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Debatte Medienhype um SarrazinSarrazynismus

Robert Misik
Kommentar von Robert Misik

Viel skandalöser als Sarrazins Thesen ist die Aufnahme, die sie erfahren. Wer sich daran erfreut, andere Menschen verachten zu können, kommt heute auf Bestsellerlisten.

Talkshow-Moderator Beckmann piekst mit dem Zeigefinger in den Echo-Raum der kalten Menschenfeindlichkeit. Bild: dpa

D ie Thesen, die Thilo Sarrazin in seinem Buch und in einer Fülle von Interviews seit vergangener Woche ausbreitet, sind derart haarsträubend dämlich, dass sich eine sachliche Auseinandersetzung eigentlich verbietet. Verleiht man seinen bizarren Einlassungen nicht erst den Anschein der Diskussionswürdigkeit, wenn man versucht, sie zu referieren und zu widerlegen? Kein Interview, in dem er nicht insistiert, dass Intelligenz in den Genen liege, Dummheit vererbbar sei und dass eine Gesellschaft ein Problem habe, wenn die Dummen eine überdurchschnittliche Fertilitätsrate haben: All dies wird vermanscht mit Populareugenik und krausestem Simpel-Darwinismus. Und über solchen Schrott sollen wir diskutieren?

Thilo Sarrazin führt einen neuen rassistischen Diskurs ein - nicht nur in die Zuwanderungs-, sondern auch in die Bildungsdebatte. Wenn viele Muslime am Rande dieser Gesellschaft bleiben und den Aufstieg nicht schaffen - selber schuld. Wenn die neuen Unterschichten unten bleiben, weil der niedrige Status der Eltern auf die Kinder übergeht, dann ist das kein sozial- und bildungspolitischer Skandal - sondern nach Sarrazin logische Folge des Umstandes, dass sich die Dummen herausnehmen, ihre bescheidene Intelligenz zu vererben. Daraus folgt natürlich, dass alle Versuche, durch Bildungsreformen und pädagogische Anstrengungen die Chancen dieser Chancenlosen zu erhöhen, von vornherein aussichtslos sind.

Wäre Sudel-Thilo Mitglied der NPD, kein Mensch würde seinen Thesen Aufmerksamkeit schenken. Er ist aber Mitglied der SPD und will das bleiben - und zwar auch deshalb, weil er seine Positionen für klassisch "sozialdemokratisch" hält. Da stellt sich natürlich die Frage, wie er auf diese groteske Idee kommen kann.

privat

ROBERT MISIK lebt als freier Publizist und Buchautor in Wien und schreibt regelmäßig für die taz, für Falter und Profil (siehe auch www.misik.at). Zuletzt erschien von ihm: "Politik der Paranoia. Gegen die neuen Konservativen" im Berliner Aufbau-Verlag.

Die traditionelle Sozialdemokratie wollte die Menschen bilden, gerade die in unterprivilegierten Milieus. Über Bildung, so das Versprechen, könne man den gesellschaftlichen Aufstieg schaffen. Tatsächlich hielt dieses Versprechen einige Jahrzehnte lang, etwa von 1900 bis 1980. Heute hält es immer weniger. Kinder, die in die neue Unterschicht hineingeboren werden, wachsen in dem Bewusstsein auf: Auch wenn ich mich anstrenge, nützt das wenig. Sie haben nur eine minimale Chance. Sarrazin scheint es nun für eine "sozialdemokratische Position" zu halten, die Unterschicht dafür zu beschimpfen, dass sie nicht mehr an das Versprechen vom "Aufstieg durch Bildung" glaubt. Nun, das ist eine sehr originelle Interpretation der "sozialdemokratischen Idee".

Sarrazins Thesen sind verwirrt, hochnäsig, verletzend, gespickt mit verächtlichen Formulierungen gegenüber den "Losern". Dabei ist er auf eine Weise eingebildet, die schallendes Gelächter provozieren müsste. Alleine der Vorwurf, die Unterprivilegierten würden faul von Staatsknete leben und keinen Antrieb haben, sich im Wirbelwind des freien Wirtschaftslebens zu behaupten, klingt zum Schreien komisch aus dem Mund eines Mannes, der sein gesamtes Leben lang in der staatlichen und staatsnahen Wirtschaft verbrachte und seine gesamte berufliche Karriere dem Segeln auf einem Parteiticket verdankt.

Skandalös sind aber weniger seine Thesen. Viel skandalöser ist die Aufnahme, die sie erfahren. Wieso muss so ein Machwerk über Spiegel und Bild verbreitet und in Talk-Shows wie Beckmann oder "Hart aber fair" popularisiert werden? Wieso erfährt ein derart krauser Kopf die Ehre, auf zwei Zeit-Seiten interviewt zu werden?

Natürlich weil die Blattmacher wissen, dass es einen gesellschaftlichen Echo-Raum für die kalte Menschenfeindlichkeit gibt, die Sarrazin zum Ausdruck bringt. Weil es Milieus gibt, in denen dieser Rassismus blüht. Weil die Wortführer dieser Milieus, die sich immerzu überall äußern, der schrägen Auffassung anhängen, sie würden von der "politischen Korrektness" verfolgt. Deshalb schmücken sie sich mit dem Attribut, sie würden "unterdrückte" Meinungen äußern, und behaupten, dass es Mut bräuchte, "Klartext" zu reden. Als gäbe es in unserer Gesellschaft irgendeine Dummheit, die ungedruckt bliebe oder nicht via Trash-Shows ins letzte Wohnzimmer gesendet würde.

Nein, man muss nicht mutig sein, um andere Menschen zu beschimpfen. Wer sich daran erfreut, andere Menschen verachten zu können, kommt heute auf Bestsellerlisten. Dummheit ist, wenn schon nicht erblich, dann in jedem Fall einträglich.

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Robert Misik
Geboren 1966, lebt und arbeitet in Wien. Journalist, Sachbuchautor, Ausstellungskurator, Theatermacher, Universaldilettant. taz-Kolumnist am Wochenende ("Der rote Faden"), als loser Autor der taz schon irgendwie ein Urgestein. Schreibt seit 1992 immer wieder für das Blatt. Buchveröffentlichungen wie "Genial dagegen", "Marx für Eilige" usw. Jüngste Veröffentlichungen: "Liebe in Zeiten des Kapitalismus" (2018) und zuletzt "Herrschaft der Niedertracht" (2019). Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik 2009, Preis der John Maynard Keynes Gesellschaft für Wirtschaftspublizistik 2019.
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179 Kommentare

 / 
  • R
    rudi

    "Dummheit ist, wenn schon nicht erblich, dann in jedem Fall einträglich."

     

    Entweder man verzweifelt oder polemisiert. Was gibt es mehr noch über böse, alte Männer noch zu sagen?

     

    Wenn einer wie Sarrazin "auf die Kacke haut" stinkt es halt. Anstatt mitzustänkern, wie Beckmann und Co. kann man auch einfach das Fenster aufmachen.

     

    Danke Herr Misik, danke Herr Semmler. Darum werde ich der Taz - trotz oftmaligen Genervtseins- weiter treu bleiben ;-)

  • V
    Volker

    Was tun die arroganten Politiker denn für die „Gleichwohl Wertvollen Habenichtse“

    Bevor die sich richtig für jemand einsetzen dem es NICHT gut geht, gehen sie doch lieber selbstgefällig Rotwein trinken und rufen dann nach dem Geld der anderen damit die das Wählerklientel (Pädagogen, Streetworker, Soziologen …) in Arbeit bringen.

    Aber deren Arbeit kann keiner essen.

    Und von allen Dingen: Was haben die etablierten in den letzten 30 Jahren für die Integration getan, dass es heute so desasterös ist.

    Geschwafelt. Ich bin sauer!!!

     

    Auch die linken Wähler: Rotwein trinken und bloß nicht für andere überanstrengen. Ich habe genug solcher Salonbolschewisten um mich.

    Gnadenlose Egoisten.

    Echt es ist so ärgerlich, so ärgerlich!

     

    Jetzt hat Sarrazin euch aufgeschreckt!

    ... und was jetzt?

    Gut hat er das gemacht. Sehr gut!

    Ich erwarte eindeutigen Integrationswillen und denn sehe ich von einer gewissen Gruppe oft nicht. :-(

  • C
    Colorado

    Der letzte Paragraph des Artikels von Herrn Misik:

     

    quote

    Nein, man muss nicht mutig sein, um andere Menschen zu beschimpfen. Wer sich daran erfreut, andere Menschen verachten zu können, kommt heute auf Bestsellerlisten. Dummheit ist, wenn schon nicht erblich, dann in jedem Fall einträglich.

    Endquote

     

    Und warum, Herr Misik beschimpfen in dem Artikel den Herrn Sarrazin so unbeschreiblich und offensichtlich veraechtlich?

     

    Ist Herr Sarrazin kein "Mensch"? Was ist er stattdessen?

    Interessiert

  • AN
    anke n.

    die argumentationslinie dieses artikels finde ich ausgesprochen interessant. ich verfolge die debatte um die absonderungen des herrn s. schon seit einigen tagen sehr gespannt. insbesondere daß sie den zusammenhang bildung = aufstieg, der schon sehr lange nicht mehr stimmig ist, aber immer noch propagiert wird, mit in ihren argumentationsstrang aufgenommen haben, hat mich sehr erfreut.

     

    was mir nicht gefallen hat, das muß ich ganz ehrlich sagen, das ist, daß sie teils ganze abschnitte aus blogs wortwörtlich übernommen, d.h. abgekupfert haben. so etwas macht man nicht. das ist ideenklau.

    woher ich das weiß, daß einige abschnitte abgekupfert sind? wie ich schon oben schrieb: mich beschäftigt die sarrazin-debatte bereits seit einigen tagen intensiv. und so bin ich auch über die von ihnen genutzten blogs gestolpert. sie offensichtlich auch.

  • M
    maomi

    Der größte Loser ist doch eigentlich der Verfasser des Buches Sarrazin selbst. Wem hat er das Geld wohl weggenommen, damit der Berliner Finanzsenat gejubelt hat, weil es mit Sarrazin halbwegs Kreditwürdig war.

    22,00 Euro für sein Buch; welches ein Bestseller zu werden scheint auszugeben ist jedoch auc sehr interessant.

    Ich denke noch nie hat ein "linker" Politiker soviele "rechte" Fans gehabt wie heute.

    Sarrazin, BILD und Co. gute Arbeit. Auf das sich das Säckele fülle.

    Bezahlt mit den Migranten, Moslems und Hartz IV empfängern; ja vielleicht dem Verlust mindestens einer Stimme für die SPD, wenn dieser Traumtänzer nicht bsld rausgeschmissen wird.

    Er wird bei der NPD sicherlich nett aufgenommen und wird sich wie zu Hause fühlen.

    Guten appetit und happy Säckele.

  • P
    Peter

    "Wenns dem Esel zu wohl ist, geht es aufs Eis"

  • F
    Flora

    Der Kommentar ist gut formuliert, doch geht er eigentlich nur auf die mediale Konzteration in Deutschland ein. Wir "Migranten", welch erniedrigender Begriff fuer einen Menschen, der in Deutschland geboren wurde, erleben Tag fuer Tag den unterschwelligen Rassismus. Leider treffen die Aussagen von Sarrazin den richtigen Nerv des Grossteils in Deutschland. Der Grossteil der Menschen in Deutschland liest schliesslich auch Bild und hat eh keine eigene Meinung. Fuer mich ist dies nur der alltaeglich Wahnsinn, den ich mir seit dem ich Denken kann in Deutschland antun muss. Schule, Studium, Job...over and over again.

  • AT
    Attila Török(SPD-Mitglied)

    Ich stimme Herrn Misik ja vollen Herzens argumentativ zu, also die blöden Thesen Thilos(noch ict er ja Genosse) von wegen Vererbung von Dummheit. Mein Vater kommt aus dem "übelsten" Proletariermilieu Budapests der 30er und 40er Jahre(Verglichen damit ist heute jeder Hartz-4 Haushalt eine Wiege der Zivilisation!!) und er ist Akademiker und sehr gebildet und belesen geworden! Nach Sarrazins These dürfte mein Vater das gar nicht "sein können". Was ich aber an Herrn Misiks Kommentar verabscheue ist diese elitäre Art a la übelste 68er(wobei die 68er trotzdem notwendig waren) nach dem Motto "Ein anderer darf sich nicht äußern, weil nur ich recht habe!". Man darf in einer Demokratie auch was falsches sagen!(Ob das mit der SPD-Mitgliedschaft vereinbar ist, ist dann wieder eine andere Sache).

  • T
    Toni

    traurig, traurig...was hier zu lesen ist. Wenn jemand solche Thesen bei 3,0 Promille am Stammtisch in der Kneipe erzählen würde, könnte ich weingstens sagen: "na ja der ist halt voll", aber so etwas von einen politiker und bei der bundesbank, der vom Staat finanziert wird, ist das schon traurig. Da stellt sich die Frage, wenn Dummheit vererbbar ist, wie dämlich sind eigentlich Sarrazins Eltern?

    An die Befürworter Sarrazins: Das zeigt mal wieder, daß ihr total realitätsfremd seid und leicht mit pauschalen, oberflächigen Statistiken abzuservieren seid. Keiner von euch lebt in einen sozialen Brennpunkt. Und keiner weiß wie die Leute wirklich leben, da ihr selbst nicht dort lebt und noch nie mit 3,70 Euro am Tag auskommen musstet. Ich habe auf der Strasse gelebt und weiß von was ich rede. Von wegen "alle habe die gleiche Chance"...das ist naiv, dumm und absoluter Blödsinn !!!! Die, die in den schönen Orten Leben und schön mit dem Benz ins Büro fahren und die, die die wahren Stories von "einem" gehört haben und die wiederrum kennen "einen" usw. usw....regen sich am meisten auf. Jedoch keiner von euch hat es am eigenen Körper erlebt. Ihr regt euch auch auf, wenn das Benzin um 1 Cent teurer wird und fahrt trotzdem dann einen Jeep der 20 liter verbraucht anstatt euch ein sparsameres Auto zuzulegen. Meckkertanten seid ihr und habt keine Ahnung von dem Leben auf der Strasse. Ich habe Sachen erlebt und gesehen, von denen ihr denkt die gibt es nur im Kino....und die Thesen "die sind faul und kassieren nur"...aj was kassieren die denn? die haben natürlich alle einen Porsche und ne Villa und essen Kaviar. Und Deutsche die nicht arbeiten - gibt es natürlich auch nicht. Und die Migranten zahlen ja auch keine Steuern und tragen ja auch nicht zusätzlich mit 6% zum BIP bei. Warum geht ihr eigentlich zum italiener Pizza essen? Wieso nicht 7 Tage Currywurst, oder Sauerkraut und Rippchen? Leute bitte aufwachen und mal ein bißchen den Grips einschalten. Und nicht immer von seiner sauberen Couch die Pauschalargumentation antreiben. Auch mal selber denken - wäre doch auch nicht schlecht, oder?!!! Denk dran - Dummheit ist vererbbar und ihr wollt doch nicht eure Eltern beleidigen?!!!!

  • MC
    mon capitaine

    Über den ersten teil des Kommentares kann man kräftig trefflich streiten.

     

    Der letzte Teil ist völliger Blödsinn.

     

    Die angesprochenen Zeit- und Spiegelleser und die Talk Show Seher gehören wohl eher nicht zu den Unterschichtlern, bei denen fremdenfeindliche und islamophobe Thesen auf fruchtbaren Grund fallen!

     

    Und nicht zuletzt gibt auch der Kommentag Sarrazin Raum und Platz... etwas, was die TAZ anderen Medien vorwirft. Was soll das? Ist es politisch korrekter, nur weil es in der TAZ steht und von TAZ Lesern gelesen wird?

  • DE
    Dieter Ecksturm

    Mein Kommentar vom 01.09.2010 ist -ohne Begründung-

    hier mit keinem Wort veröffentlicht worden.

     

    Eine jegliche Spende an die TAZ Genossenschaft

    lehne ich aus diesem Grunde bis auf weiteres ab.

    Wozu benötigen Sie eigentlich die e-mail Adresse ?

     

    Dieter Ecksturm, Köln

  • W
    weitersothilo

    von Stefan schreibt: "Die Menschen, die diesem Buch Beifall klatschen, sind die üblichen 20%, mit der jede Gesellschaft (leider") leben muss.

    Vielleicht sollte diese Menschen in einem Lager konzentrieren, damit man sie besser unter Kontrolle hat.

  • DW
    Dieter Wehe

    Lesenswert ist außerdem ein Kommentar des Publizisten Robert Misik in der taz vom 1. September 2010. Sie finden ihn hier: http://www.taz.de/1/debatte/kommentar/artikel/1/sarrazynismus/

     

    Freundliche Grüße

     

    SPD-Parteivorstand

    Direktkommunikation

     

    -------------------------------------

    Diese Empfehlung stand am Ende einer Mail des SPD-Parteivorstandes.

    Dass SPD so einen schlechten Geschmack hat, hätte ich nicht geglaubt. So ein schmieriger Kommentar in der taz??? Kein Wunder, wenn Deutschland den Bach runtergeht..

  • M
    Mir-ja

    Warum werden intelligente Menschen für die besseren Menschen gehalten? Intelligente Menschen haben Massenvernichtungslager geplant und bauen lassen. Ein intelligenter Mensch ist nicht gleichzeitig auch ein guter Mensch.

    Ich habe noch nie in Deutschland das Rufen eines Muezzin gehört. Zu keiner Tag- oder Nachtzeit. Hingegen sind Kirchenglocken zu hören, an deren Klang sich vor allem konfessionslose Deutsche stören.

    Wie kommt es, dass ein Mann mit Vollzeitbeschäftigung soviel Zeit hat, ein Buch zu schreiben?

    Mein Bedarf an der Sarrazin-Debatte ist gedeckt zumal sie von echten sozialen Problemen ablenkt. Erst gab es ein Erziehunggeld in der Höhe von 600 DM, das monatlich zwei Jahre lang besonders an Bedürftige gezahlt wurde (Studenten, Sozialhilfeempfänger, Geringverdiener). Das wurde durch das Elterngeld ersetzt, das nun mehr nur noch Besservierdienenden als Lohnersatz gezahlt wird. Die können sich auch ohne monatlichen Zuschuss den 1000- Euro-Kinderwagen leisten, während die anderen bei der Bahnhofsmission um Windeln betteln müssen. Auch Familien, bei denen es nur einen Schmalverdiener gibt. Die Mutti kann dann mit Baby nicht noch etwas hinzuverdienen. Zum Beispiel eine Studentin, die gerade ihr Studium abgeschlossen hat und noch keine eigenen Einkünfte hatte.

  • RD
    Richard Detzer

    Hat nicht kürzlich jemand Arbeitlose als "Parasiten" beschimpft. Findet nicht gerade gefällig ein politisch wohl sortierter Außenminister, daß faule ALG II Empfänger der spätrömischen Dekadenz zu beschuldigen seien.

    Es ist irgendwie seltsam daß ausgerechnet Herrn Sarrazin, der völlig normal publizierend eingreift und versucht, zum Thema der mangelnden Integration ein provokantes als auch kritisches Fundament abzugeben, von öffentlicher Seite der brachiale Haßfinger entgegen gehalten wird.

    Dazu ist die öffentliche Seite gar nicht befugt. Was zu Recht und Sache gesagt wird, geht die in ihrer Wohlstandskuppel praktisch isolierten Meinungsbilder-Herrschaften einen feuchten Kehricht an. Und was zur Realität zu sagen ist, besprechen wir unter uns.

  • D
    Dennis

    Wenn der Bundespräsident Wulff der Abberufung Sarrazins zustimmt, ist mein Eindruck von Herrn Wulff bestätigt. Wäre Sarrazin in der CDU, würde es Wulff bestimmt nicht machen.

    Aber ein Gutes hätte es vielleicht; dass man endlich sachlich über das Thema redet. Aber ich befürchte, dann werden alle wieder schnell zur Tagesordnung zurückkehren und keinen interessiert es, wenn mal wieder eine türkische Frau ermordet wird, weil sie sich den falschen Mann ausgesucht hat.

    Aber man darf ja nichts kritisches sagen, weil sich dann bestimmte Leute wie gestern in der Talkshow "Hart, aber fair" gleich angegriffen fühlen und einen in die rechte Ecke stellen.

    Schade drum.

  • S
    scardanelli

    Wenn Sarrazins Aussagen den Tatbestand der Volksverhetzung (Beschimpfen und Verächtlmachen von Bevölkerungsgruppen) aufweisen soll, was ist dann das???

    "Ich würde da eher behaupten dass Menschen, egal welcher Bildungsstand, die an Geister, Götter, Dämonen und Engel glauben einen maximal durchschnittlichen IQ aufweisen. Wie dämlich muss ein Mensch sein oder, wie wurde er verblödet, sich mehrmals täglich auf den Boden zu werfen um sich mit Hirngespinsten zu unterhalten, oder wie Juden kopfwackelnd vor einer Mauer in Ekstase Schwachsinn zu labern oder wie Christen, sich vor ein auf ein Kreuz genagelte Märchenfiguren zu werfen?"

    (Kommentar von reli)

    Und was sowas findet man hier in Kommentaren täglich, wenn es z.B. um Katholizismus geht (beim Islam weniger, der ist ja nicht so spießig und typisch-deutsch-blöd, was? ;-))

    P.S. Bin kein Katholik, aber alle Katholiken andauernd und überall wie geistig minderbemittelte Idioten darzustellen, empfinde ich als Volksverhetzung ...

  • N
    Nasowas

    Bemerkenswert ist, dass fast alle Medien und Politiker Sarrazins abstruse, biologistischen Erklärungsmodelle verurteilen. Nur verwundert es, dass niemand auf jene Analysen eingeht, mit denen er zweifelsfrei Recht behält.

     

    Es gibt Einwanderergruppen, in denen sehr viele Menschen kaum Integrationsbereitschaft zeigen. Statistische Untersuchungen, die nach Herkunft differenzieren, wie z.B. die Studie des Berlin-Instituts von Anfang 2009, belegen dies sehr deutlich. Schulabbrüche, Gewaltdelikte sind unter Jugendlichen türkischer und arabischer Herkunft überproportional häufig, Deutschkenntnisse in diesen Millieus besonders gering.

     

    Viele Bürger fühlen sich in vermeintlichen "Multikulti"-Vierteln aufgrund der Manifestierung von Parallelgesellschaften nicht mehr wohl. In der aktuellen Ausgabe der Zitty lautet das Titelthema: Flucht vor Multikulti, wenn Familien ihren Kiez verlassen. Dieser Bericht sollte hellhörig werden lassen. Denn was Eltern deutschstämmiger Kinder hier erzählen ist erschreckend. Ein Mädchen wird von den vorwiegend muslimischen Mitschülern gemobbt, weil es offen bekennt, nicht an Gott zu glauben. der Mitbegründer der TAZ, M.Th.Mehr schickt seine Kinder nicht auf Kiezschulen. er bezeichnet das intellektuelle Niveau, auf dem in der linken Szene Integrationsprobleme diskutiert werden, als völlig überholt und maßlos veraltet. Da denkt man doch gleich an Argumentationsversuche eines herrn Bax.

     

    Wenn nun ein streitbarer Kritiker wie Sarrazin ausnahmslos gebasht wird, aber andererseits o.g. Mißstände sonst von keinem Politiker offen angesprochen und thematisiert werden, laufen wir Gefahr, dass große Teile der Bevölkerung der politischen Elite nicht mehr vertraut. Die Konsequenzen sollten jedem bewußt sein.

     

    Sarrazin erhielt für seine Thesen auf der Internetseite der ARD-Sendung Hartaberfair von 84%der User Zustimmung. Im Tagesspiegel wollen 69% der Leser, dass der Ex-Finanzsenator Bundesbanker bleibt. Wie kommt es?

  • S
    Stefan

    Herr Misik disqualifiziert sich mit seinem wüsten Kommentar selbst. So etwas möchte man in keiner Zeitung lesen, auch nicht in der taz.

  • B
    Bob

    Mit der gleichen Keule

    Herrn Sarrazins Thesen lassen sich als Viertelwahrheiten fassen. Er bennent Probleme so, wie er sie wahrnimmt, und zieht dann Schlussfolgerungen, die er lieber nicht ziehen sollte. Dass zum Beispiel Intelligenz eine genetische Grundlage hat, ist heute unbestritten - Gene existieren nunmal als "Baupläne" -, aber dass Bildung Menschen schlauer macht, ist ebeno unbestritten. Menschen lernen, wenn sie dafür gute Bedingungen vorfinden.

     

    Herr Sarrazin beschimmpft Menschen als dumm. Der Taz-Kommentator beschimmpft Sarrazin als dumm! Wer von denn beiden ist nun der schlauere? Bei allen Respekt, mit einer differenzierende Ausseinandersetzung mit den sicherlich popoulistisch formulierten Hypothesen Herrn Sarrazins hat das auch nichts zu tun! Im Grunde haut der Taz-Autor mit der gleichen Keule zu, nur unter einem anderen Vorzeichen. Offengestanden erscheint mir - und das in der TAZ - dieser Kommentar als ebenso ideologisch gefärbt wie die Thesen Sarrazins. Und das ist ebenso erschreckend wie das kritisierte Verhalten.

    Bob

  • GF
    Goerge F.

    Lieber Forumschreiber ob pro oder contra Sarrazin, lest mal diesen Beitrag und denkt nach!!

    http://www.nzz.ch/nachrichten/international/thilo_sarrazin_und_der_krieg_der_korrekten_1.7405669.html

  • PG
    Peter Ganter

    Zur Erinnerung:

     

    »Wenn Frau Kulicke auf der Treppe einem Chinesen begegnet, dann kommt sie ganz aufgeregt nach Hause und erzählt: »Wohnt eigentlich ein Chinese im Haus? Eben bin ich auf der Treppe …« Da klingelt es. Sie öffnet: der Chinese. Um Gottes willen! Was –? Der Chinese möchte ein Zimmer mieten. Etwas mißtrauisch läßt sie ihn herein, der Chinese sieht das Zimmer an, es gefällt ihm – er mietet, er zieht ein. Der Chinese wird ein unerschöpfliches Gesprächsthema.

    Der Chinese vertritt für Frau Kulicke China. Ungeahnte Möglichkeiten erwägt sie in ihrem Hirn, Opiumhöllen, ausgerissene Seeräuberzöpfe, kleine Geishas (die liegen bei Frau Kulicke in der chinesischen Schublade); aber inmitten dieses asiatischen Brodelns ist eines sicher: China und dieser Chinese – das ist ein und dasselbe.

    Und Frau Kulicke ist nur eines von hunderttausend Exemplaren: jeder Fremde vertritt für die meisten Menschen sein ganzes Land, seine Regierung und seinen Fürsten. [...]

    Und keiner kommt auf den naheliegenden Gedanken, daß der Fremde zu Hause genau so ein unnützes, beiseite geschobenes Ding sein könnte wie der Betrachter; daß sich sein Staat so wenig aus ihm macht wie der unsre aus uns; jeder tut immer noch so, als käme der mächtige Volksgenosse eines völlig geschlossenen fremden Stammes zu uns [...]. Und je ohnmächtiger die Einheimischen sind, desto größere Fähigkeiten trauen sie dem fremden Mann zu.

    Europa hat noch nie so viel Nationen und Staaten gesehen wie heute. Innerhalb der Staaten geht das Spiel weiter [...] Statt wirklich zu sehen, wie die Schichtgrenzen laufen, amüsieren sie sich mit Fahnen, Grenzpfählen, Ministerpräsidenten – und spielen ›fremd‹.

    Gott segne diesen Erdteil! Er hat es nicht anders verdient.«

     

    Die Weltbühne, 28.08.1924,

    Nr. 35, S. 334.

  • RR
    Rudi Ratlos

    @susi sorglos

    noch nie habe ich von jemandem so knapp wie deutlich erklärt bekommen, warum ich's - trotz hochschulabschluss - einfach nicht packe... im ernst: du hast sicher nicht unrecht, außerdem: sich als einzelkämpferIn von unten nach oben zu boxen kostet grundsätzlich viel kraft, nicht zuletzt durch ein gerüttelt maß an selbstverleugnung.

  • G
    guapito

    Hier ereifern sich einige Naivlinge darüber, dass Sarrazin die Menschen nur auf ökonomisch verwertbare Gesichtspunkte reduzieren würde.

    Was tut denn unser gesamtes Wirtschaftssystem?

    Frau Merkel und Co? Häh? Was tun die?

    Das Gleiche.

  • HP
    herr Pisaura

    Der angebliche Skandal um Sarrazin ist nicht sein Buch oder er selbst: mit Leuten, die dumm sind wie ein Stück Knäckebrot, lohnt sich eine Auseinandersetzung nicht...

    Der wirkliche Skandal liegt ganz woanders:

    bei den ganzen Berufsempörern, die sich landauf, landab in sämtlichen Zeitungen, Feuilletons und Hauptnachrichtensendungen aufblasen...bei der SPD und der Deutschen Bank, die sich wie schon vor einem Jahr fürchterlich aufregen müssen, aber nach 2 Wochen Empörung wieder mit null Konzequenzen für Sarrazin die Schnauze halten.

    in der Tatsache, daß Sarrazins Buch noch vor Erscheinen auf Platz 1 der Bestsellerliste zu finden ist.

    und vor allem in der publicity, die Sarrazin und seinem Buch von sämtlichen Medien in Deutschland, auch der taz, eingeräumt wird.

     

    Würde man Leuten wie Sarrazin keinerlei Aufmerksamkeit schenken, keine talkshows, keine Zeitungskommentare und kein Buchverkauf, dann wäre das Problem, der Skandal Sarrazin schlichtweg keiner. Davon bin ich überzeugt.

  • N
    nicki

    Das der Islam alles andere als eine friedliebende

    Ideologie ist, kann heute eigentlich jeder wissen.

    Daß er vielen - ach so pazifistischen - Linken trotzdem

    hochsymphatisch ist, ist eine Sache.

    Wenn es aber schon rechts ist, auf die Einhaltung

    der hier geltenden Gesetze ohne wenn und aber zu

    bestehen, dann ist mit dem Verständnis von Links

    und Rechts irgendwas faul.

  • T
    txxx666

    Angesichts dessen, was Herr Sarrazin aktuell hierzulande lostritt und den sich zunehmend artikulierenden xenophoben (antiislamischen und/oder antiziganistischen) Tendenzen in Dänemark, den Niederlanden, der Schweiz, England, USA, Frankreich, Italien, Ungarn, der Slowakei usw. dürfen wir uns allmählich ernsthaft Sorgen machen.

     

    Hohe Zeit, derlei Volksverhetzereien etwas entgegenzusetzen:

    http://misanthrope.blogger.de/stories/1688429/

  • R
    Rojas

    Robert Misik am 31.08.2008 in der "taz":

     

    "Die Thesen, die Thilo Sarrazin in seinem Buch und in einer Fülle von Interviews seit vergangener Woche ausbreitet, sind derart haarsträubend dämlich, dass sich eine sachliche Auseinandersetzung eigentlich verbietet. Verleiht man seinen bizarren Einlassungen nicht erst den Anschein der Diskussionswürdigkeit, wenn man versucht, sie zu referieren und zu widerlegen? Kein Interview, in dem er nicht insistiert, dass Intelligenz in den Genen liege, Dummheit vererbbar sei und dass eine Gesellschaft ein Problem habe, wenn die Dummen eine überdurchschnittliche Fertilitätsrate haben: All dies wird vermanscht mit Populareugenik und krausestem Simpel-Darwinismus. Und über solchen Schrott sollen wir diskutieren?"

     

    _

     

    Robert Misik am 04.07.2006 in der "taz":

     

    "All das klingt verdammt nach hanebüchener Eugenik, ist aber leider wissenschaftlich nicht unprofund. Der britische Economist widmete den "Naturgenies" eine große Story, die New York Times sowieso, im US-Magazin The New Republic zweifelt man kaum mehr daran, dass die Thesen der Wissenschaftler stimmen - dort fragt man sich schon, was daraus folgt, etwa für das Prinzip von der Gleichheit der Menschen. Und jüdische Autoren sorgen sich um den Nachwuchs: Wenn der sich darauf verlässt, genetisch zu den Klugies zu gehören, dann strengt er sich künftig womöglich nicht mehr an."

     

    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/07/04/a0156

     

    Herr Misik, schämen Sie sich eigentlich nicht selbst Ihrer Heuchlei?

  • S
    Seeräuber-Jens

    So ganz von der Hand zu weisen ist aber doch nicht,

     

    daß Deutschland immer dümmer wird – Wenn sowas ein Bestseller wird?

  • C
    caribucharlie

    "Die Deutschen tragen das Nazi-Gen in sich".

     

    Die Reaktion der nicht nur hier versammelten Sarrazin-Versteher möchte ich erleben, würde z.B. ein türkischer Politiker dies in einem Buch behaupten und mit halbgaren "Fakten" unterfüttern.

  • J
    janas

    Haha...Gerade ist mir eingefallen, woran mich Herrn Sarrazins Buch erinnert: FEUCHTGEBIETE!

    High Rotation in den Medien, Cover in einer Wachmachknallfarbe, rumsbums auf Platz eins bei amazon und heftig rezensiert, alle rufen Tabubruch, Provokation usw., die einen findens "toll, dass das mal laut gesagt wird" und die anderen...

    eklig.

    Na gut, "Feuchtgebiete" war nicht ganz so schmierige Ranschmeisse an den Zeitgeist. (Deswegen eine Entschuldigung an Frau Roche für den diskreditierenden Vergleich.)

    Viel Spaß noch.

  • M
    M.Gericke

    Hat Frau Künast tatsächlich behauptet, alle Menschen seien gleich, sozusagen diesseits der Gerichtsbarkeit-als Juristin(!)?? Zum Glück bin ich anders als Frau Künast und anders als alle anderen INDIVIDUEN! Die politbüro-artige Verordnung von Gleichheit entspringt einer kryptoreligiösen Gläubigkeit ,nach der die allgemeine , wohlstandsbedingte Mütterlichkeit die bessere Menschlichkeit sei (Extremfall Claudia Roth), obwohl der Unterschied zu den anderen Säugetieren eben nicht die Emotionalität sondern die Rationalität ist!

  • MA
    Migrationshintergrund aber nicht blind und taub

    Wer offensichtlich keine Ahnung vom aktuellen Forschungsstand hat, sollte sich mit großspurigen Äußerungen lieber zurückhalten, Herr Misik.

     

    http://www.nature.com/scitable/topicpage/heritability-of-human-intelligence-iq-and-eugenics-796

  • A
    Alex

    Nun, mein erster Kommentar wurde unverständlicherweise nicht veröffentlicht?

    Ich wollte mich nur bei Ihnen Herrn Misik für den treffenden Kommentar bedanken!

    Mein Unbehagen gilt einigen Leserkommentaren hier, die scheinbar in gewisser Weise Herrn Sarrazin beipflichten bzw. seine Äußerungen nicht so schlimm finden...

    Statt Sarrazin eine solche Bühne zu bieten, wie er sie jetzt im Fernsehen bekommt, sollten wir lieber auch im Alltag uns mit Islamismus und Integration auseinandersetzen. Das hat weniger mit Intelligenz als mit sozialer Arbeit zu tun. Das bedeutet Mühsal für beide Seiten.

    Sarrazins „einfache Erklärungen“ sind nicht nur falsch, sondern helfen auch in keinster Weise weiter. Sollte doch jeder von uns lieber selbst nachdenken statt nur dem Konsum zu frönen, das Denken anderen zu überlassen und deren Thesen unreflektiert nachzuplappern. Die Politik muss in Puncto Integration Rahmenbedingungen schaffen die ein Stück weit fordern und wir als Gesellschaft müssen fördern, jeder einzelne von uns...dann braucht es keine Sarrazins

  • H
    Hauke

    Wer sich in bevölkerungspolitische Diskussionen einmischt hat schon alles verkehrt gemacht.

     

    Dass die meisten Leute hierzulande völkische Freaks, wie Sarrazin wohl durchaus einer ist, nicht kritisieren liegt – wie sich mir nach dem Ansehen dieser furchtbaren Beckmann-Sendung aufdrängt - nicht daran, dass sie sich dafür zu schade wären, oder seine “Furchtbaren Thesen nicht durch Kritik aufwerten wollen” – in die Sendung sind die entsprechenden Herrschaften gekommen. Vielmehr stellte es sich so dar, dass sie die Grundlage des Nachdenkens, den Gegenstand ihrer Fürsorge teilen – ebne auch im Fall Sarrazin. Ja, Renate Künast, Frau Özkan, Herr Yogeshwar und der unvermeidliche Olaf Scholz (“Am Ende des Buches finden sich Forderungen, die wir ja alle teilen…“) sind sich einig: Deutschland soll vorankommen in der Welt, für Staatszwecke muss “Bevölkerungspolitik” doch taugen. Kein Wort wird verloren über die Brutalität, die diese Kategorie schon vor der Füllung mit konkretem politischem Inhalt voraussetzt – und das ist ja im Sinne einer demokratischen Öffentlichkeit sehr Sachgerecht, die immer nur Kritik übt und üben kann, in dem sie die Herrschenden an ihren Maßstäben des Erfolgs misst.

     

    Eine Kritik daran, dass noch bevor ein Bevölkerungspolitiker zu Tate schreitet und unter diesem Stichwort, Streetworker losschickt, Renten kürzt oder intelligente Juden ein- und “Kopftuchmädchen” ausbürgert, allein dieses Wort sagt: Menschen sind hier Herrschaft unterworfen, die noch ihre bloße Existenz (geboren werden, Sterben, … eben “Demographie” und ihr Wandel) zum Gegenstand der Kalkulationen einer politischen Gewalt macht, die damit ihre Zwecke verfolgt, geht ihnen vollkommen ab.

     

    Auf der Grundlage diskutieren Beckmanns Gäste nun ob dafür (Deutschland, sein Vorrankommen in der Konkurrenz der Nationen, usw.) Selektion, (ein paar mehr intelligente Juden ein paar weniger “Kopftuchmädchen”) oder Integration (Demokratische Erziehung, Erziehung zum Leistungsstreben, ein “deutscher Islam” etc.) besser taugen.

     

    In den Streit mischt man sich vernünftiger Weise nicht ein, sonder kritisiert die Grundlage: Die Sorge um Deutschland.

  • H
    hto

    "Sarrazin führt einen neuen rassistischen Diskurs ein"

     

    Tut er nicht! Er surft auch nur den stumpf- wie wahnsinnigen Zeitgeist, wie alle die nun in künstlicher Aufregung eine Story für ihren Ruhm und Geldbeutel daraus versuchen zu machen - die Blödheit ist gebildet zu Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche, im "gesunden" Konkurrenzdenken des "freiheitlichen" Wettbewerbs um die Hierarchie in materialistischer "Absicherung"!

  • B
    butler

    Herr Misik, können Sie sich noch an folgenden Artikel erinnern?

    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/07/04/a0156

  • K
    Katharina

    Sehr geehrter Herr Misik,

    danke für die klaren Worte. Besonders Ihre Aussage zur "Political Correctness" hat mich betroffen gemacht, denn ich kenne dieses Denkmuster aus meinem Bekanntenkreis leider allzu gut: Ich wurde z. B. schon als antidemokratisch (!!!) bezeichnet, weil ich mich gegen stereotype Verhaltenszuschreibungen gegenüber Ausländern ausgesprochen hatte. Diese tugendhaften Demokraten scheinen dabei ganz zu vergessen, was ganz wesentlich für eine Demokratie ist: Nämlich die eigene Meinung vertreten zu dürfen! Das darf Sarrazin - und alle, die ihm widersprechen dürfen es auch!

    Leider sind die bezeichneten Bekannten nicht irgendwelche NPD-Wähler, sondern Partei-Mitglieder der CDU und SPD-Wähler. Was haben solche Auffassungen zur Integration von Ausländern und vor allem zur Demokratie in der sogenannten politischen Mitte zu suchen???

  • KS
    Karola Schramm

    Ein herrlicher Artikel.

     

    Sarrazin missbraucht die Meinungsfreiheit - um gegen alle die, die nicht in sein Weltbild passen, Gift und Galle spuckend zu Felde zu ziehen.

     

    So muss er sich nicht wundern, wenn Gegenwind kommt. Was er sät, wird er ernten.

    Dass die SPD nun bereit ist, ihn und seine Gedankenwelt nicht mehr zu dulden, zeigt, dass sie nicht so denkt wie er.

     

    Selbst in der NPD hátte er längerfristig keine Befürworter, da er auch "dumme arme Deutsche" mit seinem Hass, der in leiser Sprache daher kommt, nicht verschont.

     

    Sarrazin und alle seine Fürsprecher sollten mal in den Spiegel sehen und sich fragen, welche Gene denn die Deutschen haben.

    Zwei Weltkriege angezettelt, jetzt kriegerische Teilnahme am Hindukusch, Hartz IV Gesetze, Europameister in Lohndumping usw. Wo man hinschaut - Unterdrückung der lohnabhängigen Bevölkerung bei gleichzeitiger Bevorzugung der Reichen mit Zugeständissen und Privilegien.

    Sind so die Gene der Deutschen ?

  • HS
    Hanjo Seißler

    Der deutsche Buchmarkt liegt im Argen. „Wir kennen keine Bücher mehr, wir kennen nur noch Bestseller”, heißt die Devise. Das liegt unter anderem an einer unangefassten, von nichts – außer Börsenkursen – berührten Journaille, der alles Menschliche fremd ist: „Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten Sache.“ Das solle die Losung für „wirklich gute Journalisten” sein, hat ein Fernsehansager der Welt hinterlassen. Klar, denn: „Wer nichts anfasst, kann nichts fallen lassen”, wissen die Hamburger. Es geht um Auflage, Auflage, Auflage. Kohle, Kohle, Kohle.

     

    Das freut die analphabetisch skrupellosen Marketender – meinetwegen auch Marketingfuzzis – in geldschneidenden Unternehmen, die sich wie Bertelsmann (Random House) immer noch Buchverlage nennen. Soweit ist also die einstmals hoch angesehene Deutsche Verlagsanstalt (DVA) in der geldstrotzenden und geistraubenden Umklammerung des Papierverschwenders heruntergekommen, dass sie das demagogische Geschwurbel des Thilo Sarrazin, der ist ein notorischer Geldschneider und Dummschwätzer, unter die Leute bringt. Es geht um Auflage, Auflage, Auflage. Kohle, Kohle, Kohle: „So fühlt man Absicht und man ist verstimmt.”

     

    Andererseits haben sich vor Jahren achtbare Menschen wie der damalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Lehmann, Bischof der Diözese Mainz und der einstige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland ,Wolfgang Huber, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz mit dem Volksverdummer Kai Diekmann, „Chefredakteur” der menschenverachtenden Hetzpostille „Bild” zusammen getan und gaben eine „Volksbibel” mit einem Vorwort gesinnungslosen Machtmenschen aus dem Axel-Springer-Verlag heraus. Auflage, Auflage, Auflage. Kohle, Kohle, Kohle.

     

    Und: Ich denke die„ taz” hat mindestens sieben Mal über den Schaumschläger und sein Machwerk berichtet – wovor soll uns da jetzt noch grausen?

     

    Achso: Ein Privileg ist ein Vorrecht. Was, bitte sehr, ist ein Unterprivilegierter?

  • MM
    mit Majo

    Schade, dass die wichtige Auseinandersetzung über Migranten mit muselmanischem Hintergrund so polemisch von Herrn Sarrazin betrieben wird. Sicher er möchte sein Buch verkaufen, aber nicht jeder Zweck heiligt alle Mittel. Es wäre wünschenswert, wenn sich alle Verantwortlichen in Deutschland des Problems von Migranten die in Parallelgesellschaften leben annehmen würden, um der Gettobildung entgegenzuwirken. Mit solchen Parolen, wie denen von Herrn Sarrazin wird jedoch nur polarisiert, anstatt die Mißstände anzupacken.

  • S
    Sepp

    Hervorragender Artikel!

    Wer Thilo Sarrazin bei Beckmann gesehen hat, dem musste einfach bewusst werden, dass es sich hierbei um einen offensichtlich gekränkten alten Mann handelt, der vor allem daran interessiert ist, sein Buch zu verkaufen. Wenn er sich tatsächlich um Deutschland sorgen würde, dann hätte er mit Sicherheit ein anderes Buch geschrieben. Denn statt eine sachliche Debatte zu führen, in der natürlich auch Missstände thematisiert werden, führt er lieber einen rücksichtslosen verbalen Feldzug. Es scheint ihm viel bequemer zu pauschalisieren, statt sich mit so "profanen" Dingen wie Ursachenforschung zu befassen. Aber es ist natürlich viel einfacher (und wirklichkeitsfremder) die Vielschichtigkeit der Ursachen einfach auszublenden und stattdessen - in Schubladen denkend - ein ganz düsteres Bild unserer Zukunft zu malen. Angst zu schüren und zu fördern, das ist Sarrazins Werk.

     

    Wer braucht dieses Schwarz-Weiß Denken heute noch?! Was soll das bringen?!

  • J
    jüdengen

    Zu Autor: Mit Abstand der besten Kommentar, der ich bis jetzt gelesen habe. Gratulation!

  • J
    jnoll

    Sehr guter Kommentar. Danke dafuer!

  • S
    Sparpaket-Wette

    Der Termin der Buchveröffentlichung sollte vor dem Hintergrund der Durchsetzung des Sparpaketes gesehen werden. (siehe dpa Meldung weiter unten).

    Der Autor des Blogs "Spiegelfechter" hat dazu analysiert, daß es um eine "teile und herrsche"-Strategie ginge. Sarrazin hetzt gegen Migranten, hofft auf eine rassistische Spaltung der von den Sparmaßnahmen Betroffenen verarmten Bevölkerungsschichten und liefert den "sozialfaschistischen Milieus" der sogenannten gesellschaftlichen Mitte ein Rechtfertigungsmuster für die Politik der Kapitaleigentümer.

     

    Tatsächlich geht dem Kapital der Arsch auf Grundeis. Es ist nämlich überhaupt nicht zu rechtfertigen, wieso die Ärmsten der Armen für die Schulden der kapitalbesitzenden Klasse und ihrer politischen Helfer und Profiteure aufkommen soll.

    Davon will Sarrazin im Zusammenarbeit mit Bertelsmann (Deutsche Verlagsanstalt-Random House)mit sozialdarwinistischer Hetze ablenken.

     

    Berlin (dpa) - Die Bundesregierung hat ihr umstrittenes Sparpaket auf den Weg gebracht. Das schwarz-gelbe Kabinett billigte am Mittwoch in Berlin den Entwurf für das sogenannte Haushaltbegleitgesetz von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), wie aus Regierungskreisen verlautete.

    Damit werden wesentliche Teile des Anfang Juni geschnürten Sparpakets umgesetzt. Das Gesetz sieht vor allem Einschnitte bei den Sozialleistungen vor.

  • SS
    Susi Sorglos

    @Anne-Marie de Grazia:

    Ab 1980 fand eine Refeudalisierung der Gesellschaft statt, d.h. Führungspositionen gehen nicht an den Besten, sondern werden im »hochwohlgeborenen« Bekanntenkreis verteilt. Nützlicher als ein guter Abschluß ist es, die richtigen Leute zu kennen. Sicher gab es sowas schon immer, doch heute läuft es NUR so. Es gibt keine Aufstiegsmöglichkeiten für Arbeiterkinder mehr. Wenn niemand einen kennt, der es »geschafft« hat, dann werden Bildungsanstrengungen unattraktiv. Im übrigen ist Herr Sarrazin das beste Beispiel für die Misere. Sitzt auf einem unkündbaren Versorgungsposten, den KEINER seiner Hetzopfer jemals erreichen wird können; den Nobelpreis zu bekommen ist leichter.

  • N
    nakam

    sarrazins thesen sind nicht belegt. es sagt viel über seine unterstützer aus, die so begierig sind, beweise für sarrazins haltung zu finden. wie in vielen anderen foren überwiegen hier auch die fans des bürgersohns sarrazin. es ist nicht schwer heutzutage rassistische reflexe zu wecken, egal,wie dumm und populistisch die argumentation auch ist. es gibt sicher große probleme mit/für jugendliche(n) migranten, die oft auch muslime sind, vor allem in ballungsräumen. die lösungen für diese probleme liegen aber im aufgabenbereich von soziologen, pädagogen und den betroffenen selbst und sind nicht unbedingt von einem hobbybiologen und bundesbanker, der den wert eines menschen ausschließlich an seiner ökonomischen verwertbarkeit bemisst und in allerbester kapitalistischer manier auch bewertet, zu erwarten.

    w

  • D
    Dice

    Danke Robert Misik, immer wieder beruhigend etwas vernünftiges zu diesem Thema zu hören. Deshalb finde ich den Medien-Rummel auch nicht so schlimm - schlimm ist nur, dass so viele Leute (leider auch hier unter den Kommentatoren) KEINE Ahnung haben.

    Ich meine das Thema Intelligenz ist schon komplex genug, so dass man fast pauschal behaupten kann, dass diejenigen, die viel darüber reden und zu wissen meinen, was Intelligenz ist, meist etwas weniger davon abbekommen bzw. sich weniger davon erarbeitet haben.

    Das Thema Vererbung ist mindestens genauso komplex und umstritten, beide Themen zusammen ergeben deshalb von vornherein meist Unsinn, insbesondere wenn sich ein Hobby-Wissenschaftler mit vorgefertigter Meinung aus ein paar Büchern eine Meinung zusammen sucht.

    Will heißen: Hauptsache wir fallen eines Tages nicht auf die Intelligenz von Herrn Sarrazin zurück!

     

    Die Talkschow bei Herrn Beckmann war übrigens insofern nicht schlecht, als die Ruhe und der Humor, mit der die Gäste (insbesondere Renate Künast, Ranga Yogeshwar und Olaf Scholz) sich den schüchternen Unsinn von Herrn Sarrazin angehört haben, mich wieder sehr zuversichtlich gestimmt haben. Allein das amüsierte Gesicht von Ranga Yogeshwar war Gold wert. Hier hat man gesehen wie es ist, wenn relative Dummheit auf relativ viel Intelligenz trifft: Der Dumme redet, der Intelligente lächelt!

  • S
    Schlumpf

    Wenn man Sarrazin nicht glaubt und seine Thesen für abwegig hält, muss man zum Schluss kommen, dass Sarrazin ein Zyniker ist.

     

    Wenn man jedoch in seinen Thesen Wahres erkennt, ist die übertreibende und plakative Art Sarrazins ein Weckruf.

     

    Aus mehreren Gründen unterschätzen insbesondere linke Kreise die Gefahr des sich ausbreitenden Islamismus.

     

    Dass freilich nicht jeder Muslim in irgendeiner Weise eine Gefahr darstellt, sondern vielmehr eine Bereicherung für unsere Gesellschaft darstellt, ist selbstredend.

     

    Dennoch gibt es einen nicht zu ignorierenden Anteil muslimischer Mitbürger (ob deutsch oder nichtdeutsch,) die sich ihrer Auslegung von Religion mehr verpflichtet fühlen, als dem Grundgesetz. Und genau da beginnt das Problem: Wenn nämlich die Rechte von Frauen ausgehöhlt werden, die Jugendkriminalität steigt, Religionswechsel vom Islam zu einer anderen nur unter Ächtung der Familie bis hin zu Morddrohungen möglich ist, wenn aktiv für den Islam missioniert wird und Kämpfer und Unterstützer für den Jihad angeworben werden und ein Antisemitismus wieder salonfähig gemacht werden soll, dann stimmt was nicht in Deutschland und dann sieht die Zukunft in der Tat dunkel aus.

     

    Frau Künast und Herr Ströbele beispielsweise können oder wollen diese Entwicklungen nicht seheh. Soviel wurde aus den im Fernsehen ausgestrahlten Sarrazin-Debatten deutlich.

  • P
    pannettone

    @weiterso:

    Welche Realität blenden die bösen Linken aus? Ihre?

     

    @Gramsci:

    Zum hundertsten Male: Nein, die Meinungsfreiheit wird nicht abgeschafft und ist auch nicht gefährdet! Meinungsfreiheit bedeutet, dass man seine Meinung sagen darf, ohne dass kurz darauf die Polizei vor der Türe steht, nicht mehr und nicht weniger. Wer von seinem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch macht, muss damit rechnen, dass es evtl. funkt, weil anderen die Meinung evtl. nicht passt.

     

    @Ramon:

    Ja, ist klar: Alle Demagogen und Hetzer haben ihre Macht uns ihren Einfluss darauf gegründet, dem Volk aus der Seele zu sprechen...

  • H
    hto

    "Sarrazin führt einen neuen rassistischen Diskurs ein"

     

    - eine solche These ist schlicht dumm, wenn nicht frech, denn er steckt nur populistisch seine Finger in eine Wunde dieses "freiheitlichen" Systems von "Wer soll das bezahlen?" und "Arbeit macht frei", bzw. surft auf dem Zeitgeist der Verblödung durch systematisch-konfusionierender Überproduktion von Kommunikationsmüll zu Suppenkaspermentalität auf Sündenbocksuche.

     

    Man könnte sehrwohl wirklich vernunftbegabt und zweifelsfrei über sein Buch diskutieren, aber es fehlt an Mut / Rückgrat, Verstand und Bewußtsein, um die Grenzen, besonders die der journalistischen "Neutralität", zu überwinden, für eine Welt- und Werteordnung in eindeutiger und nicht korrumpierbarer Wahrheit, für geistig-heilendes Selbst- und Massenbewußtsein, anstatt entmenschlichende Illusionen in brutal-egoisierendem "Individualbewußtsein" zur Hierarchie in materialistischer "Absicherung".

  • B
    BerlinaWoman

    Man muß Sarrazins Thesen mit den Genen usw. nicht zustimmen, kann diese sogar verurteilen.

    Den Eindruck einer integrationsunwilligen, sich integrieren sollenden, Bevölkerungsschicht, vielen arabischen und türkischen 'Migranten', teilt er allerdings mit vielen Millionen Deutscher. Er sagt es wenigstens laut. Trotz der erwartbaren Diffamierungen. Da genügt es, im Alltag zu leben, um zu sehen, was ist. Wer dies so weiterführen will, wie bisher, verschließt vor lauter "Deutschland ist an allem Bösen für diese armen 'Flüchtlinge' schuld" (ja, das könnte direkt von der taz-Autorin Frau Am Orde stammen, gell)Gebrabbel die Augen vor den real existierenden Zuständen in diesem Lande. Darüber muß nachgedacht, muß geredet werden dürfen. Und der Staat Deutschland muß auch Regeln für diese Menschen, die angeblich hier nicht nur Hartz4 beziehen wollen, aufstellen dürfen. Zuvorderst das innerhalb einer bestimmten Frist zu erfolgende Lernen der deutschen Sprache! Rassistisch? Wieso sagt dies niemand über die Einwanderungsregeln in den USA, Kanada, Australien...? usw.

    Wieso macht sich von der politischen und medialen Klasse in diesem Lande niemand öffentlich Gedanken über die Abwendung junger, hier geborener Migrantenkinder von diesem Staat? Außer, wir erahnen es, "Deutschland hat schuld" Gebrabbel usw

    Es gibt eine Ursache in diesen speziellen Migrantenmilieus (wir reden, fällt dies eigentlich der vorherrschenden Meinung noch auf?)ausschließlich über arabische und türkische Menschen.

    Heute darf man in diesem Lande über 'Migranten' in der Öffentlichkeit nicht laut sagen, "wieso sprechen die nach 15 Jahren hier kein Wort Deutsch"? Schon biste Rassist. So schlicht, so dämlich (erlaube ich mir zu zizieren).

  • E
    Eisenmann

    Lieber Herr Misik,

     

    wenn sie sich fragen, warum Sarrazin im Gespräch ist, empfehle ich ihnen die Sendung "Warum ist Sarrazin überhaupt im Gespräch" aus der Reihe "Forum" des SWR.

     

    http://www1.swr.de/podcast/xml/swr2/forum.xml

     

    Es handelt sich dabei um eine echte Diskussion des Phänomens Sarrazins und nicht um das übliche reflexartige Empören über seine "Äußerungen".

     

    Vielleicht haben Sie ja Zeit, die Sendung anzuhören und sich darüber Gedanken zu machen.

  • A
    Alex

    »Immer, wenn uns ein irrsinniger Quatsch begegnet, entsteht das Dilemma, daß wenn wir uns mit diesem gewissenhaft beschäftigen, es erscheint, als würden wir ihn ernst nehmen; und wenn wir uns nicht darum kümmern, besteht die Gefahr: er wird von anderen ernst genommen.«

    Peter Esterhazy

     

    In diesem Sinne bin ich von dem Artikel maßlos enttäuscht. Da ich die TAZ als eine Zeitung im Sinne der Aufkärung und der Debatte sehe, sollte sie sich nicht arrogant und überheblich verhalten, sondern inhaltlich argumentieren. Man kommt Sarrazins Vorwürfen nicht mit Arroganz, sondern nur mit Argumenten bei.

  • TW
    Thomas Waitz

    In einem interview mit dem Deutschlandfunk sagte Thilo Sarrazin folgendes:

    "Willy Brandt hatte, kurz ehe ich in die SPD eintrat,

    den Zuzugstopp für Gastarbeiter verkündet."

    Das war 1973.

    Seitdem kamen knapp 2,5 Mio. Türken in die BRD - TROTZ Zuzugstopps, die meisten im Wege der sog. "Familiennachführung".

    Wie naiv und verträumt muß man eigentlich sein, um zu glauben, daß diese Leute ALLE hätten Arbeit finden können, NACH dem Zuzugsstopp, ohne deutsche Ausbildung, ohne Sprachkenntnisse?

    Was ist rassistisch daran, festzustellen, daß die Mehrheit dieser Leute, die NACH dem Zuzugstopp kam, noch immer von Sozialleistungen lebt?

    Es KANN ja eigentlich gar nicht anders sein; zwischen 1973 und heute nahm die Anzahl der Industriearbeitsplätze drastisch ab und in der (ehemaligen) DDR wurden Millionen arbeitslos.

    Wie wollen Zuwanderer da Arbeit finden, wenn sie sich NICHT integrieren?

    In keiner anderem Land würde eine solche Diskussion derart unsachlich geführt.

  • K
    Kati

    @susanne: Sie können ihre Reflexe auch nicht reflektieren, hm? Da passen Ihnen die Aussagen anderer Leser nicht, schon ist das "braunes Gedankengut"? Ich erlaube mir, Kommentator "Felix" zu zitieren:"...was soll man denn bitte schön SONST tun? das gute alte betroffene wegsehen und sich "ohgottohgott" denken"? Und ich ergänze: was Sie nicht sehen wollen, gibt es auch nicht?

  • O
    Olli

    Wenn hier einige Das Wörtchen "Demokratie" benutzen und im selben Atemzug Sarrazin verteufelt, als Braunen oder Rassisten beschimpfen, hat selbst den Pfad der Demokratie verlassen. In dieser Diskussion um Sarrazin zeigt sich, dass der Mensch für eine echte Demokratie noch nicht reif ist. Denn sonst würde man sein Buch sachlich diskutieren. Aber wie es ausschaut soll Sarrazin für seine Meinung gegeiselt werden. Ist das Demokratie?

    Ach so, noch was: Wer legt eigentlich fest, wo eine rechte Meinung beginnt oder was Rassismus ist? Weltfremde linke Politiker? Ich glaube, diese Spezies hat sich mit dem Untergang des real existierenden Sozialismus selbst ins Aus gestellt.

  • F
    filmkritiker@lukewilson

    liebe Leser dieses Blogs, schaut euch bloß nicht "Idiocracy" an. Es ist einer der dümmsten und schlecht gemachtesten Filme überhaupt.

  • H
    Hajjisimon

    Ich habe schon mal den Satz "die Medien berichten nicht nur sondern gestalten auch das Geschehen mit" der leider nicht veröfentlicht wurde, geschrieben.

     

    Herr Sarrazin hat selber und nach Jahren Mitgliedschaft in seiner Partei ein Integrationsproblem, genauso wie die von der Mehrheitsgesellschaft marginalisierte sogennanten Moslems, die auch gar nicht sich integrieren resp. assimilieren können.

    Ich bin nicht für seinen Auschluss aus der Partei, der Bundesbank und der Gesellschaft. Er soll eine zweite Chance bekommen. Ein Auschluss führt zum Radikalismus. Seine Reintegration wird bestimmt Früchte tragen, in dem er eine Gegenthese zu seinem Buch verfassen wird.

    Die radikalen Moslems, Juden und Christen sollen sich gar nicht aufregen, weil sie nichts anders denken als Sarazzin. Siehe Iran, Saudiarabien, Israel, Afghanistan bzw. Taliban usw...

  • L
    leila

    Was interessiert Robert Misik sein dummes geschwätz von gestern:

     

    Haben die aschkenasischen Juden ein Intelligenz-Gen?

     

    "Doch damit nicht genug. Genetiker von der Universität Utah wollen nun nachgewiesen haben, dass die aschkenasischen (also die europäischstämmigen) Juden über ein eigenes "Intelligenz-Gen" verfügen. Ihre These ist gut vorgetragen: Ein großer Teil der aschkenasischen Juden leidet an einem Gen-Defekt. Das ist zunächst nicht sensationell, sondern kommt häufig vor in Gemeinschaften, die jahrhundertelang eine geschlossene Gemeinschaft bilden (heute würde man "Parallelgesellschaft" sagen) und fast ausschließlich untereinander heiraten. Dieser Defekt ist für einige Krankheiten verantwortlich, die nur bzw. außergewöhnlich oft bei aschkenasischen Juden auftreten. Die Forscher stellten sich danach die Frage, warum ein solches Gen in der Evolution überlebte, wenn es doch nur Nachteile hat - dies würde ja dem genetischen Basisprinzip des Survival of the fittest widersprechen."

     

     

    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/07/04/a0156

     

    Hier sagt Misik nichts anders als Sarrazin, allerdings hat Misiks Artikel bei weitem nicht so vie Fantasie ausgelöst , wie es jetzt bei Sarrazin der Fall ist. Es sei angeraten, ausschließlicgh darüber zu debattieren, was Sarrazin wirklich sagt und nicht was man gerne hineinininterpretiert. Robert Misk betreibt gegenüber Sarrazin Denunziation und menschenverachtende Hetze. Allerdings steht er damit nicht alleine, sondern hat sich bedauerlicherweise in ein Meinungskartell eingereiht, dass etwas bekämpft was gewesen sein könnte. Zueltzt hat sich die taz bei ihren Spekulationen über den Kindstod von Sebnitz so blamiert. Sarrazin erhält die große Zustimmung auch deshalb, weil die Hetze des Medienkartells durchschaut wird.

  • K
    kotelette

    Das schlimme an der diskussion ist, dass es nature papers gibt (oder science), welche sich mit der abstammung des jüdischen volkes beschäftigt.

     

    und es gibt wissenschaftliche artikel über die vererbarkeit von intelligenz; und das nicht seit gestern.

     

    wie man die ergebnisse deutet und ob man das so populär breit tritt und vielleicht auch krude schlussfolgerungen zieht, ist zu hinterfragen.

     

    ihn für deppert zu erklären greift zu kurz und das alle, die über ihn richten sein buch gelesen haben bezweifel ich auch stark.

  • U
    Unzeit-gemäß

    Ich sage: Ja, man muss leider über diesen sozialdarwinistischen Blödsinn öffentlich diskutieren und ihn argumentativ widerlegen. Denn sonst spukt er weiter durch die Köpfe. Und man sollte diesem Demagogen nicht die Möglichkeit geben, sich als "Opfer von Zensur und Political Correctness" zu inszenieren

  • F
    FriederGerstenschaum

    Die meisten Kommentare hier sind widerwärtig.

    Was hat eigentlich diese braune Soße hier bei der TAZ zu suchen?

    Schreibt doch bei der Springerpresse. Da gehört ihr hin.

    Herrn Misik möchte ich Recht geben.

    Wäre S. bei der NPD, wie kein Hahn nach ihm krähen.

    Aber dass ein Sozialdemokrat und Bundesbankvorsitzender derartig volksverhetzende Pamphlete veröffentlicht, ist schon allerhand.

  • T
    tobfunker

    warum spammen wir taz leser eigentlich nicht mal das forum bei "junge freiheit" und "pi" mit UNSEREN thesen, so wie es deren leser HIER betreiben?

    bei einigen kommentaren dreht sich mir einfach der magen um.

  • L
    leudoc

    Nein, so nicht, Herr Misik.

    Es ist kein guter Journalismus, jemanden anderen als dämlich zu bezeichnen, das sind ad hominem-Attacken eigentlich nie. Wenn Sie ein Problem mit den Aussagen haben, nehmen Sie sich einen Tag Zeit, lesen Sie das Buch und kommentieren dann unter Quellenangabe was Sie warum für falsch gefolgert, nicht belastbar oder gelogen halten.

    Aber das wollen Sie nicht, weil Sie sich dann selbst angreifbar machen, oder (nur eine dämliche Unterstellung meinerseits)?

  • S
    Sven

    Vielen Dank Herr Misik, für Ihren treffenden Artikel zum Thema Sarrazin.

    Ich verstehe auch nicht, warum man diesem Mann soviel Bühne gibt für seine wirklich haarsträubenden Thesen.

    Sehr gut, Herr Misik.

  • H
    Hanna

    Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen= Sehr guter Kommentar von Robert Misik.

     

    Interessant die Frage, warum die SPD es so lang mit ihm und seinem Gedankengut ausgehalten hat? Auch seine vorherigen Ausfälle passten nicht zur SPD, jedenfalls nicht zu deren noch vorhandenen theoretischen Grundlagen, wohl aber zur Müntefering-Schröder-Clement-SPD.

  • JB
    Jens B.

    Sarrazin hat nur das ausgesprochen, was viele denken, aber für sich behalten. Das er dafür niedergemacht wird, ist nicht verwunderlich. Und all die Politiker, die sich gegen diese Ausführungen äußern, glauben doch nicht selbst an ihre eigenen Worte.

     

    Der Autor hat Mist geschrieben. Guten Nacht Deutschland! Und die taz bietet solch einem Schwachsinn noch eine Plattform.

  • M
    Mirko

    ein Großteil dieser Kommentare hat mich zutiefst erschüttert...

    Ist das wirklich meine alte taz? Oder haben hier Bild-Leser ein Forum gefunden?

    Ein Großteil ist echt unsäglich und kaum zu begreifen...

  • IP
    Ibu Pileti

    Erstaunlich, welche Plattformen Herr Sarrazin für die Vermarktung seines Buches geboten bekommt. Eine bessere Werbung kann man sich doch kaum wünschen ...

     

    Ganz nebenbei, welchen Migrationshintergrund hat eigentlich die Familie Sarrazin? Der Name weißt doch auch auf türkischen, muslimischen Ursprung.

  • O
    ohnePlan

    Danke, Herr Misik.

     

    Die deutsche Volksseele mag hier und in anderen Foren überkochen, Sarrazins Buch bleibt dennoch dämlich. Sarrazin will ein sachliches Buch geschrieben haben. Jeder ausgebildete Historiker, Wirtschaftswissenschaftler, Genforscher, Soziologe usw. kann das widerlegen. Sarrazin ist nur ein Rattenfänger und die Medien helfen ihm dabei.

  • I
    irene

    unglaublich was hier so gepostet wird ... mir dreht's den magen um!

  • S
    Sophia

    Danke für Ihren schönen Kommentar, Hr. Misik! Sie bringen es auf den Punkt und sprechen mir, einer 32-jährigen, kinderlosen, muslimischen Akademikerin, die gänzlich durch Sarazenen-Thilos Schwarz-Weiß-Raster fällt, aus dem Herzen und Hirn.

  • L
    Lars

    Ersichtlich hat eine breite Mehrheit der Deutschen einfach keinen Bock, mit großen Mengen unangepasster und rückständiger Moslems aus kulturfremden Ländern zusammenzuleben. Entscheiden in der Demokratie Mehrheiten oder gilt dies nur dann, wenn es einer selbsternannten Elite in Politik, Verbänden und Medien gefällt?

  • C
    coolray

    also ich bin entsetzt wieviele hier hernn sarazin loben und die einseitige art ie er dinge sieht gut finden..

    vor allem weil er damit parteien wie die np bedient die auch loben was er sagt

    diskussion über probleme geht auch ohne herabsetzung von betimmten gruppen und dem schüren von ängsten

    und man sollte das drehen von fakten , das sie zu seinen thesen passen nicht als vorbild nehmen..denn das führt aufgrund von verfälschungen zu irrwegen und falschen annahmen

  • V
    vic

    Ich fürchte fast, der hat recht.

    Wir sind ein Volk von Dumpfbacken.

    Wenn ein solches "Werk" zum Bestseller werden kann, stimmt etwas Grundsätzliches nicht.

  • W
    wuff

    also jetzt mal ehrlich, ihr ganzen OBERLEHRER:

     

    habt Ihr nichts besseres zu tun ??

     

    gutmenschen, schlechtmenschen, unterschicht ??

     

    sarazzin, lafontaine, hohmann ??

     

    da lacht doch morgen schon jeder drüber !!

     

    quatscht hier nicht so dumm rum, sondern geht raus in die u-bahn, vielleicht sind die gar nicht so blöd, wie hier manche schreiben....

  • J
    Jürgen

    Lieber Herr Misik, Ihr letzter Absatz trifft genau auf SIE selber zu:

    "Nein, man muss nicht mutig sein, um andere Menschen zu beschimpfen. Wer sich daran erfreut, andere Menschen verachten zu können, kommt heute auf Bestsellerlisten. Dummheit ist, wenn schon nicht erblich, dann in jedem Fall einträglich."

     

    Das war wirklich ein glattes Eigentor.

  • B
    bEn

    Aber wir verstehen uns bass,

    Wir Germanen auf den Hass.

    Aus Gemütes Tiefen quillt er,

    Deutscher Hass! Doch riesig schwillt er,

    Und mit seinem Gifte füllt er

    Schier das Heidelberger Faß.

     

     

    Heinrich Heine

  • H
    Heinrich

    Hat Herr Misik vergessen, dass er 2006 schon von dem Juden-Gen berichtet hat?

     

    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/07/04/a0156

  • B
    Besserwisser

    Herr Sarazene sollte sich endlich mal in Acht nehmen,

    versteht er denn gar nichts mehr von Meinungsmache und Polemik ?

    Man sieht am Beispiel Sarkozy, wie schnell der Boomerang zurückkommen kann -

    Arme, auf Stroh schlafende und Gänsewein trinkende Zigeuner rauswerfen, gleich ist die geliebte Frau dran, die sich gegen die rauen Sitten einsetzt - das hat man davon, wenn man die Völkerwanderung nicht beachtet... Untergang des Abendlandes ? Test the West!

  • A
    alcibiades

    Muss jetzt nicht veröffentlicht werden.

    Danke, Herr Misik, fürs Herr Misik sein.

    Es ist noch nicht alles an die Idioten verloren, und ich trink' noch ein Glas und geh beruhigt ins Bett: der Misik ist da draussen und hat den Rassisten-Dumschwallern was entgegengesetzt. Schöner hätt' ich es nicht gekonnt. Danke für die Polemik, es ist nur fair rabiat zurückzuschreiben.

  • KC
    Kerem Can

    Vielen Dank für diesen Kommentar Herr Misik!

    Ich finde ihn sehr treffend, wenn auch eine Spur zu emotional geraten, was jedoch wenig verwunderlich ist bei der momentan so aufgeheizten Debatte rund um das Thema und die Person Sarazzin.

     

    Hier übrigens ein ebenfalls sehr lesenswerter Artikel der Süddeutschen, in dem das Buch auch inhaltlich einer kurzen Analyse unterzogen wird:

    http://sueddeutsche.de/politik/sarrazin-neues-buch-zu-kurz-gedacht-zu-kurz-gesprungen-1.992993

  • F
    Florentine

    Integration in Deutschland sieht so aus (Original erlebt):

     

    Ein Deutschkurs für 'Migranten' mit anschließendem Test. Nach den Wochenenden, v. a. nach den Ferien, war Deutsch absolut out. Wie die Teilnehmer sagten, spricht es niemand in ihrer Umgebung und ihnen fehlte nach einigen Tagen ohne Kurs die Übung. Ca. die Hälfte verstand auch nach dem Kurs angeblich kein Wort Deutsch, im Test hatte über die Hälfte die Noten 5 und 6. 1 Viertel eine 4. Im Zertifikat, das sie am Kursende erhielten, stand bei allen das gleiche: mit gutem Erfolg bestanden. Das ist also die gelungene Integration.

     

    Hier fehlt mir die Ernsthaftigkeit des Staates und des Bildungsträgers. Mir fehlt v. a. das Bemühen und der Wille der 'anderen' Seite. In den öffentlichen Staatsverlautbarungen wird lediglich von den Migranten als 'Benachteiligte des Bildungssystems' gesprochen. Als Opfer, quasi. Dabei lachen sie Deutschland, sein Bildungssystem und die Integrationskurse aus.

     

    Alle, die nun über Sarrazin aufheulen, haben diese Misere mit der nicht erfolgten Integration mit zu verantworten. Und solange die potentiellen Migranten nicht gefordert, sondern lediglich (u.a.mit Hartz 4) gefördert werden, ist dies alles eine lächerliche Veranstaltung.

     

    Den Redakteur/innen der taz sei mal für einige Wochen eine Wohnung in einem Ausländerviertel angeraten.Und ihre Kinder müßten in dieser Zeit in normale, also Brennpunkt-, Schulen.

  • G
    Goldfalter

    Dieser Diskussionsstil ist unwürdig und beschämend - nicht das, was Herr Sarrazin sagt. Ich glaube auch nicht, dass man jeden Menschen durch Bildungsangebote und entsprechende Umwelteinflüsse zu einem intelligenten, klugen Kopf machen kann oder für Demokratie begeistern kann.

    Es gibt riesige Unterschiede zwischen Kulturen und Menschen und die größte Ungerechtigkeit besteht darin, Ungleiches gleichzuschalten. Hier in Deutschland sind viele ideologisch verblendet und können keine andere Meinung aushalten. Der Rassismusvorwurf ist lächerlich.

  • B
    Brutis

    Herr Misik, sie fahren leider voll auf einer Linie mit Beckmann und Co.

     

    Werden heikle Themen angesprochen, die dem sorgsam aufgebauten Weltbild des Gutmenschen widersprechen, wird als Antwort nicht argumentiert und sachlich diskutiert, sondern mit Unterstellungen, Beleidigungen und Diffamierungen zurückgeschossen. Spitze Äußerungen des Gegners (Herrn Sarazin) werden mutwillig mit Hetze gleichgesetzt, völlig aus dem Zusammenhang gerissen und (im falschen Kontext) wieder rezitiert.

     

    Fundierter Qualitätsjournalismus ist inzwischen anscheinend absolute Mangelware.

     

    Wer die gestrige Sendung von Reinhold Beckmann gesehen hat, sollte daran eigentlich keine Zweifel haben. Denn das war keine sachliche Diskussionsrunde, sondern ein einseitig besetztes Kriegsgericht, bei dem die Schuld des "Angeklagten" von Vornherein festgestanden hat.

  • G
    Godot

    Unglaublich, wie sie alle aus ihren Ecken kriechen. Die, die sich den Stempel 'weltoffener Deutscher' aufdrückten, weil solches Gedankengut nur aus der rechten Ecke kam, die man ja nicht ernst nehmen darf. Und nun kriechen sie alle aus ihren Ecken, weil es ein Sozialdemokrat ist, einer aus dem akzeptierten Lager, der uns sagt, dass es bessere und schlechtere Menschen gibt. PUNKT.

  • JJ
    jürgen julius irmer

    ...wenn man die lesermeinungen selbst hier auf der "taz"-seite liest, hat man den eindruck herr dr.sarrazin hat ein furunkel aufgestochen...mir schwant böses für die zukunft...nie im leben hätte ich für möglich gehalten, daß ich nochmal hierzulande mit "rasse"-angelegenheiten befaßt werden würde...

  • M
    Merci

    Meines Erachtens ist er schlichtweg der honorarabhängige Verkünder von Gütersloh....

  • H
    Henrik

    Misiks Kommentar mach mir unendlich traurig. Seit Jahren gibt es die selben Entwicklung in grossen Teilen Europas - in Holland, Norwegen und Dänemark.

     

    Konfrontiert mit Thesen wie Sarrazins, reagieren sonst vernünftige Menschen mit totaler Ablehnung - oder sie verstecken sich wie Strausse.

     

    Dabei sollten linke Menschen verdammt noch mal gelernt haben, das wenn es unangenehme Tatsachen gibt, muss mann diesen offen diskutieren. Denn - und hier ist die wichtigste Lehre -

     

    Wenn DU das nicht machst, werden andere das tun. Wenn die Französische Sozialisten sich weigern die Problemen mit der Einwanderung von Islamischen Ländern zu diskutieren - dann schenken sie auch ein Le Pen - oder ein Haider in Ôsterreich - die ganzen Spielfeld.

     

    Und wenn z.b. eine Lehrerin oder eine Krankenschwesterin, die tagtäglich mit die Problemen der Einwanderung konfrontiert werden, von z.b. die Grünen, imme nur irgendeine reflexartige Kühnäst-gelaber hören - so, mit der Tenor, Sarrazin irrt sich - es gibt keine Probleme, dann ist das die erste, aber verdammt effektive, Schritt in Richtung politische Isolation.

  • D
    Diogenes

    Der Autor dieses Artikels lebt anscheinend noch im Jahr 1968. Hilft nur blindes Protestieren weiter, um die wirklich schweren Probleme bezüglich der Einwanderung und ihrer Folgen zu lösen? Macht der Autor Vorschläge dazu? Protestieren ist billig, kann jeder, gleich welche Gene er hat :-)

  • N
    Naskolnikov

    Schon erstaunlich, dass keinem der zahlreichen Kommentatoren der blühende Unsinn aufgefallen ist, Bildung und Intelligenz gleichzusetzen (was in etwa einer Skala Zitronenfalter und Sauerkraut entspricht).

     

    Ansonsten sei James Thurbers Fabel »Die Kaninchen, die an allem Schuld waren« empfohlen:

     

    »Es war einmal - die jüngsten Kinder erinnern sich noch daran - eine Kaninchenfamilie, die unweit von einem Rudel Wölfe lebte. Die Wölfe erklärten, die Lebensweise der Kaninchen gefalle ihnen nicht. (Die Wölfe waren begeistert von der Art, wie sie selber lebten, denn das war die einzig richtige Art zu leben.) Eines Nachts kamen einige Wölfe bei einem Erdbeben ums Leben, und die Schuld daran wurde den Kaninchen zugeschoben, denn es ist allgemein bekannt, dass die Kaninchen mit ihren Hinterbeinen auf den Erdboden aufstoßen und Erdbeben verursachen.

    In einer anderen Nacht wurde einer der Wölfe von einem Blitz erschlagen und schuld daran waren wieder die Kaninchen, denn es ist allgemein bekannt, dass Salatfresser Blitze verursachen. Die Wölfe drohten, die Kaninchen zu zivilisieren, wenn sie sich nicht anständig betrügen […]«

    http://www.hekaya.de/txt.hx/die-kaninchen-die-an-allem-schuld-waren--fabel--thurber_2

  • UZ
    und zu

    @Zazaz

    Sarrazins „Thesen“ widersprechen nicht nur der Weltanschauung des Herrn Misik, sondern auch dem § 130 StGB, danach mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft wird, [...]wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, [...]die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet.

     

    Es wird nun vom Strafrichter zu prüfen sein, ob Herr Sarrazin Teile der Bevölkerung, die Türken z.B, ob ihrer bloßen Herkunft als dumm bezeichnet und mithin verächtlich gemacht hat. Dies ist m.E. eindeutig zu bejahen. Entgegen Ihrer Auffassung, Herr Sazaz, wird nicht zu prüfen sein, ob Herr Sarrazin Recht hat, denn laut Gesetz ist bereits die Äußerung solcher Meinungen strafbares Unrecht.

  • TA
    top artikel

    ich bin schockiert über die kommentare hier

  • L
    Lastdaltons

    Gibt es eventuell ein Bundesbank- oder Sarrazin-Gen?

  • S
    StefanV

    Obwohl ich kein taz-Leser bin, war ich doch neugierig, wie sich die Leserschaft, zumindest die, die sich hier veröffentlichen, zu Herrn Sarrazins Buch äußern. Natürlich habe ich (online) auch den Kommentar des Herrn Misik darüber gelesen. Und das sehr aufmerksam.

    Ob Sarrazin recht hat, oder nicht...Mister Misik scheint ein armer, frustrierter Alt-Linker zu sein, der froh sein darf, wenn er hier und da über sich selber schmunzeln kann. Besonders, wenn der Toscana-Wein schmeckt. Den muss er ja auch nicht in Problembezirken süppeln. Aus der Distanz geht alles leichter

  • HD
    Hans Dieter Schmidt

    Hab ich ja schon im Leserbrief gesagt.

    Nehmt ihm die Bühne und er fällt in sich zusammen.

    Das Problem wär gar nicht da.

    Aber eine große clique hat ein großes Interesse diese braune Suppe am köcheln zu halten.

    Am Erfolg dieses Machwerks wird man auf der nach oben offenen Braunskala ablesen können,wie stark diese Gruppe der ewig gestrigen ist.

    (Ps: Ist doch auch interessant, wie man sich in den Personenschutz reinschreibt).

  • DS
    disco stu

    Wie soll denn auch Integration funktionieren koennen, wenn der Islam zwar eine Ehe zwischen einem Moslem und einer Buchreligionsfrau erlaubt, im umgekehrten Fall aber eine Katastrophe sehr wahrscheinlich ist? Dies wird als Selbstverstaendlichleit hingenommen und wem das nicht passt, der gefaehrdet den sozialen Frieden.

  • OH
    Oma Hans

    Vielen Dank für diesen Artikel, Herr Misik!

  • S
    Servus

    Och, Herr Misik...

     

    treten Sie doch in einen Dialog und diskutieren Sie mit, ich bitte Sie.

    Vorurteile helfen hier nicht weiter. Man muss hier differenziert vorgehen und jede Aussage sachlich diskutieren, weil die Aussagen Sarazzins vielfältig und bunt sind.

     

    Ich wünsche mir von Ihnen beim nächsten Artikel mehr Besonnenheit und ein Mindestmaß an Diskussionskultur.

  • MK
    Marion Kaminsky

    Ich möchte der taz voll und ganz recht. Der Typ ist eigentlich keine Zeile wert. Alles nur Stammtischpolemik. Und jeder der für dieses Buch (Machwerk) auch nur einen müden cent ausgibt ist genauso blöd wie Thilo. Man hätte ihn einfach todschweigen sollen, ihn in keinster Weise erwähnen anstatt ihm mit dieser Propaganda die Taschen zu füllen. Der Kerl lacht doch über alle die sein Buch kaufen.

  • FB
    Franz Beckenbauer

    Keine Zahlen

     

    in dem ganzen Artikel ist keine einzige Zahl genannt. Sich quantitativ mit einem Thema zu beschäftigen, war dem Author wohl zu anstrengend. Da lese ich lieber das Buch.

  • O
    Oststadt

    Es war nun ebenso wenig ein journalistisches Glanzstück der ARD, Sarazzin fünf in Selbstgerechtigkeit erstarrte Gutmenschen (plus einen RTL-Clown und eine Wissenschaftsdarstellerin) auf den Pelz zu hetzen. Das ganze nicht moderiert, sondern zu einem Beckmann-Tribunal verwandelt.

    Künast und Konsorten kommen leider nicht damit klar, dass viele Menschen (auch Deutsche, das bestreitet Sarazzin offenbar nicht) ihre Chancen nicht wahrnehmen wollen oder können. Es ist dies der Denkfehler so vieler Gutmeinender: Dass eine Chance ihr Ergreifen und gelingendes Umsetzen (am besten staatlich reglementiert) automatisch implizit hat.

    Der Artikel hier in der taz ist leider ein Witz. Das ist keine kritische Dekonstruktion auf Augenhöhe (auf die ich in den Medien immer noch warte).

  • A
    anke

    Ich fürchte, unser Bildungssystem hat nicht nur im Fall mancher muslimischer Zuwanderer versagt. Wenn von 40 Kommentatoren mehr als die Hälfte glaubt, es müsste dringend diskutiert werden über das genetisch bedingte Schulversagen von Migrantenkindern, kann das doch eigentlich nur bedeuten, dass unsere Lehrer noch um einiges schlechter ausgebildet werden, als bisher schon angenommen werden musste. Ich bin echt gespannt, wann die deutschen Medien endlich darüber debattieren (lassen) werden, wie viel zwei mal zwei ist oder ob die Sonne tatsächlich im Osten aufgeht. Die Ansicht, zwei mal zwei sei acht und die Sonne ginge im Norden auf, wird ja doch arg unterdrückt in diesem Land...!

  • MB
    Manfred Bsirske

    ich hatte mir ernsthaft überlegt ein Mit-Genosse bei der der Taz zu werden.

     

    Aber nachdem ich in letzter Zeit immer abstrusere Kommentare und vor allem Artikel lese, werde ich das bleiben lassen.

     

    Wie kann man derart unverhohlen seine eigene politische Sichtweise verbreiten?

     

    Von objektivem und kritisch hinterfragendem, zudem gut recherierendem Journalismus keine Spur.

     

    Was hier passiert ist genau so schlimm wie die Berichterstattung anderer Medien.

     

    Auf die Fakten und Thesen wird gar nicht - auch nur im geringsten eingegangen.

     

    Da wird einfach nur die Rassistenkarte ausgespielt und damit hat man das Spiel gewonnen, oder wie?

    Da macht man sich das Leben aber sehr schön einfach.

     

    Wenn man sachlich und wissenschaftlich versucht hätte die Thesen, die Herr Sarrazin aufgrund seiner Fakten aufgestellt hat, zu widerlegen, dann wäre es in Ordnung gewesen.

     

    Aber diese Art der Berichterstattung ist einfach nur peinlich und eines Journalisten absolut unwürdig!

  • TL
    Thomas Lück

    Es gibt doch große Unterschiede zwischen sachlich richtig und gefühlt richtig. Das was an Sarrazin kritisiert wird, ist die Art und Weise!

    Ich weiß gar nicht wer meint man dürfte Probleme bei der Integration nicht ansprechen. Das ist doch Quatsch. Das mag ja mal mehr so gewesen sein, dass ist aber seit Jahren nicht der Fall. Selbst aufgeklärte Türkinnen und Muslimmen melden sich oft erstaunlich kritisch zu Wort. Selbst der Tatort thematisiert das Thema! Es ist einfach so, dass es den Herrn Sarrazin dazu nicht gebraucht hätte. Um eine sachliche Diskussion zu führen, dafür hat es Sarrazin nicht gebraucht.

    Mir fallen soviele Möglichkeiten ein um kritisch über etwas zu berichten, aber dabei nicht die Würde zu verlieren, dass es so schwierig nicht sein kann.

    Ich glaube langsam das es Auflagen steigert Menschen verschiedener Denkrichtung gegeneinander aufzuhetzen und mit diesem Spiel gut verdient wird. Was sonst macht viel Aufhebens. Sachliche Auseinandersetzungen haben leisere Töne und sind weit anspruchsvoller. Mag sein das sie in den lauten Medien übersehen werden. Es macht wirklich keinen Sinn so wie es getan wird über Sarrazin zu reden. Über die auch in den Kommentaren hier erwähnten Schwierigkeiten, der Lage der Frau etc. wird sehr offen und ausführlich berichtet.

  • P
    Poncho

    Der Autor zeigt, wie diese Diskussion läuft: Was Sarrazin wirklich schreibt, weiss kaum jemand, man vernimmt darüber eher Verwirrendes. Doch fast alle wissen entweder, dass er ein menschenverachtender Rassist ist oder dass er vollkommen Recht hat. Misik wird nur die in der Wolle gefärbten Linken überzeugen, die sowieso auf der richtigen Seite stehen.

  • RA
    Romulus Augustulus

    Es ist weniger schlimm was dieser Rassist da so schreibt....viel schlimmer ist das 87 % der BILD-Zeitungs-Leser dem zustimmen!

     

    ...und am Ende will es dann wieder keiner gewesen sein

  • K
    Kati

    Sehr geehrte taz, alle Freiheit der Zensur?

    Dabei stand das angeführte offiziell am 16.01.2008 in der taz Berlin.

     

    Ich erlaube mir, als Antwort auf Herrn Misk, die taz zu zitieren:

    "normalzeit.HELMUT HÖGE über Scheißdeutsche.

    Seien wir ehrlich: Wenn irgendwo auf der Welt ein Mistvolk - gleichermaßen nach unten hin überheblich wie zur Macht hin unterwürfig - es verdient, attackiert zu werden, dann ist es dieses scheißdeutsche".

     

    Was ist das denn, was sagt der Herr Misk zu diesem Pamphlet? Rassismus, oder doch nicht, weil es Deutsche trifft?

    Und da erlaubt er es sich, Herrn Sarrazin völlig unreflektiert zu diffamieren?

  • FI
    Felix Inländer

    Die Kommentare unsere großen Genforchers Sarrazin sind tatsächlich extrem dämlich; es ist möglich, über dieselben Themen - die wir übrigens schon sehr intensiv seit mindestens zehn Jahren diskutieren, falls es niemand gemerkt hat - ohne Rassismus zu reden. Der Neuköllner Bürgermeister Buschkowsky zum Beispiel schafft das in der Regel, aber kaum einer

    der blöden rechten Blogger oben, von denen mindestens die Hälfte unterschwellig rassistische bzw. rechtsextreme Positionen vertreten.

    Ich wohne im ärmeren Teil von Kreuzberg; wir übersehen die Probleme hier nicht und versuchen, sie anzusprechen - z.B. einige alkoholisierte, gehirnamputierte Mehrheitsdeutsche sind ein Problem hier. Manchmal sinds auch Jugendliche mit Migräne und ohne Perspektive, klar doch. Aber da braucht man halt 'n langen Atem.

     

    Lieber Robert, die Außerirdischen haben eine kleine Attacke auf den Taz-Blog gestartet -

    halte weiter geraden Kurs.

    Es ist schließlich kein Zufall, dass in D. und in Österreich der Faschismus am schlimmsten gewütet hat und hier noch in den 90ern und auch später Ausländer verbrannt worden sind. Letzter trauriger Fall war der Mann aus Ghana in Dessau, Oury Yallo (oder so).

  • J
    jürgen

    das linke meinungskartell schäumt.............getroffene hunde beissen. warum muß man so emotional mit dem thema umgehen?

  • D
    Dman

    Der Artikel beweißt in erster Linie, dass die Ausgrenzung von andersdenkenden überall anzutreffen ist. Auch, oder gerade dort wo man die Fahnen „Nazis raus“ wehen sieht.

    Denn genau das ist Ausgrenzung – weg mit andersdenkenden. Jede Meinung darf ausgesprochen werden, sollte natürlich auch gut belegt und dann geprüft werden.

    Geschieht das nicht, findet Ausgrenzung und Unterdrückung statt. Hatten wir schon, wollen wir nicht noch mal. Also muss man diskutieren. Wenn die Argumente als Dumm gelten, dann kann man sie auch schlau widerlegen. Und anders als mit dumpfen rechts- oder linksradikalen, kann man mit Tilo sehr wohl.

    Wenn man kann.

  • R
    robert

    allen herr sarrazins buch lässt offen, welche art von intelligenz er genau meint. allein da lässt sich dieser schinken angreifen....

  • AB
    Ali Baba

    "Rassismus ist kein Rassismus" sagte der Rassist, "lasst uns diskutieren!?!"

  • S
    Saby

    Als Nicht-Fernseherin habe ich mir eben ein Sarrazin-Interview auf youtube angesehen. Ich wollte dem armen Mann ja nicht Unrecht tun, den schätzungsweise 70 Prozent der TAZ-Leserkommentare (bei BILD sind es vermutlich 99,9 Prozent) für die von fiesen Gutmenschen verfolgte Unschuld halten, wenn sie nicht gar von einer „öffentlichen Hinrichtung“ schwafeln.

    Da sehe ich nun jemanden, der keine drei zusammenhängenden Worte herausbringt, nicht mal aus seinem eigenen Buch fehlerfrei vorlesen kann und wahrhaft mitleiderregend von "äh, äh, also... inschenör... inschenörmäßigem - äh - äh Wissen..." stammelt; offenbar gilt ihm der deutsche Diplom-Inschenör als Krone der Schöpfung.

    Er selbst ist ja dummerweise keiner geworden, warum auch immer...

    Schade.

  • VZ
    Volker Z.

    Sarrazin sagt nur die Wahrheit, während die anderen alles verschleiern, schön reden, manipulieren und falsch darstellen...

     

    Man muss ganz klar festellen das die Integration der Türkischen und Arabisch stämmigen Gruppen gescheitert ist....

     

    Viele linksinterlektuelle Sarrazins Kritiker die in gutbürgerlichen Vierteln wohnen und ihre kinder auf ein Elitegymnasium schicken können das nicht beurteilen...

     

    Der Mann sagt das, was menschen in ihrem Alltag erleben und deshalb zurecht der Hype....

     

    Ich werde das Buch auch bestellen!

  • UF
    Ulrich Fuchs

    Jeder blamiert sich halt, so gut er kann, Herr Misik kanns besonders gut.

     

    Ich frag mich nur, warum die taz sich wundert, dass so wenige Leute dieses Käseblatt abonnieren. Wenn ich in meiner vorgefassten Meinung bestärkt werden will, brauche ich nicht lesen, Zeitungen schon gar nicht. Mag sein dass ein paar eiserne Linke das anderes sehen, aber ich bin sehr froh, das tom online zu finden ist. War am Ende nämlich der einzige Grund für mein damaliges Abonnement. War, wie gesagt.

     

    Tut mir einen Gefallen, statt ständig über miesen Journalismus in Deutschland zu lamentieren, macht wenigstens nicht ganz so miesen.

     

    Und lest mal wieder den Pressekodex.

  • F
    Fabian

    Dieser Ansturm von Pro-Sarrazin-Kommentaren überall im Internet zeigt doch nur welche Art von Leuten seine Meinung vertritt:

     

    Es sind Zustimmer, die mit dem Internet ein schön anynomes, angenehmes (hach, auf dem heimischen Bürostuhl ist eine kleine Tirade schnell getippt) Medium für die kleingeistige Selbstprofilierung zwischendurch gefunden haben.

    Öffentlich ihr Meinung vertreten und sich zum Kasper machen, würden sie nicht.

    Auf die Straße gehen schon gar nicht.

     

    Also Leute was soll das, wisst ihr nicht wohin mit dem Hass oder was?

     

    Lieber Gruß

  • R
    reli

    Warum sollen Muslime dümmer sein als Christen oder Juden?? Ich würde da eher behaupten dass Menschen, egal welcher Bildungsstand, die an Geister, Götter, Dämonen und Engel glauben einen maximal durchschnittlichen IQ aufweisen. Wie dämlich muss ein Mensch sein oder, wie wurde er verblödet, sich mehrmals täglich auf den Boden zu werfen um sich mit Hirngespinsten zu unterhalten, oder wie Juden kopfwackelnd vor einer Mauer in Ekstase Schwachsinn zu labern oder wie Christen, sich vor ein auf ein Kreuz genagelte Märchenfiguren zu werfen?

    Was Sarrazin in Bezug auf Muslime Vererbung nennt, ist nichts anderes als religiöse Indoktrination, die Weitergabe religiöser Dummheiten!!

  • GL
    Georg Litty

    Ein erfreulich klarer Kommentar zu diesem Thema – endlich weist jemand den Anspruch zurück, Herrn Sarrazins Thesen zu diskutieren. Am Ende müßten wir KritikerInnen das Buch auch noch alle kaufen, um seinen Unsinn zurückweisen zu dürfen.

     

    Einzig die Sache mit dem Rassismus kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Unterschicht ist keine Rasse, und wenn hier ein Ismus beteiligt ist, dann wohl einfach, wie gehabt, der Kapitalismus.

  • GV
    Georg von Haller

    Warum nicht EIN Medium mal beginnt die Thesen aus wissenschaftlich, statistischer Perspektive zu analysieren, halte ich wirklich für bedenklich.

    Bestimmt Entwicklungen sind definitiv bedenklich und statistisch nicht zu leugnen (da hilft es auch nicht, die Quoten von bestimmten (!!) Migrantengruppen nicht mehr auszuweisen, wie in Berlin geschehen).

    Anders gefragt: Warum soll sich meine chinesische Freundin (versehen mit gutem Job und Promotion) in die gleiche Ecke stellen lassen, wie andere Migrationsgruppen, die offen ihre Verachtung gegenüber diesem Staat zum Ausdruck bringen. Die Weigerung zwischen den Migrantengruppen und - wichtiger noch - den dort unterschiedlichen Milieus zu unterscheiden ist faktisch echte Diskriminierung! Die negativen Folgen "wir stellen besser mal keinen Migranten mehr ein, nach 3x schlechter Erfahrung" tragen nämlich alle, da eine objektive Diskussion über die vergleichsweise kleine Gruppe, die zu diesen Problemen führt, aufgrund falscher political correctness gar nicht zugelassen wird.

    Die Wahrheit ist: Wer einfach nicht reagiert und die Zuwanderungsregeln (Deutschland ist, war und soll ein Zuwanderungsland sein) nicht ensprechend anpasst, spielt den wirklichen Rassisten nur in die Hände! Durch die sogenannte Zuzugsmöglichkeit für Hochqualifizierte kamen im letzten Jahr ganze 147 (!!!) Menschen nach Deutschland. Ich musste selbst erleben, wie schwierig es ist, für eine hoch qualifizierte Ausländerin (meine Freundin) in Deutschland eine Arbeitsgenehigung zu bekommen (trotz persönlicher Haftung, schon bestehenden Arbeitsvertragsangebot, exzellente Deutschkenntnisse und hervorragenden akademischen und professionellen Referenzen). Wie viele Migranten kamen im gleichen Zeitraum durch Familiennachzug, von denen weder Sprachkenntnisse, noch auch nur eine Ausbildung im eigenen Lande verlangt wird?

    Ich hätte nie gedacht, einmal die Bildzeitung zitieren zu müssen, aber der Vergleich mit dem nackten Kaiser trifft hier tatsächlich gut zu! Grausig, dass es soweit kommen musste!

  • I
    itsme

    "Journalismus"

     

    Die Thesen, die Thilo Sarrazin in seinem Buch und in einer Fülle von Interviews seit vergangener Woche ausbreitet, sind derart haarsträubend dämlich, dass sich eine sachliche Auseinandersetzung eigentlich verbietet.

     

    Vs

     

    Wissenschaft:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Heritability_of_IQ

    http://www.nature.com/news/2010/100603/full/news.2010.277.html?s=news_rss

    https://www-ec.destatis.de/csp/shop/sfg/bpm.html.cms.cBroker.cls?cmspath=struktur,sfgsuchergebnis.csp&action=newsearch&op_EVASNr=startswith&search_EVASNr=1252

  • SP
    Stephane P.

    Der Antisemitismus-Vorwurf wegen des Verweises auf ein jüdisches Gen ist doch lächerlich.

     

    Schaut mal hier:

     

    Hitler 'had Jewish and African roots', DNA tests show

     

    http://www.telegraph.co.uk/news/newstopics/world-war-2/7961211/Hitler-had-Jewish-and-African-roots-DNA-tests-show.html

  • J
    janas

    Ein ausgezeichneter Artikel, Herr Misik. Den Nagel auf den Kopf getroffen.

    Ich war gerade dabei, mir hier wütend die Finger wund zu tippen - über die (nicht stattgefundene) Integrationspolitik in den langen, zähen Kohljahren, über Intelligenzforschung, über das Zustandekommen einer jeden "Kultur" und eines jeden "Volkes" übers Mischen und Austauschen und Bewegen...

    Aber ich lass es.

    Sarrazin lügt. Und nur wer diesen Bullshit glauben WILL kann das leugnen.

  • G
    Günter

    Sarrazins Auffassung, er vertrete "klassische sozialdemokratische Positionen", scheint nicht so weit hergeholt.....

     

    eine nette kritische Perspektive, die Sarrazin in dieser "Verwandtschaftsfrage" recht gibt und nur noch mehr dazu beiträgt Sarrazins-Thesen ( und der "schweigenden Mehrheit [sic!]) kopfschüttelnd gegenüberzustehen.

     

    Zeit-Online:

    http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-08/sarrazin-spd-eugenik

  • J
    Jost

    Die Beckmann Sendung war äusserst schlecht. Das einzige Argument der Gegner von Sarrazin (inkl. Moderator, der sich meiner Meinung nach neutral verhalten sollte): "Diese These trägt nichts zur Integrationsdebatte bei".

    Was soll das? Bisher gab es doch gar keine richtige Integrationsdeatte!

  • H
    Hallo?

    Sarrazins Thesen sind offen rassistisch und damit "dämlich". Dass sie in dem Kommentar inhaltlich nicht widerlegt werden, liegt höchswahrscheinlich nicht daran, dass man es nicht kann, sondern daran, dass man es nicht muss, da sie derart absurd und veraltet sind, dass sich jede Diskussion erübrigt.

  • UU
    @ Uwe Sak

    "Offene Diskussionen sind wichtig, wenn aber hier die

    Thilo-Fans überhand nehmen, wäre es doch angebracht, diese Kommentare einfach zu löschen."

     

    Uwe, mit dieser großartigen Bemerkung haben Sie die Vorstellungen einer genehmen Diskussionskultur von vielen hier aus den Punkt gebracht. Bravo!

  • M
    mueller

    "Wieso muss so ein Machwerk über Spiegel und Bild verbreitet und in Talk-Shows wie Beckmann oder "Hart aber fair" popularisiert werden? Wieso erfährt ein derart krauser Kopf die Ehre, auf zwei Zeit-Seiten interviewt zu werden?"

     

    Diese Frage ist einfach zu beantworten: Er ist angreifbar durch Formulierungen

    und Passagen in der Vorabveröffentlichung, angreifbar durch seine Vorgeschichte.

    Diese Angriffsfläche will man nutzen, um eine längst überfällige Debatte im

    Keim zu ersticken. Eine Debatte, bei der es nicht um "die Ausländer geht,

    nicht um "die islamischen Migranten", sondern einer rasant wachsenden

    Teilmenge letzterer.

    Was passiert aber, wenn jemand nicht angreifbar ist, dieser Jemand mit

    nicht zu widerlegenden Fakten und Zahlen aufwartet?

    http://www.hss.de/fileadmin/migration/downloads/071207_VortragReusch.pdf

    Er wird der Öffentlichkeit vorenthalten.

    http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EFF174FE1662749539BAF8E2CCF2FD530~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Soviel zur Meinungsfreiheit hierzulande.

    Dieser Jemand wird nicht präsentiert (zum Abschuss freigegeben),

    er wird abserviert.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/oberstaatsanwalt-reusch-wird-versetzt/1143700.html

    Sarrazin hatte also wohl nur eine Möglichkeit gehört zu werden, er musste

    Angriffsfläche bieten und der Resonanz der Leser und Zuhörer zufolge

    wurde seine Botschaft verstanden.

  • W
    weiterso

    Was mich bei vielen Linken so fasziniert, ist ihre Fähigkeit die Realität total auszublenden. Was nicht in ihr Weltbild passt darf einfacch nicht sein.

  • S
    susanne

    Schockierend, wie weit fortgeschritten braunes Gedankengut offensichtlich in Deutschland in der "Normalbevölkerung" schon wieder ist. Und nicht nur in Deutschland, in weiten Teilen Europas (wie z.B. Italien, Holland, Dänemark, Frankreich....). Es kann einem einfach nur angst und bange werden, um die Migranten, die hier leben, um die Zukunft unserer Kinder, um unsere Demokratie... Ich bin geschockt, auch über die Leserbriefe hier in der taz.

    Aber es hilft ja nicht, man muss sich dem stellen und man muss sich wohl oder übel auch damit auseinandersetzen und kann auch Leute wie Sarrazin und ihr Echo in der Bevölkerung nicht einfach wegignorieren. Trotzdem Danke für Ihren Artikel, Herr Misik.

  • F
    Felix

    ich frage mich nur, was soll man denn bitte schön SONST tun? das gute alte betroffene wegsehen und sich "ohgottohgott" denken?

    da verfasst ein hochrangiger mensch, mit einer gewissen vorbildfunktion ein ?schräges? machwerk (gelesen hab ichs nicht, also besser mal vorsichtig statt vorverdammend) und wenn man sich so die kommentare dazu hier oder bei spiegel online anguckt gibt es unmengen menschen die dem zustimmen.

    und was ist bitte die forderung dazu? "uah" schreien, kopf in den sand stecken und weggucken oder was?

    NATÜRLICH muss man sich damit beschäftigen, gerade WEIL der mann kein rechter qirrkopf ist (bzw sich bisher irgendwie in der mitte der gesellschaft aufzuhalten schien). man muss sich ansehen WAS da verzapft wird, vorurteilsfrei aufzeigen wo es falsch ist und wo zumindest etwas wahres dran ist.

    nur so und nicht anders kann eine falsche entwicklung möglicherweise korrigiert werden und nicht durch totschweigen.

  • G
    Gramsci

    Was hier gefordert wird, ist schlicht und ergreifend die Abschaffung der Meinungsfreiheit.

     

    Wer rechtliche Probleme mit dem Inhalt des Buchs sieht, soll Sarrazin verklagen. Mir ist nicht bekannt, dass das bisher jemand versucht hat. Trotz Riesentheaters schaffen sie es nicht einmal, ihn von seinem Bundesbankposten zu entheben, geschweigedenn aus der SPD auszuschließen.

     

    Wenn alles nix bringt versucht man halt seine Person und seine Würde zu zerstören, was "Renate" gestern ja ausführlich exerziert hat. Mit ihrem hassverzerrten Gesicht und mit ihrem Gekeife tat sie mir eigentlich nur noch leid. Sie ist einer Regierenden Bürgermeisterin unwürdig.

  • L
    lukewilson

    Als der Film "Idiocracy" erschien, hat sich, soweit ich weiß, niemand über dieses "sozialdarwinistische Machwerk", wie man es nach Ansicht des Verfassers des obigen Textes wohl nennen muss, derart aufgeregt, obwohl er u.a. die unterschichtsbezogenen Thesen, die nun Sarrazin geäußert hat, zum Inhalt hat.

     

    Ich muss feststellen, dass man sich z.T. weiterhin weigert, einmal über die nun wirklich unstreitig existenten Probleme, die Sarrazin anspricht, nachzudenken. Er hat es aber geschafft, dass viele Menschen nun sein Buch zum Anlass nehmen, sich zum Thema Gedanken zu machen.

     

    Man sollte die in Teilen vielleicht auch berechtigte Kritik aber einmal etwas sachlicher und vor allem inhaltsbezogener angehen, als Sie das hier tun. Ihr Kommentar ist wie so viele Äußerungen zum Sarrazin-Skandal: man nennt die Thesen dumm und rassistisch - widerlegen kann man sie aber auch nicht. Eine neue Facette hat Ihr Kommentar dann aber doch: Sie begründen das nämlich damit, dass sie das gar nicht wollen, weil es Ihnen "zu dumm" ist. Wenn das aber so wäre, sollten Sie eigentlich keine Mühe haben, herauszuarbeiten, wo Sarrazin falsch liegt.

     

    Ich habe den Eindruck, dass man krampfhaft versucht durchzusetzen, dass nicht wahr sein kann, was nicht wahr sein darf. Dies geschieht durch pauschale Diffamierung und bewusstes und gezieltes Falschverstehen. Das ist eine Beleidigung für die Vernunft.

     

     

    Nach alledem nun der Filmtipp: "Idiocracy" mit Luke Wilson und der Lektüretipp für alle, die sich einer Debatte weiterhin verschließen wollen: "Biedermann und die Brandstifter" von Max Frisch.

  • F
    Freigeist

    von deviant:

     

    "Man bedenke die supranasalen Hohlräume Sarrazins Leser - da hallt jedes noch so dumpfe Echo ewig nach und setzt sich fest..."

    Darf man das jetzt als deine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema verstehen oder als Realsatire?

  • OK
    Oliver Kröger

    Nein, Herr Misik, meine Zustimmung haben sie nicht. Ihre Reaktion auf die Äusserungen Sarrazins und ihr Medienecho sind vor allem eines: wüst, polemisch, ungenau, bevormundend. Möglicherweise erfüllt dieser Artikel einen Zweck und sie haben sich den Frust mal ordentlich von der Seele geschrieben (so wirkt der Text jedenfalls phasenweise).

     

    Ihr Ansinnen, den Akteur und seine Thesen durch schlichtes ignorieren aus der Debatte zu drängen wird nicht verfangen.

     

    Genau solche unangenehmen Fragestellungen sind aufzunehmen und zu diskutieren. Und ich frage, was könnte uns mehr zu einer sachlichen und zukunftsweisenden Debatte führen, als die intensive, inhaltliche Auseinandersetzung - auch mit unpopulären und grenzwertigen Analysen?

     

    Inhaltlich stellen heisst auch hier die Devise.

    Das wird Zeit und Nerven kosten, aber anders kommen wir nicht nachhaltig zum Ziel.

  • OM
    Oh Mann

    deviant, selten so einen Unsinn wie dem vom angeblich "gekränkten deutschen Herrenmenschen" gelesen. Falls sie es noch nicht gemerkt haben, wir leben im Jahr 2010 und die ollen Kamellen vom Adolf interessieren keinen mehr. Und schauen sie mal über die deutschen Grenzen hinaus, alle anderen Völker Europas haben dieselben Probleme mit der islamischen Masseneinwanderung und einem in Teilen immer aggressiver auftretenden Islam. In Malmö ist es schon soweit dass Juden die Stadt verlassen, weil ein Leben für Juden in Malmö nicht gerade zuchkrschlecken ist.

  • A
    atypixx

    "... dass eine Gesellschaft ein Problem habe, wenn die Dummen eine überdurchschnittliche Fertilitätsrate haben ... über solchen Schrott sollen wir diskutieren"

     

    Oh ja, und zwar idealiter besser vorgestern als heute.

  • S
    stefan

    Oh wie isr das Leben als Taz-Journalist so einfach.

     

    Erster Satz: Die Thesen des Sarrazin sind dämlich.

    Folglich : Damit braucht man sich nicht auseinander zu setzen.

     

    Keine Argumentation, keine Beweisführung, keine Recherche, kein garnichts.

     

    Unabhängigg, ob die Thesesen des Sarrazin richtig oder falsch sind, wer so als Journalist argumentiert, hat seinen Beruf verfehlt.

     

    Und dann die übliche Kaskade von Beleidigungen persönlichen Abwertungen, Diffamierungen, kurzum das ganze Gezetere derer, die eigentlich nichts zum Inhalt beitragen können. Alleine schon deswegen, weil sie die tatsächlich bestehenden Probleme nicht sehen wollen.

     

    Und mit genau dieser Mentalität räumt ihr ja freiwillig die Bühne für den Auftritt des Sarrazin.

  • O
    otto

    Eine Umfrage, die waehrend der Sendung "Beckmann", in welcher Sarrazin zu Gast war, brachte hervor, dass 70% Sarrazin zustimmen.

     

     

    Ein simpler Einwurf von mir: Warum klappt es z.B. in den Niederlanden und Schweden (mit den Moslems) besser?

  • S
    Sudel-Robert

    Nein, man muss nicht mutig sein, um andere Menschen zu beschimpfen. Man bekommt dafür Kommentarseiten auf denen man rumsudeln kann im Stile von Sudel-Ede im DDR Fernsehen. Man muß nur Sarrazin hassen. Jedenfalls kann man bei Sudel-Robert genau die gleiche Sudelei und genau die gleiche politische Verbohrtheit sehen, die es braucht um Sarrazins Sachargumente auszublenden. Realitätsleugnung ist natürlich Grundvorraussetzung im Multikultikader. Langsam begreift man dort wie schnell die Felle davonschwimmen, deshalb die ganze Hysterie.

  • US
    Uwe Sak

    Hm, ich frage mich schon warum die TAZ hier Rassisten ein öffentliches Forum bietet. Offene Diskussionen sind wichtig, wenn aber hier die

    Thilo-Fans überhand nehmen, wäre es doch angebracht, diese Kommentare einfach zu löschen. Rassistisches Gedankengut ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

     

    Im Übrigen: Diejenigen die von Gutmenschen sprechen sind in der Regel Schlechtmenschen!

  • R
    Ramon

    Sehr geehrter Misik,

     

    ich finde es erschreckend, wie Politik und Medien gleichermaßen die einhellige Meinung des deutschen Volkes missachten und die Meinungsfreiheit mit Füssen treten!

     

    Da spricht endlich einmal jemand dem Volk aus der Seele und schon ist er ein Rassist und Volksverhetzer. Aber ob es der Politik oder all den Gutmenschen gefällt oder nicht, wir leben in einer Demokratie und in einer solchen bestimmt nun mal die Mehrheit! Also haben die Politiker gefälligst zu handeln und sich der Meinung und Mehrheit des deutschen Volkes zu beugen und nicht den Preferenzen und Befindlichkeiten einer muslimischen Parallelgesellschaft die sich einen feuchten Dreck um Eingliederung scheren!

  • M
    Maier

    Hui, hier quillt die gutherrenmenschliche Selbstgerechtigkeit wie die Füllung aus einem alten Bienenstich.

    Anstatt sich wechselseitig im Techno-Rythmus der höheren Moral, ja insgesamt der höherwertigen staatsbürgerlichen Entität zu versichern und den Thilo Seibeiuns Sarrazin der "kalten Menschenfeindlichkeit" (btw: wie sieht eigentliche "warme Menschenfeindlichkeit" aus) zu zeihen, wäre eine inhaltliche Auseindersetzung mit dem Stoff, aus dem das Sarrazin'sche Kältemittel destiliert wurde, ein Ansatz des offenkundig allfälligen Problems einer fehlgeschlagenen Einwanderungspolitik.

    Die mediale Dekaputierung des doch eher drögen Boten S. wird an der Immanenz des Problems soviel ändern wie das Verbrennen der Tabelle durch Anhänger eines Abgestiegen Vereins am Ende der Saison.

     

    Es wäre jetzt, now, subito die Aufgabe einer aufgeklärten Linken, sich ohne Pulsrasen und Mundschaum mit Lösungsstrateigien zu befassen, die jenseits von "wünsch-dir-was" und dem indolenten Suhlen im der eigenen Binsogutsülze liegen.

     

    Aber, so steht's zu befürchten, das Feld wird den Anderen überlassen, die aus dieser unbeackerten Fläche das Gespenst von Blut und Boden zu reanimieren beabsichtigen.

     

    Aber, wenn frau/man schon nicht (mehr) den gesellschaftlichen Diskurs mitbestimmen können, dann wenigstens den eigenen Konkurs.

  • W
    Wildschwein

    "Deutschland schafft sich ab", S. 32: "Zwar ist die genetische Ausstattung der Menschen aller Länder von großer Ähnlichkeit, nachweisbar vorhandene Unterschiede sind jedenfalls wesentlich kleiner als die Unterschiede in den Entwicklungsständen von Staaten, Gesellschaften und Volkswirtschaften. Doch gibt es große Unterschiede in der Mentalität der Völker und Gesellschaften. (...) Solche Mentalitäten und Traditionen sind - in dem weiten Rahmen, den die genetische Programmierung der Menschen zulässt - selbst historische Produkte. Sie wurden durch Rahmenbedingungen geschaffen und ändern sich, wenn diese sich ändern (...)."

     

    Biologismus? Rassismus? Wo?

  • P
    Peter
  • A
    abc

    Dummheit ist vielleicht nicht erblich, dumme Traditionen werden aber kulturell vererbt...

  • H
    Hoffensterchen

    Es freut mich, in der TAZ zunehmend intelligente Kommentare zu lesen. Dagegen staune ich, wie viele Kommentatoren das Buch schon gelesen haben

     

    OT: Bei der Züricher Firma IGENA kann man zuverlässig testen lassen, ob man jüdischer Abstammung ist.

  • JS
    Jaque Spareau

    Wenn man die Kommentare hier liest und einfach mal das Wort "Moslem" durch "Jude" ersetzt, läuft es mir kalt den Rücken herunter und ich fühle mich ein *paar* Jahrzehnte zurückversetzt. Willkommen in der Vergangenheit!

  • SM
    Sharadamba Mangaladevi

    Komischer Anti-Sarrazynismus,

    zunächst kann man Feststellen das Sarrain kein Medienliebling ist, sondern viel Zuspruch von Menschen erfährt die im wirklichen Leben stehen und nicht in der Medialen Scheinwelt. Auch darf ich festhalten das selbst wenn ein Mensch der sich Journalist bezeichnet sich ähnlich verhalten würde wie jene die jetzt Herrn Sarrazin in unsäglicher Weise Kritisieren und damit noch die Zustimmung zu Sarrazin einheizen , aber für Sarrazin Partei ergreifen würde , dessen Leben wäre vorbei. Um es klar zu sagen, ein Beitrag für Pro-Sarrazin würde die TAZ REdaktion zensieren, selbst wenn das Verhältnis 9:1 wäre.

     

    Wenn Herr Sarrazin die Probleme der islamischen Gesellschaft anprangert, so tut er das nicht gegen die Muslime sondern jeder der mit Muslimen lebt kennt welches leid Muslime durch andere Muslime erfahren , das nicht im Iran, Türkei oder sonstwo , sondern in Deutschland, in Berlin usw.

     

    Junge Mädchen kaum älter als 11-12 werden Männern versprochen, weil sich die Familie vorteile verspricht, dürfen nicht mit Altersgenossen spielen, werden in Kopftücher gezwängt uvm. Ehrenmorde, Häusliche Gewalt des sogenannten Muslimischen Oberhaupt der Familie sind an der Tagesordnung. Einschränkung der sexuellen Entfaltung muslimischer Mitbürger , Verächtlichmachung von Bildung und Integrationsleistung .... man braucht Sarrazin nicht zu hören , aber wer wirkliche Menschenverachtung sucht findet sie in der Ignoranz der Medien, nicht Deutsche sondern Muslime selbst sind die ersten Opfer der Islamischen Kultur.

  • DD
    Detlef Dwenger

    Könnte es sein, dass sein Wunsch nach Aufmerksamkeit und in der Folge die Verkaufszahl seines Buches, auch deshalb so groß ist, weil alle Medien das Spiel des Herrn Sarrazin offensichtlich bereitwillig mitmachen. Ja, ja es klingt schon in meinen Ohren, die angebliche Informationspflicht, die alle Medien kollegtiv verspühren. Auch die taz geht dem Herrn Sarrazin wie von ihm gewünscht auf den Leihm. - Sind eigentlich außer Naturkatatrophen und Todesfälle noch andere Ereignisse wirklich aus sich heraus existent? Alle anderen Nachrichten werden ja wohl mehr oder weniger gemacht. Mal von den Medien, mal von Interessengruppen. Und der geneigte Leser muss auch bei taz (wenn auch weniger, als bei anderen Medien) überlegen, wer will mich denn hier nun warum und mit welchem Ziel manipulieren.

  • M
    martin

    Schon seltsam wie der Linke Mainstream der Gutmenschen auf einmal über diese Buch stolperte, wie wäre es wenn der Autor dieses Artikels sich mal die Mühe machen würde mit offenen Augen durch Ruhrgebiets Areale wie Duisburg Marxloh , oder Hochfeld zu wandern, sich in Köln Chorweiler oder Berlin Neuköln umsehen würde, vielleicht dämmert ihm dann das so falsch die Thesen des Herr Sarrazy nicht sind....

  • AD
    Anne-Marie de Grazia

    Als eine Leserin aus Frankreich möchte ich wissen was denn in Deutschland seit 1980 passiert ist, dass Lehre und Bildung die Kinder der Unterschicht nicht mehr zum sozialen Aufstieg verhelfen? Sie schreiben das, als sei es eine Selbstverständlichkeit... Es liegt mir wirklich sehr nahe, dies zu erfahren... Denn da muss doch etwas sehr schief gegangen sein...?

  • M
    martin

    Schon seltsam wie der Linke Mainstream der Gutmenschen auf einmal über diese Buch stolperte, wie wäre es wenn der Autor dieses Artikels sich mal die Mühe machen würde mit offenen Augen durch Ruhrgebiets Areale wie Duisburg Marxloh , oder Hochfeld zu wandern, sich in Köln Chorweiler oder Berlin Neuköln umsehen würde, vielleicht dämmert ihm dann das so falsch die Thesen des Herr Sarrazy nicht sind....

  • N
    noevil

    Vielleicht liest Herr Dr. Sarrazin auch diese Zeilen und kann mir einmal seine Definition von "sozial" und "demokratisch" geben. Seine Äußerungen sind aus meiner Sicht weder das Eine noch das Andere. Gegen Menschen mit "Schmalspur-Weltsicht"-Thesen gibt es nur die Möglichkeit, nämlich diesen die Aufmerksamkeit zu entziehen.

     

    Um Himmels Willen nicht auch noch dieses mediale

    Gezeter! Damit spart er sich eine Riesen-Werbekampagne und wird sich zufrieden die Hände reiben.

  • I
    Immerwiedergern

    Es gibt den schönen Spruch: 10 Deutsche sind dümmer als 5.

    Sowohl die ganze Debatte um die Thesen von Sarrazin wie auch hier einige Kommentare zeigen das eindrücksvoll.

    Die Thesen von Sarrazin sind in der Regel in ihrer Monoklausalität so dumm wie wenn heute einer noch behaupten würde, dass die Erde eine Scheibe ist. Das gilt für die Behauptung Dummheit bzw. Intelligenz wäre genetisch vererbbar genauso wie die Behauptung die Migranten kosten mehr als sie bringen (unabhängig der einmalig menschverachten Logik, die dieser Aussage zu Grunde liegt).

    Es stimmt zwar, dass Sarrazin soziale Probleme anspricht, aber die Form und die Schlüsse die Sarrazin daraus zieht haben mit einem modernen Menschenbild und Demokratieverständnis nichts mehr zu tun.

    Aus diesem Grund werden Sarrazins Provokationen auch nichtsbewirkend verhallen und hoffentlich verschwindet Sazzarin auch bald in der politischen Bedeutungslosigkeit - das wäre für alle Beteiligten das Beste

  • TA
    TAZ Abschaffen

    Sicher entsprechen die belegbaren Thesen des Herrn Sarrazin nicht dem Weltbild des Autors. Dennoch ist die Ignoranz über die Fakten erschütternd. Eine kurze U-Bahnfahrt in deutschen Städten reicht aus, um die Thesen von Herrn Sarrazin bestätigt zu wissen. Und mit Verlaub: Wer es aus der sog. Unterschicht als Migrant nicht schafft in der Gesellschaft Fuß zu fassen der ist - wie der Autor richtig anmerkt - selbst schuld.

  • F
    fsiggi

    Mehr als Beleidigungen fällt Herrn Misik nicht ein?

     

    Gemessene Intelligenz ist vererbbar. Wer das leugnet, kennt sich nicht aus oder lügt.

     

    http://en.wikipedia.org/wiki/Heritability_of_IQ

    Bitte auch die 84 Referenzen lesen.

     

    Und natürlich die Rassismus-Keule, dann muss man ja nicht argumentieren. Ich finde das armselig, Herr Misik.

  • D
    deviant

    Warum kommen eigentlich immer diese seltendämlichen Kommentare a la Multikulti? So geschichtsvergessen können doch selbst die Rechtsextremen nicht sein?

     

    "Deutschland" ist seit jeher ein multikulturelles Gebilde; von seinen imaginierten Anfängen eines germanischen Vielvölkerstaates, über den deutschen "Flickenteppich" und die mittelalterliche Kleinstaaterei bis ins neunzehnte Jahrhundert, als ein Preuße alle unter einem einzigen Kaiser vereinte, darunter selbst so fremdartig-barbarische Völker wie die Bayern oder die notorisch besiegten Rheinländer (seit Caesars Zeiten)...Deutschland hat mit sich selbst den verheerendsten Krieg der Geschichte gekämpft und ganz Europa in den Abgrund gerissen über die Frage, ob denn der Papst oder die Bibel immer recht hat - woher kommt all der Hass auf eine weitere Kultur, die sich nun in Deutschland ansiedelt, wenn nicht aus dem gekränkten Selbstbild eines Menschenschlages, der einmal tatsächlich glaubte, er wäre eine "Herrenrasse"?

  • DH
    Daniel Hijack

    Zitat: Dummheit ist, wenn schon nicht erblich, dann in jedem Fall einträglich.

     

    Da gebe ich Ihnen völlig recht.

     

    Wäre nur noch zu erfahren, was man so als Journalist verdient.

  • M
    Michael

    Guter Artikel!

  • S
    Saby

    Lieber Herr Misik, Sie bringen es haargenau auf den Punkt! Was Sarrazin betreibt, ist der weit verbreitete deutsche Nationalsport des Radfahrens: Nach oben liebedienerisch buckeln, aber nach unten kräftig treten - und sich dabei noch für einen tollen Tabubrecher halten.

    Oho, nomen est omen - prompt lautet mein Spamvermeidungs-Wort RAD. Wie passend!

  • PC
    p. c.

    Wenn ich mal auf eurer Startseite so runterscrolle, dann sehe ich mindestens 7 Artikel die sich mehr oder weniger mit Sarrazin befassen. Und dann beschwert ihr euch über die Popularität die er erfährt.

  • TL
    taz Leser

    "Haarsträubend dämlich" sind allenfalls taz Schreiberlinge, die den Leuten ihre Multi-Kulti-Propaganda verkaufen wollen.

  • P
    Phoenwix

    Es ist KEIN Rassismus auf Misstände in dieser Gesellschaft hinzuweisen.

    Es ist KEIN Rassimus diese Misstände in einem Buch öffentlich mit wissentschaftlichen Beweisen zu belegen.

    Es ist KEIN Rassismus sich die Frage als Deutscher zu stellen: in welchem Land wollen wir in 10,20,30 50 Jahren oder gar jetzt leben.

     

    Entschuldigung, aber lesen sie mal Umfragen. 90% stimmten auf einem renomierten Onlineportal dagegen, dass Sarazzins Aussagen Konsequenzen hinter sich ziehen sollten. 52% der Deutschen denken, es gibt zu viele Migranten in Deutschland.

    Das Gutmenschentum neigt sich dem Ende zu. Die Bürger haben die Schnauze sowas von voll.

    Gute Nacht

  • N
    Nico

    Vielen Dank Herr Misik,

     

    für diesen Klartext! ;-)

  • SO
    sven orth

    Nein, man muss nicht mutig sein, um andere Menschen zu beschimpfen. Wer sich daran erfreut, andere Menschen verachten zu können,.....

     

    macht wie Herr Misik bei der öffentlichen Hinrichtung des Thilo S. mit.

     

    S. kritisiert konservative Muslime in Deutschland und dass unsere Gesellschaft diese islamischen Biotope fördert.

     

    Das ist OK so, und wenn er auf Provokation verzichtet hätte, wäre er totgeschwiegen worden, jetzt wird er totgeschrieben. Er ist mutig.

  • S
    Spin

    (auch in hiesigen kommentarspalten) reichlich existierende sarrazin-fans verlangen tatsache immer wieder, man möge doch sätze über "kopftuchmädchen", die nicht-integrierbarkeit von "70% der türkischen und 90% der arabischen migranten", das deutschen-sterben oder dummheitsgene erstmal wiederlegen. ansonsten sei es halt die wahrheit, mutig ausgesprchen.

    das sagt viel über die mehrheitsgesellschft und ihren wunsch nach dumpfer treibabfuhr und nach einem, der ihr ressentiment endlich auf den punkt bringt. über migranten selbst sagt es gar nichts.

    leider ist für den umgang von mehr- mit minderheiten macht immer wichtiger gewesen als es einsicht und fakten waren.

  • Q
    Querdenker

    Und es kann doch hilfreich sein,...

    ...das umstrittene Buch von Sarrazin.

     

    Nicht weil alle seine Thesen Sinn machen oder weil es sich wiklich lohnt, über die biologischen Ursachen von Integrationsproblemen zu sprechen. Nein, sein Buch kann hilfreich sein, weil es eine Diskussion anstößst, die unsere politisch korrekten Politiker aller Parteien lieber vermieden hätten.

     

    Eine Diskussion über:

    -Integrationsverweigerung

    -Zwangsehen

    -Ehrenmorde

    -Deutschenfeindlichkeit

    -Islamismus

    -Parallelgesellschaften

    -Migrantenkriminalität

    -Meinungsfreiheit

  • D
    deviant

    Man bedenke die supranasalen Hohlräume Sarrazins Leser - da hallt jedes noch so dumpfe Echo ewig nach und setzt sich fest...

     

    Das traurige ist, dass nicht nur diejenigen, die von der Dummheit der anderen profitieren, zu Sarrazins Anhängern gehören, sondern auch die, über die er sich echauffiert: Viele sind inzwischen dumm in der 2.-3. Generation und dankbar für jeden, der die Perspektive auf andere legt. So wie der Hauptschulabbrecher ohne Perspektiven, der glaubt, die Ausländer nähmen ihm die Jobs als Topmanager weg...

  • D
    doc*savage

    Sorry, aber „haarsträubend dämlich“ sind nicht die Thesen, die Sarrazin aus vielen Fakten und amtlichen Datenquellen herleitet. Dämlich ist die Haltung, diese pauschal zu ignorieren, anstatt sie sachlich aufzuarbeiten! Und besonders dämlich, selbst wenn man sie für unzutreffend hält, ist es, geschätzte 70-80% des Volkes, das die meisten dieser Bewertungen teilt, ebenso pauschal und – pardon – großkotzig als damit ebenfalls „braun“, „rechts“, „antidemokratisch“ zu verurteilen!

    Lieber Herr Misik, meinen Sie wirklich, Sie hätten „die Weisheit mit Löffeln gefressen“, während die meisten Bundesbürger unter heftigen und permanenten Fehleinschätzungen leiden? Na, dann wären Sie ja genau das, was Sie Sarrazin (auch) vorwerfen!

  • M
    Mick

    Das Buch kommt hauptsächlich deshalb auf die Bestsellerlisten, weil auf allen Kanälen pausenlos dafür Werbung gemacht wird, auch hier in der taz nun schon mit mehreren Artikeln. Sarrazin wird sich freuen....

  • SS
    Stefan S.

    Ich habe zu Sarrazin eine neutrale Meinung, ich finde es vom Kommentator aber seltsam ihm "Dummheit" vorzuwerfen. Das ist er mit Sicherheit nicht!

     

    Auch geht es ihm bestimmt nicht darum in irgendeiner Form "einträglich" materiellen Gewinn daraus zu schlagen.

     

    Er hat seine Sicht der Dinge und legt sie politisch inkorrekt dar. Darüber kann man natürlich streiten aber mal rein matthematisch betrachtet kann ich ihm bei seinem düsteren Zukunftsbild schon folgen. Wie alle mit einem bischen Grips im Kopf wissen geht unsere Bevölkerungszahl zurück und wenn man eins und eins zusammenzählt sieht man aufkommende Konflikte mit einer zahlenmäßig immer größer werdenen Parallelgesellschaft. Wer das nicht sieht ist meiner Meinung nach "dumm".

     

    Schöne Grüße!

  • 2
    2idane

    Rabiat, aber glänzend und auf den Punkt analysiert. Lediglich der Begriff Rassismus ist ein wenig irreführend: Sarrazin denkt biologistisch und sozialdarwinistisch, das ist "noch" kein Rassismus, aber führt auf kurzem Wege dorthin.

     

    Im übrigen wütet Sarrazins Furor gar nicht in erster Linie gegen Migranten, sondern gegen eine wachsende (und eben "genetisch" weitestgehend fixierte) "Unterschicht", die für ihn schon an sich ekelhaft genug ist, nun aber durch (überwiegend muslimisch geprägte) Einwanderung steten Nachschub erhält.

     

    Was das alles auch nur im entferntesten mit sozialdemokratischem Gedankengut zu tun haben soll, bleibt vollkommen unerfindlich.

  • S
    Stefan

    Danke für den Kommentar, Herr Misik.Absolut zutreffend und ein Lichtblick in dieser kranken Medienlandschaft.

     

    Ich bin seit Tagen angewidert von unseren Medien, die diesem Sarrazin einen roten Teppich ausrollen. Ich bin sprachlos bei den Kommentaren zu den betreffenden Artikeln. Es scheint für manche Deutsche eine unheimliche Erleichterung zu sein, den eigenen Rassismus endlich rauslassen zu dürfen.

     

    Aber entgegen Sarrazins Meinung und der vieler seiner Fans hilft uns dieses Machwerk beim schwierigen Thema Integration nicht weiter, eher im Gegenteil. Es ist ebenfalls nicht so, dass Sarrazin die Mehrheit der Bevölkerung mit seinen kruden Aussagen hinter sich hat.

    Die Menschen, die diesem Buch Beifall klatschen, sind die üblichen 20%, mit der jede Gesellschaft (leider") leben muss.

  • S
    Schmerzschnecke

    Sehr guter Artikel. Er wird weh tun, und zwar denen die die Wahrheit nicht vertragen und solchen Hetzern wie Sarrazin hinterherlaufen.

  • B
    broxx

    Falsch. Wir verachten Moslems nicht. Wir wollen nur das sie zuhause leben. Und zuhause ist nicht Deutschland.Und jetzt bitte nicht mit Nazi kommen, ich bin CDU-Wähler(manchmal...aber mit schlechtem Gewissen. Aber wir werden Mutti schon noch überleben).

  • S
    Stefan

    Mögen Herrn Sarrazins Aussagen sein, was sie wollen. "dämlich" sind sie gewiß nicht, und gewiß ist jeder "dämlich", der dies behauptet.

     

    Ein inhaltlicher Kommentar zum Vorgang ist überflüssig, da ohnehin jeder nur glaubt, was er glauben will. Erinnert mich irgendwie an die staatliche Plankommission der DDR.

  • Z
    Zazaz

    Der erste Absatz sagt alles - kognitive Dissonanz.

     

    Sarrazins Thesen widersprechen der Weltanschauung des Verfassers, sie müssen deshalb bösartig und gemein sein und dürfen auf keinen Fall ernsthaft und unvoreingenommen überprüft werden.

     

    Sonst -oh Schreck- könnten sie sich sogar zumindest zum Teil als zutreffend erweisen.

     

    Und das kann, nein, darf nicht sein. Sonst könnte eventuell das Weltbild im Kopf des Autors unzutreffend sein.....