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Kommentar über das Centro Sociale und die Rote FloraTote Flora

Jan Kahlcke
Kommentar von Jan Kahlcke

Die Vorstellung, eine Arbeitsloseninitiative oder ein Schulverein würde sich in der Flora treffen, ist absurd. Die Flora hat es mit ihren klandestinen Strukturen geschafft, dass selbst viele, die ihr ideologisch nahe stehen, Schwellenangst haben.

Centro Sociale" heißt das neue Stadtteilzentrum in der Schanze wohlklingend italienisch. Das ist die traditionelle Bezeichnung für besetzte Häuser, die nicht zum Wohnen benutzt werden, sondern für politische und soziale Aktivitäten der Linken - also die Genrebezeichnung für Orte wie die Rote Flora.

Warum braucht die Schanze ein Centro Sociale, wenn sie schon eine Rote Flora hat? Dort wäre genug Raum für das, was die Centro-Leute vorhaben, denn das alte Gemäuer liegt meist brach. "Mehr als eine Partylocation" sei die Flora, reklamieren die Rotfloristen fast verzweifelt auf ihrer Homepage. Aber im Juli und August machen sie gerade mal eine Veranstaltung, die weder Konzert noch Party ist. An 45 Tagen gibt es in den großen Räumen einfach - nichts.

Woran das liegt? Die Rote Flora war einst mit dem gleichen Anspruch angetreten wie heute das Centro Sociale: ein Zentrum fürs Viertel zu sein. Und in ihren besten Tagen schien sie auf dem Weg dahin. Heute ist wahrscheinlicher, dass sich das Partyvolk von der Piazza zum Amüsieren in die Flora verirrt als ein durchschnittlicher Anwohner.

Die Vorstellung, eine Arbeitsloseninitiative oder ein Schulverein würde sich in der Flora treffen, ist absurd. Die Flora hat es mit ihren klandestinen Strukturen geschafft, dass selbst viele, die ihr ideologisch nahe stehen, Schwellenangst haben - wie die Leute vom Centro Sociale. Darin liegt das Scheitern der Flora.

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Jan Kahlcke
Redaktionsleiter
Jan Kahlcke, war von 1999 bis 2003 erst Volontär und dann Redakteur bei der taz bremen, danach freier Journalist. 2006 kehrte er als Redaktionsleiter zur taz nord in Hamburg zurück

22 Kommentare

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  • F
    Frank

    Habe gerade dies Blog gefunden .. wie ich finde passt der ganz gut zu dem them Tote Flora. zumindest heisst er auch so.

     

    http://tote-flora.tumblr.com/

  • Z
    zeitungsleser

    gerade im sommerloch (das sich nicht nur in der roten flora zeigt)sollte man meinen das wenigstens eine minute zum recherchieren übrig sein sollte. länger braucht es nicht um zusätzlich zur, nicht immer aktualisierten, website der roten flora einfach mal weitere termine zu googlen. von den regelmässigen terminen mal abgesehen. aber dazu hat der medienpartner wohl keine zeit, die werbung für das haus 73 muss ja auch noch geschrieben werden.

    mal im ernst, ein journalistisches armutszeugnis sich so unreflektiert vor den karren der floragegner spannen zu lassen. und dieses leidige gegeneinander ausspielen von unkommerzielen projekten. auch wenn die taz kein linkes projekt ist und man kiene hohen erwartungen haben sollte, so einen müll braucht es nun wirklich nicht.

  • AM
    Andreas Meyer

    Jo find ich auch, billige Meinungsmache gegen die dreiundsiebzig vomn leuten die garnicht wissen woll wie es hinter deren kulissen aussieht und wofuer sich die leute taeglich den arsch aufreissen abseits von geldmache. Was wir linken und alle meine vorredner ja eben nicht checken: es gibt mehrere meoglichkeiten etwas zu bewegen, aber nur der linke weg ist der einzig richtige! freund oder feind, fuer die linke oder dagegen.

  • TF
    Tina Fritsche, Georg Hanke, Sabrina Glimmann Centro Sociale | Vorstand Sozialgenossenschaft St. Pauli Nord und rundrum eG iGr

    Es war nur eine Frage der Zeit, wann "die Medien" damit anfangen würden, die Stadtteil-zentren Rote Flora und das Centro Sociale gegeneinander abzuwägen. Die Welt Hamburg und das Hamburger Abendblatt hatten ja schon vor einigen Wochen die Richtung vorge-geben, jetzt hat taz-Mann Jan Kahlcke den Pass angenommen und erklärt die Rote Flora - wie originell - zum gescheiterten Relikt. Man könnte nun verärgert darauf hinweisen, dass diese Strategie und Kahlckes Beitrag denjenigen gut in den Kram passt, die sich schon seit 20 Jahren über autonome Strukturen in der Stadt ärgern, ohne ihnen selbst durch schärfste Repressalien beikommen zu können. Ärgerlich ist aber vor allem, dass der Autor sich noch nicht mal bemüht hat, sich schlau genug über das Leben in der Roten Flora zu machen.

     

    Aber nun zum Centro Sociale: Sicher, das genossenschaftlich getragene, selbst organisierte Projekt hat eine breite Unterstützung im Viertel und wird von immer mehr Kindern und Erwachsenen genutzt und gefördert. Der Rückenwind und das Engagement sind enorm, wohl auch, weil die Unruhe im Viertel angesichts der Kommerzialisierung und der Umstrukturie-rung wächst. Konsumferne offene Räume sind nur schwer zu finden, geschweige denn zu halten und kommerzielle Nutzung bekommt meist Vorfahrt im Viertel. In diesem Kontext versteht sich das Centro Sociale als Kontrapunkt zur Gentrifizierung.

     

    Uns ist klar, dass einige Akteure in der politischen Landschaft sehr argwöhnisch beäugen, was sich da in der Sternstraße 2 tut. Teilhabe und Selbstorganisation sind als Überschriften in Broschüren ganz hübsch, aber in Realität lösen solche Bewegungen bei den bisherigen Entscheidern nicht immer nur Freude aus. Deshalb wäre es naiv, die politischen Widerstände gegen selbst organisierte Nachbarschaftsprozesse zu unterschätzen, vor allem, wenn diese Prozesse sich wie im Centro Sociale (oder auch in der Roten Flora) unabhängig von Parteien und Institutionen entwickeln.

     

    Die Rote Flora und das Centro Sociale sind zwei verschiedene Projekte im Viertel. Getrennt voneinander aber sind sie nicht. Die Rote Flora schaut auf 20 Jahre kritische (stadtteil-) politische Arbeit zurück mit all den Blessuren und den breit gefächerten Erfahrungen eines so langlebigen Projektes; das Centro Sociale ist ein noch junges Gewächs im Viertel, ein Haus, das sich anders zeigen und öffnen kann. Beide Projekte versuchen als Schwestern im Geiste, selbst verwaltetet Freiräume für Kultur und Politik zu halten.

     

    Kahlcke streichelt in seinem Text das Centro, tritt die Flora und fragt, warum die Schanze ein Centro Sociale braucht, wenn sie schon eine Rote Flora hat? Nun, die Antwort ist doch ganz einfach: Wer spricht hier von entweder oder? Die Schanze braucht beide.

     

    Tina Fritsche, Georg Hanke, Sabrina Glimmann

    Centro Sociale | Vorstand Sozialgenossenschaft St. Pauli Nord und rundrum eG iGr

  • T
    Tina

    (an"Erwin"): Schau halt genauer hin. Der Kommentar steht in direktem Zusammenhang mit dem ganzseitigen Text über das Schulterblatt 73 im Wettbewerb um die Sternstr. 2 - insofern ist doch klar, dass die Leue hier auch auf diesen Kontext eingehen. Der Kommentator selbst hat diese Schiene aufgemacht. Im übrigen finde ich es auch kritikwürdigen (wenn auch gängigen) journalistischen Stil, die geschäftlichen Verbindungen/ Medienkooperation mit Haus 73 zu verschweigen und die Nummer "Centro streicheln, Flora dissen" zu ziehen. Wer die Geschichte des Kulturhaus73 im Viertel kennt, wundert sich da nicht mehr, sondern ärgert sich. Egal, was man von der Flora hält: Wer den Kommentar neben dem Bericht gelesen hat, musste sich doch unweigerlich fragen, was Jan Kahlcke da geritten hat und worum er so auf den ersten Blick zusammenhanglos auf die Flora einschlägt. Die Nähe zum Schulterblatt 73 ist in dem Kontext die schlüssige Erklärung und gibt dem Ganzen einen üblen Beigeschmack.

  • GE
    Georg E. Möller

    Lieber Erwin. Was bei Ihnen witzig wirken soll, ist eben nicht witzig und genau das ist Ihr Problem. Sie "glauben" witzig zu sein.

     

    Nun zur Nachhilfe: jeder der sich ein bisschen mit Lesen und Schreiben auskennt, kann hier erkennen, dass diese Kommentare eben nicht alle aus einer Kladde sind.

     

    Und wem der Herr (so es ihn gibt) auch noch ein Hirn geschenkt hat, der versteht sogar, dass sich Artikel und Kommentar sehr wohl um die sattsam bekannte und schäbige Rolle von Falk Hoquel und seinem Möchtegern-Alternativ-Imperium im Zusammenhang mit der Vergabe der Räume des centro sociale durch den - auf der Haus 73-Website entsprechend beworbenen - Hocquel-Buddy-Laden Steg, dreht. Auch wenn der Kommentator versucht den Blick vom Verursacher des Kummers um das centro sociale wegzudrehen, indem er ihn auf methusalemanisch alte Vorurteile über Flora und Floristen lenkt.

     

    Der einzige Satz der mich hoffen lässt, ist der letzte: "Das üben wir noch mal." Richtig, sage ich, vielleicht wird es ja dann was mit witzig und wichtig.

     

    (Übrigens: wer Eier hat, kann auch seinen eigenen echten Namen aushalten - man sollte es nur niemanden vorwerfen)

  • UN
    und noch ein Blub:

    Das war nun aber auch peinlich: die taz als "linke Institution" zu bezeichnen.

     

    Verschwiegen hat der Artikel im Übrigen noch, dass die PferdeHocquel-GmbH mittlerweile ihre Grabbeln schon in Berlin und in einer weiteren Stadt im Osten ausgestreckt hat - frisch voran auf dem Weg, bundesweit Supersozialkultur zu organisieren.

     

    Also: mir wär H&M lieber gewesen als ein "Kulturhaus" in der 73.

  • GM
    Georg Marien

    @ Erwin Jäger: Zum einen bin ich immer noch ich mit einem Kommentar und ich glaube auch nicht, dass hier jemand unter zehn Namen zehn Kommentare postet, welchen Sinn sollte das denn auch haben?

    Aber die Verschwörungstheroretiker findet man ja leider überall.

    Zum zweiten hilft lesen: "Und was soll das Herumgereite auf dem Haus 73? Das war doch gar nicht Thema des Artikels." – der Kommentar der taz bezieht sich auf einen längeren Artikel rund um das Haus 73, das kann man hier aber auch sehen, wenn man denn will.

    Und drittens würde ich selbst von der taz erwarten, dass wenigstens die groben Fakten stimmen, sonst kann ich mir ja gleich die "BILD" kaufen – unabhängig davon, was man vom Haus 73 oder der Flora hält.

  • EJ
    Erwin Jäger

    Haha,

     

    10 Kommentare unter unterschiedlichen Namen aber mit gleichem Inhalt schreiben und meinen, keiner merkts! Aber hastenichgesehen: Falscher Name kann ich auch (s.o.)

     

    Und was soll das Herumgereite auf dem Haus 73? Das war doch gar nicht Thema des Artikels. Ein Schelm, wer da Meinungsmache vermutet. Das üben wir nochmal.

  • AM
    Andreas Meyer

    Hallo, Taz, was ist denn mit euch los? Ist das euer ernst? Ihr kennt doch die FLora, und die recht offenen Strukturen dort? Und dass das GEbäude Toplist von allenmöglichen Gruppen wie VS, LKA und Polizei ist wisst ihr doch auch? Und das man sich da nicht namentlich hinstellt, ahc tun doch sogar viele, wisst ihr auch? Und dass es da jede Woche 2Plena gibt wisst ihr? Und das die GRuppen die da PArties machen das im echten sinne unkommerziell machen? Weil das sonst NIRGENDS in HH geht? Erst recht nicht im 73. Und die Kohle dann für Politik, Flüchtlinge, Klima Camps etc benutzt wird? Darüber schreibt ihr doch positiv-das sit doch das, was ihr wollt. Checkt ihr nicht die Bedeutung der Flora für genua die Subkultur, über die ihr schreibt und die ihr mal ward? Was macht das 73 dafür? Warum positioniert ihr euch da? Hallo???

  • FA
    Floranutzende Anwohnerin

    Es ist zwar hinlänglich bekannt, dass bei der taz-Hamburg-Redaktion gespart wird. Trotzdem könnte sich Herr Kahlcke auch bei so einem Kommentar etwas mehr journalistische Mühe geben:

     

    Wenn er denn schon um die "klandestinen Strukturen" weiß, ist es doch etwas sehr billig, einzig und allein die Flora-Homepage zur Beurteilung der Aktivitäten (oder nicht-Aktivitäten) in der Flora heranzuziehen.

    Auch ohne all zu aufwändige Recherche zur Aufdeckung klandestiner Aktivitäten wäre er schnell schlauer gewesen: ein Blick auf http://www.bewegungsmelder.org/ offenbart im Juli (neben den vielfältigen unkommerziellen Solizwecken der diversen Partys) schon vier Info- und Mobilisierungsveranstaltungen. Das könnten zwar auch gerne noch mehr sein (und sind es in der Realität auch), aber es ist deutlich mehr als "gerade mal eine".

     

    Es bleibt ganz deutlich der Eindruck billiger Stimmungsmache - ist ja auch viel bequemer, als vielleicht mal das Prädikat "nicht kommerziellen Treffpunkt" für ein Projekt des Haus 73 zu hinterfragen.

  • WE
    wiedermal ex leser

    Alhaus, Dressel, Kretschmer, Bild und nun die TAZ und das Kulturhaus 73. Da wächst dann wohl zusammen was zusammen gehört! Wie schön, dass die NutzerInnen der Roten Flora und Anwohner_innen im Viertel das nicht wirklich interessiert. Die Höhe der verlogenheit ist aber die Behauptung das Kulturhaus stände in irgendeiner Weise gegen Gentrifizierung. Diese sind genau deshalb in der Schanze weil sie sich so entwickelt hat, wie sie sich entwickelt hat und nicht Teil der Proteste gegen diese Entwicklung!

  • IN
    Ihr Namev

    ....ähhmm. es wird auch nicht alles im internet angekündigt.

  • GE
    Georg E. Möller

    Was wollt Ihr? Herr H. vom Haus 73 war weder jemals links noch alternativ, sondern ein cleveres Kerlchen mit grünen Sponsoren, einer Hand in der Tasche der Stadtentwickler und Hang zum Szenepaten. Er steht für die miese, zynische und geldgierige Ausbeutung von Studenten, nicht nur hinterm Tresen sondern auch davor. Alte Sofas, ein paar Kicker und Molton statt Wänden ist schön morbider Jugendzentrumsstil und eben nicht Jugendzentrum. Er will, dass das so ein bisschen nach "jaweisstewaswillstemachenoderwillsteH&M"müffelt aber es stinkt. Mal sehen wann er anfängt, sich von der schwarz/grünen Staatsgewalt "schützen" zu lassen.

     

    Ein Freund machte mal den Vorschlag, den Spieß umzudrehen und als Besucher den Praktikanten in den Etablissements des Herrn H. einen selbst bestimmten Betrag für netten Service in die Hand zu drücken und ansonsten das zu machen, was Herr H. mit seinen Leuten macht: Einen dummen Spruch, ein feistes Lächeln und ohne zu zahlen einfach gehen. Das war ein guter Freund finde ich, mit Sinn fürs Pädagogische. Manche Menschen lernen halt nur via Geldbeutel.

  • JR
    Jochen Ritter

    Als Frau Kiewel in Kerners Talkshow verschwiegen hat, dass sie geschäftlich mit den Weight Watchers verbandelt war, da haben sich alle empört. Und sicher auch die taz, oder? Aber wenn der Medienpartner (was auch immer das bedeuten soll) des Hauses 73 einen Kommentar gegen die Rote Flora schreibt, dann ist das okay?! Ach, Pardon, in diesem Moment fällt mir ein, was eine Medienpartnerschaft mit der taz bedeutet: Man bekommt gute Presse für seine Disko mit angeschlossenem Kulturprogramm powered by Billigarbeitskräfte aus der Uni.

  • SJ
    Stefan Jahn

    Tja, hier schreibt mal wieder jemand, der die Rote Flora selbst anscheinend noch nie von innen gesehen hat und sich nicht mal die Mühe macht, die Internet-Seite der Flora genau zu studieren. Ansonsten hätte er- neben den einmaligen Terminen- auch die regelmäßigen wahrnehmen müssen. Und dagibts an jedem Tag min. eine Veranstaltung. Und zu den einmaligen Terminen: Schon mal was vom Sommerloch gehört? Das macht auch vor "der Szene" nicht halt. Im übrigen ist das, was man offiziell z.B. auf der Seite der Flora lesen kann, nicht das einzige was läuft: hier treffen sich außerdem viele verschiedene politische Gruppen, werden Transparente für Aktionen gemalt undundund.

    Außerdem bietet die Flora nicht nur durch den Skatepark einen Anlaufpunkt für viele Jugendliche, die sich in "normalen" Jugendzentren nicht wohlfühlen. Klaus Martin...äh, Herr Kahlke: warum schreiben sie nicht bei Zeitungen wie dem Abendblatt?

  • HS
    H. Schnatz

    Nun, Abendblatt und Welt haben vor wenigen Wochen in ihren Interviews mit Herrn Kretschmar den Ton vorgegeben, nun stimmt auch die taz ein in das von der Springerpresse eingeläutete Flora-Bashing. Was soll das? Was genau ist Ihre Meinung, Herr Kahlcke? Flora weg, weil überflüssig? Centro beenden, weil nicht effektiv genug? Pferdestall GmbH übernimmt das Centro Sociale, weil die Jungs Kultur UND Kommerz können? Ohweia, das ist so billig und bitter - und das nicht nur vor dem Hintergrund, dass die taz ihren Salon im Schulterblatt 73 (dem "Kulturhaus") betreibt ... Ich bin übrigens kein Flora-Gänger. Aber das, was die Leute da seit 20 Jahren machen, wird meiner Ansicht nach viel zu wenig gewürdigt.

  • M
    Matthias

    Wenn die taz schreibt: "Die Vorstellung, eine Arbeitsloseninitiative oder ein Schulverein würde sich in der Flora treffen, ist absurd. ", dann kann ich nur sagen: "Ach, stimmt, die treffen sich ja alle im Haus 73, wenn die blöden Aggro-Türsteher sie reinlassen und nicht gerade eine der unzähligen Partys stattfindet, unter denen demnächst auch noch die Anwohner der Feldstraße zu leiden haben". Vielen Dank, liebe taz, ganz, ganz toll, was ihr hier verzapft. Aber was tut man nicht alles für seine Medienpartner?! Bekommt man da eigentlich Freibier, wenn man Medienpartner ist?!

  • MS
    Martin Spielmann

    Kleiner Tipp zu Ihrem Vorwurf an die Rote Flora: "An 45 Tagen gibt es in den großen Räumen einfach - nichts."– tja, im Schauspielhaus gibt es im Sommer auch keine Stücke, da kann man das ja auch gleich Falk "Ihr dürft alle ein unbezahltes Praktikum machen, damit ich mir die Taschen füllen kann" H. überlassen, Hamburg hat ja noch nicht genug Abfüllstationen für Studenten aus dem Umland.

  • GM
    Georg Marien

    Es wäre vielleicht fair gewesen, wenn man in diesem Kommentar auch mal erwähnt hätte, dass die taz hamburg "Medienpartner" vom Haus 73 ist und dort Veranstaltungen durchführt. Also eine objektive Berichterstattung sieht für mich anders aus, Herr Kahlke. Aber vielleicht gibt es ja bald an der Feldstraße noch eine Partylocation, in der einige clevere Geschäftemacher jungen Studenten weismachen, dass sie sich ja selbst was Gutes tun, wenn sie für lau für die Macher des Haus 73 schuften. Da kann die taz dann ja feiern ...

  • PM
    Peter Mustermann

    Wie peinlich ist das denn? Da hat die taz seit Jahren als einzige linke Instutition das Haus 73 unterstützt und dort ihre "Salons" abgehalten - obwohl sie es (wie alle anderen) besser hätte wissen müssen.

     

    Und jetzt - da die Pferdetall GmbH wieder einmal ihr wahres Geicht zeigt - kriegt wer auf die Mütze? Die Rote Flora?

     

    Obwohl doch gerade durch den Konflikt um das Schanzenviertefest wieder einmal klar geworden ist, dass die wichtigen Entscheide immer noch gemeisam in einem Haus getroffen werden - der Flora.

     

    Ausserdem: In dem Jan Kahlcke nur das Partyprogramm anschaut, unterschlägt er alle regelmässigen Termine (Selbsthilfewerktätten, Cafés, Voküs), die immer noch den größten Teil des Programs ausmachen - und natürlich auch die rege genutzten Proberäume, die Skatebahn, den Sportraum, die Siebdruckwerkstatt und das Archiv der sozialen Bewegungen.

     

    Also liebe taz, da wären jetzt gleich 2 Entschuldiungen angebracht: Für das Mitmachen im Haus 73 und für diesen Kommentar.

  • E
    egal

    also, das die taz schon seit längerem nichts mehr taugt ist ja eigentlich nichts neues, doch mit diesem kommentar haben sie mal wieder den vogel abgeschossen... taz sponsored by herrn kretschmer, oder was???