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Erster Muslim schreibt über Missbrauch"Ich bin zum Wissen konvertiert"

Als Kind wurde Hamed Abdel-Samad vergewaltigt. Jetzt hat er ein Buch geschrieben - über Lebenslügen im Namen des Glaubens. Einblick in eine schizophrene Welt.

Der erste muslimische Mann, der vom Missbrauch schreibt: Hamed Abdel-Samad. Bild: fackelträger verlag/ausschnitt des buchcovers

Er erinnert sich gut, wie es war, als er in Frankfurt erstmals Deutschland betrat: "Ich roch Blütenpollen, Alkohol und Schweiß, stark aufgetragene, seelenlose Parfüms. Ich stand vor dem Beamten und bildete mir ein, dass er zögerte, den Eintrittsstempel in meinen Pass zu drücken. Ich las in seinen Augen: Aha, noch ein Kamelflüsterer, der von unserem Wohlstand profitieren will." Das war 1995 und plötzlich bestand das Leben des Ägypters Hamed Abdel-Samad aus lauter Möglichkeiten.

Kurze Zeit später heiratete der 23-Jährige eine 18 Jahre ältere "rebellische linke Lehrerin mit Hang zur Mystik". Nicht aus Liebe, "sie hatte die Lohnsteuerklasse drei und ich den deutschen Pass vor Augen". Er begann mit einem Politikstudium in Augsburg, und etwas hielt Einzug in seinen Alltag, das er anfangs unterschätzte: die Orientierungslosigkeit. "War ich mit mir unzufrieden, hielt ich die Deutschen für schreckliche Rassisten. In guten Zeiten waren sie harmlose Friedenstauben." Er war nicht vorbereitet auf die Freiheit, "allein der Anblick von Schweinefleisch in der Mensa machte mich wütend. Manchmal habe ich junge Muslime vor Alkohol und Unzucht gewarnt und machte beides selber noch am selben Tag."

Für seinen Zwiespalt hat er gute Gründe: seine eigene Lebensgeschichte. Hamed Abdel-Samad, 1972 als drittes von fünf Kindern nahe Gizeh geboren, Sohn eines sunnitischen Imams, wurde als Vierjähriger von einem 15-Jährigen vergewaltigt, "vor Angst gelähmt rezitierte ich damals aus dem Koran". Mit elf wurde er wieder missbraucht, diesmal von fünf Jugendlichen auf einem Friedhof. Da gebe es noch eine Szene aus seiner Kindheit, an die müsse er immer wieder denken: Seine Mutter kniete vor dem Vater, schützte nur ihr Gesicht und ließ sich von ihm mit Füßen und Händen schlagen. Sie unterdrückte ihre Schreie, um nicht zu provozieren; nachdem er genug hatte, stand sie wortlos auf. Hamed Abdel-Samad war fromm und bildungshungrig, ein "überzeugter Antisemit", dann der Aufbruch nach Deutschland, Ausbruch, Zusammenbruch: ein turbulentes Leben, das er nun in einem mitreißenden Buch bilanziert.* Er gewährt einen intensiven Einblick in die schizophrene Welt einer unaufgeklärten Gesellschaft.

Der Ägypter hat ein weiches Gesicht. Es gibt darin keine Kanten, keine Ecken. Dieses Gesicht lässt ihn sanft wirken, sein Händedruck ist so leicht, als hätte er gar keine Knochen. Hamed Abdel-Samad spricht in einem ruhigen, präzisen Ton, mit langen Pausen zwischen den Sätzen, die das Gesagte nachklingen lassen und ein bisschen bedeutender machen. Er will objektiv wirken bei seiner subjektiven Schilderung und wirkt dabei wie eine Mischung aus großem Jungen, Jetsetter und Hochbegabtem. Erst wenn er aufsteht, sieht man, was das Leben mit ihm angerichtet hat: seine Körperhaltung ist sehr geduckt.

Hamed Abdel-Samads Biografie bündelt viele hässliche Wahrheiten über eine Gesellschaft, die den Islam als Feigenblatt für ihr menschenverachtendes System benutzt. Er kritisiert seine Heimat, weil sie "die Ehre der gesamten Familie direkt zwischen den Beinen der Frau platziert". Er erzählt von Augsburger Kommilitonen, die "typisch sind für viele Araber und Einwanderer aus der islamischen Welt": "Schimpfen über Deutschland, lassen aber keine Gelegenheiten aus, von hier zu profitieren, mit Stipendien und Zuschüssen für Bücher". Er beschreibt einem Imam in einer süddeutschen Moschee, der über die ungläubigen Deutschen schimpfte.

Doch bei dieser Kritik bleibt es nicht. Hamed Abdel-Samad geht noch weiter: Es ist die Unantastbarkeit der Religion selbst, die er in Frage stellt. "Sollte in der momentanen Situation das Schicksal der Welt in muslimischer Hand liegen, dann würden wir eine islamische Schlachtung von ungeahnter Dimension veranstalten", befürchtet er. Ob sein Buch ein Feldzug gegen den Islam sei? Nein, er wünscht sich einen aufgeklärten Islam, eine Religion, die sich der Vernunftkritik unterwirft, keine, die jegliche Hinterfragung als Kriegserklärung betrachtet.

In Deutschland begann Hamed Abdel-Samad ein anderes Ich zu suchen. An der neuen Freiheit ist er gründlich gescheitert. Der Mann lebte zerrissen zwischen bedingungslosem Lebenswillen und Resignation, zwischen der Liebe für seine Heimaterde und schäumender Wut auf jene, die diese mit Verderben tränken. In Kairo war er für kurze Zeit Mitglied der Marxisten, später der Muslimbrüder, einer in Ägypten verbotenen Vereinigung von Fundamentalisten, deren Lehren die Islamisten in der ganzen Welt inspirieren. Warum er da mitmischte? "Das Motto "Islam huwall", der Islam ist die Lösung, gab mir eine klare Orientierung. Und Parolen wie ,Der Islam braucht Männer, die niemanden außer Allah fürchten', vermittelten mir das Gefühl, erwachsen geworden zu sein." In Augsburg schloss er sich religiösen muslimischen Studenten aus England an, "und ohne es zu merken, wurde ich zum Missionar. Aber damals hätte ich mich jeder Gruppe angeschlossen, ob sie Zeugen Jehovas oder Scientologen gewesen wären. Ich brauchte eine Gemeinschaft, um Entwurzelung, Enttäuschung und Ratlosigkeit zu verdrängen." Aber die Ablenkung und Zeit haben gar nichts geheilt. Im Gegenteil, sie wurden zu seinen Feinden.

Was auf den Ägypter niederging, war nicht nur der Zorn auf sich selbst, Hamed Abdel-Samad muss bezahlen für ein von Vergewaltigern zerstörtes Leben, seine Leidensfähigkeit war nun endgültig erschöpft. Er litt an Amnesie, Bandscheibenvorfall und Magenblutungen, hörte Stimmen und hatte Halluzinationen, trug "unerträgliche Schmerzen im Herzen" und musste schließlich in die Psychiatrie. Hier biss er in ein Wasserglas, verschluckte die Scherben und wollte sich mit einem Telefonkabel erhängen. Irgendwann habe er verstanden, wenn er sich nicht bald von der Schleppe seiner Vorurteile befreie, von simplen Schwarzweißmalereien, könne er seine Zukunft vergessen. Gesund werden im Rausch der Religion mit Nähe zu radikalen Gruppen, das funktionierte nicht. "Manchmal wünschte ich mir, mein Gehirn aus der Nase herausziehen zu können, wie es die alten Ägypter beim Mumifizierungsritual taten, um es danach aus dem Fenster werfen und endgültig von den quälenden Gedanken befreit zu sein."

Langsam verändert sich seine Haltung. Nach seiner Entlassung geht er nach Japan, "meine nächste Flucht", und lernt dort seine große Liebe und jetzige Ehefrau kennen: Connie, eine langhaarige Schönheit, deren Mutter Japanerin und der Vater Däne ist. Er beendet sein Studium, arbeitet bei der Unesco in Genf. Heute forscht der frühere Antisemit am Institut für Jüdische Geschichte und Kultur an der Universität in München und schreibt an seiner Dissertation zu dem dem "Bild der Juden in ägyptischen Schulbüchern". Hamed Abdel-Samad schämt sich für den islamischen Judenhass, "ich glaube, wir sind den Juden vollkommen gleichgültig, wenn wir nicht gerade ihre Busse in die Luft jagen. Sie sind uns wichtig, weil sie uns mit unserer ewigen Scham konfrontieren, nicht vom Fleck zu kommen. Dafür hassen wir die Juden."

Er ist jetzt gerade einmal 37 Jahre alt und hat schon so viele Umwege hinter sich, was macht das mit einem Menschen? "Sartre sagt, die Hölle seien die anderen. Für mich liegt die Hölle in mir." Vom Glauben abgewendet hat er sich nicht. "Das muss ich nicht", antwortet er entschieden.

Bis heute kann er den Koran auswendig, findet, dass es "ein tolles Buch ist, mit einer sprachlichen Musikalität". Aber seine Sichtweise hat sich geändert. Es gebe durchaus kritische Stellen im Koran, vor allem was die Gleichberechtigung der Frauen anbelange. "Bitte sagen Sie jetzt nicht, dass die Suren Auslegungssache seien. Diese Tricks habe ich früher auch benutzt", sagt er ungefragt und lächelt. Wie er seinen Glauben beschreiben würde? "Ich bin ein Muslim, der vom Glauben zum Wissen konvertiert ist." - "Manchmal kann man meine Beziehung zu meinem Glauben mit einem Muslim vergleichen, der Schweinefleisch isst, aber Wert darauf legt, dass das Schwein nach islamischen Vorschriften geschlachtet wurde."

Und jetzt das Buch, geschrieben in der Psychiatrie: Was verspricht er sich von dieser Offenlegung? Anteilnahme? Antworten? Gar inneren Frieden? "Dieses Buch ist weder eine Abrechnung mit meiner Kultur noch ein Aufruf zum Glaubensverlust. Ich will lediglich die Widersprüche meines Lebens verstehen."

Damit hat er hat etwas gestartet, was sich nicht mehr aufhalten lässt. Um nicht als Nestbeschmutzer beschimpft zu werden, veröffentlichte er sein Buch als Erstes in Ägypten und es wurde in Fernsehsendungen besprochen und in allen wichtigen Zeitungen. Ein muslimischer Mann, der von Missbrauch schreibt, der den Islam und das Regime kritisiert, das gab es noch nicht. Eine fundamentalistische Gruppe sprach eine Fatwa gegen Hamed Abdel-Samad aus, er erhielt Drohungen, brauchte Polizeischutz. In seinem Heimatdorf wollten Bewohner das Buch verbrennen. Daraufhin stieg zum ersten Mal nach zwölf Jahren sein Vater auf die Kanzel in der Moschee, um die Freitagspredigt zu halten. Es ist verboten im Islam, die Predigt für persönliche Zwecke zu benutzen, aber das Buch war keine private Angelegenheit. "Wir sollten uns ärgern, weil das, was Hamed geschrieben hat, tatsächlich überall geschieht, und nicht, weil er es geschildert hat", verteidigte er seinen Sohn.

*Hamed Abdel-Samad: "Mein Abschied vom Himmel", Fackelträger Verlag, Köln, 19,95 Euro

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40 Kommentare

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  • Hamed Abdel-Samad ist eines der wenigen und grössten Vorbilder unserer Zeit. Ohne Dünkel und ohne Arroganz redet er Wahrheiten, die er selbst zutiefst studiert, erfahren und erkämpft hat. Und wer den Islam erfahren hat und nicht nur vom Schiff aus redet, weiss, wie recht er hat. Ich kann ihm nur eine dicke Haut und weiterhin seinen unglaublichen Mut wünschen, damit er über das naïve Geschwätz von vielen Europäern und die Drohungen der Fanatiker nur lächeln kann. Gott allein wird ihn belohnen.

  • SM
    Shak Meir

    Ich bin auf dieses Interview gestoßen, als ich auf der Suche nach biographischen Informationen über Herrn Abdel-Samad war.

     

    Ich versuchte mich von der Authenzität des Herrn Abdel-Samad zu überzeugen, denn die Art und Weise wie dieser seit etwas 2009 von einem Teil der öffentlich finanzierten Medien zum vermeintlich glaubwürdigen Islamdissidenten bzw. wahlweise auch zum progressiven laizistischen Muslim aufgebaut wird, mutet schon sehr seltsam an.

     

    Die verfügbaren biographischen Informationen (etwa bei Wikipedia) hören sich stark fragwürdig an und sind schwer überprüfbar.

     

    Was qualifiziert Herrn Abdel-Samad eigentlich zu seiner medialen Mehrfachrolle (islamischer Dissident und Kritiker, Experte für politische Fragen des Mittleren Ostens, Soziologe, TV-Host mit Broder...)?

     

    Es gibt einige renommierte Islamexperten in der akademischen Welt (mit und ohne muslimischen Hintergrund), Herr Abdel-Samad gehört meines Wissens nach nicht dazu.

     

    Warum hat er dennoch so eine große medial Präsenz mit seinen Thesen, die selten genuin und eigen wirken. Fazit: Herr Abdel-Samad spielt eine bestimmte Rolle im Rahmen einer bestimmten Agenda.

     

    Er soll einerseits das "biodeutsche" und nationalkonservative Publikum von der Integrationsfähigkeit von Menschen aus der islamischen Welt überzeugen, andererseits als vermeintlich authentischer Kritiker des Islams effektiv und öffentlichkeitswirksam gegen die zunehmenden radikalen Strömungen innerhalb des Islam in Deutschland wirken. Dank unserer Gebührenzahlungen an die Öffentlich-Rechtlichen, die ab 2013 obligatorisch sind, finanzieren wir dieses sinnlose Desinformationsentertainment.

  • A
    Araber

    Ich habe das Buch von Sammad gelesen, ein wirklich gutes Buch, das die arabische Gesellschaft schonungslos mit ihrer Doppelmoral konfrontiert. Der Missbrauch, der an ihm verübt wurde ist sicher sehr prägend für sein ganzes Leben und ich glaube für jeden nachvollziehbar. Was er aber nicht dazu geschrieben hat, ist dass der Missbrauchsakt gesellschaftlich in der arabischen Kultur gar nicht so verpönt ist wie z. B. in der hiesigen Deutschen. Formal gesetzlich macht sich dort der Täter zwar strafbar, aber in der Gesellschaft kann er sich mit seiner Tat als Zeichen seiner Potenz und Männlichkeit brüsten. Der jenige, der sich für seine "Nuttigkeit" verantworten muss ist das Opfer (meist ein Kind), in der arabischen Gesellschaft auch "der Gefickte" genannt. Das Opfer / Kind ist dort der Dumme, der mit so etwas mit sich hat machen lassen. Das weiß ich als Araber, der in der arabischen Gesellschat geboren ist und bis zu seinem zwanzigsten Lebensjahr dort gelebt hat. Das zeigt nicht nur die Doppelmoral einer Gesellschaft, sondern auch die Verherrlichung der Macht und Gewalt und wie sie mit Wehrlosen umgeht. Das ist m. E. auch ein Aspekt, den man berücksichtigen muss, wenn man Überlegungen anstellt, warum sich gewaltsame und diktatorische Regime dort soviele jahrzehnte an der Macht halten konnten.

  • G
    Gerlinde

    Islam ist eine Religion, die vieles rechtfertigen und vieles negieren kann. Sie ist Bestandteil einer Kultur, nicht die Kultur ist Bestandteil ihrer. Es gibt nicht nur zehn Muslime, hundert Muslime, tausend Muslime - es sind über 1,3 Mrd. Musime, die weltweit auf verschiedene Art und Weise ihr Dasein leben. So haben in China etwa weibliche Muslime das Sagen, sie tragen statt eines Kopftuchs einen weissen Hut(geschichtlicher Kontext,soll uns hier nicht weiter stören),sie gehörten sogar zu den ersten weiblichen Imanen weltweit und leben mit Buddhisten in einem Haus, ohne dass es Probleme gibt. Ist man im Libanon, zeigt sich schnell, dass das westl.Bild des"Muslims" nicht passt: Frauen, viele mit, viele ohne Kopftuch, sitzen bis morgens miteinander, viele(sehr viele)haben studiert,diskutieren über Gott und die Welt und lassen sich von ihren Ehemänner abholen, wann es ihnen passt. Sehr viele Frauen und hauptsächlich Akademiker konvertieren zum Islam. So schlimm kann er also nicht sein. Sterotype sind gefährlich. Sie neigen dazu, dass man sich besser fühlt, weil es Menschen gibt, die schlechter sind als wir. Zu Herrn Abdel-Samad möchte ich folgendes sagen: Ich lese mit Tränen was Ihnen passierte und versuche zu verstehen, wie sie sich fühlen. Es tut mir sehr leid und auch ich hoffe, dass die Menschen, die ich Pseudo-Muslime nenne, erkennen, was sie der Religion zuschreiben. Frauendiskriminierung kommt sicherlich noch häufig vor, aber ich denke auch, dass es ein globales Problem ist. In Nordamerika, USA oder in Europa ist die Frau nicht da angekommen, wo sie eigentlich stehen sollte. Meines Erachtens, und das kann jeder für sich persönlich ausdiskutieren, ist der Islam keine Frauenverachtende Religion.Im Gegenteil. Es geht um Kompromisse, die zu einer Harmonie beitragen sollen. Davon bin ich überzeugt und lebe diese Überzeugung auch familiär aus. Was uns Menschen letztlich verbindet, ist der Zusammenhalt und der gemeinsame Kampf gegen Rassismus, gegen Diskriminierung von Frauen und Andersdenkenden und vor allem der Schutz unserer Kinder, damit sie in eine rosige Zukunft schauen können.

     

    Die besten Grüße

  • A
    Averroes

    angewidert: "Unterdrückung, Gewalt, Missbrauch und dergleichen mehr findet sich unter den Menschen, dazu braucht es nicht der Zuweisung auf bestimmte Kulturen"

     

    Es gibt auch Systeme und Ideologien der Unterdrückung; Du solltest nicht alles nur individuell betrachten.

     

    Warum gibt es in keinem islamischen Land eine funktionierende Demokratie?

    Warum werden in allen islamischen Ländern Frauen gegängelt oder unterdrückt?

    Warum stehen de Menschenrechte in allen islamischen Ländern unter dem Vorbehalt der Scharia?

    Warum werden andere Religionen in allen islamischen Ländern unterdrückt?

  • A
    Averroes

    Anja Buzemann: "während der Prophet niemals eine Hand gegen seine Frauen erhoben hat"

     

    Da kennst Du Dich aber schlecht in der Sunnah aus, Anja.

  • SV
    Susan Ville

    Zitat Kommentar Anja Buzemann: >Aber vielleicht ist dem TAZ-Kommentator ja bekannt, dass der Koran die Vergewaltigung von Vierjährigen nicht zwingend vorschreibt?<

     

    -- WIE BITTE ??? Vergewaltigung von Vierjährigen NCHT ZWINGEND VORSCHREIBT?

    Ist das jetzt eine falsche Formulierung, Sarkasmus oder gibt es solch desaströs verblendete Menschen tatsächlich auf unserem herrlichen Planeten?

  • FA
    Frommer Athiest

    Hallo,

     

    ich habe gestern ein interviw mit dem Author auf BR-Alpha Forum gesehen. Das war um 20:15. Ein gutes Interview. Da ich selbst aus Ägypten komme und einen ähnlichen Weg, wie Hamed, gemacht habe und irgendwie eine ähnliche Biographie hinter mir hatte und aus Erfahrung spreche, möchte ich trotzdem sagen: aufhören mit Generalisierung. Bitte! bevor man generalisiert und denkt, der Islam bzw. diese Kultur sei einfach so, muss man auch die andere Seite auch berücksichtigen. Hamed hat gestern im Interview gesagt, es ist Schade, dass seine Meinung auf polemischer Weise zur Generalisierung und Missbrauch gezogen wurde. Er sagte - und ich bestätige das auch: es gibt alles in Ägypten, von Fundemantalisten zur koptischen Raduikalisten, bis zum Schamanen und Teufelanbietern. Also alles ist da, buchstäblich. Leider kennt die Masse so was nicht. Das Stereotypbild: nette freundliche Menschen islamischer Religion und die meisten finden es Schade, dass dieses schöne Land islamisch sei bzw. der Islam ist verantwortlich für alles: für den Rückstand und für die Unterdruckung der Frauen und alles, was vielleicht nicht gibt. Dazu kann ich nur sagen: aufpassen mit Generalisierung und bevor man zum Urteil kommt, sollte man erst den Kontext wissen, warum und wieso und ob sich die deutsche bzw. europäische Geschichte so was ähnliches erlebt hat, also eine Frage der Dialektik und soziokulturellen Entwicklung. Diese Meinung sollte keine Verteidigung oder Rechtfertigung gegenüber dem Islam. Ich halte gar Nichts von allen Religionen und es ist auch gut so, aber ich hoffe, dass diese Debatte um Hamed Abd elSamad keinen Anlass für Islamhass und sowie so vorhandenen Resentiment gegenüber dieser Kulturkreis erzeugen wird.

  • YB
    Yusuf Barman, ein Schweizer Muslim

    Hallo Allerseits

     

    Abdel-Samad hatte meiner Meinung nach ein sehr tragisches Schicksal und wurde in ein problemhaftes Milieu hineingeboren. Man kann es ihm fast nicht verübeln, wie er nun über den Islam denkt. Aber Leute, sperrt doch bitte endlich die Augen auf! Das, was mit Hamed Abdel-Samad in seiner Kindheit passiert ist, passiert Tag für Tag in ganz Europa: Leute werden von (angeblichen) Muslimen schlecht behandelt und generalisieren (schliessen von einem Fall auf alle Fälle), das einfach und sehen somit sie ganze Religion und ihre restlichen Anhänger als problematisch bis gewalttätig. Doch dieses Phänomen ist menschlich, passiert auch im Zusammenhang mit anderen Ethnien und wird in der Psychologie als sekundäre Generalisierung (das Generalisieren auf semantischer Ebene) bezeichnet. Deswegen sollten wir uns nicht über diese Leute ärgern, die schlechte Erfahrung mit (angeblichen) Muslimen gemacht haben und nun eine Abneigung, ja fast einen Hass gegen den ganzen Islam entwickelt haben.

     

    Denn wie bereits erwähnt ist die Generalisierung menschlich. Es liegt nun an uns, den "halbwegs vernünftigen" Muslimen, diese Vorurteile aus der Welt zu schaffen, um im westlichen Raum ein friedliches Zusammenleben unter den Mitgliedern diverser Ethnien zu ermöglichen, so wie es zur Zeiten des Propheten Mohammad (saw) war.

    Und das, meine lieben Freunde, erfordert viel Geduld, Verständnis und Integrationsbereitschaft. Da eine Informartionsasymmetrie besteht und in den Medien oft nur propagiert wird, was angebliche Muslime tausende Kilometer weit weg in Osten machen, müssen wir uns ins Zeug legen, um die wahre friedliche Ideologie des Islams zu erläutern. Da die Köpfe unserer nichmuslimischer Mitbürger voller Vorurteile sind, brauchen wir wie schon erwähnt, sehr verständnisvoll zu sein. Wir müssen aktiv sein und unsere Stellungnahmen verfassen und eine völlig andere Seite des Islams zu präsentieren und zwar die wahre Ideologie unserer friedfertigen, gerechten Religion.

     

    Möge Allah uns unterstützen, verständnisvoll, rücksichtsvoll, geduldig und vernünftig zu handeln

     

    Zu meiner Person: Ich bin als Sohn von türkischen Migranten, in der Schweiz geboren und habe mich damit abgefunden, eine Identität als Schweizer Muslim zu entwickeln ohne meine türkische Kultur zu vernachlässigen oder gar zu vergessen. Meiner Meinung nach basiert die Spannung zwischen der östlichen und westlichen Welt aufgrund von Missverständnissen und nicht daurauf, dass "die verdammten Kafirun (Ungläubige) an allem schuld sind"!!!

     

    Falls jemand eine andere Meinung hat, dann soll dieser/diese mir doch einfach schreiben:

    Yusuf-barman@hotmail.com

  • O
    Oliver

    Salamo Alikum, Gruss Gott und Hallo,

     

    damals war Suliman Rushdy, Aryan Hassan und Heute Kommt Herr Abdel-Samad. In 2 Tagen später verschwindet er und dann kommt eine oder einer, der uns die selbe Geschichte erzählt. Islam wurde mit dem Schwert verbereitet und mein Vater hatte meine Mutter gaschlagen und dann nachher für eine Stunde gebetet und die Stammgeschichte, ich war 10 Monate alt und gezwungen um einen 50 J.alt Mann zu heiraten.

     

    Aber von der anderen Seite hören wir nix wie zum Beispiel: Ahmed von Denfell, Murad Hoffmann (Beide waren deutsche Botschafter im Ausland wie Algerien, Saudi Arabien, Marokko und zum Islam konvetiert haben viele Bücher über Islam veröffentlicht und sogar Koran ins Deutsch übersetzt) und Yvonne Ridley die Engländerin, die journalisten von Taliban entführt dann freigelassen wurde. Sie ist nach 6 Monaten zum Islam konvetiert.

     

    Übrigns ich bin 29 J.alt Deutscher und seit 5 Jahren zum Islam konvetiert.

     

    Am Anfang habe mich nur auf die Medien verlassen, aber nachher habe mich auf meinen Kopf verlassen. Dann habe ich die beste Entscheidung in meinem Leben getroffen.

     

    Ich wünsche mir, dass die Medien die 2 Seiten die Gelegenheit gibt und nicht nur Herr Abdel-Samad und seine Seite.

     

    Ich denke das wird nie passieren, weil das heisst alle werden Islam annehmen.

     

    Sorry für die lange Rede. Ich wünsche Euch alles Gute und Tschüss

  • T
    türkisch-muslimisch

    ach ihr unterbelichteten unter uns...es geht nicht um islam, christentum, juden...bei uns türken sagt man salopp "die benutzen alle dieselbe toilette". leicht zu intepretieren.

     

    kindesmissbrauch ist ein ewig tot geschwiegenes thema. auch in der katholischen kirche.missbrauch an kindern hat nichts mit religion zu tun.

     

    ich will nicht, dass ihr rassisten verblödet, deswegen kläre ich euch mal kurz auf: wer sein gegenüber ständig als "anders", "böse", "schlechter" sieht, hat ein problem. ein problem mit sich selbst. ein problem mit der gesellschaft in der er lebt. jedesmal wenn er sich auf sein gegenüber als feins einschießt, nimmt er sich selbst die gelegenheit, sein problem zu lösen. aber die unzufriedenheit würde er auch ohne sein feind haben. das gilt für alles menschen, auch für moslems. deswegen wettern auch unzufriedene moslems über christen und juden, weil sie unzufrieden sind. und wieder passt die weisheit "wir alles benutzen die selbe toilette"...also, lasst uns nicht abspalten: alles was hier passiert, geht uns alle was an. die anderen sind nicht das problem, egal welche religion..kapiert?

  • A
    angewidert

    Was für eine widerliche Kleingeisterei bei 95 % dieser "Kommentare". Einige ziehen sich an Schreibfehlern hoch (18jährige Lehrerin, längst korrigiert), weil sie wohl inhaltlich nichts erfassen. Andere sehen nur, was in ihre kleine Welt passt oder sie in dieser aufstört, um dann mit flachen Stereotypen ihr Weltbild zu kritzeln (@ Anna Luehse: Z.B.mit frauenfeindlichen Zitaten aus dem Koran, die wohl die Empörung darüber ausdrücken sollen, diesen als ein tolles Buch mit sprach- licher Musikalität zu bezeichnen. Dabei muss frau nur einfach weiterlesen:

    "Aber seine Sichtweise hat sich geändert. Es gebe durchaus kritische Stellen im Koran, vor allem was die Gleichberechtigung der Frauen anbelange. 'Bitte sagen Sie jetzt nicht, dass die Suren Auslegungssache seien. Diese Tricks habe ich früher auch benutzt', sagt er ungefragt und lächelt." Zudem stellt sich in einer Übersetzung des Arabischen auch nicht so recht eine sprachliche Musikalität ein, bzw. lässt sich diese so nicht widerlegen. P.S. Ob sich in der Bibel nur Frauenfreundliches finden lässt?).

     

    Ein Mensch wurde in seiner Kindheit vergewaltigt/sexuell missbraucht. Dies hat ihn zerrüttet, aus der Bahn gewor- fen und zerrissen. Er suchte Halt und hielt sich an Unterdrücker, machte Fehler, lernte und entwickelte sich. Er erkannte seine Irrtümer und konvertier- te zum Wissen, wie er sagt. Aber hier wird vorwiegend eine Diskussion über die fremdartige Kultur des Islam geführt! Haben diese berufenen Kommentatoren, die für und gegen den Islam, für die oder gegen die Moslems streiten, diese Buchrezension überhaupt gelesen? Oder haben diese nur ein Suchprogramm gestartet, das ihnen die geeigneten Stichpunkte für ihre Tiraden liefert?

     

    Unterdrückung, Gewalt, Missbrauch und dergleichen mehr findet sich unter den Menschen, dazu braucht es nicht der Zuweisung auf bestimmte Kulturen; aber diese Zuweisungen mögen hilfreich sein, um diese Erbärmlichkeiten im eigenen Kulturkreis zu verschweigen, zu leugnen oder zu vertuschen!

  • AB
    Anja Buzemann

    Zitat: Das Wort Islam ist von dem Wort "Salama" (arabisch) abgeleitet und bedeutet Frieden, Sicherheit, Geborgenheit, Hingabe an Gott und Unterwerfung unter seinen Willen.

     

    -so auf ein einziges Wort reduzieren lässt sich das natürlich nicht, genau so wenig wie Allah eben nicht nur majestätisch und streng und unnahbar, sondern gleichzeitig "näher als die Halsschlagader"(Koran) und allbarmherzig ist. Er ist laut Koran gleichzeitig der "Offenbare" und der "Verborgene", gleichzeitig streng strafend und langmütig und liebreich.

     

    Genauso hängt es eben auch von der eigenen Einstellung ab, ob man Islam nun mit zwangsweiser oder mehr oder weniger freiwilliger "Unterwerfung" oder mit "Hingabe" übersetzen möchte. Und für mich ist es klar wie Kloßbrühe, dass "Hingabe" bzw. "Ergebung" mit innerem Frieden Hand in Hand gehen. Innerer Frieden ohne Aussöhnung mit dem Schicksal bzw. Gott ist schlichtweg nicht möglich, ich denke mal, gläubige Christen oder Buddhisten werden das genauso sehen.

     

    Das Wort ist übrigens von der Wurzel Sim-Lam-Mim (SLML) abgeleitet, die "heil, ganz sein" bedeutet. Es ist also kein idealisierendes Geschwafel, wenn man definiert: Ein Moslem (als solcher werden im Koran ja auch bspw. Abraham und Jesus bezeichnet) ist ein seelisch heiler Mensch, der mit sich selbst und dem Rest der Welt im Reinen ist. Jemand, der ganzheitlich denkt und handelt und sein Schicksal, egal was es ihm bescheren mag, anzunehmen gelernt hat.

     

    Die böse "Scharia", die übrigens erst Jahrhunderte später in die uns heute bekannte rigide und auf wortwörtlichem Koranverständnis beruhende Form gegossen wurde (und keineswegs homogen ist), soll lediglich ein Hilfsmittel auf dem Weg dazu sein:

     

    Übersetzt heißt das Wort "Weg zur Quelle"!

     

    Der Engländer würde wohl sagen: "There's more to it than meets the eye!"

     

    (aber lasst ihr euch den Islam man schön weiter von den Terroristen und Fanatikern erklären, damit das WEltbild nicht wackelt...)

  • M
    Muse

    @ brian von nazareth

     

    http://moslaemm.wordpress.com/2009/09/08/exklusiv-interview-mit-der-taz-chefredaktion/#more-265

     

    das ist ein scherz, will ich doch mal stark hoffen.

  • G
    grafinger

    Aber klar doch, "Freya", an allem ist der von Dir falsch übersetzte "Katholizismus" schuld. Vor den Philosophen (was Marx und Freud hier zu suchen haben weis ich nicht) kam für die meist analphabetische Bevölkerung zunächst das Ende der Leibeigenschaft.

    Und das erfolgte im katholischen Braunschweig (1433), Frankreich (1779), Habsburgerland (1781) und Bayern (1808) vor dem protestantischen Preußen (1810).

  • P
    Pfleger

    Was die Fundis angeht, so ist die Kernaussage für mich, das jedes kritische Hinterfragen als

    Kriegserklärung gesehen wird.

    Das ist leider die Realität, man kann mit solchen Leuten einfach nicht diskutieren. Das gilt auch für christliche Sektierer, wie z.B. die fr. evang. Gemeinden, aber davon gibt es eben nur eine

    sehr geringe Anzahl.

    Toleranz wird als Schwäche wahrgenommen, und die materiellen Segnungen des verachteten Systems werden gerne mitgenommen.

    Das ist keine tumbe Pauschalisierung, sondern leider der Alltag in diesem Land, und das macht auf Dauer auch tolerante Menschen sauer.

  • V
    vic

    "08.09.2009 16:17 Uhr:

    Zitat Von Masado:

     

    "...später heiratete der 23-Jährige eine 18 Jahre ältere "rebellische linke Lehrerin mit Hang zur Mystik". Nicht aus Liebe, "sie hatte die Lohnsteuerklasse drei und ich den deutschen Pass vor Augen""...keine weiteren Fragen!!!"

     

    Ja er hat schnell gelernt, der Herr.

  • T
    tati

    @Anja Buzemann

     

    In Ihrem Kommentar vom 8.9.09, 13.25 übersetzen Sie den Begriff ISLAM mit INNEREM FRIEDEN.

    Als gläubige Muslima sollten Sie wissen: Islam bedeutet "Unterwerfung unter Gott".

    Möglicherweise wissen Sie es tatsächlich nicht - macht aber auch nichts, denn als Frau ist man im Islam nur Mensch 2.Klasse.

    Diese Aussage im letzten Satz nehme ich natürlich sofort zurück, wenn Sie mir aus dem Koran das Gegenteil beweisen können.

  • X
    X-tian

    Nervöses Nasenflügelflattern bei allen islamgläubigen Gutis - da schreibt ein Ägypter aus Ägypten etwas, was wir in den grünen Milieus in Deutschland doch eigentlich viel besser wissen: Islam ist wunderbar ...

    Danke, taz, für diesen Artikel!

  • KB
    Kyle Broflovski

    Religionen können ipso facto nicht fortschrittlich sein da das ihnen innewohnende Erleuchtungsereignis immer in der Vergangenheit liegt. Religiöse Gesellschaften sind also immer reaktionär und erzeugen keinerlei Fortschritt. Weder sozialen noch technischen. Das ist übrigens auch gut so, denn man stelle ich vor die Scharia wäre ernsthaft diskutabel als GG-Ersatz.

     

    Womit wir bei Auto dieses Buches wären.

    Was kann er uns sagen was wir nicht schon wüßten?

    Leider nichts. Den Reform-Islam wird es nicht geben. Es gibt nur Säkularismus oder Islam. Alles andere ist schizophren.

  • G
    Gerda

    @ Maria: Indem Sie schreiben "Warum gibt man eigentlich eindeutig psychisch erkrankten so ein Forum?"

     

    VERUNGLIMPFEN, BELEIDIGEN UND STIGMATISIEREN SIE PSYCHISCH KRANKE MENSCHEN!

     

    Wer Krankheiten schon im geistig-seelischen Bereich abfängt, ist allemal intelligenter als diejenigen, die Krankheiten bis zur körperlichen Manifestation oder gar Fixierung verschleppen.

     

    Herr Abdel-Samad gehört zu diesen herausragend intelligenten Menschen. Deshalb hat er auch erkannt, dass dem psychischen Krankwerden das familiäre, gesellschaftliche und politische Kranksein mitursächlich vorangeht.

     

    Die Primärtherapie von Krankheit setzt daher intelligenterweise im Politischen und im Ökonomischen an. So ähnlich würde es vielleicht auch schon Karl Marx gesagt haben.

     

    Aus gegebenem Anlass (Stigmatisierung eines psychisch Kranken) hierzu ein Link: http://openthedoors.de

  • BV
    Brian von Nazareth

    Muss man das Buch gelesen haben? Ist es ein Meisterwerk biografisch-muslimischer Kunst?

     

    Wenn so ein Ding Beifall von der rechten Seite bekommt, also von Moslem-(Juden-/Fremden-)Hassern - im Übrigen so einen wie das Interview Ihrer Chefredakteurin, das ich auf http://moslaemm.wordpress.com las -, frage ich mich, ob das wohl so alles seine Richtigkeit hat ...

  • S
    socko

    diese rmann scheint geradeaus heraus zu sagen, welches problem der islam hat. er ist nicht per se islamophob. er kritisiert und ja, er verachtet die stellen im koran, die schlicht nicht mehr in die heutige zeit passen, bzw. nicht mehr 1:1 umsetzbar sind. was meine vorkommentatoren da vom stapel liessen, ist einfach unverantwortlich. jemanden, der sich selbst eingewiesen ha (auch nicht andere) muss per se kokolores schreiben. er war nur ob des zweispaltes in seinem leben so durcheinander, dass er nicht mehr weiter wusste und hat sich dann mittels schreiben eben ein ventil verschafft. und auch sein vater, ein imam, scheint ihm mehr als minder zuzustimmen. und ja: der islam bzw. der koran sind in teilen" böse" antisemitisch und frauenfeindlich. genau DAS kritisiert er ja. wir christen können ja nun mal auch das alte testament in allseinen blutrünstigen orgien kritisieren.wann erscheint mal ein reformator, der ruft: "das, was hier drin steht, war gottes wille , aber MIR wurde gesagtr, es bricht nun eine neue zeit an."

     

    würden die muslime ihm glauben in der heutigen, "entzauberten" welt, so wie sie mohammed geglaubt haben?

  • M
    Maria

    Erneut ein Kronzeuge der aufgebaut wird und alle erdenklichen islamophoben Clichees bedient. Gut gedacht, Frau Akyol.

    Warum gibt man eigentlich eindeutig psychisch erkrankten so ein Forum? Dieser Mann wird jetzt von Hand zu Hand gereicht werden, um zu lallen, wie böse, rückständig, antisemitisch und tralala die Moslems und der Islam ist. Ein gefundenes Fressen.

    Warum sollen die Moslems in Dtl. eigentlich immer unter mit ihrem Leben nicht klarkommenden Psychos und ihren Ergüssen leiden?

  • H
    hermit

    Der Mann schreibt verschärft, in welche Konflikte die theistischen Religionen Menschen schon seit Jahrtausenden hineinstoßen. Solange er diesen Blödsinn glaubt, wird er keine Heilung erfahren können. Aufklärung heißt eben: Aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit aussteigen... gott oder allah oder jehovah oder wie diese Hirngespinste alle genannt werden, werden dann vollkommen pulverisiert den armen Mann nicht mehr belästigen können... inschallah

  • N
    Nadine

    Ja bitte zurück zur Startseite! Ein wichtiger Artikel: Aufklärung im Islam - das einzige Mittel um Freiheit auf den Weg zu bringen!

     

    Kant: Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.

     

    Nur so und überall.

  • E
    Elbinsel

    Erstaunlich ! ...wie schnell die Vorteile eines Buches einem Imam Zugute kommen ...des eigenen Sohnes, tztztz...

    Ich glaube (nicht falsch Verstehen...) das diese Art und Weise der Religionen ein Ende haben sollten.

    Wem hilft es "zu Glauben" und doch als Tyrann der eigenen Familie von anderen gesehen zu werden?

    Wer hebt sich über die Menschheit mit "Glaubensfragen" und "glaubt" im Recht zu sein?

    Wieso ist jede Form des "Glaubens" Radikal oder war es?

    Ja , man sollte den "Glaubenslügnern" das Hirn durch die Nase Ziehen und Ihnen Rektal wiedergeben! Damit sie den Scheiss den sie Fabrizieren auch mal zu gesicht bekommen.

    Guten Tag

  • M
    Masado

    "...später heiratete der 23-Jährige eine 18 Jahre ältere "rebellische linke Lehrerin mit Hang zur Mystik". Nicht aus Liebe, "sie hatte die Lohnsteuerklasse drei und ich den deutschen Pass vor Augen""...keine weiteren Fragen!!!

  • G
    grafinger

    Schade, dass der Artikel von der Startseite hier her "abgestellt" wurde.

  • AK
    Agent K

    Ach ist das schön... endlich mal eine Abhandlung zum Thema, das nicht von den üblichen linkslastigen, toleranztriefenden, scheuklappenbewehrten Verhaltensweisen geprägt ist. Dieses Buch ist lesenswert... möge es zahlreichen Verblendeten die Augen öffnen!

  • G
    Gockeline

    Meine Hochachtung und Respekt für diesen Mann.

    Ich hoffe er geht seinen Weg so weiter und wenn er nur für sich selber lernt.

    Diese Geschichten sind in der ganzen Welt verbreitet.Nur die Wahrheit auszusprechen was einem als Kind in den Kopf gehämmert wurde an Vorurteilen und falsch ausgelegten Religionsschriften.

    Nicht anders geschieht es bei uns in christlichen Schriften.

    Jeder legt aus wie er es nutzen kann für sich und seine kranken Gedanken.

  • S
    Soulkeeper

    Dieses Buch sollte Pflichtlektüre für die Mulit-Kulit-Träumer werden. Eines der vielen Zeugnisse dafür, dass die Ressentiments gegenüber dem Islam nicht aus der hohlen Hand gewachsen sind, sondern in der Beobachtung der Kulturen begründet liegen.

     

    Mal sehen, wie Frau Claudia Roth und Konserven dies weiterhin wegempören wollen, wenn die Zahl der schärfsten Kritiker aus den Reihen der Moslems noch weiter steigt

  • L
    Leidkultur

    Die taz überrascht immer wieder... Danke für den Artikel.

     

    (Dietmar Näher, übernehmen Sie!)

  • D
    diebel

    ...heiratete er ein 18jährige linke Lehrerin...

     

    Die hatte ihr Abi mit 14 gemacht 2 Jahre studiert und dann 2 Jahre Referendarzeit, oder?

    Heute ist wohl Märchenstunde bei der taz.

    • @diebel:

      ...18 Jahre ältere Linke steht im Text...

  • PE
    Prinz Eugen

    Respekt an die taz, dass sie über dieses Thema schreibt. Ich lese solche Artikel lieber hier als in der Jungen Freiheit, da hier kein eindeutig zweideutiger Unterton vorhanden ist und das Thema sachlich und aufgeklärt behandelt wird. Das macht Hoffnung. Man darf die Islamkritik und das Thema der Kompatibilität der Kulturkreise nicht den Rechten überlassen. Man darf diese Themen auf keinen Fall für plumpe Hetze instrumentalisieren (wie es manchmal fast in der JF geschieht...), aber man darf auch nicht immer alles durch die rosa Multi-Kulti-Sonnenbrille sehen. Das geht auf Dauer nach hinten los. Wie gesagt: Macht Hoffnung!

  • A
    Andi

    Diese Frage sei erlaubt:

    Was alles, was der Herr erzählt, ist wahr und was nicht?

     

    Leider können wir es nicht überprüfen, ebenso können wir Ihm auch nichts vorwerfen.

     

    Aber es lässt viel vermuten.

    Es war nur eine Frage der Zeit, wann eine

    "Männliche Necla Kelek Kopie" auf den Markt kommen würde.

    Hier scheinen wir es zu haben.

    Lang ersehnt und aufgetaucht.

     

    Ein guter Tip an meine einheimischen Freunde:

     

    Hören Sie auf rumzujammern. Erforschen Sie den Markt. Schauen Sie zu wo Sie Marktlücken finden.

    Frau keleh und Ihre MitsreiterInnen und dieser Herr haben es gefunden:

    Bücher schreiben.

     

    Ob der Inhalt zu belegen ist oder nicht, interessiert doch eh keinen.

     

    Auf gehts Landsleut.

  • AL
    Anna Luehse

    "ein tolles Buch, mit einer sprachlichen Musikalität":

     

    Sure 98,6: "Die Ungläubigen unter den Leuten des Buches (Juden und Christen): Sie sind von allen Wesen am abscheulichsten."

     

    Sure 4,34: "Die Männer haben Vollmacht und Verantwortung gegenüber den Frauen, weil Allah die einen vor den anderen bevorzugt hat und weil sie von ihrem Vermögen (für die Frauen) ausgeben. Die rechtschaffenen Frauen sind demütig ergeben und bewahren das, was geheimgehalten werden soll, da Allah es geheimhält. Ermahnt diejenigen, von denen ihr Widerspenstigkeit befürchtet, und entfernt euch von ihnen in den Schlafgemächern und schlagt sie."

  • AB
    Anja Buzemann

    Verstehen kann ich - übrigens muslimischen Glaubens - diesen armen, sympathischen Mann und wünsche ihm aus ganzem Herzen, dass er seinen inneren Frieden (arabisch "Islam") wiederfindet. Nicht verstehen kann ich dagegen erstens die zahlreichen bornierten, unaufgeklärten Muslime, die meinen, ihre Religion verteidigen zu müssen, wenn ein Muslim mal gegen Frömmelei, Fanatismus und Doppelgesichtigkeit die Stimme erhebt. Als sei es oberstes Gebot des Islam, frömmlerisch, fanatisch und doppelgesichtig zu sein. Ebensowenig verstehen kann ich dagegen die TAZ, die den Artikel mit den Worten überschreibt: Abdel-Samad wurde als Kind vergewaltigt. Jetzt hat er ein Buch geschrieben - über Lebenslügen im Namen des Glaubens. Wo besteht da der Zusammenhang?

    Dass es Abdel-Samad, dessen Vater Imam ist und die Mutter misshandelte (während der Prophet niemals eine Hand gegen seine Frauen erhoben hat), schwerfällt, zu differenzieren, leuchtet ein, schließlich litt er ja auch an Schizophrenie. Aber vielleicht ist dem TAZ-Kommentator ja bekannt, dass der Koran die Vergewaltigung von Vierjährigen nicht zwingend vorschreibt? Man muss weder Fanatiker noch Pharisäer sein, um dem Islam anzugehören.

  • F
    Freya

    Herzlichen Glückwunsch, Herr Abdel-Samad, dass Sie dieses Werk verfasst haben und den Mut gefasst haben, es zu veröffentlichen.

     

    Es wird hierzulande viele Menschen geben, die es verstehen und Ihnen dankbar sind. Nicht nur Menschen mit islamischem Herkunftshintergrund.

     

    Auch Deutschland war, regional unterschiedlich, viele schreckliche Jahrhunderte lang im Würgegriff des Katholizismus (ein griechischer Begriff der wörtlich "Totalitarismus" bedeutet, sinngemäß "ganz und gar vereinnahmend".) Bis ins 20. Jahrhundert hinein gab es z.B. auch in Irland viel zu viele ähnliche Schicksale wie das Ihre.

     

    Werke von Voltaire, J.J. Rousseau, Immanuel Kant, Ludwig Feuerbach, Karl Marx oder Sigmund Freud haben hier vielen Menschen geholfen, die Diktatur der Religion zu überwinden. Vielleicht ist auch für Sie etwas darin, was Sie noch weiter befreit und voranbringt?

     

    Alles Gute für Sie!