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RWE mit mehr Gewinn

ENERGIE Versorgerkonzern macht nach Atomwende Boden gut – muss aber Investitionen zurückfahren

ESSEN dpa | Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern RWE hat sich vom Einbruch des Geschäfts nach der Atomwende 2011 erholt, muss aber weiter sparen und Schulden abbauen. Zur Entlastung des Investitionsvolumens trenne sich der Konzern von der Tochter RWE Dea zur Exploration und Förderung von Erdöl und Erdgas, teilte RWE am Dienstag bei der Bilanzpressekonferenz mit. Der Essener Versorger präsentierte mit 9,3 Milliarden Euro einen deutlich verbesserten operativen Gewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr. RWE beschäftigte Ende 2012 gut 70.000 Menschen – rund 1.800 weniger als ein Jahr zuvor. Zum Schuldenabbau plant RWE Einsparungen in Milliardenhöhe. Mit dem bereits angekündigten Programm „RWE 2015“ wolle der Konzern über alle Bereiche „die Ärmel hochkrempeln“, sagte Konzernchef Peter Terium laut Geschäftsbericht.

Das Ölgeschäft erfordere hohe Investitionen, und die wolle RWE eher im Kerngeschäft, der Stromproduktion, tätigen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien werde langsamer vorankommen als bisher geplant. Neue Gas- oder Kohlekraftwerke seien derzeit nicht geplant.

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