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Kommentar AfghanistanDie Drogen, der Staat und der Tod

Ulrike Winkelmann
Kommentar von Ulrike Winkelmann

In der Drogenpolitik fordert der Westen den afghanischen Präsidenten Karsai zum Durchgreifen auf. Das ist billig. Denkbar wäre auch die Produktion von Opium zu medizinischen Zwecken.

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Ulrike Winkelmann
Chefredakteurin
Chefredakteurin der taz seit Sommer 2020 - zusammen mit Barbara Junge in einer Doppelspitze. Von 2014 bis 2020 beim Deutschlandfunk in Köln als Politikredakteurin in der Abteilung "Hintergrund". Davor von 1999 bis 2014 in der taz als Chefin vom Dienst, Sozialredakteurin, Parlamentskorrespondentin, Inlandsressortleiterin. Zwischendurch (2010/2011) auch ein Jahr Politikchefin bei der Wochenzeitung „der Freitag“.

3 Kommentare

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  • M
    Martin

    Polizisten zur Polizeiausbildung an den Hindukusch entsenden? Sollen die denn nicht neuerdings in Deutschland ausgebildet werden, Falschparker aufschreiben usw.?

  • P
    Puck

    Es sterben nicht tausende von Krebskranken unter Schmerzen, weil Morphium zu knapp bzw. zu teuer wäre, im Gegenteil, es ist sogar ausgesprochen billig.

    Der Grund für diesen tatsächli skandalösen Zustand liegt viel mehr darin, daß ein endloser Papierkrieg nötig ist, bevor ein Arzt überhaupt Morphium verabreichen darf.

    Das spricht natürlich nicht prinzipiell gegen einen legalen Anbau von Mohn in Afghanistan - nur eine Patentlösung ist das nicht.

  • TF
    Thomas Fluhr

    Wo wird denn das ganze Rauschgift verbraucht? Warum?

    Würden die westlichen Länder mal ihre eigene sozialen Probleme anpacken,

    statt in der Weltgeschichte herum zu dilettieren würde sich einige Probleme von selbst erledigen. Aber wer verdient dann alles nicht mit?

    Auf jeden Fall gibt es wohl einen Riesenmarkt für Mohnprodukte.