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Pro und Contra StudiengebührenBrauchen wir Studiengebühren?

Kommentar von C. Füller und A. Lehmann

Studiengebühren sind dringend notwendig – der Gerechtigkeit wegen. Studiengebühren gehören dringend abgeschafft – der Gerechtigkeit wegen. Ein Pro und Contra.

Bildung für alle: Aber was soll sie kosten? Bild: suze / photocase.com

JA!

I n Nordrhein-Westfalen wird am Sonntag gewählt. Über eine der wichtigsten Gerechtigkeitsfragen aber wird es keine Abstimmung geben: Studiengebühren. Selbst die CDU hat die Campusmaut vorsorglich aus ihrem Programm genommen.

Das bedeutet: Die Gebühren für den privaten Karriereturbo Hochschulen bleiben abgeschafft. Anders gesagt: In NRW darf eine kulturelle und soziale Oberschicht ihre Kinder ab sofort wieder mit dem profitträchtigen Privileg eines Studiums beglücken – ohne dafür zu bezahlen. Das ist, man kann es nicht anders sagen, ein Affront gegen alle Nichtabiturienten, vor allem gegen Haupt- und Sonderschüler. Denn sie werden das Universitätsprivileg nicht in Anspruch nehmen. Es ist ihnen juristisch durch ihren Bildungsmalus verwehrt. Sie müssen also mit ihren Steuern jene Studienplätze finanzieren, die sie und ihre Kinder so gut wie nie einnehmen werden.

Für einen Staat, der qua Verfassung verspricht, die Gesellschaft gerechter zu machen, ist das eine schwere Hypothek. An den Hochschulen wird das zutiefst ungerechte Schulsystem konsequent weitergeführt. Der Staat benachteiligt die Kinder aus kulturell armen Familien – und er bevorzugt die Kinder der – überspitzt gesagt – Schönen und Reichen.

Wo wird gezahlt?

2007 führte Baden-Württemberg unter Schwarz-Gelb allgemeine Studiengebühren für alle Studierenden (500 Euro pro Semester) ein. Ab Sommersemester 2012 werden sie durch Grün-Rot wieder abgeschafft.

Seit 2007 gibt es in Bayern allgemeine Studiengebühren von bis zu 500 Euro pro Semester.

Das Saarland führte 2007 allgemeine Studiengebühren von 300 bis 500 Euro pro Semester ein, 2010 wurden sie wieder abgeschafft.

In Hessen führte die CDU 2007 Studiengebühren ein: 500 Euro pro Semester für das Erststudium, bei einem Zweitstudium bis zu 1.500 Euro. Bereits 2008 wurde die Regelung wieder abgeschafft.

Hamburger Studenten mussten ab 2007 dank CDU 375 Euro pro Semester zahlen, ab 1. Oktober 2012 sollen sie laut SPD-geführtem Senat wieder abgeschafft werden.

Allgemeine Studiengebühren von 500 Euro pro Semester gibt es seit 2006 im von Schwarz-Gelb geführten Niedersachsen. (ew)

Das ist eine unbequeme Wahrheit. Die in Deutschland nicht ohne Weiteres angenommen wird. Studien seriöser Institute wie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) haben kürzlich gezeigt, dass von einem Bezahlstudium keine realen Abschreckungseffekte ausgehen. Im Gegenteil, diejenigen Teile der Unterschicht, die das Abitur schaffen, gehen relativ gezielt dorthin, wo das Studium kostet. Sie machen eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf. Sie wüssten, dass es sich lohnt, in Bildung zu investieren, schreiben WZB-Autoren.

Als die sehr unbequemen Erkenntnisse des Instituts im Bundestag diskutiert wurden, durfte man staunen. Die Antigebührenlobbyisten von links bis grün drehorgelten einfach ihr dümmliches Argument weiter, Gebühren seien ungerecht – gerade so, als hätte es die WZB-Studie nie gegeben. In der Studie steht, Gebühren verriegeln die Unis für Arme nicht. Gewerkschaften und Studentenverbände behaupteten aber kess das Gegenteil – ohne empirischen Beleg. So etwas nennt man Ideologie. Die Welt aus seiner falschen Vorstellung leiten zu wollen, obwohl die empirischen Fakten etwas anderes sagen.

Weil man keine eigenen Erfahrungen gelten lässt, werden in der Debatte immer wieder solche aus dem Ausland bemüht – zum Beispiel die USA: Dort trieben hohe Studiengebühren die Mittelschichtsfamilien in Scharen in die Armut. Ein gar schröckliches Beispiel!

So gemahnen es die Gebührengegner hierzulande mit tiefem Bass und hohem Zeigefinger. Was sie nicht sagen: Erstens ist es US-Familien offenbar viel wert, in ihre Kinder und das Studium zu investieren. Und zweitens: In den USA kostet ein Studium bisweilen 6.000 Dollar pro Monat, in Deutschland aber nicht mal 100 Euro! Was für ein grotesker Vergleich. Für wie dumm halten Gebührengegner eigentlich die Öffentlichkeit?

In dieser Zeitung war gerade ein Bericht aus den Arbeiterunis in den Elendsvierteln rund um das peruanische Lima zu lesen. Dort haben die Macher der aus dem Wüstenboden gestampften Volksuni Folgendes bemerkt: Die Kurse kommen besser an – wenn sie etwas kosten. Die Studenten nehmen die Ausbildung ernster, wenn sie nicht umsonst ist.

Diese Studenten sind nicht etwa reich, sondern arm. Die Kinder von Indígenas und Bauern, die in der Stadt ihr Glück suchen. Und für ihre Ausbildung einen Beitrag leisten (wollen). Eine selbstverständliche menschliche Regung – die deutsche Gebührenideologen Unrecht nennen. Die Erde ist und bleibt eben eine Scheibe. (Christian Füller)

NEIN!

Die spinnen doch die Briten! Und die Chilenen und die Kanadier! Die gehen gegen Studiengebühren auf die Straße. Haben diese Bürgersöhnchen und -töchter nicht begriffen, welchen unverzichtbaren Beitrag sie für ihre Hochschulen leisten? Ganz zu schweigen von der renditeträchtigen Investition in sich selbst? Haben sie offenbar nicht!

In NRW knickt die CDU jetzt schon präventiv ein und verspricht, die unpopulären Studienbeiträge von 1.000 Euro pro Jahr im Falle eines Wahlsieges nicht wieder einzuführen. By the way – mit diesem Sümmchen starteten Studiengebühren vor 15 Jahren auch in Großbritannien. Mittlerweile zahlt man dort das Neunfache.

Mit dem Rückzieher der nordrhein-westfälischen Christdemokraten aus dem Gebührengeschäft haben sich Studiengebühren im bevölkerungsreichsten Bundesland erst mal auf Jahre hinaus erledigt. Und im Falle eines Regierungswechsels könnten 2013 die nächsten beiden Bezahlhochburgen Bayern und Niedersachsen fallen. Deutschland wird wieder gebührenfreie Zone, und das ist klug so. Weil Kita-Ausbau und freies Studium eben kein Widerspruch sind.

Die rot-grüne Regierung unter Hannelore Kraft hatte die Gebühren in NRW bekanntlich 2011 wieder kassiert und erstattet den Hochschulen stattdessen mindestens 249 Millionen Euro pro Jahr aus dem Staatssäckel. Zusätzlich will die Regierung 120 Millionen Euro jährlich in den Ausbau der frühkindlichen Bildung stecken.

Das kostet zwar, ist aber konsistent, weil es dem Zweck dient, die Aufstiegschancen für mehr Kinder zu verbessern. Soll das gelingen, muss die Bildungs-Trasse am Anfang und! am Ende ausgebaut werden. Ein Mautposten im letzten Viertel einer Schnellstraße ist absolut idiotisch, wenn auf dieser möglichst viele zum Ziel kommen sollen.

Das Argument, dass eh nur solvente Akademikerkinder das letzte Viertel der deutschen Bildungsautobahn nehmen und studieren, sticht an vielen Hochschulen gerade im Ruhrgebiet längst nicht mehr. Die Uni Duisburg/Essen hat 2009 ihre Studierenden befragt und festgestellt, dass knapp über die Hälfte von ihnen aus Familien stammt, in denen weder Mutter noch Vater studiert hatten.

Dann haben 500 Euro Semestergebühr die „Arbeiterkinder“ also nicht vom Studium abgehalten? Tja, das kann man über einen Zeitraum von vier Jahren, in dem gerade mal ein geburtenstarker Jahrgang durchgängig gezahlt hat, nicht wirklich feststellen. Und zu Recht weisen die Forscher des Wissenschaftszentrums Berlin in der einzigen bis dato seriösen Studie, die diese These stützt, darauf hin, dass aus ihren Ergebnissen nicht zu schließen sei, dass Gebühren per se keinen abschreckenden Effekt haben, wenn sie denn stiegen.

Aussagekräftiger ist ein anderes Ergebnis der Uni-Befragung. 70 Prozent der Duisburger Studierenden hat angegeben, neben dem Studium zu jobben, etwa die Hälfte ging davon aus, ihr Studium nicht in der Regelstudienzeit zu beenden, und dabei werden zwei Drittel finanziell zusätzlich von ihren Eltern unterstützt.

Am Ende bleiben die Studiengebühren also an den Eltern hängen. Wenn es aber Staatsräson ist, dass Deutschland mehr Akademiker braucht, dass Bildung gesellschaftlich und volkswirtschaftlich sinnvoll und nebenbei auch ein Wert für sich ist – wenn man vormodernen Zauseln wie Kant und Humboldt glaubt – dann muss diese Aufgabe von allen finanziert werden.

Und zwar über ein gerechtes Steuersystem, in dem auch Reiche, Aktien- und Immobilienbesitzer endlich mal gebührend berücksichtigt werden. Diese und ihre Lobby-Partei FDP haben ja sonst auch nichts gegen eine Umsonst-Demokratie und einen Gratis-Rechtsstaat. Bildung ist Bürgerrecht und Staatsaufgabe, und gegen die Privatisierung von Bildung lohnt es sich zu kämpfen. Immer noch und immer wieder. Bevor es zu spät ist. (Anna Lehmann)

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20 Kommentare

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  • MZ
    maria zeller

    Wer glaubt reichen Eltern täte es weh, für Ihre hoffnungsvollen Sprösslinge pro Semester 700 EUR Studiengebühren zu zahlen, irrt sich. Für ein Kind aus der s.g. "unteren" Gesellschaftsklasse wird aber dadurch der Weg erschwert. Natürlich kann ein Arbeiterkind mittels Bafög studieren. Aber dieser zukünftige gut ausgebildete Bürger fängt sein Berufsleben mit einem großen Batzen Schulden an. Wollen wir das wirklich? Ist das gerecht? Diese Diskussion geht - denke ich - am Thema vorbei. Bildung ist ein sehr hohes Gut und für Deutschland fast die einzige Möglichkeit auch in Zukunft Wohlstand und Frieden zu sichern. Wir haben keine Rohstoffe und arbeiten -sprich produzieren - wollen wir auch nicht mehr. Wir wollen denken. Dafür benötigt das Volk Bildung, egal aus welcher Schicht. Bildung fängt natürlich schon im Kindergarten an. Und das Geld ist da, man muss es nur an den richtigen Stellen ausgeben.

  • ZS
    Zukünftiger Student

    Allein das Argument, warum sollten Haupt und Sonder und Realschüler die Studienplätze der Abiturienten mitbezahlen... ganz einfach, weil genau diese zukünftige Oberschicht später um ein Vielfaches mehr Steuern zahlen muss und den Hartz4 Empfängern irgendwann ihren Unterhalt finanziert. Ich werde mein Studium mit dem Geld was mein Vater nach seinem Tod mit hinterlassen hat bezahlen und bin froh, wenn neben Mietkosten Verpflegung etc. nicht auch noch Studiengebühren dazukommen. Ich werde später genug Steuern zaheln, der Staat wird sein Geld schon, was er in meine Ausbildung finanziert wiederbekommen + einen sehr großen Bonus -.-

  • M
    Murmeltier

    Und täglich grüßt das Murmeltier. Naja, zum Glück nicht täglich, aber seit Jahren regelmäßig gibt Christian Füller die Speerspitze von INSM, Bertelsmann & Co in der taz. Ich hoffe, das Geld stimmt wenigstens? Sonst wär's nämlich noch erbärmlicher als ohnehin schon.

     

    Wann schmeißt ihr den endlich mal raus? Warum wird der Scheiß eigentlich immer wieder gedruckt? Materiell ist es Verschwendung von kostbarem Platz und teurer Druckerschwärze, intellektuell ist eine Beleidigung der Intelligenz eurer LeserInnen (egal ob studiert oder nicht).

  • S
    Student

    Wer heute im Bachelor-Master-System studiert, hat andere Sorgen, als Sozialneid, der zu nichts führt. Als Kind einer Arbeiterfamilie oder aus sozial schwierigem Umfeld, bin ich froh darüber, wenn ich nicht auch noch im Bildungssystem auf materielle Hürden stoße. Wenn ich dann noch nebenbei arbeite und alles gerade so schaffe, werde ich mir wohl kaum Studiengebühren wünschen, damit die Kinder aus wohlhabenden Familien zahlen müssen und ich noch einen zusätzlich einen Kredit aufnehmen muss. Wie kommt man denn auf sowas?

     

    Und nur zur Info, auch eine aktuelle WZB-Studie zum Studienverhalten von Arbeiterkindern: http://www.wzb.eu/de/news/trotz-bologna-arbeiterkinder-studieren-seltener-im-ausland

     

    Freiheit der Bildung heißt auch, Freiheit zu entscheiden, ob man für die Ausbildung finanzielle Risiken eingeht oder nicht.

  • U
    Urgestein

    Bildung ist ein Menschenrecht, sie zu fördern eine der wichtigsten Aufgaben des Staates und der Gesellschaft.

     

    Niemand verbietet denen, die Herr Füller gerne als "Kronzeugen" für die Aufrechterhaltung der Zugangsbeschränkung "Wohlstand" anführen möchte, sich zu bilden. Gerade das Wohl der bildungsfernen Schichten als Begründung für eine Einschränkung der Bildung anführen und dies auch noch den LeserInnen gegenüber als "Liberalisierung" und "Sieg der Gerechtigkeit" verscherbeln zu wollen ist geschmacklos, armselig und pervers. Unter den Studiengebühren leiden am Ehesten die Kinder des sogenannten "Mittelbaus" der Gesellschaft, Kinder von Eltern, die selbst nicht studieren und keine gut dotierten Jobs erheischen konnten, die trotzdem wollen, dass es ihre Kinder "mal besser haben". Ärtze und Rechtsanwälte, Designer und Unternehmenberater, Direktoren und Wirtschaftskapitäne, die lächeln milde über Studiengebühren, können sie doch sicher sein, daß ihre Zöglinge wenigstens "unter sich" sind an der Uni.

     

    Studiengebühren erzeugen ein System, in dem auch die Kinder von nichtstudierten Eltern nicht studieren. Weil Bildung zu einer Frage des (vorhandenen) Kapitals geworden ist. Diese Durchkapitalisierung der Bildung manifestiert soziale Unterschiede anstelle sie auszugleichen, sie ist somit ein weiter Schritt weg vom Ideal einer "freiheitlichen" und "sozial gerechten" Gesellschaft.

     

    Herr Füller glaubt vielleicht am Ende selber seinen Quatsch von der gerechteren Welt Dank Studiengebühren, sein realitätsferner Beitrag zeigt allerdings einmal mehr, wer bei der taz zu Hochschul- und Bildungsthemen besser nicht mehr gefragt werden sollte.

  • S
    Steuerzahler

    Inetressante Rechnungen werden hier aufgemacht.

    Dann rechnen wir irgendwann alle gegen alle auf, ja?

     

    Die Idee eine arbeitsgeteilten, solidarischen Staatgemeinschaft - die schaffen wir damit einfach ab.

     

    Niedlich auch das Argument (@)von Stefan. Der offensichtlich in seinem nachgefragten Studiengang bisher - vor lauter Arbeit? - nicht gelernt hat über den Tellerrand zu schauen (und weiter zu denken):

    Die geäußerten Argumente treffen sicher auf viele Studenten zu - indes müssen diese aber: in ballungsräumen studieren (die aber immer teurer im Unterhalt werden! Auch Berlin hat da nachgelegt!), in denen es Arbeit gibt, alleinstehend und ohne Kinder sein - und jung.

    Was ist mit den Leuten, die Kinder haben, in eher strukturschwachen Gebieten studieren (wo auf jeden Normaleinwohner zwei Studenten kommen und Löhne unter dem Mindestlohn bezahlt werden), bereits älter sind (z.B. weil ihr ehemaliger Beruf sang -und klanglos in der versenkung verschwunden ist) aber noch mindestens 25 Jahre (und vermutlich länger) arbeiten müssen - sich nicht mehr so leicht tun mit Arbeit plus Studium und/oder noch Kinder zu ernähren haben?

    Zu den Jobs: Wieso finden eigentlich alle es so toll, dass Firmen mittlerweile Reihenweise nicht sozialversicherungspflichtige (außer Rentenbeitrag) Studenten zu beschäftigen und dafür normale Jobs umzuwandeln?

    Erklär mir bitte einer mal ganz genau, was daran der Gesellschaft zu Gute kommt? Wenn dann nämlich fertig studiert - kriegen die noch eingeschriebenen Studenten den Job, wegen dem Du studiert hast. Volkswirtschaftlich ein Desaster! (gerade in Hamburg passiert!)

    Ich persönlich habe Studiengebühren bezahlt - und habe dennoch mit 600 Leuten (im Saal für max. 400) in den Pflichtvorlesungen gesessen!

     

    Und by the way: Ein Studium sollte Bildung (im ganzheitlichen Sinne, wie er hier eigentlich immer noch dem B-System zugrunde liegt, wenn auch nur noch theoretisch) sein, dass beinhaltet auch mal eine Reise - aber vor allem eine unabhängige Lehre! Eine Stipendienkultur wie sie USA herrscht ist hier nicht etabliert - und sollte es angesichts vieler Ergebnisse daraus auch nicht werden.

    Ich persönlich finanziere lieber Studenten mit meinen Steuergeldern als sinnentleerte Subventionen für 12l Luxus-Brummer von Mercedes und BMW!

  • MN
    Mein Name

    Studiengebühren ja, aber nachgelagert und am dann erzielten Einkommen orientiert, und das nennen wir dann, hm... Einkommenssteuer. Moment, das gibt es ja schon! Wenn man so argumentiert wie die Ja-Meinung, müsste man übrigens konsequenterweise auch Schulgeld für Gymnasien fordern.

  • G
    Georg

    Die Ansichten der Studiengebührengegner dümmlich zu nennen und ihnen zu unterstellen, die Welt nur als Scheibe wahrzunehmen, sagen im Prinzip schon alles über die Geisteshaltung des einen Artikelverfassers aus. Doch möchte ich einige Punkte noch anmerken.

    Wenn schon jemand der Meinung ist, dass es keine empirischen Studien zu der Auswirkung von Studiengebühren in der BRD gibt, sollte besser recherchieren. Es gab bereits im Jahre 2008 eine Studie, die 18000 Teilnehmer umfasste und dem Bundesbildungsministerium vorlag, die zu dem Ergebnis gekommen ist, dass Studiengebühren vom Studium abschrecken. Diese Studie wurde längere Zeit zurückgehalten. Und auch die im Artikel zitierte Studie kommt nicht zu einem uneingeschränkten Ergebnis bez. der Studiengebühren. Die Autoren schränken Ihre Aussagen entsprechend ein! Auch wurde die Studie bereits eingehend rezensiert mit dem Ergebnis, dass die Aussagen nicht zu verallgemeinern sind.

    Auch sollte berücksichtigt werden, dass die Begründung von Studiengebühren durch das Argument, dass die wohlhabende Elite sich von der armen Bevölkerung das Studium bezahlen lässt, nicht unbedingt eine intellektuelle Glanzleistung darstellt. Es wird hier eine Denkweise von Milton Friedmann – also eines Menschen aus dem angelsächsischen Raum! - übernommen, ohne auch nur ansatzweise diese zu reflektieren.

    Eine mögliche Frage in diesem Zusammenhang könnte sein, ob der Universitätszugang für die benachteiligte Bevölkerung besser durch die Einführung von Studiengebühren wird?

    Oder warum sollten Gutverdiener nicht auch kostenlos Angebote des Staates nutzen, wenn Sie entsprechend Steuern zahlen? In einem progressiven Steuersystem - zumindest auf dem Papier hat die BRD ein solches - bezahlt jeder seinen Beitrag zur Finanzierung des Gemeinwesens je nach seinen finanziellen Möglichkeiten. Sollte er dann nicht ein entsprechendes Recht haben Angebote zu nutzen?

    Am deutlichsten fällt die Geisteshaltung auf, wenn die Universitäten anscheinend als reiner Karriereort gesehen wird. Einmal ganz davon abgesehen, dass es mittlerweile eine ganze Reihe von Facharbeiterberufen – und hier erhalten der- oder diejenige in der Ausbildung eine Ausbildungsvergütung - gibt, die besser bezahlt werden als viele Akademikerberufe, zeigt sich hier, dass der Ort „Universität“ zweckentfremdet wird. Die Universität soll nach dem Humboldtschen Bildungsideal – und dieser Sichtweise füllten sich zumindest in der Vergangenheit viele Universitäten verpflichtet – ein Ort des Denkens und sich Entwickelns sein. Ein Ort des Probierens und Experimentierens…

    Wer sieht die Welt als Scheibe?

    MfG

    Georgios Margaritis

  • MN
    Mein Name

    wow. ganz schön steil, wie die füllersche argumentation ("weil sowieso nur kinder reicher eltern überhaupt an die uni gehen, ist es völlig legitim, denen dort dann das geld dafür abzuknüpfen") das grundproblem der sozialen selektion des bildungszugangs nicht nur akzeptiert, sondern sogar für die eigenen zwecke instrumentalisiert. muss man erstmal schaffen, sich dafür nicht zu schämen...

     

    aber da das ja geld irgendwoher kommen muss: wie wäre es mit einer einkommensabhängigen sondersteuer für absolvierte akademiker zur aufrechterhaltung des universitätsbetriebes? es würden nicht die naturgemäß mittellosen studenten in die schuldenfalle, die arme ihrer reichen eltern (für die, die sie haben) oder aus den unis getrieben werden, sondern diejenigen, die von einem kostenfreien bildungszugang profitiert haben ermöglichen jüngeren eine ähnliche chance. und zwar ohne sich dabei existentiellen unsicherheiten aussetzen zu müssen, wie es bei der vielbeschworenen "investition in die eigene zukunft" sonst der fall ist.

  • M
    manfred (60)

    Interessant ist, daß die Befürworter von Studiengebühren in Politik und Journalismus ihre Studien ganz selbstverständlich auf Kosten der Steuerzahler absolviert haben. Mir ist noch nicht zu Ohren gekommen, daß einer von denen im Nachgang die Auslagen für sein Studium an die Hochschule überwiesen hätte.

  • K
    kleinalex

    >In der Studie steht, Gebühren verriegeln die Unis für Arme nicht. Gewerkschaften und Studentenverbände behaupteten aber kess das Gegenteil – ohne empirischen Beleg.<

     

    Erschreckend, wie leicht da jemand Ideologie zu Empirie und Empirie zu Ideologie umdeutet.

     

    Die empirischen Zahlen sind ganz eindeutig: Mit der Einführung von Studiengebühren in Deutschland ist der Anteil der Studierenden aus den sogenannten Bildungsfernen Schichten weiter gesunken. Das sind Zahlen, die jeder leicht nachprüfen kann, dafür braucht es keine "Studie".

     

    Die WZB-Studie hingegen ist Ideologie pur - aus einem unüberschaubaren Wust an Zahlen werden mit viel Mühe ein paar wenige Zahlen herausgefischt, denen man die gewünschte Deutung aufpressen kann. Die Studie, das sind nicht die Zahlen, sondern das ist die Deutung der Zahlen. Und diese Deutung ist frei von Fakten, sie drückt nichts anderes als die rein subjektive Meinung der Autoren aus.

     

    Wäre diese subjektive Meinung objektiv zumindest nicht offensichtlich falsch, dann müssten die 'Erkenntnisse' dieser Studie sich in den Studierendenzahlen niederschlagen.

    Die Studie behauptet: Studiengebühren bewirken das mehr Arme studieren.

    Es sind Studiengebühren eingeführt worden, und daraufhin haben weniger Arme studiert als vorher.

     

    *Das* sind empirische Fakten.

     

    PS. Nachgelagerte Studiengebühren, deren Rückzahlung vom Einkommen unter Berücksichtigung von Freibeträgen für das Existenzminimum abhängt, sind natürlich eine ganz andere Sache - allerdings gibt es diese bereits seit Jahrzehnten in Deutschland. Interessanterweise sind es stets diejenigen, die auch Studienverhinderungsgebühren einführen wollen, die versuchen, die 'alten' Studiengebühren abzuschaffen.

    Für den Fall dass das irgendjemandem nicht klar sein sollte: Man nenn diese 'alten' Studiengebühren auch 'progressiv gestaffelte Einkommenssteuer'.

    Wenn ein Studium zu einem höheren Einkommen führt, dann führt dieses höhere Einkommen zu einer höheren Steuerlast, wodurch die Kosten für das Studium im Nachhinein finanziert werden.

  • Y
    yberg

    warum brauchen wir plötzlich studiengebühren is die frage

     

    die brauchen wir,weil sich die unternehmen und die vermögenden nicht mehr im in der größenordnung früherer jahre an der finanzierung des gemeinwohls beteiligen.

     

    die steuergesetze der aera kohl würden heute jährlich zwischen 75 - 100 milliarden mehr ins steuersäckel umlenken.

     

    so wern halt die reichen immmer reicher ,immer mehr mitbürger werden ärmer und auch die ärmsten werden noch ärmer.

     

    steuerhinterzieher werden hofiert,siehe schweizabkommen und an eine vermögenssteuer wagt sich keine regierung ran ,angeblich seis zu kompliziert.

     

    ausländische konzerne können ihre gewinne mit niederigen einstelligen steuersätzen transferieren, weil die götzen markt und wachstum angeblich die mnschheit und unser gemeinwesen retten

     

    tss,tss,tss..

     

    die studis sollten sich mal fragen ,wo die zugesagten stipendien der wirtschaft bleiben und wo die arbeitstellen,die im austausch gegen die von den politischen eliten umgesetzte bologna reform von unsren wirtschaftsheißen zugesagt wurden.

     

    wenn ich schon bädschehlah hör...

  • MS
    Michael Springer

    Jedes Kind, das in D zur Welt kommt hat bereits rund

    24.707 € Schulden (Staatsschulden 2011).

    Bis zum Hochschulabschluss werden rund 228.000 € von Eltern und Staat aufgewendet (24. Lebensjahr).

    Im Schnitt erarbeitet ein Duchschnittsarbeitnehmer rund 177.000 € Steuern und ca. 350.000 € Sozialabgaben - während 40 Arbeitsjahren (ca. 65. Lebensjahr).

    Während der Arbeitsjahre finanziert sich der Bürger selbst. Danach werden rund 30 Jahre Rente bezogen = 420.000 €.

    Im letzten Lebensjahr kostet die Intensivmedizin bis zu 200.000 €.

    Es stellt sich die Frage: Woher kommen die fehlenden rund 345.000 € in der Lebensbilanz, die auf dem "Bürgerkonto" fehlen?

    Leben wir in einer nicht nachhaltigen Zivilisation?

  • E
    emil

    es ist eine grundsatzfrage, ob der staat die ausbildung der menschen in die hand nimmt, oder dies sukzessive an andere dienstleister abgetreten wird.

    der preis hierfür dürfte klar sein, es wird nur noch wirtschaftlich verwertbare forschung und lehre geben.

     

    wer so eine gesellschaft möchte, der kann als nächstes bibliotheken, schwimmbäder und theater schliessen, da wird auch nicht viel gewinn bei gemacht und der staat subventioniert diese ohnehin ja nur für die oberschicht nehme ich an.

     

    ich persönlich lehne eine derartige krude leistungsideologie aber ab und plädiere für eine bunte vielfältige kulturlandschaft, die ihren preis hat.

     

    die schichtproblematik wird über weitere gebühren ohnehin nicht gelöst. wohlhabendere menschen können sich die gebühren besser leisten und am ende stehen die weniger wohlhabenden, wenn sie es denn durch das ungerechtigkeitssystem, was sich auf meritokratie (haha) beruft, geschafft haben, vor einer investitionsfrage.

     

    warum sollte die gesellschaft kein interesse daran haben, menschen auszubilden und zu fördern. welche ressourcen hat deutschland denn, wenn nicht das? oder pocht irgendwo unter unseren füssen eine öl-quelle? ich glaube nicht. also bildungsinvestitionen hochfahren, statt eine pseudoverbesserte situation durch studiengebühren zu schaffen.

     

    den leuten das geld abzuknöpfen, nur weil sie selbst den wert von bildung erkannt haben, wird einem sozialstaat nicht gerecht und ist meines erachtens auch kein argument, sondern leistet lediglich einer weiteren umverteilung vorschub, während geldvernichtungsinstitute wie banken stumpf weiterbefeuert werden. und zwar von allen, nicht nur von bildungsfernen, die sich abrackern um irgendwem das studium zu finanzieren.

    darüber hinaus halte ich es für fragwürdig, diesen gesellschaftlichen segregierungskrieg zu führen. letztlich gewinnt davon niemand etwas. es werden lediglich idiotische überzeugungen, a la ich schaffe alles wenn ich nur ganz doll anpacke, genährt und der konkurrenzdruck verschärft, sowie bestehende vorurteile zwischen den verschiedenen teilen der gesellschaft begünstigt.

    für das gesellschaftliche klima ist das gift.

  • F
    Freund9

    Also keine Studiengebühren ? Alles sehr verwirrend.

  • K
    Kontroverso

    Ja zu Studiengebühren? Eine gute Idee. Statt ein gerechteres Bildungssystem zu fordern, wird das derzeitige Modell akzeptiert und die soziale Auslese auch noch durch Studiengebühren untermauert. Zur These, dass die Kinder von Sonder- und Hauptschülern nicht an die Uni kommen ist da alles andere als verwunderlich.

  • S
    Stefan

    Ich bin selber - noch - Student und habe davon profitiert, dass es in Berlin keine Regelung zu Studiengebühren gibt. Gut so, dachte ich mir immer.

    Folgende Parameter treffen für mich zu:

    - die Lebenshaltungskosten in Berlin waren vor 5 Jahren noch sehr niedrig im Vergleich

    - ich absolviere einen sehr gefragte Studiengang

    - von meinen Eltern erhalte ich keinen Unterhalt

    - Neben dem Studium arbeite ich und erhalte zusätzlich BAföG

    - mein Studium habe ich sehr zielstrebig und in der vorgegebenen Zeit absolviert

     

    Daher kann ich leicht behaupten, dass ich trotz Studiengebühren gut gelebt hätte. Daher kann ich Argumente, wie Studiengebühren zwingen die Studenten zum Arbeiten und fordern daher längere Studienzeiten. Viel eher glaube ich, dass einige - einige != alle - von uns Studenten ein kleines Luxusproblem haben. Überspitzt dargestellt: Das Budget reicht ja gerade so für die Altbauwohnung in der Innenstadt und dem vierwöchigen Trip nach Indien, wie soll man da noch Studiengebühren bezahlen!? ÜBERFORDERUNG!!!

     

    Desweiteren fehlte mir im Artikel die Kritik über die Verwendung der Gelder. Ich bin mir bewusst, dass die meisten Steuern nicht ihrem Namen gerecht verwendet werden - z.B. die Ökosteuer. Trotzdem bleibe ich dabei, dass die Studiengebühren im vollen Umfang und gerecht verteilt den Unis zu Gute kommen sollen. Diese Forderung wäre mir ausreichend, um dafür zu stimmen.

  • A
    Astraia

    Humboldt hat die Universität aber für alle gefordert: das Humboldtsche Bildungssystem war strickt eingliedrig: Elementarschule - Gymnasium für alle = Gesamtschule - Universität bzw. höhere Akademie. Dies Bildungswesen ist in vielen Ländern auch derart konstruiert worden, deshalb sind ja allerorten alles Studiengänge, was hier eine Ausbildung ist. In Finnland studieren z.B. 80% der jungen Frauen - studiert wird eben als Höhere Bildung alles. Deutschland kann sich damit nicht auf Humboldt berufen.

     

    Deutschland ist eines der wenigen Länder, dass streng trennt zwischen Höherer Bildung und mittlerer Bildung. Anderswo ist das alles mittlerweile aufgelöst.

     

    In DE gelten nie die gleichen Regeln für alle, sondern Bürger werden hier von kleinauf in Berufsstände eingeteilt durch das Schulsystem. Altenpfleger und Busfahrer müssen ihre Ausbildung selbst zahlen. Bei Busfahrern kostet die 12000 Euro! Da beschwert sich keiner über hohe Gebühren. Würden wir den Busfahrer an die Uni holen, könnte er dort umsonst studieren. Immerhin ist der anderswo auch mit am College.

     

    http://www.welt.de/wirtschaft/article13531149/Deutschland-gehen-schon-bald-die-Busfahrer-aus.html

     

    in ländern wie den USA und Kanada gelten die Regeln des Bildungssystems für alle Bürger immer gleich! Jeder soll möglichst in die Uni rein.

     

    in vielen Ländern zahlt man weniger Steuern als hier, dafür sind Studiengebühren dann eine nachgelagerte Einkommenssteuer, auch das sollte man nicht vergessen. Dafür ist der Führerschein in den USA und Kanada aber fast kostenlos!

     

    Entweder man nimmmt höhere Steuern oder Gebühren, umsonst ist nirgends was. Ich plädiere aber für höhere Steuern, anderswo sind es halt nachgelagerte Gebühren - ist kaum ein Unterschied.

  • M
    monja

    Sehr geehrter Herr Füller,

     

    vor zwei Monaten musste ich mein Master-Studium abbrechen, weil ich -jetzt kommt's- es nicht mehr finanzieren konnte. Ich habe noch ohne Ende Schulden aus meinem Bachelor-Studium, als es an meiner Uni Studiengebühren gab (erst 500€, dann 480€ pro Semester). Dazu der Sozialbeitrag von knapp 250€. Jahrelang habe ich von 500,-€ im Monat gelebt. Das ist deutlich weniger Geld als H4. Ich habe nie Bafög erhalten. Die einzige, die mir einen Kredit geben wollte, war die KfW. Jetzt sitze ich mit einem abgebrochenen Master-Studium trotz Einser-Durchschnitt auf H4. Und davon kann ich meine Schulden natürlich nicht zurückzahlen.

    Und das ist Ihrer Meinung nach richtig so?

    Ihnen geht es zu gut. Sie wissen nicht, wovon Sie reden!

  • H
    Hachja

    Gerade wenn man sich darum sorgt, dass Kinder aus sozial niedrigeren Schichten kommen, sollte man gegen Studiengebühren argumentieren. Dafür reicht es allein sich Statistiken wie der HIS anzusehen: Studiengebühren schrecken nicht grundsätzlich ab. Die Zahlen sinken nicht. Aber es ändert sich, wer studiert - und dazu gehören nun mal insbesondere Kinder aus bildungsfernen Schichten und Frauen.

    Weil es verunsichert. Ein Studium bedeutet eh erst mal finanzielle Unsicherheit und Schwierigkeiten und auch der Gedanke die Bafög-schulden später zurück zahlen zu müssen, verunsichert vor allem diejenigen, für die ein Studium von Haus aus nicht normal ist, die sich eh verschulden, die nicht in finanzieller Abgesichertheit aufwuchsen und die entsprechend mutig, neben den eh vorhandenen Schulden, fröhlich noch mehr anhäufen wollen. Und Akademikeraussichten hin oder her - nicht jedes Stdium lullt einen in gefühlte später finanzielle und berufliche Sicherheit.

     

    Gerade der Gerechtigkeit zu Liebe sollte Bildung ein Recht bleiben, das man sich nicht erkaufen muss, sondern das frei verfügbar ist.

    Das klingt abgedroschen und banal, verliert sine Gültigkeit jedoch nicht, auch nicht 2012.