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Kastensystem der Armen in DeutschlandArm, ärmer, Langzeitarbeitsloser

Auch in den untersten sozialen Schichten gibt es eine subtile Hierarchie. Die Hartz-IV-Verhandlungen haben mal wieder gezeigt, wie sehr die Politiker dies ausspielen.

Wie wär's mal mit ner Pause? Oder rutscht man dadurch in der Hierarchie gleich eine Stufe tiefer? Bild: imago/steinach

BERLIN taz | Ganz unten ist nicht ganz unten. Selbst für die sozialen Verlierer gilt noch eine subtile Hierarchie. Leiharbeiter sind besser als Hartz-IV-Empfänger, Niedriglöhner besser als Aufstocker - und arme Kinder laufen außer Konkurrenz.

Wie die Gesellschaft ihre Armen schichtet, zeigte sich sehr deutlich an den Hartz-IV-Verhandlungen. An diesen Mammutsitzungen war nicht interessant, worum im Detail gestritten wurde - sondern worin sich alle Parteien unterschwellig so einig waren, dass darüber gar nicht geredet werden musste. So fanden es Regierung und Opposition offenbar nicht seltsam, dass sie monatelang diskutierten, ob der Hartz-IV-Regelsatz bei 364 oder 370 Euro liegen soll.

Diese Differenz ist so marginal, dass es fast schon teurer war, ganze Parteiapparate mit dieser Dauerdebatte zu beschäftigen. Aber um Effizienz ging es nicht. Stattdessen signalisierte der Streit um Bagatellbeträge, dass Regierung und Opposition eigentlich finden: Hartz-IV-Empfänger bekommen längst genug!

Damit spiegeln die Parteien exakt die Meinung in der Bevölkerung wider. Wie der Soziologe Wilhelm Heitmeyer bei Umfragen 2009 ermittelte, meinen immerhin 57 Prozent der Bundesbürger, dass sich Langzeitarbeitslose "ein schönes Leben auf Kosten der Gesellschaft machen". Die Hartz-IV-Empfänger gelten also als Faulenzer, woraus zwingend folgt, dass ihr Alltag nicht noch schöner werden darf, indem man den Regelsatz erhöht.

Die Verachtung für die Langzeitarbeitslosen ist alt - sonst wäre Hartz IV 2005 nicht eingeführt worden. Die Mehrheit der Bürger weiß genau, dass ihr Risiko äußerst begrenzt ist, jemals in die Hartz-IV-Regionen abzurutschen. Lange arbeitslos sind vor allem Bildungsverlierer, Migranten und Ostdeutsche. Da fällt Verachtung leicht, wenn man mit einem soliden Berufsabschluss in Westdeutschland lebt.

Bei den Leiharbeitern hingegen funktioniert dieser Generalverdacht des Müßiggangs nicht, denn wie der Name schon sagt, arbeiten sie ja offensichtlich. Ihre Armut wird daher eher als Skandal empfunden - was prompt die Gefechtslage bei den Verhandlungen zwischen Opposition und Regierung verändert hat. Hier schien man sich wirklich zu streiten, lagen die offiziellen Positionen weit auseinander. Die SPD forderte, dass die Leiharbeiter schon nach einem Monat den gleichen Lohn erhalten wie die Stammbelegschaft. Die FDP hingegen wollte erst nach neun Monaten dieses "Equal Pay" einführen.

Bei diesem Schlachtgetümmel fiel kaum auf, wie lautlos sich die Union verhielt. Sie äußerte sich am liebsten gar nicht zum Thema Leiharbeit, lispelte etwas von Tarifautonomie, signalisierte vage Verhandlungsbereitschaft - und verwies ansonsten auf die FDP, die ja leider blockiere. Dieses Schweigen war bequem und taktisch angezeigt. Denn nicht die SPD ist die größte Arbeiterpartei in Deutschland, sondern die Union. Da muss man auf die Abstiegsängste bei den Niedriglöhnern Rücksicht nehmen, und sei es durch gezielte Unauffälligkeit.

Genau besehen kann es sich nur die FDP - als rabiate Arbeitgeberpartei - leisten, die Rechte der Leiharbeiter lautstark zu ignorieren. Ansonsten aber herrscht Konsens bei Wählern und Parteien, dass nicht einzusehen ist, warum Leiharbeiter oft nur halb so viel verdienen wie die Stammbelegschaft.

Anders als die Hartz-IV-Empfänger gehören die Leiharbeiter zu den "würdigen" Armen, die Solidarität einfordern dürfen. Die Unterscheidung zwischen "würdigen" und "unwürdigen" Armen stammt aus dem Mittelalter - und prägt bis heute. Unwürdig ist jeder, der angeblich selbst schuld ist an seinem Schicksal. Also die Bettler und Vaganten, wie sie früher genannt wurden; die Langzeitarbeitslosen, wie sie heute heißen. Würdig hingegen sind alle, die trotz Arbeit arm sind oder nicht arbeiten können: Ausgebeutete, Kranke, Mütter - und Kinder. Nicht umsonst hat Charles Dickens die viktorianische Industriegesellschaft Englands angeprangert, indem er "Oliver Twist" schrieb. Arme Kinder sind ein Skandalon.

Darauf haben Regierung und Opposition erneut identisch reagiert: In den Hartz-IV-Verhandlungen wollten beide Seiten den symbolischen Sieg als oberste Kinder-Kümmerer einfahren. Materiell ging es nur um 790 Millionen, aber es wurde gefeilscht, als seien es Milliarden. Wenn das keine Wertschätzung ist.

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37 Kommentare

 / 
  • F
    Ferdi

    Ich verstehe dieses Rumgegurke nicht.

    Um was geht es den Akteuren eigentlich, Wahlkampf auf kosten der Ausgegrenzten?

    Das Bundesverfassungsgericht hatte doch einen klaren Auftrag an die Politik gegeben.

    Die Berechnung der Regelsätze soll transparent und nachvollziehbar sein aber keinen Betrag plus oder minus gefordert. Die Regelsätze sollten Sozialstaatlich nach dem Grundgesetz sein.

    Also ist zu befürchten das auch diese Regelung nicht dem Grundgesetz entspricht.

    Was ist das bloß für eine Politikerkaste die unsere Verfassung mit Füßen tritt.

     

    mfg

    WW

  • P
    Pippilotta

    Die arabische Welt zeigt uns gerade, wie es geht! Folgen wir doch endlich ihrem Beispiel!

  • OP
    Otto Pardey

    Es gehört zu den Begebenheiten der Bestie-Mensch

    sich einen Schwächeren zu suchen welchen man

    einer Hackordnung unterzieht dieses ist in der Politik so und ist im Volk weit verbreitet!

  • JK
    Juergen K

    Deutschland?

     

    Offenbar das BIAFRA der westlichen Welt.

  • H
    Hanna

    @franziska.qu

    Wer neben Hartz-IV einen 400-EURO-Job macht, kann davon 110 EURO behalten. Sollte es nachweislich einen Fahrtweg oder Ausgaben dafür geben, wird dies angerechnet und es gibt etwas mehr. Aber Ihr Argument ist glaube ich nicht geeignet, denn gerade Hartz-IV-Bezieher können am schönen 400-EURO-Modell nicht partizipieren (immerhin 4800 EURO steuerfrei im Jahr). Beim Hartz-IV sind es gerade 1320 EURO.

    Und dazu noch x Mal hin zur Behörde, denn die ARGEn wollen die Arbeitslosen nur in Full-Time-Jobs sehen und bestellen diese Minijober stetig ins Amt oder fordern jeden Nachweis zwei Mal.

     

    Aber der 400-EURO-Job ist m.M. einer der wesentlichen Faktoren, warum Hartz-IV nicht funktioniert: Viele einfache Tätigkeiten werden in diesen Bereich angesiedelt. Es gibt Gastronomiekonzepte die auf einen Schichtleiter und ausschließlich 400-EURO-Kräfter aufgebaut sind. Das bedeutet, dass nix in die Sozialkassen fließt und auch keine Steuern gezahlt werden.

     

    Dieses Job-Modell ist auch zu hoch angesetzt. Es gibt heute nur 5 EURO die Stunde und das macht bei 400 EURO schon 80 Stunden im Monat - viel zu hoch, um diesen Job noch als Minijob von normaler Teilzeitarbeit abzugrenzen.

    Andererseits hat der 400-EURO-Job eine wichtige Funktion im öffentlichen Dienst: Dort werden niedrige Gehälter mit diesen 400 EURO ganz gut abgefedert.

    Und es ist auch interessant, dass selbst höhere Beamte, Polizisten im Schichtdienst und sonstwer das macht. Das kann ja nur bedeuten, dass die das Geld brauchen, sonst würden Leute aus dem Schichtdienst das nicht machen, denn das ist echter Stress und stört die ohnehin schwierige Situation in der Familie.

  • N
    Nordwind

    Eines sollte man verstehen:

     

    Hartz-IV muss aus sicht der Mainstreamökonmie auf den möglichst geringsten Satz gehalten werden, da dieser die geringsten Löhne definiert.

     

    In den Medien wird ausschließlich das Bild des unfähigen Hartz-IV-Empfängers transportiert. Dabei sichert Hartz-IV ganz eindeutig den Wohlstand unfähiger Unternehmer und Manager.

     

    Wer zu dusselig ist durch Innovation und Qualität auf den Märkten zu bestehen kann dies eben nur noch durch Dumpinglöhne.

     

    Somit ist Hartz-IV und der Umgang damit klar das Resultat einer auf mangelndem Intellekt oder großer auf Käuflichkeit basierenden Klientelpolitik.

  • C
    cource

    die,die an der macht sind (cdu,fdp) haben das recht auf selbsttäuschung und ausblendung der unangenehmen dinge. das ist der wesentliche unterschied zu denen die nicht an der macht sind.und das gilt leider auch für eine demokratie.

  • T
    Tigerhai

    Hallo, Gockeline!

    Was aber ist mit den Reichen, die ihr Geld nur verspekulieren und damit Finazkrisen aüslösen, die alles in den Abgrund ziehen? Müswsen wir die nicht vo sich selbst schüten, indem wir ein EXISTENZMAXIMUM einführen?

  • R
    rheinelbe

    Weder eine "Steigerung" von mageren fünf Euro noch von fast ebenso mageren elf Euro bei wieder wachsender Inflation entspricht den Intentionen des Bundesverfassungsgerichts, wie sie klar im Urteil ausgesprochen worden sind. Es geht um eine bedarfsgerechte, transparente, nachvollziehbare, mitteilbare, verständliche, klare Festsetzung des Regelsatzes, nicht um eine politische Zahl, die ins Wahljahr "passt". Jede Neuregelung, die dies nicht beachtet, wird vom BVG wieder kassiert werden (müssen). Schon sehr bedenklich und darum bezeichnend ist, wie wenig sich manche Politiker um Rechtsprechung scheren.

     

    "Die Mehrheit der Bürger weiß genau, dass ihr Risiko äußerst begrenzt ist, jemals in die Hartz-IV-Regionen abzurutschen. Lange arbeitslos sind vor allem Bildungsverlierer, Migranten und Ostdeutsche"

    Da möchte ich dem ansonsten guten Kommentar aber widersprechen. Gerade die Zahl arbeitsloser AkademikerInnen steigt z.B. ("überqualifiziert"). Da gibt es auch "Bildungsverlierer". Die Mehrheit der Bürger glaubt (!), ihr Risko des Hartz IV-Abrutschens sei äusserst gering - die Realitätt sieht anders aus! Dieser Glaube wird zwecks Herrschaftssicherung tatkräftig gefördert und eben nicht das gesicherte Wissen um Zusammenhänge. Gerade dieses ist nämlich gefährlich ...

  • EW
    Eva Willig

    Schade, dass sie in der Geschichte nicht weiter zurückgegangen sind, denn wir Verharzten sind die neuen Metöken! Deshalb genau gilt es festzustellen, dass wir das gleiche Recht, wie saturierte Mittelstandsbürger haben. Dies können wir nur herausbekommen, wenn wir dieses Recht einklagen, denn sonst kann das Bundessozialgericht nicht tätig werden.

    Der Sozialrechtler Münder hat bereits im Sommer 10 darauf hingewiesen, dass, wenn die Politik sich nicht rechtzeitig einigt, Richterrecht gilt!

    Oder sollen wir gleich vor den europäischen Menschenrechtshof ziehen, um diese menschenverachtende Schmonzette zu beenden.

    Erstaunlich finde ich, dass Sie als Wirtschaftsredakteurin nicht darauf eingehen, dass die Regierung durch die Nicht-Auszahlung des "Bildungspäckchens" Monat für Monat 25 Mio € spart.

  • O
    Oli

    Leider eine zutreffende Analyse

    ... wo ist die Opposition, wo der Widerstand?

     

    Nach der Lektüre wundert es mich nicht mehr, dass ein paar Tausend Bundesbürger nach Sündenböcken Ausschau halten. Die werden ihnen ja präsentiert. Schade nur, dass Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände und andere Organisationen es nicht schaffen diese Bilder anzugreifen und aufzuweichen. Eine unsolidarische Gesellschaft, die von Neid, Hass, Aggressionen und Ausgrenzung, geprägt ist, wird nicht weit kommen. Und auch diese besonders extremen Minister der CDU werden diese Nummer politisch nicht überleben.

  • F
    franziska.qu

    Auch wenn ich mich hier bis hin zur Zensur unbeliebt mache: es ist ja nicht so, dass Hartz 4 viel zu niedrig ist, um in diesem Lande überleben zu können. Schließlich kommt zum Regelsatz auch noch die Wohnung. Arbeitet jemand mit Hartz 4 zB auf 400,-€-Basis, dann kommt er monatlich auf...na? Eben. Soviel verdienen viele gerade, wenn sie Vollzeit arbeiten. Der wahre Skandal im Lande sind die unverschämten Niedrigstlöhne; dazu zähle ich im Übrigen auch den vielfach geforderten Mindestlohn. Dieser bedeutet für viele eine...ja, Lohnkürzung. ZB Pflege: bis zur Einführung des Mindestlohns 2010 schwankte der Lohn einer ungelernten Pflegehelferin bei 40Std/Woche je nach Arbeitgeber zwischen 9,50 und 12,-€. Mindestlohn West:8,50€,Ost 7,50€. So, und nun dürfen sie raten, in welche Richtung das Lohnniveau dieser Pflegerinnen geht, wenn eine Verlängerung des befristeten Arbeitsverhältnisses ansteht. Beispiel? In einem Altenheim gings von ca 12,-€ auf 10,50 und aktuell auf 8,70€.

    Und "Die Mehrheit der Bürger weiß genau, dass ihr Risiko äußerst begrenzt ist, jemals in die Hartz-IV-Regionen abzurutschen." Aha, sagt jemand von der taz. Aktuell sind ca 7 Millionen Menschen in Hartz 4. Bei einer Bevölkerung von ca 82 Millionen. Wieviel Prozent sind dies? Nicht gezählt alle anderen die arbeitend verarmen. Aktuell soll die Armutsrate im demokratischen Lande bei ca 11% der Bevölkerung sein. Oh repräsentativ-parlamentarischer Aufschwung, den uns die hiesigen politisch-wirtschaftlich-medialen Seilschaften verkaufen.

  • F
    Fleur

    Wer sich um die Eltern nicht kümmert, wer sie drangsaliert, sie entwürdigt und öffentlich minderschätzt, der meint es auch mit den Kindern nicht ernst.

     

    Was auf den Nachwuchs durchschlägt, ist nicht nur die Armut der Eltern, das ist auch deren Lebensverdruss. Man kann sich nicht ausschließlich mit armen Kindern befassen, nur weil es auf diese Art leicht ist, Unkontroverses zu äußern.

    Diese Kinder leben in Familien und das sind auch Leidensgemeinschaften. Gute schulische Leistungen, die nötig wären, einmal einen anderen Weg als ihre Eltern beschreiten zu können, sind so nicht zu erbringen. Die Kinder haben andere Sorgen, die Sorgen ihrer Eltern. Nur ein Grund, warum in Dt. der persönliche Status noch immer ererbt wird.

     

    Nur das geringste Problem der von Armut betroffenen Kinder wird durch das Bildungspäckchen berührt. Vor dem Wesentlichen drückt man sich. Schon weil es dem vielbeschworenen Steuerzahler nicht recht zu vermitteln ist. Schade. In der Bertelsmann-Nation bleibt kein Raum für Empathie.

  • RK
    Rüdiger Kalupner

    Arm, ärmer, Revolution-durch-KREATIV-Lohn - das dürfte die Schrittfolge aus der Krise in den Industriestaaten sein.

     

    Was Gorbatschows Perestroika für Erich Honecker war, das ist der KREATIV-Lohn und seine politischen Vertreter, DIE KREATIVEN, für die Herrschaft des KAPITALstockmaximierungs-Projekts, d.h. das Ende der 2%Wachstumnszwang-Absolutismus der KAPITAL-Seite.

     

    Der KREATIV-Lohn ist ein enerige- und kapitalstock-finanziertes, dyanmisch mit dem Produktivitäts-Fortschritt steigendes ZWEIT-Einkommen für jeden, der an die (Verteilungs- und Fehlsteuerungs-)Stelle der Flächentariflohn-Erhöhungen treten wird.

     

    Die gesellschaftlichen und sozialen Fehlsteuerungen 'Arm, ärmer, Langzeitarbeitsloser' mündet mit evolutionsprozess-logischer Notwendigkeit in einem Exodus aus dem derzeitigen KAPITAListen-Projekt. Gegen die Macht-Nr.1 im Geschichtsprozess mit Namen KREATIVITÄT-in-den-Dingen ist kein Herrschaftskraut gewachsen. Man muß nur den Geniepunkt gefunden und dort ansetzen, dann ist der Spuk bald vorbei. Dieser G-Punkt der Gesellschaft für die KREATIVE Exodus-Revolution heißt KREATIV-Lohn. Kopf hoch!

  • E
    elke

    7 Millionen Menschen werden als überflüssig angesehen. Die gleichgeschaltete Hofpresse und das private Primitivfernsehen verbreiten dümmlichsten Sozialhass. Es wird bewußt verschwiegen, das die massenhafte Arbeitslosigkeit fester Bestandteil des Betriebssystems ist und keineswegs persönliches Verschulden.

    Die gesamte Sozialschmarotzerdebatte ist ein künstlich aufgebauschter Popanz, der die Menschen im Lande täuschen soll. Frau von der Leyen betreibt eine Kultur des öffentlichen Lügens und wenn Gabriel oder Steinmeier wirklich Schneit hätten, würden sie dies auch sagen. Eine soziokulturelle Grundsicherung liegt nach Berechnungen des Paritätischen Wohlfahrtverbandes bei 415,- Euro. Diese 5 (CDU) oder 11 (SPD) Euro können sich die sogenannten Leistungsträger in die Haare schmieren. Hinterher aber nicht heulen wenn die Ausgerenzten zunehmend kriminell oder gewaltätig werden. Und nie wieder etwas von Demokatie erzählen. Ein Staat, der bewußt auf soziale Selektion setzt, wird untergehen

  • A
    Andrea

    @Gerda Fürch

    Danke für die klaren Worte!

    Gruß von mir(arbeitsunfähig wegen Burnout, vorher selbständig, sehr gut und vielfältig ausgebildet, 44 Jahre alt)und all den anderen ALG2 BezieherInnen, die NICHT ins vielzitierte Bild vom H4 Bezieher passen, sofern es dieses überhaupt gibt. Wir sind viele UND vielfältig.

    Ich empfehle der TAZ ein Interview mit Mike Gallen, Neuseeländer und Arbeitslosenseelsorger in München. Oder einfach mal einen Arbeitslosentreff besuchen. Das klärt auf.

  • H
    hto

    "... wie sehr die Politiker dies ausspielen."

     

    "subtile Hierarchie" - wenn man bedenkt wie sich mediale Beiträge immer in Verpflichtung zu journalistischer "Neutralität" bewegen (Dienst nach Vorschrift), dann wird deutlich wie die Journalje dies ebenfalls nur für ihre Zwecke benutzt!?

  • F
    Fine

    "Die Mehrheit der Bürger weiß genau, dass ihr Risiko äußerst begrenzt ist, jemals in die Hartz-IV-Regionen abzurutschen. Lange arbeitslos sind vor allem Bildungsverlierer, Migranten und Ostdeutsche. Da fällt Verachtung leicht, wenn man mit einem soliden Berufsabschluss in Westdeutschland lebt. "

     

    Diese Aussage ist sowas von dumm und polemisch. Ich habe einen sehr guten Schulabschluss, bin prima ausgebildet und trotzdem seit 4 Jahren arbeitslos. Wer meint, dass nur dumme Schulabbrecher, Migranten und Ossis zu Hause sitzen, sollte langsam mal aufwachen und sich der Realität stellen.

     

    Sinn der HartzIV-Einführung war es, den grössten Niedriglohnsektor in Europa aufzubauen. Nichts anderes. Und es hat hervorragend geklappt, wie man sieht. Und es wird weitergehen. Und ich hoffe, dass sie niemals dazu gehören werden, Frau Herrmann.

  • G
    Gockeline

    Unsere gesamte Elite ist sich einig Billiglöhne seien in Ordnung und Reichtum nichts verwerfliches!

    Es sei nur der Neidfaktor wer neidisch sei.

    Wer Reich ist ,hat auch Verantwortung für andere.

    Wer seinen Reichtum so anlegt,dass er Arbeit schafft ,ist der wahre Held und Gutmensch.

    Würden alle Menschen mit Billiglöhnen,

    und das ist die Mehrheit im Land,

    alle die LINKE wählen,

    würde sich sehr schnell was ändern im ganzen Land.

    Leider gehen die meisten nicht mal zur Wahl.

    Leider sind sie zu leicht zu beeinflussen durch jetzige Parteien, die die LINKEN in den Dreck ziehen wollen.

    Leider hat es auch was mit der SPD zu tun ,

    die immer schwächer wird!

    Leider hat es auch mit den Gewerkschaften zu tun,

    die immer schwächer wurden und lieber am Tisch der Politik sitzen wollen oder in Aufsichtsräten.

  • TB
    Thomas Bode

    Gut auf den Punkt gebracht! Genau genommen zwei Punkte:

     

    Es gibt immer eine kleine Mehrheit (51-57 %) von Ignoranten in den westlichen, und vermutlich allen Gesellschaften. Wie sonst hätte G .W. Bush zwei mal gewählt werden können, oder bei uns nun eine schwarz-gelbe Regierung?

    So trostlos auch die Regierenden agieren, diese kleine, dummdreiste Mehrheit würde in vieler Hinsicht noch mitleidloser und rückständiger handeln, wenn sie sich direkt durchsetzen könnte.

     

    Der andere Punkt: nur scheinbar geht es völlig aufgeklärt und vernünftig zu im "Westen". Stillschweigend, in der Alltagskultur, oder auch in der Gesetzgebung, sind immer noch mittelalterliche Denkweisen am Wirken. Übersteigerte Ängste vor dem Fremden hier, große Entspanntheit gegenüber tatsächlichen Killern mit 5-6stelligen Erfolgsraten - Verkehr, Pharma, Alkohol, dort. Relativ harmloses Cannabis als Hexenkraut scheel angesehen, Bewusstseinserweiterung, die so dringend nötig wäre, ebenfalls. Man könnte ja andere Werte als den Konsumismus entdecken! Die Politik spielt gekonnt auf diesen Tasten.

  • KE
    Karl Eduard

    Wenn man sich mal vor Augen führt, wie sehr Langzeitarbeitslose zum Volkswohlstand beitragen und wie gut sie für das Klima sind, weil sie den Tag über daheim bleiben, dann kann man diese Verachtung nicht verstehen. Jemand der nicht arbeitet, ist gut für Mutter Erde, die, die täglich zur Arbeit fahren und sich krumm schuften, damit viele Millionen das nicht tun müssen, sollten dankbar dafür sein.

  • E
    ebenerdig

    Danke, Ulrike Herrmann.

    Ich verstehe außerdem nicht, weshalb die Linke vom Vermittlungsausschuss ausgeschlossen wurde. Das ist vollkommen unakzeptabel; vom §31 SGB II, also der Möglichkeit, weiterhin zu sanktionieren war ebenfalls nichts zu hören.

    Wie mit den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts umgegangen wird, ist sowas von daneben. Und was ist mit dem Grundgesetz, gilt das nicht für H4-Empfänger?

    Was sind das für Abgeordnete?

  • GF
    Gerda Fürch

    So, da bin ich wieder. Ich finde Sie recht seltsam, Frau Herrmann. Aus Ihnen spricht auch Verachtung für Langzeitarbeislose. Weil ein Soziologe namens Heitmeyer seine eigenen realexistierenden Vorurteile nicht erkennt, ermittelt er auch locker in die Richtung der Vorurteile und trägt zu ihrer Verfestigung bei. Das ist nicht wissenschaftlich korrekt. S i e reagieren doch identisch mit der von der Regierung hinausposaunten Klassifizierung von Langzeitarbeitslosen.

     

    Was sind denn "Bildungsverlierer" und wieso plappern Sie das Wort "Verlierer" einfach nach? Arbeitslose sind keine "Verlierer", sie sind betrogene, ausgestoßene und gezielt vernachlässigte Menschen, liebe Mitbürgerinnen und liebe Mitbürger. Seit wann haben denn Menschen ausländischer Herkunft, Ostdeutsche und Langzeitarbeitslose keinen soliden Berufsabschluß? Haben viele, viele sehr wohl! Dann zählen Sie weiter auf: Ausgebeutete, Kranke, Mütter. In Ihrer gesamten Aufzählung fehlen unschuldig arbeitslos gewordene Väter, die vielen älteren Arbeitskräfte ab 50. Lebensjahr und die heute kleinen RentnerInnen, die arbeitspolitisch und sozialpolitisch früh in die niedrige Rente abgeschoben wurden, weil ohne jegliche Chance, aber dennoch gut qualifiziert und gebildet.

     

    Sie verweisen auf das Mittelalter? Sie klammern ja den Beginn des Industriezeitalters, die Wirtschaftskrise von 1929, die 50er Jahre und die 90er Jahre nach dem Mauerfall voll aus. Was soll das? Sie sehen nicht die Langzeitarbeitslosen, die aufgrund der jahrelangen, nachweislichen Altersdiskriminierung langzeitarbeitslos geworden sind.Sie haben vermutlich nur bei Herrn Heitmeyer bequemerweise abgeschrieben, ohne den Wahrheitsgehalt selber zu recherchieren und zu prüfen. Deshalb können Sie auch nicht die Altersdiskriminierung nicht als diesbezüglichen Skandal ausmachen und nicht empfinden.

     

    Bei Ihnen herrscht Konsens mit Regierung und SPD und todsicher auch mit den Grünen, die mit Sozialpolitik bisher nichts im Sinn hatten und damit nichts anzufangen wußten, auch nicht mit der für Bauern und Arbeitskräften in der Landwirtschaft.

     

    Das alles ist sehr enttäuschend, so einen Bericht in der taz lesen zu müssen. Na ja, Sie haben eben abgeschrieben und nicht weiter investigativ nachgedacht.

  • GI
    Grundsicherung im Alter

    Warum wird denn niemals erwähnt, dass dieser Regelsatz nicht nur für Arbeitslose, für Aufstocker u.ä. sondern auch für Altersrentner, Behinderte usw. gilt, und dass z.B. der Satz für Behinderte gekürzt werden soll statt erhöht und Asylbewerber sowieso viel weniger bekommen. Hartz IV ist eine Zusammenlegung von früherer Sozialhilfe und Arbeitslosenhilfe. Das wird leider immer wieder übersehen.

     

    Nix für ungut.

     

    Eine über 70jährige, die drei Kinder aufzog und nicht ihren Verdienst, sondern ihre Rente "aufstocken" lassen muss.

  • GF
    Gerda Fürch

    Sehr geehrte Frau Herrmann, was schreiben Sie denn diesmal reichlich geschludert und irgendwie desinteressiert zusammen? Wen möchten Sie denn mit Ihrem Bericht beglücken?

     

    (Muß noch mal zurückklicken, weil der Text nicht in der taz abgedruckt ist. Komme wieder.)

  • H
    hartz-50plus

    Die Alten wurde vergessen bei der Aufzählung der Langzeitarbeitslosen. Eine bedeutende Gruppe, wenn nicht die stärkste überhaupt. Also 45plus, 50plus, 55plus, 60plus, alle selbst mit Qualifikation kaum zu integrieren. Arbeitgeber lieben unerfahrenes Frischfleisch und sollte sich nur ältere beworben haben, schreibt man die Stelle neu aus und macht sogar Abstriche bei der der Qualifikation.

     

    Abstufungen habe ich auch unter Langzeitarbeitslosen. Wer länger gearbeitet hat, 20,30,40 Jahre hält sich für den besseren Arbeitslosen, weil er ja mehr in die Kassen eingezahlt hat. Eine Unsitte, aber jeder klammert sich an das letzte, das ihm noch verblieben ist, um sein bißchen Achtung nicht zu verlieren.

     

    Ansonsten sehe ich es auch so: es waren Scheinverhandlungen.

  • IM
    Invitro Mutanz

    und in gegenrichtung...

    reicher, weil gierig

    noch reicher ,weil noch gieriger

    und am reichsten die , die an den armen verdienen

    banken usw.,die ihre faulen kredite über die bundesbank ,dank neuen gelddruckens ohne gegenwehrt auf die zukunft der nachkommen sichern.

    Aber dieses system wird gnadenlos untergehen , ist nur eine frage der zeit, fazit , das system erwrügt sich selbst

  • M
    Mika

    Hüstel, hüstel. Gerade viele junge Hartz 4 Empfänger "wollen" (ganz ährlisch) nicht arbeiten, weil sie als Ungelernte arbeitend kaum mehr verdienen würden (sagen sie selbst).Was ich so auch verstehe. Allerdings: statt dass diese angeblich demokratische Republik sich bemüht, ihre jungen arbeitslosen Hartz 4 Empfänger (sollen dies nicht ca 4,5 Millionen von ca 7 Millionen Hartz 4 Empfängern sein?)Arbeit zu erträglichen Löhnen zu bieten, werden aus aller Herren Länder Ausländer ohne Ausbildung ins Land geholt. Weil, uns fehlen nicht nur angeblich Fachkräfte (=Lüge NR. 1) sondern auch ungelernte Arbeiter (sagt Schavan = Lüge Nr. 2). Die Menschen hier im Lande, egal ob arbeitsloser Migrant oder arbeitsloser hier Geborener scheren die Politik gar nichts. Es geht um Billigstarbeiter, Niedrigstlöhne und Bevölkerungsdurchmischung im Sinne der Bedingungen der Wiedervereinigung. Mich erstaunt, dass Tunesien so weit weg ist.

  • X
    xonra

    Die Verwirrung unter den "Experten" wird jeden Tag größer. Wenn man genau hinschaut, sind die "Fleißigen" nur zu Faul zum Denken. Was sie so tun, zerstört zu einem großen Teil die Lebensgrundlagen der nachfolgenden Generationen. Sie ruinieren das Klima und verbrauchen die letzten Ressourcen dieses schönen Planeten im Schöpfungswahn, auch Arbeit genannt.

    Möglich, dass eines Tages die heute so geschmähten Nichtarbeiter, als die wahren Helden der Sparsamkeit dastehen.

    "Die Muße ist die Schwester der Freiheit"(Aristoteles)

  • PS
    Post Scriptum

    Ein wirklich guter Artikel zu einem wichtigen Thema.

     

    Aber ich habe eine Anmerkung, die schamlos oberflächlich ist, nichts mit dem Thema zu tun hat und vollkommen fehl am Platz ist: Dieses Foto lenkt so sehr vom wirklich guten Artikel ab, dass man Gewissenbisse kriegt! Und ich meine nicht den Lastwagen und das Rundherum. Is this some kind of subtle torture? :-)

  • H
    Hans

    Ich finde den Kommentar sehr gut, aber es gibt doch den Punkt, dass Hartz-IV ein Mal ganz anders verkauft und dargestellt wurde, als es am Ende dann wurde. Die meisten Bürger kennen auch nicht die vielen absurden Details des Gesetzes, dass die Behörde alle Weihnachts- oder Konfirmationsgeschenke über dem Wert von 50 EURO einziehen und sogar vom Satz der gesamten Bedarfsgemeinchaft abziehen müsste.

    Dass ein Mann aus Weding nicht nach Potsdam fahren darf und dass ein Hamburger sich auch nicht in Pineberg erwischen lassen. Das ist nämich ein Ortswechsel und der ist ohne Grund bzw. vorherige Ansage beim Amt nicht gestattet. Nun leben zwar Leute direkt an einer Landesgrenze, aber theoretisch dürften sie nicht zur Bäckerei hinter der Linie.

    Und auch zwischen 8 und 17 Uhr sollte ein Hartz-Bezieher zuhause sein. Dort vermuttet ihm nämlich die zuständige Behörde, ARGE, dort steht er dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Wer mal ne Woche bei der neuen Freundin pennt, sollte wenigstens Tagsüber da sein - die Typen klingeln schon mal an.

    Nun mag sein, dass nach Ulrike Herrmann, auch ne Fußfesel oder ein Sender angesagt ist oder dass die Leute mit einem Aufnäher rumrennen müssen, aber der Hass auf Arbeitslose geschieht auch aus Ahnungslosigkeit.

    Und er wird kräftig von PR-Agenturen, Medien und Stabsstellen befeuert. Die Hartz-IV-PR-Budgets in den Jahren vor und direkt nach Hartz 2005 sollen eine Art Dauerweihnachten für die PR-Agenturen gewesen sein. Genaueres weiss niemand, denn darüber berichten die Journalisten auch nicht gerne, manch einer dort stammt nämlich aus den Medien und manch einer landet in diesem, im nächsten oder in den nächsten Jahren auch in der Agentur. Und da muss man sich vernetzen und hält lieber die Klappe, auch wenn eine Szene sich ziemlich ungeniert genau für solche Kampagnen feiert, wie Hartz-IV sie möglich gemacht hat.

  • D
    derrusse

    Respekt Frau Herrmann,

    Eine sehr gute Analyse!

  • D
    docvonstock

    Sehr merkwürdig an diesem sonst recht gut beobachteten Stimmungsbild ist allerdings die Formulierung: "Die Mehrheit der Bürger weiß genau, dass ihr Risiko äußerst begrenzt ist, jemals in die Hartz-IV-Regionen abzurutschen."

     

    Woher stammt denn diese Weisheit? Es darf daran erinnert werden, dass laut einer Untersuchung der Bundesagentur für Arbeit der Anteil von Akademikern bei den HARTZ IV-Beziehern um 15% höher als der Bevölkerungsdurchschnitt ist. Das Rsisko dort zu landen ist erst für Hochqualifizierte wesentlich größer als für die Büromaus, die an vielen Orten einzusetzen ist. Schließlich bedeutet betriebliche Kostensenkung das Feuern der teuren Mitarbeiter. So spart man ordentlich für die Hauptversammlung! Spätestens nach zwei Jahren ist der Arbeitslosengeldanspruch aufgebraucht. Dann landet schließlich Jeder im ALG II, falls er nicht seine abgeschmolzene Rente mit 60 Jahren bekommt.

     

    Ein wenig mehr aus der Berliner taz-Käseglocke herausschauen hilft moch bessere Artikel zu schreiben.

  • L
    lllllWow@gmx.de

    Die Autorin hat einen bemerkenswerten Artikel

    verfaßt. Weiter so.

  • E
    exi

    Da wir schon einmal beim Konsens des Schweigens sind, darf das Hauptthema nicht unerwähnt bleiben. Die Hänselchen von der CDU/CSU(SPD/FDP/GAL-Einheitsmischmaschpartei haben sich ja nicht grundlos ausgeschwiegen, sondern das Bundesverfassungsgericht (!) abgemahnt hat, dass die Berechnungen des Hartzmurkses intransparent ist. Doch genau dies wurde nicht behandelt. Statt dessen gab es Nebengeplänkel, ob die Arbeitslosen deutlich weniger als Inflationsausgleich bekommen sollen - oder deutlichst weniger. Ob Menschen die nicht zur Debatte stehen korrekt entlohnt werden sollen. Ob Kinder die nicht zur Debatte davon profitieren sollen, wenn man armen Kindern Zuwendungen gibt die sie nicht einlösen können. Und vor allem wurde von der ersten Sekunde an darüber eine Schulddebatte geführt wer für das beidseitig geplante Scheitern verantwortlich sein sollte.

    Überall sonst, Schule, Lehre oder Beruf, hätten sich die Akteure damit als unfähige Versager disqualifiziert.

  • N
    Namenlos

    "Die Mehrheit der Bürger weiß genau, dass ihr Risiko äußerst begrenzt ist, jemals in die Hartz-IV-Regionen abzurutschen."

     

    Bisher war die offizielle taz-Propagandalinie doch, dass nahezu *jeder* Hartz IV gefährdet war. Studienabschluss in den Geisteswissenschaften? Hartz IV! Älter als 35? Hart IV! Etc. etc.

     

    Ist diese Kursänderung nun aufschwungsbedingt? Was stimmt denn nun?

  • A
    angstschleuder

    Das Hauptproblem beim ALGII sehe ich nicht in der Höhe des Regelsatzes sondern in der menschenverachtenden Art, mit der man sich und seine Lebenssituation entblößen muss. Mehr Geld brauchen v.a. Familien mit Kindern - und zwar bedingungslos!