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Vera Lengsfeld stellt zweites Wahlplakat vorLengsfeld kommt auf den Hund

Das erste Wahlplakat von Vera Lengsfeld (CDU) ließ tief blicken und bewegte die Republik. Nun stellt sie das zweite vor: eine handzahme Enttäuschung mit Wauwau.

Das Lengsfeld-Plakat und der Lengsfeld- Hund Bild: dpa

Was ist das nur für ein Wahnsinn, den sich diese Frau mit ihrem "Busenplakat" eingebrockt hat? Selbst in den USA berichteten sie über das doppelt tief dekolletierte Plakat von Vera Lengsfeld mit der Kanzlerin. Am Freitag stellte die CDU-Kandidatin für Friedrichshain-Kreuzberg-Prenzlauer Berg Ost ihr neues Wahlplakat vor. Provokant ist das nicht mehr - dennoch ist Lengsfeld das mediale Interesse gewiss.

Vor die Kreuzberger Marheinekehalle hat die 57-Jährige geladen. ARD, der Hörfunk, Agenturen - alle da. Lengsfeld hält ihren Labrador Amy an der Leine, mit der anderen Hand ihr neues Plakat. Im grünen Samtblazer und schwarzen Rock ist sie dort abgelichtet, neben ihr ein Kampfhund und der Slogan "Politik ohne Maulkorb". Auf den zweiten Blick ist der Kampfhund gar keiner, sondern Labrador Amy.

Auch das neue Werk sei wieder ein bisschen ironisch, erklärt Lengsfeld. Die CDU sei eine Partei, die ohne Maulkorb Probleme offen und frei anspreche und die besseren Lösungen habe. Zudem habe sie sich die Kritik an ihrem ersten Plakat zu Herzen genommen und präsentiere nun Inhalte: "Freiheit, Eigenverantwortung, Respekt" - die Schlagworte prangen neben ihrem Foto. Ja, das neue Plakat sei etwas zahmer, so Lengsfeld. "Das erste war aber auch nicht zu toppen." Erst am Donnerstag habe man ein Exemplar für 252 Euro bei eBay versteigert. 150 der 1.500 Plakate seien für Interessenten zurückgelegt. Drei Museen hätten sich gemeldet. Nur die Kanzlerin habe bis heute nicht reagiert.

Ursprünglich hatte Lengsfeld auch die Idee, mit dem "wahren schwarzen Block" zu werben. Das wurde ihr ausgeredet. "Das wäre jetzt, wo hier ständig Autos brennen, nicht angemessen", so CDU-Kreischef Kurt Wansner. Nur eine Idee von vielen sei das gewesen, wiegelt Lengsfeld ab.

Ob sie mit ihrem Wahlkampf gegen Kiezkönig Ströbele punkten kann? "Abgerechnet wird am Schluss", weicht Lengsfeld aus. Sie merke, dass viele von Ströbele ernüchtert seien. Vorerst genießt die Frau einfach die Aufmerksamkeit. "Endlich wird der CDU hier richtig zugehört, schöner kann man sich das gar nicht wünschen."

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3 Kommentare

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  • K
    klaus

    warum veröffentlich sie meinen kommentar nicht?

    ich hatte darauf hingewiesen, daß herr wansner nicht vorsitzender der dortigen cdu ist. das trifft zu, denn der vorsitzende werle.

  • SE
    Stephan Ebers

    Die gute Vera Lengsfeld, wer kennt sie nicht, wenn sie durch Sondershausen eilt und finstere Blicke auf die Bürger wirft, welche in irgendwelchen Seilschaften verstrickt sind. Was war der Grund? Warum kandidierte sie nicht in Sondershausen, wo sie doch so bekannt ist, sondern in Weimar zur Bundestagswahl 1998? Die Sondershäuser kennen sie und hätten sie einfach nicht gewählt. Dabei tönte sie noch auf dem Parteitag der Grünen, als sie keinen ihr genehmen Listenplatz bekam: "Ich bin doch das Schlachtschiff der Grünen!" Anschließend segelte sie zur CDU, wo sie mittlerweile recht abgetakelt ist. Die Berliner Wahlplakate beweisen es. Dabei ist diese Wahlkampagne gar nicht so unflott. Es fehlt ihr einfach die richtige Hymne, sowas wie bei Angie. Da würde ich als Musikexperte etwas empfehlen, was schon bei DSDS hohe Wellen schlug. Wie wäre es Vera Lengsfeld mit: "Ich hab' die Haare schön, ich hab' die Möpse schön..."

  • K
    klaus

    Schlecht recherchiert:

     

    Kurt Wansner ist nicht Kreisvorsitzender der CDU

     

    Einfach mal auf der Hompage nachlesen.