Ärzte-Streik

Die Ärzte der Charité haben gestern ihren Streik für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Gehälter fortgesetzt. Bei „ambulanten Facharzt-Sprechstunden“ waren streikende Mediziner in Einkaufszentren und am Brandenburger Tor unterwegs und boten dort Passanten Beratungen an. An den drei Charité-Standorten gab es Streikwachen. Mit der am Montag begonnenen einwöchigen Arbeitsniederlegung am größten Klinikum Europas soll ein eigenständiger Tarifvertrag erzwungen werden. An dem Ausstand hätten sich wiederum rund 70 Prozent der insgesamt 2.200 Charité-Mediziner beteiligt, sagte Olaf Guckelberger von der Ärzteinitiative der Charité. Zwanzig Prozent der Ärzte hätten die Notfallversorgung und den stationären Betrieb gewährleistet. Notwendige medizinische Leistungen seien dadurch garantiert. So seien am Montag in der Charité fünf Organe transplantiert worden. ROT