu wählen, um so ein zusätzliches Mandat zu erringen.

     

    Mit einer Verfälschung des Wahlergebnisses hat das Urteil nichts zu tun, auch die Behauptung die Union würde vom jetzigen Wahlrecht besonders profitieren ist falsch, da dies nur durch den Focus auf die Zweitstimme resultiert, aber wir haben zwei Stimmen und Parteien sollten um beide Stimme kämpfen.

     

    Das jetzige Wahlrecht schafft durch die Überhangmandate einen gewissen wenn auch kleinen Ausgleich für die großen Parteien, welche ansonsten Benachteiligt wären. Die CDU braucht ohne Überhangmandate für einen Abgeordneten insgesamt 164.900 Erst- und Zweitstimmen, die Grünen nur 125.044 Erst- und Zweitstimmen. Durch die Überhangmandate reduziert sich das für die CDU. Sie braucht dann zusammen genommen 158.487 Erst- und Zweitstimmen um einen Abgeordneten zu stellen. Das heißt, die CDU braucht immer noch zusammengenommen 33.443 Erst- und Zweitstimmen mehr als die Grünen, um einen Abgeordneten stellen zu können. Bei 180 CDU Abgeordneten sind das 6.019.788 Erst- und Zweitstimmen. Sollten sich die Grünen durchsetzen würde das bedeuten die CDU bräuchte pro Abgeordneten 39.856 Erst- und Zweitstimmen mehr als die Grünen um einen Abgeordneten zu stellen. Das macht bei 180 Abgeordneten 7.174.087 Erst- und Zweitstimmen. Durch die jetzige Regelung kann die CDU etwa 1.154.300 Erst- und Zweitstimmen gut machen, hat aber immer noch einen Nachteil von 6.019.788 Erst- und Zweitstimmen.

     

    Wer hier was von Wahlmanipulation quasselt oder das die CDU sich einen Ungerechtfertigten Vorteil verschaffen will, redet Blödsinn, auch der Vorwurf dem Wählerwillen würde nicht Rechnung getragen ist quatsch. Aber Linke waren immer schon schlecht im Rechnen und Faktencheck.

  • NJ
    navajo joe

    'bin zwar kein Jurist, aber Verträge oder Vertragsteile, die gesetzeswidrig sind, sind doch normalerweise "nichtig", also von vornherein ungültig. Entsprechend könnten doch auch Teile eines Koalitionsvertrages, die verfassungswidrig sind, als nichtig betrachtet werden.

     

    Die BILD und andere würden natürlich eine Kampagne starten von wegen SPD bricht Koalitionsvertrag, aber wenn die Politik von Bild etc. abhängig ist, dann ist das Grundgesetz sowieso Makulatur!

  • P
    Pauli

    um so ekelhafter, warum man erst jetzt, kurz vor der wahl eine schnelle änderung herbei ruft. die spd und die grünen sind in panik stimmen, wissen selber, dass es mit ihnen schlecht steht...nach dem motto:

    alles retten was noch zu retten ist, koste es was es wolle. widerlich!

  • H
    Hartmut

    Jetzt ist es also in Stein gegossen. Der SPD ist Koalitionstreue wichtiger als Verfassungstreue. Der CDU Macht wichtiger als Verfassungstreue. Die hätten den Sozis doch sowas von in den Arsch getreten, wenn sie den Nutzen hätten.

     

    Bye, bye Demokratie

  • U
    unterirdisch

    "In diesem Jahr würden nach Meinung von Experten vor allem die Union und die FDP profitieren."

     

    Ach ja? Weil die FDP ja wahrscheinlich massig Direktmandate holen wird, oder wie?

  • I
    iBot

    Die SPD macht sich sogar bei den ihr eher wohlgeneigten Wählern unwählbar. Peinlich.

  • W
    waehler

    ich frage mich, was denn die SPD noch zu verlieren hat. Das doch die Chance vielleicht noch was zu veraendern.

     

    Wenn das so stimmt und auch eintritt wie im Artikel, wird das ganz hart fuer die SPD und sie kann sich in Zukunft mit Grabenkaempfen mit den kleineren Parteien befassen, als eine grosse Volkspartei im Bundestag sein.

     

    Es kommt, was kommen musste.

  • C
    chw

    Ist doch absolut typisch für die SPD.

    Seit Jahren macht sie sich zu einer unwählbaren Partei.

    Rückgrat hat sie in ihrer Geschichte selten bewiesen (Ausnahmen gibt´s immer).

    Vor allem ist sie völlig zu einem taktierenden Politverein geworden, alte Ideale werden mit Füßen getreten (naja, auch nicht zum ersten mal).

    Diesmal schadet sie sich auch offensichtlich noch selber, tritt Gerechtigkeit mit Füßen. Macht sie zwar durch ihre Politik seit Jahren schon...

    aber wenigstens darin haben sie Rückgrat...

  • ME
    Manfred Eule

    SPD schenkt CDU 21 Abgeordnete bei der Bundestagswahl

    Von Daniel Neun | 29.Juni 2009

     

     

    SPD-Präsidium beschliesst dem Antrag der Grünen zur Abschaffung der undemokratischen Überhangmandate nicht zuzustimmen

     

    SPD-Generalsekretär Hubertus Heil erklärte soeben der Presse (1), dass die SPD dem von den Grünen im Bundestag eingebrachten Gesetzentwurf zur Abschaffung der Überhangmandate am Freitag nicht zustimmen wird. Das SPD-Präsidium habe sich in “Vertragstreue” fest einem bisher nicht bekannten “Veto” der CDU gegen eigene Wahlniederlagen und verfassungsgemässe Wahlen gebeugt.

     

    Damit vernichtet die SPD selbst alle eigenen Wahlchancen, die sie nun glaubhaft nie haben wollte, und schenkt dem angeblichen Gegner und Koalitionspartner CDU nach Berechnungen von Politologen 21 Abgeordnete zusätzlich.

     

    Überhangmandate treten laut einem heute von uns zitierten Dossier der Bundesanstalt für Bildung aus dem Jahre 2003 verstärkt bei einem grossen Vorsprung der wählerstärksten Partei vor der zweitstärksten auf. Im Falle des komplizierten Konstrukts der Union aus CDU und CSU bedeutet dies den Unterschied zur SPD in den jeweiligen Bundesländern, in welchen die Unionsparteien jeweils antreten.

     

    Dieser Vorgang dürfte einmalig in der Geschichte der parlamentarischen Demokratie weltweit sein. Eine Partei vernichtet sich zugunsten eines Gegners selbst. Nun, nicht ganz vielleicht. Einen ähnlichen Fall gab es schon einmal: die Selbstzerstörung der WASG zugunsten der PDS, welche wiederum die Bundespolitik im Zuge der von Kanzler Schröder (SPD) ausgerufenen Neuwahlen im Sommer 2005 entscheidend beeinflusste, da nur so die PDS als flux umbenannte “Linkspartei” wieder den Einzug in den Bundestag schaffte

     

    Es bleibt dabei: die sogenannte “SPD” ist eine Fantom-Partei, die nichts anderes tut als dem vermeintlichen Gegnger zum Wahlsieg zu verhelfen. Wer eine solche Partei auch noch wählt, wählt den eigenen politischen Selbstmord und ist buchstäblich verrückt geworden.

     

    29.06.09 Überhangmandate: Betrug an Staatsbürgern und Verfassung seit 53 Jahren

     

    Quelle:

    (1) http://www.pr-inside.com/de/vor-der-bundestagswahl-spd-akzeptiert-unions-veto-r1351589.htm

    (2) http://www.radio-utopie.de/2009/06/29/ueberhangmandate-betrug-an-staatsbuergern-und-verfassung-seit-53-jahren/

     

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    Topics: Politik | 2 Kommentare »

     

     

    2 Kommentare to “SPD schenkt CDU 21 Abgeordnete bei der Bundestagswahl”

    Citizenking meint:

    29.Juni 2009 at 16:15

    Langsam, langsam…

     

    Es kommt ganz darauf an, ob uns die beiden großen Parteien SPD und CDU nicht erneut einen konkurrierenden Wahlantritt vorgaukeln, wie schon bei der letzten Bundestagswahl 2005 !

     

    ” ‘Vorgaukeln’ – wie jetzt ? ” …werden Sie sich gerade fragen, aber denken Sie doch mal genau nach !

     

    Im Jahre 2003 war der jetzigen Kanzlerin Merkel bereits vollkommen klar, dass der EU-Vertrag von Lissabon im Jahre 2009 unter Dach und Fach gebracht werden muss. Hierzu war eine Grundgesetzänderung erforderlich, die nur mit einer 2/3-Mehrheit im Deutschen Bundestag möglich ist. Und genau deshalb wurde uns der konkurrierende Wahlkampf zwischen SPD und CDU nur vorgegaukelt, der letztlich in einer ‘großen Koalition’ sein Ende fand. Es war sowohl der SPD als auch der CDU klar, dass besagte 2/3-Mehrheit nur mit einer gesicherten ‘großen Koalition’ realisierbar ist. Also lassen wir uns einfach überraschen, ob es eine überzeugende schwarz-gelbe Mehrheit bei der bevorstehenden Bundestagswahl geben wird, oder eben (ganz unerwartet ) eine erneute ‘große Kalition’ – wir werden es schon bald erfahren…

     

    -CK-

     

    Alexander Tetzlaf meint:

    29.Juni 2009 at 16:19

    Derlei Aussichten dürften erklären, warum die Arbeiterpartei erklärt, dass sie der großen Koalition begeistert treu bliebe.

     

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,633129,00.html

  • F
    FKritik

    Ist doch klar. Die SPD will zurück in die große Koalition.

  • RS
    Ralf Schuster

    Man sollte meinen taz-leser wären zu Differenzierung und Nachdenken fähig.

     

    und by the way: vielleicht sollte man als Kommentator auch soviel Rückgrat haben seinen richtigen Namen (sei es auch nur der Vorname) anzugeben.

     

    @ "Gott": Es geht darum dass die SPD mit der Opposition stimmen müsste. Die SPD ist aber - aus Gründen die man als etwas verblendeter Idealist wohl nicht nachvollziehen kann - eine Koalition mit der Union eingegangen.

    Und wenn die SPD nun bzw. alle Fraktionen je nach Themen mal mit denen mal mit anderen stimmen würden, bräuchte man keine Koalitionen mehr.

    Die CDU bricht gar nichts, sie will ja nur dass die SPD dem Antrag nicht zustimmt. Denn ohne deren Zustimmung kommt er ja nicht durch.

    Ist hald leider so.

     

    Es steht doch im Artikel, laut dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts haben die noch bis 2011 Zeit. Von daher ist es nunmal legal.

    Bei aller Antipathie gegenüber der Union. Wenn die Sachlage andersrum wäre, also die SPD voraussichtlich profitieren würde, würde sie, aber auch alle anderen Parteien, wohl versuchen den Vorteil auszunutzen.

    Und nun leider würden es die meisten Wähler wohl nicht honorieren wenn die SPD einen auf Idealist machen würde.

    Nicht mal die so ehrenhaften Kommentatoren dieses Artikels.

    Nur was würdet Ihr ohne die SPD machen?

    Vielleicht solltet ihr mal anfangen Demokratie zu verstehen. Und zwar nicht nur aus eurer Blase in eurem Umfeld mit euren Idealen sondern die Gesellschaft als ganzes zu betrachten und zu verstehen.

    Ideale sollte man natürlich haben, aber Pragmatismus ist auch nötig. Denn in der Demokratie sind Mehrheiten nötig. Und Linke und Grüne sind allein wohl nicht mehrheitsfähig.

     

    Mit rotem Gruß,

    ralf

  • JW
    Jan Wigger

    Ich muss zugeben, dass mir hier die politische Bildung fehlt.

    Wie ist das geregelt? Kann die SPD nicht auf Enthaltung bestehen, wenn die beiden Parteien uneins sind? Oder muss eine absolute Zahl an Abgeordneten mit Ja und Nein stimmen?

     

    Und um auch die Frage von "Gott" aufzugreifen: kann die SPD die CDU nicht auffordern, mit "Ja" zu stimmen, weil die CDU sonst anders abstimmt als die SPD und dann ebenso vertragsbrüchig würde? (auch wenn der Gesetzesantrag nun von der Opposition kam)

     

    Danke!

  • S
    Sakralpunker

    Die SPD schafft sich gerade selbst ab. Jeden Tag wird sie etwas weniger. Ob sie im September die 5%_Hürde noch schafft??? :-)

  • B
    Björn

    Ja Ja, die SPD.

    Hab ich doch tatsächlich gedacht, sie würde sich endlich mal was wagen und klare Kante zeigen. Aber falsch gedacht! Denn es scheint viel wichtiger, als verlässlicher Junior-Partner der großen Koalition in den Wahlkampf zu gehen. Bloß keinen Vorwurf aufkommen lassen.

    Man kann sich nur wünschen, die SPD verliert die Wahl mit Pauken und Trompeten. Denn dann wäre eine Neuausrichtung möglich, ohne die Berücksichtigung der Schröderianer.

  • A
    Amos

    Die SPD will unbedingt wieder an Profil gewinnen.

    Aber das dürfte besonders schwer fallen, wenn man

    kein Gesicht mehr hat. Sollen sie sich doch die

    Stimmen von den Bonzen holen. Wer hat uns verraten?

    Schon wieder mal Sozialdemokraten.

  • D
    denninger

    Würde die SPD die überhastete Gesetzesänderung auch dann unterstützen wenn sie in den Umfragen vorne läge und somit von den Überhangmandaten profitieren würde?

    Die Antwort kann sich ein jeder selbst geben.

    Ausserdem hat das BVG eine klare Frist bis Juli 2011 gesetzt. Von "Verfassungsbruch" zu schwafeln trifft das Thema nicht.

  • S
    stiemus

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Liebe Linksradikalen, LINKE und Bio-Müslis,

    seht endlich ein: Niemand hat die Absicht in Deutschland eine Linksdiktatur zu errichten. Heute nicht, morgen nicht, überhaupt nicht! Trotzdem ist das Leben schön, und wenn ihr es garnicht mehr aushalten solltet, dann geht doch wieder mal ein Auto zerkratzen.

  • GM
    Gerdholt Müller

    Macht es einfach, Jungs!

  • WW
    Walter Wasilewski

    Es soll abgestimmt werden. Aber wie? Hatten wir nicht eine Frau Ypsilanti? HIer hatten sich einige erdreistet anders abzustimmen wie vorgesehen.

    Jetzt soll aber abgestimmt werden wie vorgeschrieben.

    Unsere Meinung-die der Wähler-des Volkes spielt keine Rolle. Die Spezies der Macher schreiben vor was wie Demokratie ist. Ich bin rot-möchte rot wählen aber ich möchte auch wissen w a s ich denn wähle.Nicht nur im Volk insbesondere im Parlament fehlen Leute mit Zivilcourage die mal auf den Tisch hauen.Ich werde auch bei dieser Bundestagswah zu Hause bleiben und nicht einen Pöstchenjäger wählen. Wer fragt uns denn noch ?

     

    „Politik ist die Kunst, von den Reichen das Geld und von den Armen die Stimmen zu erhalten, beides unter dem Vorwand, die einen vor den anderen schützen zu wollen.“

    Walter Wasilewski

  • C
    clueless

    Nicht nur beliebig und durchsetzungsschwach - nein, die SPD ist auch noch dumm!

     

    Oder welcher vernünftige (ach so schlaue) Parteienstratege hätte wohl eine Debatte angezettelt, bei der man sich erst als "Retter des Rechtsstaats" aufführt (und dies nach Online-Gesetzgebung, Biometrie-Pass, Lauschangriff, Verweigerung der Aufnahme von Ex-Guantanamohäftlingen sowie der Verwendung von durch Folter erhaltenen Informationen) um dann doch öffentlich vor dem Koalitionspartner den Schwanz einzuziehen?? Und dies direkt vor der Wahl??

     

    Kleiner Tipp an die SPD-Strategen, wenn ihr wusstest, dass eure "Genossen" sobald es öffentl. Gegenwind gibt kalte Füße kriegen, hätte ihr dieses Vorhaben nie öffentlich machen dürfen.

     

    Außerdem ist es wirklich traurig, dass Koaltionstreue inzwischen vor Verfassungstreue gehen soll. Dafür sind Sozialdemokraten sicher nicht über mehrere Jahrzehnte (Kaiser- und Nazireich) verfolgt, inhaftiert und ermordert worden, dass ihre "Nachfolger" jetzt den Rechten und Konservativen dienen und die Ideale dieser Männer und der Partei, die sie vertraten, verraten!!!

     

    Deshalb gebt Oskar eine Chance - schlechter und verlogener als die jetztige SPD-Führung kann er gar nicht sein...

  • W
    wzie

    ohne frage, das beweist mal wieder, dass die sdp keine einzige stimme verdient hat.

    ABER wieso wird da erst jetzt über reformen gesprochen und nicht schon direkt nach der stellungnahme des gerichts.

  • B
    Brezel

    Gegenfrage an Von DeLohf:

    WANN hat sie jemals eins besessen?

    Wenn sich die SPD aus einer ehemaligen Alternative zur CDU, zu einer Kooperative der CDU entwickelt, die letzten 4 Jahre in der Großen Koalition haben dies gezeigt, ….dann sollte sich Müntefering & Co. über die Enttäuschung der Wähler vor der Wahl eigentlich nicht wundern.

    Sie ist zum Steigbügelhalter der christlichen BK’in verkommen, Dienerin zweier Herren….sie ist, eine Verräterpartei! Und wer nun orakelt welche Absichten dahinter stecken – gar keine, das ist Dummheit und die kann ab sofort auch mit 3 Buchstaben zum Ausdruck gebracht werden – SPD, so einfach!

    Pfui !!!!

  • B
    Beelzebub

    @Von DeLohf

     

    Man schrieb das Jahr 1914, als die SPD ihr Rückgrat nicht verloren, sondern freiwillig hergegeben hat. Für immer.

  • D
    DeLohf

    Wan hat die SPD eigentlich ihr Rückgrat verloren??

     

    mfg

    DeLohf

  • N
    Nigredo

    Damit hat sich die SPD nun endgültig ins Aus katapultiert, nicht mit Rot-Grün abzustimmen ist zutiefst unsinnig!

     

    Koalitionsbruch - pah! Endlich hätte man der SPD mal Rückgrat unterstellen können, sich gegen eine verfassungsmäßig illegale Wahl zu postieren, und so nicht nur Verfassungstreue zu zeigen; denn so kurz vor dem Ende der Koalition wäre ein Koalitionsbruch vielleicht ein Ereignis für die Medien, aber doch kein realpolitisches - das fällt doch niemandem mehr auf, und wenn schon, wer sollte es der SPD ankreiden, wenn sie FÜR die Verfassung, gegen die CDU stimmt?

     

    Ganz abgesehen davon hätte sie ja auch realpolitisch stark gewonnen, da die Beibehaltung des bisherigen illegalen Rechtes vor allem einer Mitte-Rechts-Regierung Vorschub leistet, und ich glaube nicht, dass die SPD so unbedingt in die Opposition will, auch wenn sie alles tut, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie wolle regieren, oder gar den Kanzler stellen.

     

    Dabei könnte die SPD, wenn sie von vornherein taktisch klüger vorgegangen und weniger wackelpuddingesques Polittheater gespielt hätte als Auswuchs tiefschwarzer Politik, weil sich beide um irgendeine vermeintliche Mitte streiten, und sich stattdessen früh auf linke Mehrheiten jenseits eines Demagogen wie Lafontaine konzentriert hätte, um so gemeinsam eine geschlossene Linie gegen die Verursacher dieser Krise aufzubauen, mit Sicherheit den nächsten Kanzler stellen, möglicherweise gar ohne Hilfe der Linken.

    Stattdessen amputiert sich die SPD tagtäglich und öffentlich selbst, um dem genervten Wähler ihre anatomischen Überreste zum Fraß vorzuwerfen, der dummerweise nicht mehr einfach alles schluckt.

  • M
    Martin

    Die SPD schadet sich nicht nur selbst, sondern dem ganzen linken Lager, wenn sie sich einer Wahlrechtsänderung verweigert. Dies ist ein grundsätzliches, überparteiliches Thema, bei dem es weder Fraktions- noch Koalitoinszwang geben kann. Somit wäre die Koalition auch nicht gefährdet. Was für Weicheier und Versager bei dieser SPD!

  • DD
    Dieter Drabiniok

    Sechzig Jahre Grundgesetz gefeiert; Champagner drauf gesoffen, Kaviar drauf gefressen und stellen aktuell mal wieder fest: Drauf Schei... geht auch!

    Nun steht sogar der Koalitionsvertrag über der Verfassung! Das ist der Skandal! Nicht wer, wie und warum, oder auch nicht, ein oder mehrere Mandate zusätzliche erhält. Warum lassen sich so viele schlaue Menschen immer wieder vom Grundproblem weg, auf irgendwelche nebensächlichen Details des Problem lenken.

    Ich kriege die Krise!

  • K
    Katev

    Die SPD-Führung will sowieso nicht gewinnen. Das Wichtigste ist denen die prinzipielle Beibehaltung der Agenda-Politik.

  • AE
    Arika Ean

    LOL,

    noch besser:der TV-News-Trailer mit Comical Kauder,

    verkündet, dass die SPD sich selbstverstänlich daran

    halten wird. an den Koalitonsvertrag.

    *LACH*

     

    Wie wird es weitergehn? Bleiben sie dran(-:

  • B
    BvfG

    Kann eine verfassungswidrige Wahl angefechtet werden?

  • G
    Gott

    Warum bricht eigentlich die SPD den Koalitionsvertrag wenn sie nicht zusammen mit der CDU abstimmt? Bricht nicht die CDU genauso den Koalitionsvertrag wenn sie nicht zusammen mit der SPD abstimmt?!?

  • BV
    Brian von Nazareth

    Die SPD und "Koalitionsbruch"?

    Wer Wackelpudding statt eines Rückgrats hat, verdient es nicht besser. Diese Partei ist heute so überflüssig wie ein übergelaufenes Klo.

  • AB
    alles beim Alten

    Ich bin dafür, dass auch die 5%-Hürde fällt, dann wäre endlich der Weg zu den Verhältnissen der Weimarer Republik frei.

  • DD
    Dieter Drabiniok

    @ Ralf Schuster

    „Links außen?“ Was soll das sein? Was ist dann links Mitte? Was rechter Flügel von links? Nur Ablenkungsgebrabbel! Die Kritik an der SPD ist berechtigt: umso mehr, je deutlicher es wird, dass die alten Recken in ihrem Altersstarrsinn davon überzeugt sind, dass 120 Jahre SPD Geschichte, plus der „glanzvollen“ Schröder Jahre, die SPD für alle Zeiten unsterblich gemacht hat. Hör’ dir doch Münte, Heil, Steinmeier und die Garde der Resterampe an: Diese Banalos wollen nicht wahr haben, dass sie sich in einem politischen Überlebenskampf befinden. Wollen sie nicht deshalb mit einer „Koalitionstreue vor Verfassung“ Position die „Mitte“ gewinnen?

    Hast du schon einmal den Begriff –Enttäuschung- gehört? Andauernde Enttäuschungen, haben nichts mit Verrat zu tun! Enttäuschte wählen vielleicht aus Mitleid oder weil der Opa (man will seiner politisch Gedenken) schon SPD gewählt hat, aber nicht mehr aus Überzeugung. Hier liegt die Griebe im Schmalz! Hier hat der Zorn seine Berechtigung!

    „Regierung erfordert Kompromisse“ Regierung setzt primär politische Überzeugungen und politischen Gestaltungswillen voraus! Waren Hartz IV, die Steuerentlastungen für Konzerne, etc. Ausfluss politischer Überzeugungen, -sozial-demokratischen Gestaltungswillens und Kompromisse? Wo kamen sie her und mit wem wurden sie geschlossen?

    „Es gibt nunmal genug Leute in diesem Land die nicht links sind.“ Ob die aus Mitleid SPD wählen?! Oder nicht doch die, die schon immer eine klare - Wirtschaft first! - Kante vertreten haben? Aus Angst vor Arbeitslosigkeit und sozialem Abstieg: letzteres Dank rot/grün?

     

    Bei allem Respekt vor deiner politischen Einschätzung der letzten Jahre, ich teile sie nicht. Ich habe viel mehr den Eindruck, dass Typ- und Medienberater, Werbeagenturen, Wirtschaftswahrsager und Meinungsforschungsinstitute, mehr Einfluss auf politische Entscheidungen hatten als politische Grundüberzeugungen. Das gilt auch für CDU/CSU/Grüne.

    Zuerst muss man eine Überzeugung haben, bevor man pragmatisch sein kann; ersteres, ist bei der SPD nicht (mehr?) zu erkennen. Damit hat schwarz/blaugelb kein Problem, sie sind damit (leider) nach außen glaubwürdig.

    „Das ist so ein dummes pupertäres Gerede hier.“ Diese Unverschämtheit qualifiziert dich selbst! Du darfst aber versichert sein, dass diese Kommentare mit Sicherheit weit weniger Konsequenzen haben, als dass dumme, altersstarre Geschwätz des „rosa“ Spitzenpersonals.

    Allerdings würde ich es sehr begrüßen, wenn in den konservativen Zeitungen häufiger einige der hier schreibenden Menschen ihre Kritik an schwarzblaugelb formulieren würden.

  • KK
    Klaus Keller

    @vic Der SPD-Führung hat keiner gesagt das sie von vielen Wählern für eine linke Partei gehalten

    wird da früher das S für sozial und das D für demokratisch stehen sollte, wenn sie den linken Parteien weniger Stimmen wünscht dann auch sich selbst deshalb auch die Agenda 20,10%. Ich hoffe

    auch das sie diesen Wert endlich unterschreitet

    :-)

     

    @Häuptling Hirnloser Hirsch:1.Gibt es bei euch noch Zeltplätze? 2.Ist es auch im Winter warm? 3.Gibt es ausreichen sauberes Wasser und Nahrung?

     

    klaus keller hanau

  • P
    paul

    ...man stelle sich vor, Grüne und Linke nehmen die Verfassung ernst und praktizieren die darin enthaltene Widerstandspflicht bei Verfassungsbruch, machen bei der Wahlfarce nicht mit und propagieren aktiven Wahlboykott. Aber, naja,auch deren Wichtigtuer sind krank und brauchen die Kohle...

  • RS
    Ralf Schuster

    @Dieter:

     

    richtig. Ich glaube es ist offensichtlich dass die meiste Kritik hier von links außen kommt.

    Vieleicht solltet Ihr euch mal klar werden dass euer politischer Hauptgegner Schwarz/Gelb sein sollte. Und miese Wahlergebnisse der SPD sollten euch mindestens genauso weh tun wie der SPD selbst. Zumindest hinter vorgehaltener Hand.

    Diese Antipathie gegenüber der SPD mag ja daher rühren dass die SPD als sozialistisch/sozialdemokratische Partei die eigenen linken Ideale vermeintlich verraten hat, im Unterschied zur CDU die ja ohnehin böse sind und gar nicht den linken Anspruch hat eine bessere/gerechtere Welt zu schaffen.

     

    Nur, Regierung erfordert Kompromisse, und es gibt nunmal genug Leute in diesem Land die nicht links sind. Damit muss man umgehen. Die SPD hat das Land in den letzten Jahrzehnten verändert, JA auch zum Positiven. Die Grünen auch.

     

    Ich möchte ausdrücklich hervorheben dass ich kein Hartz-4 Freund bin, das ist ja immer das Totschlag-Beispiel dafür dass die SPD sich selbst verraten hat.

    Aber man muss doch pragmatisch sein! Das erfordert die Demokratie.

    Bei all Eurem Idealismus, die Linke wird wohl kaum über 50% kommen. Und die Linke wird auf die SPD angewiesen sein wenn sie denn mal im Bund mitregieren will.

     

    Das ist so ein dummes pupertäres Gerede hier.

  • H
    hallo?

    @Anand

     

    Na ja, Ihre Rechnung ist aber auch ein wenig unseriös.

    Einfach Erst- und Zweitstimmen zusammenzuzählen ist ja in etwa so wie zu behaupten eine Birne wäre ein Apfel nur weil beides Obst ist.

    Schließlich profitieren die Großen Parteien auch überproportional vom Stimmensplitting, weil die Wähler kleiner Parteien "Ihren" Kandidaten (zu Recht) keine Chance auf ein Direktmandat einräumen.

     

    Solche verqueren Summenspiele und Behauptungen die großen Parteien wären folglich benachteiligt sind ja wohl die absurdesten Nebelkerzen. Dann hätte das BVerfG sicher die Lösung nicht in der Form kritisiert.

  • DD
    Dieter Drabiniok

    Ich möchte nur darauf hinweisen, dass auch die CDU/CSU den Koalitionsvertrag über die Verfassung stellt. Es kommt mir beim Lesen der Kommentare (nicht nur hier) so vor, als ob wir uns in unserem rot,grün, rosa Glashaus lautstark darüber verständigt haben, mit unseren wohlgeformten Steinen nur auf rosa zu werfen, während Dach und Wände von außen schwarz/blaugelb zugenagelt werden!

  • M
    manfred (57)

    Seit es so etwas wie Demokratie in Deutschland gibt, haben die SPD-Bonzen ihre Wähler verraten. Sie werden das auch diesmal tun. Sie möchten doch so gerne "bürgerlich" sein, da kann man doch nicht die Interessen des "Prekariats" - übrigens ein von SPD-Bonzen geprägter Ausdruck - vertreten. Da ruiniert man schon mal eine Partei, wenn's denn der eigenen "Bürgerlichkeit" nützt, stärkt man auch den politischen Gegner, schließlich möchte man auch mal von Pofalla gelobt werden.

     

    Eigentlich besteht die ganze SPD-Spitze und ihr Stimmvieh im Bundestag nur aus Verrätern und Saboteuren, die entsorgt gehören. Aber bei der bräsigen Basis?

  • AR
    A.S. Reyntjes

    Frau Künast: "Wie bei anderen Gewissensentscheidungen solle bei der Abstimmung über das Abschaffen der Überhangmandate zudem der Fraktionszwang aufgehoben werden..."

    *

    Tja, wo hat das G e w i s s e n seit Schrö/Münte/Steini denn seinen ihm (ge-)hörigen Parlamentssitz?

  • HH
    Häuptling Hirnloser Hirsch

    Lebe am Ende der Welt, wo sich roadrunner and coyote "gute Nacht" sagen. Bekomme daher nicht alles mit, zumal mit zenehmendem Alter Augen (Rauchzeichen) und Ohren (Signaltrommeln) schlechter werden.

     

    Zitat Taz: "... In diesem Jahr würden nach Meinung von Experten vor allem die Union und die FDP profitieren. Deshalb verlangt auch das Bundesverfassungsgericht eien [sic!] Änderung des Wahlrechts - bis zum Juli 2011 ..."

     

    Fragen Häuptling:

     

    (1) "Deshalb" - warum? Weil in diesem Jahr CDU und FDP nach Meinung von Experten profitieren würden? Wenn also SPD und Grüne profitieren würden wäre alles in Butter? Ist das so zu verstehen?

     

    (2) Das Verfassungsgericht fordert eine Änderung des Whalrechts bis Juli 2011. Na also. Wenn es der SPD nicht schnell genug geht, hätte sie ja in den Jahrzehnten, in denen das momentane Wahlrecht (zumindest in den Grundzügen) Bestand hatte, schon viel früher dagegen vorgehen können. Hat sie das und ist es (jeweils) vom BVG abgelehnt worden? Oder hat die SPD das einfach nie gemerkt, dass etwas faul ist mit dem Wahlrecht? Oder hat die SPD bisher so davon profitiert (oder vor jeder Wahl davon zu profitieren gehofft), dass sie es bisher gar nicht ändern wollte?

     

    Gruss ausm Wigwam

  • V
    vic

    Ich kann mir das eigentlich nur so erklären:

     

    Der politische Gegner der SPD ist aus Sicht der Parteiführung nicht mehr CDU/CSU/FDP, sondern das sogenannte "linke Lager".

    Obwohl es das auch nicht mehr gibt.

    Die SPD wird im September ganz klein mit Hut sein, ich freu´ mich schon drauf.

    Bald wird es soweit sein, dass sie vor den Toren der Linken stehen und wieder mal schreien:

    Ich will hier rein!

  • V
    vic

    Die Verfassungswidrigkeit der Bundestagswahl im Jahr 2009 wird also im Jahr 2011 festgestellt.

    Wieso erst dann?

    Ich unterstelle, weil man dann ja schon gewählt ist, und weil das Wahlvolk davon 2011 ohnehin nichts bemerken wird.

    Weil dann so lange dagegen geklagt wird, bis Gras über die Sache gewachsen ist, bzw. bis "die falsche" Partei auch einmal davon profitiert könnte.

    Wir leben in einer Parteidiktatur!

  • V
    vic

    Das nenne ich mutiger Wahlkampf: Die SPD möchte den Koalitionsvertrag nicht gefährden.

    Sie möchte:

    "selbstverständlich vertrags- und koalitionstreu" sein.

    Ich schlage vor, auf SPD-Wahlplakaten besser gleich für Merkel und CDU zu werben, vielleicht dürfen sie dafür im Gegenzug auch die Ministerpöstchen behalten.

     

    Diese Bundestagswahl sollte nicht "Wahl" genannt werden dürfen, sondern "Stimmabgabe"

    - denn Wahl suggeriert Auswahl.

  • P
    Paul

    "In ihrem Koalitionsvertrag haben SPD und Union eigentlich festgelegt, dass sie in strittigen Fragen nicht mit der Opposition stimmen werden."

     

    Das ist wirklich der Hammer. Die SPD hat inzwischen sowas von keinen Arsch mehr in der Hose, dass man eigentlich nicht mehr weiß, ob man sie nun am Liebsten an Wand klatschen oder nur noch bemitleiden möchte. Wie kann eine "Volkspartei", die bei der Europawahl nur noch von jedem 15. Bürger gewählt wurde dermaßen gegen die eigenen Interessen agieren? Reicht es nicht, dass sie für 90% der unter 30 jährigen nicht mehr wählbar ist? Spekulieren die etwa auf eine Verlängerung der großen Koalition und wollen nun vor der Wahl und der Union nicht mehr aufmucken? Ekel trifft meine Gefühle gegenüber dieser Partei mittlerweile am ehesten.

  • MW
    Martin Wilke

    Ich wünsche der SPD den Mut, am Freitag das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum negativen Stimmgewicht umzusetzen und dem Antrag der Grünen zuzustimmen. Mit SPD, Grünen und Linken gibt es eine Mehrheit im Bundestag für diese längst überfällige Korrektur des Wahlrechts. Let's make it happen.

  • A
    Anand

    die Behauptung das jetzige Wahlrecht begünstige die CDU / CSU stimmt nur unter der Annahme das man die Erststimmen entwertet. Doch Parteien müssen um beide Stimmen, sowohl um die Erststimme wie auch um die Zweitstimme kämpfen.

     

    Daher waren Überhangmandate nie Verfassungswidrig, sondern nur der Spezialfall der Negativen Stimmgewichtung. Das heißt, unter ganz besonderen und wirklich seltenen Umständen kann es für eine Partei in einem besonderen Wahlkreis sinnvoll sein, ihre Wähler dazu auffordern sie nicht zu wählen, um so ein zusätzliches Mandat zu erringen.

     

    Mit einer Verfälschung des Wahlergebnisses hat das Urteil nichts zu tun, auch die Behauptung die Union würde vom jetzigen Wahlrecht besonders profitieren ist falsch, da dies nur durch den Focus auf die Zweitstimme resultiert, aber wir haben zwei Stimmen und Parteien sollten um beide Stimme kämpfen.

     

    Das jetzige Wahlrecht schafft durch die Überhangmandate einen gewissen wenn auch kleinen Ausgleich für die großen Parteien, welche ansonsten Benachteiligt wären. Die CDU braucht ohne Überhangmandate für einen Abgeordneten insgesamt 164.900 Erst- und Zweitstimmen, die Grünen nur 125.044 Erst- und Zweitstimmen. Durch die Überhangmandate reduziert sich das für die CDU. Sie braucht dann zusammen genommen 158.487 Erst- und Zweitstimmen um einen Abgeordneten zu stellen. Das heißt, die CDU braucht immer noch zusammengenommen 33.443 Erst- und Zweitstimmen mehr als die Grünen, um einen Abgeordneten stellen zu können. Bei 180 CDU Abgeordneten sind das 6.019.788 Erst- und Zweitstimmen. Sollten sich die Grünen durchsetzen würde das bedeuten die CDU bräuchte pro Abgeordneten 39.856 Erst- und Zweitstimmen mehr als die Grünen um einen Abgeordneten zu stellen. Das macht bei 180 Abgeordneten 7.174.087 Erst- und Zweitstimmen. Durch die jetzige Regelung kann die CDU etwa 1.154.300 Erst- und Zweitstimmen gut machen, hat aber immer noch einen Nachteil von 6.019.788 Erst- und Zweitstimmen.

     

    Wer hier was von Wahlmanipulation quasselt oder das die CDU sich einen Ungerechtfertigten Vorteil verschaffen will, redet Blödsinn, auch der Vorwurf dem Wählerwillen würde nicht Rechnung getragen ist quatsch. Aber Linke waren immer schon schlecht im Rechnen und Faktencheck.

  • NJ
    navajo joe

    'bin zwar kein Jurist, aber Verträge oder Vertragsteile, die gesetzeswidrig sind, sind doch normalerweise "nichtig", also von vornherein ungültig. Entsprechend könnten doch auch Teile eines Koalitionsvertrages, die verfassungswidrig sind, als nichtig betrachtet werden.

     

    Die BILD und andere würden natürlich eine Kampagne starten von wegen SPD bricht Koalitionsvertrag, aber wenn die Politik von Bild etc. abhängig ist, dann ist das Grundgesetz sowieso Makulatur!

  • P
    Pauli

    um so ekelhafter, warum man erst jetzt, kurz vor der wahl eine schnelle änderung herbei ruft. die spd und die grünen sind in panik stimmen, wissen selber, dass es mit ihnen schlecht steht...nach dem motto:

    alles retten was noch zu retten ist, koste es was es wolle. widerlich!

  • H
    Hartmut

    Jetzt ist es also in Stein gegossen. Der SPD ist Koalitionstreue wichtiger als Verfassungstreue. Der CDU Macht wichtiger als Verfassungstreue. Die hätten den Sozis doch sowas von in den Arsch getreten, wenn sie den Nutzen hätten.

     

    Bye, bye Demokratie

  • U
    unterirdisch

    "In diesem Jahr würden nach Meinung von Experten vor allem die Union und die FDP profitieren."

     

    Ach ja? Weil die FDP ja wahrscheinlich massig Direktmandate holen wird, oder wie?

  • I
    iBot

    Die SPD macht sich sogar bei den ihr eher wohlgeneigten Wählern unwählbar. Peinlich.

  • W
    waehler

    ich frage mich, was denn die SPD noch zu verlieren hat. Das doch die Chance vielleicht noch was zu veraendern.

     

    Wenn das so stimmt und auch eintritt wie im Artikel, wird das ganz hart fuer die SPD und sie kann sich in Zukunft mit Grabenkaempfen mit den kleineren Parteien befassen, als eine grosse Volkspartei im Bundestag sein.

     

    Es kommt, was kommen musste.

  • C
    chw

    Ist doch absolut typisch für die SPD.

    Seit Jahren macht sie sich zu einer unwählbaren Partei.

    Rückgrat hat sie in ihrer Geschichte selten bewiesen (Ausnahmen gibt´s immer).

    Vor allem ist sie völlig zu einem taktierenden Politverein geworden, alte Ideale werden mit Füßen getreten (naja, auch nicht zum ersten mal).

    Diesmal schadet sie sich auch offensichtlich noch selber, tritt Gerechtigkeit mit Füßen. Macht sie zwar durch ihre Politik seit Jahren schon...

    aber wenigstens darin haben sie Rückgrat...

  • ME
    Manfred Eule

    SPD schenkt CDU 21 Abgeordnete bei der Bundestagswahl

    Von Daniel Neun | 29.Juni 2009

     

     

    SPD-Präsidium beschliesst dem Antrag der Grünen zur Abschaffung der undemokratischen Überhangmandate nicht zuzustimmen

     

    SPD-Generalsekretär Hubertus Heil erklärte soeben der Presse (1), dass die SPD dem von den Grünen im Bundestag eingebrachten Gesetzentwurf zur Abschaffung der Überhangmandate am Freitag nicht zustimmen wird. Das SPD-Präsidium habe sich in “Vertragstreue” fest einem bisher nicht bekannten “Veto” der CDU gegen eigene Wahlniederlagen und verfassungsgemässe Wahlen gebeugt.

     

    Damit vernichtet die SPD selbst alle eigenen Wahlchancen, die sie nun glaubhaft nie haben wollte, und schenkt dem angeblichen Gegner und Koalitionspartner CDU nach Berechnungen von Politologen 21 Abgeordnete zusätzlich.

     

    Überhangmandate treten laut einem heute von uns zitierten Dossier der Bundesanstalt für Bildung aus dem Jahre 2003 verstärkt bei einem grossen Vorsprung der wählerstärksten Partei vor der zweitstärksten auf. Im Falle des komplizierten Konstrukts der Union aus CDU und CSU bedeutet dies den Unterschied zur SPD in den jeweiligen Bundesländern, in welchen die Unionsparteien jeweils antreten.

     

    Dieser Vorgang dürfte einmalig in der Geschichte der parlamentarischen Demokratie weltweit sein. Eine Partei vernichtet sich zugunsten eines Gegners selbst. Nun, nicht ganz vielleicht. Einen ähnlichen Fall gab es schon einmal: die Selbstzerstörung der WASG zugunsten der PDS, welche wiederum die Bundespolitik im Zuge der von Kanzler Schröder (SPD) ausgerufenen Neuwahlen im Sommer 2005 entscheidend beeinflusste, da nur so die PDS als flux umbenannte “Linkspartei” wieder den Einzug in den Bundestag schaffte

     

    Es bleibt dabei: die sogenannte “SPD” ist eine Fantom-Partei, die nichts anderes tut als dem vermeintlichen Gegnger zum Wahlsieg zu verhelfen. Wer eine solche Partei auch noch wählt, wählt den eigenen politischen Selbstmord und ist buchstäblich verrückt geworden.

     

    29.06.09 Überhangmandate: Betrug an Staatsbürgern und Verfassung seit 53 Jahren

     

    Quelle:

    (1) http://www.pr-inside.com/de/vor-der-bundestagswahl-spd-akzeptiert-unions-veto-r1351589.htm

    (2) http://www.radio-utopie.de/2009/06/29/ueberhangmandate-betrug-an-staatsbuergern-und-verfassung-seit-53-jahren/

     

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    Topics: Politik | 2 Kommentare »

     

     

    2 Kommentare to “SPD schenkt CDU 21 Abgeordnete bei der Bundestagswahl”

    Citizenking meint:

    29.Juni 2009 at 16:15

    Langsam, langsam…

     

    Es kommt ganz darauf an, ob uns die beiden großen Parteien SPD und CDU nicht erneut einen konkurrierenden Wahlantritt vorgaukeln, wie schon bei der letzten Bundestagswahl 2005 !

     

    ” ‘Vorgaukeln’ – wie jetzt ? ” …werden Sie sich gerade fragen, aber denken Sie doch mal genau nach !

     

    Im Jahre 2003 war der jetzigen Kanzlerin Merkel bereits vollkommen klar, dass der EU-Vertrag von Lissabon im Jahre 2009 unter Dach und Fach gebracht werden muss. Hierzu war eine Grundgesetzänderung erforderlich, die nur mit einer 2/3-Mehrheit im Deutschen Bundestag möglich ist. Und genau deshalb wurde uns der konkurrierende Wahlkampf zwischen SPD und CDU nur vorgegaukelt, der letztlich in einer ‘großen Koalition’ sein Ende fand. Es war sowohl der SPD als auch der CDU klar, dass besagte 2/3-Mehrheit nur mit einer gesicherten ‘großen Koalition’ realisierbar ist. Also lassen wir uns einfach überraschen, ob es eine überzeugende schwarz-gelbe Mehrheit bei der bevorstehenden Bundestagswahl geben wird, oder eben (ganz unerwartet ) eine erneute ‘große Kalition’ – wir werden es schon bald erfahren…

     

    -CK-

     

    Alexander Tetzlaf meint:

    29.Juni 2009 at 16:19

    Derlei Aussichten dürften erklären, warum die Arbeiterpartei erklärt, dass sie der großen Koalition begeistert treu bliebe.

     

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,633129,00.html

  • F
    FKritik

    Ist doch klar. Die SPD will zurück in die große Koalition.

  • RS
    Ralf Schuster

    Man sollte meinen taz-leser wären zu Differenzierung und Nachdenken fähig.

     

    und by the way: vielleicht sollte man als Kommentator auch soviel Rückgrat haben seinen richtigen Namen (sei es auch nur der Vorname) anzugeben.

     

    @ "Gott": Es geht darum dass die SPD mit der Opposition stimmen müsste. Die SPD ist aber - aus Gründen die man als etwas verblendeter Idealist wohl nicht nachvollziehen kann - eine Koalition mit der Union eingegangen.

    Und wenn die SPD nun bzw. alle Fraktionen je nach Themen mal mit denen mal mit anderen stimmen würden, bräuchte man keine Koalitionen mehr.

    Die CDU bricht gar nichts, sie will ja nur dass die SPD dem Antrag nicht zustimmt. Denn ohne deren Zustimmung kommt er ja nicht durch.

    Ist hald leider so.

     

    Es steht doch im Artikel, laut dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts haben die noch bis 2011 Zeit. Von daher ist es nunmal legal.

    Bei aller Antipathie gegenüber der Union. Wenn die Sachlage andersrum wäre, also die SPD voraussichtlich profitieren würde, würde sie, aber auch alle anderen Parteien, wohl versuchen den Vorteil auszunutzen.

    Und nun leider würden es die meisten Wähler wohl nicht honorieren wenn die SPD einen auf Idealist machen würde.

    Nicht mal die so ehrenhaften Kommentatoren dieses Artikels.

    Nur was würdet Ihr ohne die SPD machen?

    Vielleicht solltet ihr mal anfangen Demokratie zu verstehen. Und zwar nicht nur aus eurer Blase in eurem Umfeld mit euren Idealen sondern die Gesellschaft als ganzes zu betrachten und zu verstehen.

    Ideale sollte man natürlich haben, aber Pragmatismus ist auch nötig. Denn in der Demokratie sind Mehrheiten nötig. Und Linke und Grüne sind allein wohl nicht mehrheitsfähig.

     

    Mit rotem Gruß,

    ralf

  • JW
    Jan Wigger

    Ich muss zugeben, dass mir hier die politische Bildung fehlt.

    Wie ist das geregelt? Kann die SPD nicht auf Enthaltung bestehen, wenn die beiden Parteien uneins sind? Oder muss eine absolute Zahl an Abgeordneten mit Ja und Nein stimmen?

     

    Und um auch die Frage von "Gott" aufzugreifen: kann die SPD die CDU nicht auffordern, mit "Ja" zu stimmen, weil die CDU sonst anders abstimmt als die SPD und dann ebenso vertragsbrüchig würde? (auch wenn der Gesetzesantrag nun von der Opposition kam)

     

    Danke!

  • S
    Sakralpunker

    Die SPD schafft sich gerade selbst ab. Jeden Tag wird sie etwas weniger. Ob sie im September die 5%_Hürde noch schafft??? :-)

  • B
    Björn

    Ja Ja, die SPD.

    Hab ich doch tatsächlich gedacht, sie würde sich endlich mal was wagen und klare Kante zeigen. Aber falsch gedacht! Denn es scheint viel wichtiger, als verlässlicher Junior-Partner der großen Koalition in den Wahlkampf zu gehen. Bloß keinen Vorwurf aufkommen lassen.

    Man kann sich nur wünschen, die SPD verliert die Wahl mit Pauken und Trompeten. Denn dann wäre eine Neuausrichtung möglich, ohne die Berücksichtigung der Schröderianer.

  • A
    Amos

    Die SPD will unbedingt wieder an Profil gewinnen.

    Aber das dürfte besonders schwer fallen, wenn man

    kein Gesicht mehr hat. Sollen sie sich doch die

    Stimmen von den Bonzen holen. Wer hat uns verraten?

    Schon wieder mal Sozialdemokraten.

  • D
    denninger

    Würde die SPD die überhastete Gesetzesänderung auch dann unterstützen wenn sie in den Umfragen vorne läge und somit von den Überhangmandaten profitieren würde?

    Die Antwort kann sich ein jeder selbst geben.

    Ausserdem hat das BVG eine klare Frist bis Juli 2011 gesetzt. Von "Verfassungsbruch" zu schwafeln trifft das Thema nicht.

  • S
    stiemus

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Liebe Linksradikalen, LINKE und Bio-Müslis,

    seht endlich ein: Niemand hat die Absicht in Deutschland eine Linksdiktatur zu errichten. Heute nicht, morgen nicht, überhaupt nicht! Trotzdem ist das Leben schön, und wenn ihr es garnicht mehr aushalten solltet, dann geht doch wieder mal ein Auto zerkratzen.

  • GM
    Gerdholt Müller

    Macht es einfach, Jungs!

  • WW
    Walter Wasilewski

    Es soll abgestimmt werden. Aber wie? Hatten wir nicht eine Frau Ypsilanti? HIer hatten sich einige erdreistet anders abzustimmen wie vorgesehen.

    Jetzt soll aber abgestimmt werden wie vorgeschrieben.

    Unsere Meinung-die der Wähler-des Volkes spielt keine Rolle. Die Spezies der Macher schreiben vor was wie Demokratie ist. Ich bin rot-möchte rot wählen aber ich möchte auch wissen w a s ich denn wähle.Nicht nur im Volk insbesondere im Parlament fehlen Leute mit Zivilcourage die mal auf den Tisch hauen.Ich werde auch bei dieser Bundestagswah zu Hause bleiben und nicht einen Pöstchenjäger wählen. Wer fragt uns denn noch ?

     

    „Politik ist die Kunst, von den Reichen das Geld und von den Armen die Stimmen zu erhalten, beides unter dem Vorwand, die einen vor den anderen schützen zu wollen.“

    Walter Wasilewski

  • C
    clueless

    Nicht nur beliebig und durchsetzungsschwach - nein, die SPD ist auch noch dumm!

     

    Oder welcher vernünftige (ach so schlaue) Parteienstratege hätte wohl eine Debatte angezettelt, bei der man sich erst als "Retter des Rechtsstaats" aufführt (und dies nach Online-Gesetzgebung, Biometrie-Pass, Lauschangriff, Verweigerung der Aufnahme von Ex-Guantanamohäftlingen sowie der Verwendung von durch Folter erhaltenen Informationen) um dann doch öffentlich vor dem Koalitionspartner den Schwanz einzuziehen?? Und dies direkt vor der Wahl??

     

    Kleiner Tipp an die SPD-Strategen, wenn ihr wusstest, dass eure "Genossen" sobald es öffentl. Gegenwind gibt kalte Füße kriegen, hätte ihr dieses Vorhaben nie öffentlich machen dürfen.

     

    Außerdem ist es wirklich traurig, dass Koaltionstreue inzwischen vor Verfassungstreue gehen soll. Dafür sind Sozialdemokraten sicher nicht über mehrere Jahrzehnte (Kaiser- und Nazireich) verfolgt, inhaftiert und ermordert worden, dass ihre "Nachfolger" jetzt den Rechten und Konservativen dienen und die Ideale dieser Männer und der Partei, die sie vertraten, verraten!!!

     

    Deshalb gebt Oskar eine Chance - schlechter und verlogener als die jetztige SPD-Führung kann er gar nicht sein...

  • W
    wzie

    ohne frage, das beweist mal wieder, dass die sdp keine einzige stimme verdient hat.

    ABER wieso wird da erst jetzt über reformen gesprochen und nicht schon direkt nach der stellungnahme des gerichts.

  • B
    Brezel

    Gegenfrage an Von DeLohf:

    WANN hat sie jemals eins besessen?

    Wenn sich die SPD aus einer ehemaligen Alternative zur CDU, zu einer Kooperative der CDU entwickelt, die letzten 4 Jahre in der Großen Koalition haben dies gezeigt, ….dann sollte sich Müntefering & Co. über die Enttäuschung der Wähler vor der Wahl eigentlich nicht wundern.

    Sie ist zum Steigbügelhalter der christlichen BK’in verkommen, Dienerin zweier Herren….sie ist, eine Verräterpartei! Und wer nun orakelt welche Absichten dahinter stecken – gar keine, das ist Dummheit und die kann ab sofort auch mit 3 Buchstaben zum Ausdruck gebracht werden – SPD, so einfach!

    Pfui !!!!

  • B
    Beelzebub

    @Von DeLohf

     

    Man schrieb das Jahr 1914, als die SPD ihr Rückgrat nicht verloren, sondern freiwillig hergegeben hat. Für immer.

  • D
    DeLohf

    Wan hat die SPD eigentlich ihr Rückgrat verloren??

     

    mfg

    DeLohf

  • N
    Nigredo

    Damit hat sich die SPD nun endgültig ins Aus katapultiert, nicht mit Rot-Grün abzustimmen ist zutiefst unsinnig!

     

    Koalitionsbruch - pah! Endlich hätte man der SPD mal Rückgrat unterstellen können, sich gegen eine verfassungsmäßig illegale Wahl zu postieren, und so nicht nur Verfassungstreue zu zeigen; denn so kurz vor dem Ende der Koalition wäre ein Koalitionsbruch vielleicht ein Ereignis für die Medien, aber doch kein realpolitisches - das fällt doch niemandem mehr auf, und wenn schon, wer sollte es der SPD ankreiden, wenn sie FÜR die Verfassung, gegen die CDU stimmt?

     

    Ganz abgesehen davon hätte sie ja auch realpolitisch stark gewonnen, da die Beibehaltung des bisherigen illegalen Rechtes vor allem einer Mitte-Rechts-Regierung Vorschub leistet, und ich glaube nicht, dass die SPD so unbedingt in die Opposition will, auch wenn sie alles tut, um nicht den Eindruck zu erwecken, sie wolle regieren, oder gar den Kanzler stellen.

     

    Dabei könnte die SPD, wenn sie von vornherein taktisch klüger vorgegangen und weniger wackelpuddingesques Polittheater gespielt hätte als Auswuchs tiefschwarzer Politik, weil sich beide um irgendeine vermeintliche Mitte streiten, und sich stattdessen früh auf linke Mehrheiten jenseits eines Demagogen wie Lafontaine konzentriert hätte, um so gemeinsam eine geschlossene Linie gegen die Verursacher dieser Krise aufzubauen, mit Sicherheit den nächsten Kanzler stellen, möglicherweise gar ohne Hilfe der Linken.

    Stattdessen amputiert sich die SPD tagtäglich und öffentlich selbst, um dem genervten Wähler ihre anatomischen Überreste zum Fraß vorzuwerfen, der dummerweise nicht mehr einfach alles schluckt.

  • M
    Martin

    Die SPD schadet sich nicht nur selbst, sondern dem ganzen linken Lager, wenn sie sich einer Wahlrechtsänderung verweigert. Dies ist ein grundsätzliches, überparteiliches Thema, bei dem es weder Fraktions- noch Koalitoinszwang geben kann. Somit wäre die Koalition auch nicht gefährdet. Was für Weicheier und Versager bei dieser SPD!

  • DD
    Dieter Drabiniok

    Sechzig Jahre Grundgesetz gefeiert; Champagner drauf gesoffen, Kaviar drauf gefressen und stellen aktuell mal wieder fest: Drauf Schei... geht auch!

    Nun steht sogar der Koalitionsvertrag über der Verfassung! Das ist der Skandal! Nicht wer, wie und warum, oder auch nicht, ein oder mehrere Mandate zusätzliche erhält. Warum lassen sich so viele schlaue Menschen immer wieder vom Grundproblem weg, auf irgendwelche nebensächlichen Details des Problem lenken.

    Ich kriege die Krise!

  • K
    Katev

    Die SPD-Führung will sowieso nicht gewinnen. Das Wichtigste ist denen die prinzipielle Beibehaltung der Agenda-Politik.

  • AE
    Arika Ean

    LOL,

    noch besser:der TV-News-Trailer mit Comical Kauder,

    verkündet, dass die SPD sich selbstverstänlich daran

    halten wird. an den Koalitonsvertrag.

    *LACH*

     

    Wie wird es weitergehn? Bleiben sie dran(-:

  • B
    BvfG

    Kann eine verfassungswidrige Wahl angefechtet werden?

  • G
    Gott

    Warum bricht eigentlich die SPD den Koalitionsvertrag wenn sie nicht zusammen mit der CDU abstimmt? Bricht nicht die CDU genauso den Koalitionsvertrag wenn sie nicht zusammen mit der SPD abstimmt?!?

  • BV
    Brian von Nazareth

    Die SPD und "Koalitionsbruch"?

    Wer Wackelpudding statt eines Rückgrats hat, verdient es nicht besser. Diese Partei ist heute so überflüssig wie ein übergelaufenes Klo.