: Arbeitsmarkt bleibt robust
JOBS Die Winterpause lässt die Zahl der Arbeitslosen leicht wachsen, die Quote bleibt stabil bei 7,4 Prozent. SPD fordert einen gesetzlichen Mindestlohn
NÜRNBERG afp | Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin stabil: Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Februar zwar leicht zu, allerdings nur im Rahmen des üblichen Anstiegs durch die anhaltende Winterpause. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Nürnberg mitteilte, waren insgesamt 3,156 Millionen Menschen ohne Job und damit 18.000 mehr als Januar.
BA-Chef Frank-Jürgen Weise machte für den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Februar „jahreszeitliche Gründe“ verantwortlich. „Der deutsche Arbeitsmarkt scheint die schwache wirtschaftliche Entwicklung der letzten Monate gut zu verkraften und zeigt sich insgesamt weiter robust“, erklärte Weise.
Eine Zunahme der Arbeitslosigkeit ist im Februar üblich. Der Anstieg fiel laut BA aber in diesem Jahr „geringfügig schwächer“ aus als in den vergangenen Jahren. Im Vergleich zum Februar des vergangenen Jahres stieg die Zahl der Arbeitslosen um 46.000. Die Arbeitslosenquote blieb im Vergleich zum Januar unverändert bei 7,4 Prozent. Saisonbereinigt ging die Arbeitslosenzahl im Februar sogar im Vergleich zum Januar um 3.000 zurück.
Die Opposition forderte angesichts der Lage am Arbeitsmarkt die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns. Mehr als 1,3 Millionen Menschen bezögen Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitssuchende, obwohl sie in Arbeit seien, erklärte SPD-Fraktionsvize Hubertus Heil. „Unsere Aufgabe ist es, Menschen in Arbeit zu bringen, von der sie auch leben können“, forderte Heil. Dazu werde ein Mindestlohn gebraucht.
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