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Debatte BegriffsdefinitionJa zum Antikapitalismus

Kommentar von Ralf Hutter

Das Herumeiern mit den Begriffen Sozialismus und Kommunismus zeigt, dass die Partei Die Linke antikapitalistische Bewegungen zu wenig würdigt.

Wenn wir bei der Marx'schen Maßgabe bleiben, können wir "kommunistisch" als "antikapitalistisch" übersetzen. Bild: dpa

O b in der Presse oder in Gesine Lötzschs Partei selbst – wer immer auf die positive Bezugnahme der Linkenchefin zum Kommunismus reagierte, setzte meistens Kommunismus mit Terror beziehungsweise Terrorstaaten gleich. Und das ist noch nicht mal nur falsch. Dennoch muss einer so oberflächlichen Herangehensweise widersprochen werden. Sie schließt nämlich sowohl die Geistesgeschichte des Kommunismus aus als auch alternative politische Initiativen, die sich differenziert auf den Begriff Kommunismus beziehen.

Der Partei Die Linke hätte es genützt, sich nicht auf die Gleichsetzung von Kommunismus und (Post-)Stalinismus festlegen zu lassen. Doch anstatt deutlicher auf die Vielfalt kommunistischer Agitation und Politik der letzten 150 Jahre hinzuweisen, flüchtet sich die Parteiführung nun in die Formel "demokratischer Sozialismus". Der sei das Ziel, nicht der Kommunismus.

Doch was soll das sein, dieser demokratische Sozialismus? Er steht ja sogar im Parteiprogramm der SPD. Gemeinhin erinnern sich zwar nur noch einige wenige Jusos daran, doch jetzt hat sogar der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel am Aufbau des demokratischen Sozialismus interessierte Linke-Mitglieder in seine Partei eingeladen. Überhaupt, die Jusos – ihren eigentlichen Namen verschweigen sie anscheinend gerne, selbst in ihrem eigenen Internetauftritt taucht er kaum auf: Jungsozialistinnen und Jungsozialisten. Die sozialdemokratischen Parteien etwa Spaniens, Frankreichs und Ungarns tragen das "sozialistisch" im Namen (letzteren hat das Finanzkapital wie auch der SPD, viel zu danken).

RALF HUTTER

ist Diplomsoziologe und lebt und arbeitet als freier Journalist in Berlin. Seine Schwerpunkte sind Medien, soziale Bewegungen und neue Kommunikationsformen.

Ein wirklich im Sinne der Benachteiligten umverteilender Sozialstaat ist ebenfalls sozialistisch, was hierzulande aber vielen Menschen nur dann auffällt, wenn offensichtlich Millionen Menschen in den USA gegen Barack Obamas Gesundheitsreform protestieren, da die sozialistisch sei.

"Sozialismus" ist also ein dehnbarer Begriff – und ein windelweicher. Im Gegensatz dazu ist es nicht schwierig, das K-Wort gleichzeitig dehnbar und hart zu definieren. Die Härte hat den Vorteil, eine klare Aussage zu machen, und die Dehnbarkeit erlaubt, sich von Idioten aus Vergangenheit und Gegenwart abzugrenzen, die ebenfalls Kommunismus wollen.

Karl Marx und Friedrich Engels haben folgende einfache, dabei auch harte Definition angeboten: Kommunismus ist der Gegenbegriff zu Kapitalismus. Was am Kapitalismus schlecht ist, gibt es im Kommunismus nicht, was gut ist, schon. Wie das konkret aussieht, zu dieser Frage findet sich in den Schriften von Marx kaum etwas. Er analysierte erst mal den Kapitalismus und starb darüber. Klar ist jedoch: Zum Kommunismus gehörte für Marx dazu, dass der Zwangsapparat Staat abgestorben ist.

Nun ist es überhaupt nicht so, dass Kommunismus entweder für einen vagen theoretischen Begriff, gar akademische Spielerei steht oder für eine fatale Staatsform. Es gab und gibt Alternativen. Ein Schlagwort wäre etwa "libertärer", also freiheitlicher Kommunismus.

So entstand zwischen den Weltkriegen die rätekommunistische Bewegung. Sie setzte sich aus Menschen zusammen, die die großen kommunistischen Parteien aufgrund der Einführung des Lenin'schen Zentralismus und Parteifetischismus verließen. Diese Strömung setzte auf Räte (nichts anderes bedeutet ja das russische Wort "Sowjet") in den Fabriken und plädierte stramm kommunistisch für eine Revolution. Diese sollte das Proletariat unabhängig von Parteien in Angriff nehmen. Die Bewegung fiel weitgehend den innerkommunistischen Säuberungen zum Opfer.

Wenn wir also bei der erwähnten diffusen Marx'schen Maßgabe bleiben, können wir "kommunistisch" als "antikapitalistisch" übersetzen und darunter solche nichtleninistischen Ansätze fassen.

In der heutigen globalen Szene der politischen Bewegungen finden sich noch weitere Anknüpfungspunkte, von theoretischen Gruppen, die Sowjetunion und Co. als Staatskapitalismus kritisieren, bis zur zapatistischen Bewegung aus der mexikanischen Provinz. Diese nimmt nicht den Marx'schen Antikapitalismus zum Bezugspunkt, sondern etwa den Begriff "Würde".

Nun kann sich eine Partei wie Die Linke nicht auf alle diese antiautoritären Strömungen positiv beziehen, zumindest wenn sie glaubwürdig sein will. Und immerhin bleibt Lötzsch in ihrem viel gescholtenen Zeitungsartikel zumindest pluralistisch. Bizarr ist nun, dass das zu Beginn des Textes stehende K-Wort nachträglich unter den Teppich gekehrt wird. Anstatt den Begriff zu erklären, lässt sich die Parteiführung die Gleichsetzung von Kommunismus und Stalinismus unterschieben. Das befremdet umso mehr, als der Text mit Stalinismus überhaupt nichts am Hut hat.

Durch diese fatale Gleichsetzung ist Lötzsch nun erstens Anfeindungen ausgeliefert – und zwar zu Recht, denn sich wegen öffentlicher Kritik von einem zentralen Begriff eines soeben verfassten Textes zu distanzieren, ist schlicht unglaubwürdig.

Lötzsch und Co. haben zweitens die seltene Gelegenheit verpasst, einer größeren Öffentlichkeit ein paar vernünftige Sätze über Kapitalismus und dessen ewigen Widerpart zu sagen. Sie hätten dadurch zumindest einem Teil der journalistischen Anfeindungen ein bisschen den Boden entziehen können, in denen beispielsweise behauptet wurde, Kommunismus führe "unausweichlich in die Diktatur" (so jüngst etwa die Süddeutsche Zeitung und Deutschlandradio Kultur).

Naheliegend wäre es auch gewesen, die bei Thilo Sarrazin so erfolgreiche Karte "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" zu spielen. Und zwar in etwa so: Mit Kommunismus ist zwar nicht die Lösung aller Menschheitsprobleme gemeint, aber seit Marx immerhin jene, die vom Kapitalismus hervorgerufen werden. Der Kommunismus als gegenläufige Idee bleibt darum eine Notwendigkeit, denn der Kapitalismus ist immer in vielfacher Hinsicht zerstörerisch, nie ganz kontrollierbar und damit irrational – das wird man ja wohl noch sagen dürfen.

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19 Kommentare

 / 
  • MH
    Manuel Herrera

    "Die Bewegung fiel weitgehend den innerkommunistischen Säuberungen zum Opfer."

     

    Das trifft auf viele Länder zu, man betrachte nur Spanien während des Bürgerkriegs oder die Sowjetunion unter Stalin.

    In Deutschland ist die Lage aber anders. Hier waren es konservative Milizen und das Militär, die - mit Billigung der Sozialdemokraten Friedrich Ebert und Emil Noske - die Räte niedergeschossen haben.

  • D
    dielendieb

    Schon zwei Kommentare, die die Abschaffung des Begriffes fordern, keiner, der für seinen Erhalt plädiert. So viel zur Meinungspluralität der taz.

  • L
    linsenspaeller

    Antikapitalisten gibt es tatsächlich ein paar, ich glaube auf Hawaii, die haben natürlich meinen vollen Respekt.

     

    Wenn die Linken in D wirklich aus der Geschichte lernen wollen, dann sollten sie zuerst einsehen, daß sich unter der ideologischen Schale des real existierenden Sozialismus von unten ein neuer kleiner Kapitalismus entwickelt hatte. Und nun fragt mal diejenigen unter Euch, die heute eine Firma haben, ob die das damals noch nicht wußten.

  • A
    Amos

    Dieser Turbokapitalismus ist Russisches Roulette pur.

    Und für die, die sich an diesem System bereichern,ist Sozialismus natürlich ein rotes Tuch. Nur diese Kameraden werden beim nächsten Crash das Schiff, welches sie selbst zum Sinken brachten als erste verlassen. Dann schreien die, die bisher noch an das Gute glaubten nach dem Kommunismus. Aber dann ist es zu spät. Jetzt muss gehandelt werden. Man muss dieser ungezügelten Gier einfach Paroli bieten und denen mal zeigen, dass ihnen die Welt nicht allein gehört.

  • ...................

    auch wenn dieser kommentar leider etwas zu spät erscheint und ich auch nicht bei allem zustimmen kann, so bin ich doch froh darüber, dass eine differenziertere meinung hier auch stattfinden kann.

    ich finde es auch wichtig zu erwähnen, dass bspw unter stalin ua auch viele "libertäre kommunisten" in den gulags gelandet sind oder die situation zur zeit des spanischen bürgerkriegs oder auch der märzaufstand im ruhrgebiet, der durch spd,reichswehr und freikorps niedergeschossen wurde.

    desweiteren hätte vllt auch die chance bestanden, darüber zu diskutieren und nachzudenken, was überhaupt demokratie bedeutet, welche formen es gibt und wieweit sie reichen sollte...

    so ist es aber -zumeist- bei einer pr- propagandaaktion geblieben, der genüßlich zur vorbereitungen der kommenden wahlen genutzt wurde. hier könnt man sich auch die frage stellen, inwieweit diese demokratie funktionsfähig und emanzipiert ist...

    hierbei frage ich mich aber auch, warum es zb der taz nicht gelungen ist, diese farce kritisch zu begleiten. wie schon oben erwähnt, wird dieser kommentar nur ein geringes echo wiederfinden. denn es ging ja für viele nicht darum, der partei die linke beizustehen -für viele sind die keine kommunisten,sondern eher eine etwas "linkere" spd- sondern sich gegen diese "denkverbote", meinungsmache und propaganda zu stellen.

    in diesem sinne: es gab nicht nur marx und stalin...

  • HH
    Hans Hirschel

    An den lieben Kuschelkapitalisten (den Herrn von Demokrat): Ein rationales Verständnis einer Perspektive, die (soziale Bwegung in Richtung) gemeinsames, (weltweit miteinander abgestimmtes) Bestimmen von Produktionszwecken, -risiken und -kosten ins Zentrum stellt, sperrt sich vor allem, gegen die Anmaßung, allein zu wissen, was das in Punkto Demokratie bedeutet und Privatmeinungen ohne jede Begründung zur umumstößlichen "Wahrheit" zu erklären. Da ist ihre Privatdefinition des Kommunismus als "demokrartiefeindlich" dem Tun der SED Politfürsten nicht unähnlich. Finde ich.

  • H
    hto

    "In unseren vom Berliner Gründungsparteitag 2007 verabschiedeten „Programmatischen Eckpunkten“ wird nirgendwo plakativ ..."

     

    - das Problem mit euch Möchtegern... ist: ihr seid genauso intrigant und hinterhältig wie die anderen "Demokraten" im parlamentarischen Marionetten-Theater, wo noch jeder Idealismus konfusioniert im geistigen Stillstand des "freiheitlichen" Wettbewerbs verkommt!!!

     

    "Es war seit jeher den Epigonen vorbehalten, befruchtende Hypothesen des Meisters in starres Dogma zu verwandeln und satte Beruhigung zu finden, wo ein bahnbrechender Geist schöpferische Zweifel empfand." (Rosa Luxemburg)

  • KK
    Karl Kraus

    @ Demokrat

    Ja genau. Umgekehrt ist die parlamentarische Demokratie ja auch der beste Freund des Kapitalismus. Schon mal überlegt?

  • RK
    Ralf Kalich

    Wer als "demokrat, Fritz oder pink`n`....." schreibt und keinen Namen hat, ist unglaubwürdig, weil nicht ehrlich.Sollten einen der genannten das eigen ich einfallen lade ich ihn gerne als Bürgermeister in meine Gemeinde ein. Dort kann er öffentlich über linke Inhalte, Gedanken und Ziele reden.Viel Spaß beim nachdenken und kritisieren.

  • M
    mir

    Ach ja, lese grad noch den Kommentar von Herrn Beuthel, Auch ihm nochmal vielen Dank dafür, das Niveau der Diskussion anzuheben und hier Klartext zu reden.

  • M
    mir

    Unter den Kommentaren hier steht zwar ein Riesenhaufen Mist und ich selbst habe zugegebenermassen kaum kommunistische Erstliteratur gelesen aber eines ist ja wohl klar: Weder in der DDR, noch in der Sowjetunion und auch nicht in Kuba hat jemals Kommunismus existiert. Die Konservativen in Deutschland und in der ganzen Welt versuchen mit einer solchen Gleichsetzung die kommunistische Idee zu diffamieren.

    "Wie war es denn, in einem kommunistischen Land aufzuwachsen?" Ich weiss es nicht, die DDR nicht kommunistisch (und nebenbei gesagt, hat sie es auch nie von sich behauptet).

     

    Vielen Dank also für diesen Artikel, selbst wenn ich Marx und Engels nicht gelesen habe (bis aufs Kapital) und daher des Artikels Korrektheit nicht komplett beurteilen kann macht mir diese Definition mehr Sinn als die Gleichsetzung mit den Diktaturen des Ostblocks.

  • RB
    Rainer Beutrhel

    Ach ja, der Kommunismus….

     

    Johann Wadephul, CDU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter, hat in seiner Kolumne am 12.1.2011 in der Eckernförder Zeitung unter dem Titel „Kommunismus als Ziel“ die „Linkspartei“ und ihre Vorsitzende aufgefordert zu sagen, „was für eine Gesellschaftsordnung sie schaffen will und warum sie sich auf den Begriff Kommunismus beruft.“

    Als Vorsitzender der Eckernförder Ratsfraktion DIE LINKE freue ich mich über das plötzliche Interesse des Kollegen Wadephul an unseren grundsätzlichen politischen Vorstellungen und will ihm gerne antworten.

    In unseren vom Berliner Gründungsparteitag 2007 verabschiedeten „Programmatischen Eckpunkten“ wird nirgendwo plakativ „der Kommunismus“ als Ziel definiert. Es heißt darin statt dessen: „Demokratie, Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Internationalismus und Solidarität sind unsere grundlegenden Wertorientierungen. Sie sind untrennbar mit Frieden, Bewahrung der Natur und Emanzipation verbunden. Die Ideen des demokratischen Sozialismus stellen zentrale Leitvorstellungen für die Entwicklung der politischen Ziele der Linken dar.“ Und des weiteren: „Respekt vor den Ansichten Andersdenkender ist Voraussetzung von Befreiung. Wir lehnen jede Form von Diktatur ab und verurteilen den Stalinismus als verbrecherischen Missbrauch des Sozialismus. Freiheit und Gleichheit, Sozialismus und Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit sind für uns unteilbar.“ Auf dieser Basis diskutiert DIE LINKE nun über den Entwurf eines Parteiprogramms, der im Internet nachzulesen ist.

    Was den in der jüngsten Medienkampagne gegen uns herausgepickten Begriff des „Kommunismus“ betrifft, so wird gerne vergessen, daß er zur Zeit der Entstehung der Arbeiterbewegung im 19.Jahrhundert noch nicht vom Begriff des „Sozialismus“ getrennt wurde. Beide Wörter bezeichneten eine grundsätzliche Alternative zur herrschenden Ordnung, die damals in Deutschland noch weitgehend feudalistisch war. Erst später, nachdem der Kapitalismus sich etabliert und dann zum Teil anders entwickelt hatte als Marx und Engels dies im Kommunistischen Manifest erwartet hatten und als sich die Arbeiterbewegung in verschiedene Richtungen gespalten hatte, wurde eine eigene kommunistische Praxis und Tradition begründet. Bruchpunkt war die Zustimmung der SPD zum Ersten Weltkrieg. Wer sich heute in der LINKEN als Kommunist bezeichnet, tut dies in der Regel in Bezug auf den ursprünglichen Sinn, als jemand, der eine friedvolle Gesellschaft der Freien und Gleichen anstrebt. Diese Idee ist uralt und läßt sich beispielsweise bis in die christliche Bergpredigt zurückverfolgen. Als plurale und eben nicht zentralistisch verfaßte Partei legen wir Wert darauf, daß verschiedene Strömungen bei uns aufgehoben sind. Genau dies ist der Bruch mit dem Modell der KPD/SED. Eine Rückkehr dorthin ist für mich undenkbar. Die DDR war und China ist nicht „kommunistisch“.

    Zu behaupten, DIE LINKE strebe bewußt ein autoritär-stalinistisches Gesellschaftsmodell an, ist grotesk. Und andererseits läßt sich die Erwartung, jegliche sozialistische Zielvorstellung müsse automatisch wieder dort enden, weder belegen, noch ist ihre Erfüllung auch nur wahrscheinlich. Denn sie unterschlägt, daß Menschen aus der Geschichte lernen können. Und genau dies nehmen wir als LINKE für uns in Anspruch.

    Die jüngste Hetz- und Verleumdungskampagne gegen DIE LINKE hat ihre Ursache darin, daß die politisch und wirtschaftlich Herrschenden verunsichert sind und davon ablenken wollen, daß der Kapitalismus in jeder Hinsicht an seine Grenzen stößt. Dies wird durch die aktuellen Finanzkrisen ebenso belegt wie durch die weltweite Umweltkatastrophe. Das Nachdenken über Alternativen hierzu ist dringend nötig. Dies tun wir gerne gemeinsam mit allen, die den Ursachen tatsächlich auf den Grund gehen wollen: „Radikal sein ist, die Sache an der Wurzel zu fassen. Die Wurzel für den Menschen ist aber der Mensch selbst." (Karl Marx).

     

    Rainer Beuthel

    Eckernförde

  • H
    hto

    NICHTS gehört Mensch allein! Sogar oder besonders seine Gedanken nicht, weil diese IMMER abhängig vom Geist der "Gott" / Gemeinschaft ist geprägt wachsen.

     

    Ein Zusammenleben auf der Basis eines GLOBAL bedingungslosen MENSCHENRECHTS auf Nahrung, Wohnen und Gesundheit, mit allen daraus EINZIG menschenwürdig resultierenden Konsequenzen / Möglichkeiten ist nicht nur absolut machbar, sondern oberste Bedingung für MENSCHLICHKEIT, die die Dummheit im geistigen Stillstand seit der "Vertreibung aus dem Paradies" beendet, mit wirklichem Verantwortungsbewußtsein in wahrhaftiger Vernunft!

     

    "Als Mensch anfing seine Toten zu bestatten, wurde Mensch zum Mensch - als er anfing auch daraus ein Geschäft zu machen, war seine Entwicklung vollends für'n Arsch".

  • D
    Demokrat

    An alle Kuschel-Sozialisten:

    Kommunismus ist nicht der Gegner des Kapitalismus, sondern der Todfeind der parlamentarischen Demokratie!

  • HH
    Hans Hirschel

    So, so: Kommunimus ist also das Gute das übrig bleibt, wenn es das Böse (= den Kapitalimus) ersetzt hat. Und das machen wir per Rätedemokratie, denn: ja das Volk, ja das Volk, das hat immer Recht. Solcherart Kinderglaube hat mit Marx nun wirklich nichts zu tun. Auch nicht der, dass "seit Marx die Lösung aller vom Kapitalismus hervorgerufenen Menschheitsprobleme gelöst werden können". Dieses Zeugis des Glaubens (!), dass sich die Verhältnisse auf Basis theoretischer Einsichten einzelner Genies ändern ließen, wäre gut geeignet, Marx/ Engel Kritik der Deutschen Ideologie zu komlettieren. Eine solche Sicht ersetzt kritische Wissenschaft und die Suche nach Keinem der Entwicklung von Möglichkeiten,Produktionszwecke und deren soziale bzw. ökologsche Kosten weltgemeinschaftlichem miteinander abstimmen zu können, durch (De-)Legitimationsideologie nach der Kapitalalimus dann als "immer" zerstöerrisch und "irrational" vorgsellt wird dem man sich nur durch möglichst lauten "Anitkapitalimus" zu entziehen bräuchte. Wenn as so einfach wäre.

     

    Gruß Hans Hirschel

     

    Zum Vertiefen:

     

    http://hhirschel.wordpress.com/damit-die-entfremdung-eine-unertragliche-macht-wird/

  • F
    FRITZ

    Gähnend langweiliger und irrelevanter Artikel.

     

    Weiter so, Linke!

  • D
    dontwantit

    Die K Diskussion lässt sich für mich auch auf eine recht einfache Formel bringen: Kommunismus ist Diebstahl!

  • D
    daniel

    Wenn Sozialisten vom Kommunismus reden, dann ist es aus.

    Jeder, der Engels gelesen hat, weiss, wie der Kommunismus zum demokratischen Sozialismus steht. Mir absolut unbegreiflich, wie das hier so schoen versucht wird, zu vertuschen.

    Es geht um den Kommunismus als Endpunkt der Geschichte, der den Sozialismus ausschliesslich dafuer ausnutzen darf.

    Ich behaupte einmal, dass auch die Chefin der Linkspartei zumindest mal oberflaechlich ueber linke Literatur geschaut hat, und auch durchaus weiss, dass man Kommunismus nur mit Hintergedanken in den Zusammenhang mit Sozialismus setzt.

  • P
    pink'n'queer*communists

    Vielen Dank für diesen Artikel :*